DE215405C - - Google Patents

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DE215405C
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DE
Germany
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sleeve
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weapon
case
cartridge
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/26Cartridge cases
    • F42B5/28Cartridge cases of metal, i.e. the cartridge-case tube is of metal
    • F42B5/295Cartridge cases of metal, i.e. the cartridge-case tube is of metal coated

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lubricants (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bekanntlich werden bei den modernen Feuerwaffen beim Verfeuern der Patronen die im Patronenlager sitzenden Patronenhülsen sowohl hohen Drücken als auch gleichzeitig ziemlich hohen Erwärmungen ausgesetzt, durch welche die Wandung der Hülsen außerordentlich fest gegen die Wandung des Patronenlagers gepreßt wird. Dieses Festpressen oder Einklemmen der Hülsen, welches hauptsächlich
ίο durch die nicht vollständig glatte und verhältnismäßig weiche Oberfläche der Messinghülse ermöglicht wird, macht sich insbesondere bei selbsttätigen Feuerwaffen sehr störend bemerkbar, da diese Feuerwaffen immer nur mit einem gewissen öffnungsdruck arbeiten, welcher zu plötzlich auftritt, um das erforderliche allmähliche Lockern und Herausziehen der Hülse ordnungsmäßig zu bewirken. Infolgedessen kommt es häufig vor, daß die Hülse entweder überhaupt nicht ausgezogen oder abgerissen wird, oder daß der Auszieher selbst bricht sowie andere Ladestörungen auftreten. Um dieses Festklemmen und die dadurch bedingten Störungen .zu vermeiden, ist bereits vorgeschlagen j die Patronenhülsen einzuölen oder einzufetten oder mit einer Graphitschicht zu überziehen, wodurch die Oberfläche der Hülse geglättet und eine reibungsfreie Schicht zwischen Patronenwand und Hülsenwand erzielt wird. Durch dieses Einölen, oder Einfetten der Patronen wurde auch in der Tat, wie die Ergebnisse beweisen, das Festpressen und .Festklemmen der Patronenhülsen beim Abfeuern im Patronenlager verhindert, so daß die Hülse ordnungsmäßig ausgezogen und damit die selbsttätige Wirkung der Waffe sich regelmäßig vollziehen konnte.
Nun hat sich aber in der Folge ergeben, daß das Einfetten usw. der Patrone keine für den Kriegsgebräuch geeignete Maßnahme ist. Die Einölung oder Einfettung, welche naturgemäß schon vor der Verpackung der" Munition vorgenommen werden muß, ist nicht genügend haltbar; ferner werden hierbei die Verpackungseinrichtungen verunreinigt und das sowieso auftretende Verstauben und Verschmutzen der Munition im Felde und bei Übungen noch begünstigt. Der durch die Fettschicht festgehaltene Schmutz seinerseits ist im hohen Grade geeignet, Störungen in dem genauen Zusammenarbeiten der Teile der Waffe hervorzurufen.
Die vorliegende Erfindung zielt nun darauf hin, für diese Einölung usw. einen Ersatz zu schaffen, welcher den gleichen Zweck ohne die der früheren Methode anhaftenden Nachteile erreichen ' läßt. Gemäß der Erfindung wird auf die Außen wandung der fertigen Hülse an Stelle eines Schmiermittels ein geeignetes Metall in dünner Auftragung (z. B. durch elektrolytischeri Überzug) aufgebracht^/
Durch diese auf dem Wege des^Atffbringens einer besonderen metallischen Schicht für den angegebenen Zweck erzielte Glätte und Härte wird erfahrungsgemäß das Festpressen, Festklemmen oder Festbrennen der Hülse im Patroneiihigiü· verhindert und zugleich eine fast 'reibungsfreie Anlage an die bezüglichen Wan-

Claims (1)

15405
düngen erzielt, so daß ein leichtes und sicheres Ausziehen dor Hülse ermöglicht wird. Die einfachste und billigste Ausführung des neuen Verfahrens besteht darin, daß die Patronenhülse mit einem verschwindend dünnen Nickclüberzug verseJiefT wird, was ohne Schwierigkeit auf kaltem"· Wege elektrolytisch geschehen kann; dieser Überzug wird so dünn gehalten, daß er keinen konstruktiven Teil der Hülse
ίο bildet, für welche er auch nicht, da die Hülse selbst aus Messing oder einer messingähnlichen Legierung besteht, als Oxydationsschutz zu dienen hat. Der metallische Überzug hat vielmehr lediglich den Zweck, zwischen der Wandung des Patronenlagers und der Patronenhülse selbst eine glatte und harte Schicht zu bilden, durch, welche die Reibung in so erheblichem Maße verringert wird, daß sich die Hülsen nach dem Schuß ohne Schwierigkeit durch die selbsttätig arbeitenden Teile der Waffe ausziehen lassen. Für die Glättung und
' Härtung der Hülsenoberfläche kann nur ein Metall gewählt werden, welches die hierfür erforderlichen Eigenschaften besitzt. Mit Rücksicht hierauf findet Nickel, welches nicht zu teuer ist und genügende Härte besitzt, vorzugsweise Anwendung. Die anderen Edelmetalle, Gold, Silber usw., sind für diesen Zweck nicht verwendbar.
Ρλ τ ε ν τ - A N s ν κ υ c 11:
Verfahren, um gewöhnliche Gewehrpatronen, deren Hülsen aus.Messing o. dgl. bestehen, zur Verwendung in selbsttätigen Feuerwaffen geeignet zu machen, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Außenwandung der fertigen Hülse an Stelle eines Schmiermittels ein geeignetes Metall in dünner Auftragung (z. B. durch elektrolytischen Überzug) aufgebracht und die Hülse hierdurch an ihrer Außenseite so geglättet und gehärtet wird, daß eine verhältnismäßig reibungsfreie Anlage der Hülse im Patronenlager der Waffe und damit ein leichtes Ausziehen der Hülse nach dem Schuß durch die selbsttätig arbeitenden Teile der Waffe ermöglicht wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001048436A1 (de) * 1999-12-24 2001-07-05 Dynamit Nobel Gmbh Explosivstoff- Und Systemtechnik Patronenhülse für büchsenpatronen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2001048436A1 (de) * 1999-12-24 2001-07-05 Dynamit Nobel Gmbh Explosivstoff- Und Systemtechnik Patronenhülse für büchsenpatronen

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