DE1157381B

DE1157381B - Aus luftdichten, elastischen Werkstoffen bestehende Huelle zum Umhuellen zu reparierender Reifen waehrend der Vulkanisation

Info

Publication number: DE1157381B
Application number: DESCH30940A
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Schelkmann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-02-06
Filing date: 1962-02-06
Publication date: 1963-11-14
Also published as: US3207647A; BE647196A

Description

Aus luftdichten, elastischen Werkstoffen bestehende Hülle zum Umhüllen zu reparierender Reifen während der Vulkanisation Zusatz zum Patent 1 081 211 Die Erfindung bezieht sich auf eine ganz oder teilweise aus Gummi oder sonstigen elastischen Werkstoffen bestehende Hülle zum Umhüllen zu reparierender Reifen während der Vulkanisation mit einem Verschluß und einem Absaugventil nach Patent l 081211.
Nach Einbringen des Reifens in die Hülle wird in dieser durch Entfernen der darin enthaltenen Luft und sonstiger gasförmiger oder flüssiger Bestandteile durch Absaugen ein Unterdruck erzeugt, welcher während des Vulkanisierens aufrechterhalten wird.
Die Hülle ist als aufklappbarer und luftdicht verschließbarer. flacher, mit einem oder mehreren am Umfang angeordneten, mit ventilverschlossenen Auslässen versehener Hohlkörper von rundem Querschnitt ausgebildet. Der luftdichte Abschluß der Hülle erfolgt vorzugsweise durch Abklemmen der Öffnung, oder die offenen Teile der Hülle sind überlappt angeordnet und werden durch ein fest anliegendes Gummiband verschlossen.
In Weiterentwicklung der Ausbildung des Verschlusses wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß der Verschluß als aus der Hülle heraus gebildete, als anvulkanisierte oder ein Teil für sich darstellende Lippe ausgebildet ist.
Der Verschluß ist zweckmäßig endlos rund oder unrund ausgeführt und aus einfachen oder doppelten Lippen gebildet.
Mehrere Ausführungsbeispiele der Hülle sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt Abb. 1 einen Teil eines Querschnittes durch einen Reifen mit zwei sich überlappenden Hüllenenden und dazwischen angeordnetem Verschluß mit einer Lippe, Abb. 2 einen Querschnitt durch ein Hüllenende, das in einer Lippe ausläuft, Abb. 3 einen Querschnitt durch ein Hüllenende mit anvulkanisierter Lippe, Abb. 4 einen Querschnitt durch einen Teil eines Ackerreifens mit einer Teilhülle, die an der linken Seite der Abbildung mit einer anvulkanisierten Lippe, auf der rechten Seite mit einer von der Hülle getrennten halbmondförmigen Lippe dargestellt ist, Abb. 5 einen Querschnitt durch einen Teil eines Reifens mit sich überlappenden Hüllenenden und einer gesonderten halbmondförmigen Lippe, wobei eine untergelegte Luftableitung unter der Lippe endet, Abb. 6 einen Querschnitt durch eine Doppellippe in horizontaler und Abb. 7 einen Querschnitt durch eine Doppellippe in vertikaler Ausführung, Abb. 8 einen Querschnitt durch eine einfache Lippe in horizontaler Ausführung, Abb. 9 einen Querschnitt durch einen Teil eines Reifens mit einer unter dem Reifenwulst endenden Hülle, die von einer halbmondförmigen Lippe verschlossen wird und durch einen Schrägschulterring vorab angedrückt ist, Abb. 10 einen Querschnitt durch einen Teil eines Reifens, bei dem die Lippe über einen Felgenring mittels Klammern vorab angedrückt ist.
Wird eine Hülle benutzt, die nur einen Teil des Reifens umhüllt, wie es z. B. bei schweren Ackerreifen vorkomint - wobei also keine Uberlappung eintritt -, so kann die Lippe in einem Stück mit der Hülle gebildet werden, oder sie kann an den Rand der Hülle anvulkanisiert werden. Sie bildet dann eine etwa rechteckige Verdickung, deren äußerer Rand auslaufend fortgesetzt ist. Durch diese verlaufende Lippe wird ein leichterer und besserer Luftabschluß erzielt.
Neben einer aus dem Rand einer rechteckigen Verdickung herausgezogenen Lippe kann diese auch etwa halbmondförmig ausgebildet sein. Dies kann sowohl gleich mit der Hülle gefertigt werden oder lose bleiben.
Als gesonderter Teil kann diese halbmondförmige Lippe auch auf den Rand der Hülle aufgelegt werden und durch eine vorgesehene Ansaugöffnung die unter der Lippe befindliche Luft abgesaugt werden, wodurch der Hüllenrand luftdicht abgeschlossen ist.
Eine Vereinfachung kann dadurch erzielt werden, daß die Absaugung der Hülle gleichzeitig auch die Absaugung der Lippe verursacht, daß also eine Verbindung der Unterseite der Hülle mit der oder den Absaugstellen der Lippe geschaffen ist, oder umgekehrt.
Die halbmondförmige Lippe kann auch in doppelter, spiegelbildlicher Anordnung, z. B. zwischen zwei luftdicht zu verbindende Lappen, eingesetzt werden.
In den Abbildungen bezeichnet 1 jeweils den Reifen eines Fahrzeuges mit dem Laufstreifen 2. Über den Reifen oder über Teile desselben ist die Hülle 3 gelegt. Etwa parallel zu einem Rand der Hülle kann eine Rippe 4 verlaufen, die z. B. in einer Lippe 5 ausläuft. Der Rand der Hülle selbst kann ebenfalls in einer Lippe 6 auslaufen, und diese kann als einseitige anvulkanisierte Lippe 7 mit dem Rand der Hülle verbunden sein.
In Abb. 4 rechts ist eine halbmondförmige Lippe 8 über den Rand der Teilhülle 3 gelegt. Eine Absaugöffnung 9 ermöglicht das Absaugen der Luft unter der Lippe. Wird zwischen der Hülle und den Reifen eine als Luftkanal bzw. Luftnetz geeignete Zwischenlage 10 eingelegt, kann die Absaugung der gesamten Hülle über die Absaugöffnung 9 erfolgen, oder umgekehrt.
Eine Doppellippe 11 und 12 zeigen die Abb. 6 und 7. Solche Lippen können z. B. zwischen die Überlappungen der Hülle eingelegt werden, so daß die Rippe 4 wegfallen kann.
Die Lippen können als endloses Band rund oder eckig verlegt werden, sie können auch in Form bestimmte Figuren oder stückweise verwendet werden.
Weitere Ausführungen sind möglich, so z. B. kann die Teilhülle unterhalb der Felgenwulst enden und dort mit einer Lippe 8 abgeschlossen werden. Zur Erleichterung wird die Lippe vor dem Absaugen schon vorab mittels eines handelsüblichen konischen Ringes 13 hilfsweise angedrückt (Abb. 9). Ahnliches kann erfolgen, wenn die Hülle seitlich endet mittels einer flachen Scheibe oder eines Ringes, z. B. eines handelsüblichen Felgeriringes 14, der mit Klammern 15 angedrückt wird. In Abb. 10 ist dies schematisch wiedergegeben, wobei die Reifenöflaung verkleinert dargestellt ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Ganz oder teilweise aus Gummi oder sonstigen luftdichten elastischen Werkstoffen bestehende Hülle zum Umhüllen zu reparierender Reifen während der Vulkanisation mit einem Verschluß und einem Absaugventil nach Patent 1081211, dadurch gekemizeicbnet, daß der Verschluß als aus der Hülle heraus gebildete (6), als anvulkanisierte (7) oder ein Teil für sich darstellende Lippe (8, 11, 12) ausgebildet ist.
2. Hülle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß endlos rund oder unrund ausgeführt ist und aus einfachen (5, 6, 7, 8) oder doppelten Lippen (11, 12) gebildet ist.
3. Hülle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß in der Mitte eine oder mehrere Absaugöffnungen (9) aufweist.
4. Hülle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugöffnungen (9) mit dem Absaugventil verbunden sind.
5. Hülle nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß an Teilen eines Reifens angeordnet ist.