DE1157193B - Aufhellen von Textilien - Google Patents

Aufhellen von Textilien

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DE1157193B
DE1157193B DEU5709A DEU0005709A DE1157193B DE 1157193 B DE1157193 B DE 1157193B DE U5709 A DEU5709 A DE U5709A DE U0005709 A DEU0005709 A DE U0005709A DE 1157193 B DE1157193 B DE 1157193B
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DE
Germany
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pyrazoline
textiles
chlorophenyl
lightening
para position
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Pending
Application number
DEU5709A
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English (en)
Inventor
Basil Hugh Chase
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Unilever NV
Original Assignee
Unilever NV
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  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)

Description

  • Aufhellen von Textilien Viele Verbindungen sind bekannt, welche substantiv für Textilfasem in einem solchen Grade sind, daß sie aus wäßrigen sie enthaltenden Reinigungsmittellösungen aufgenommen werden können und welche selbst im wesentlichen farblos auf die Textilfasern aufziehen, aber im ultravioletten Licht fluoreszieren, wodurch sie den Glanz der gewaschenen Textilien unter gewöhnlichen Lichtbedingungen vergrößern.
  • In der britischen Patentschrift 669 590 und der entsprechenden französischen Patentschrift 1021379 werden 1,3-Diarylpyrazoline mit fluoreszierenden weißmachenden Eigenschaften beschrieben. Es wurde nun gefunden, daß eine bestimmte eng beschränkte Klasse von 1,3-Diarylpyrazolinen, die in dieser Schrift nicht offenbart sind, bedeutend überlegenere Eigenschaften in bezug auf das Weißmachen von insbesondere Nylon, Seide und Acetat-Reyon hat, wenn sie in Form einer wäßrigen Dispersion beispielsweise in ReinigungsmitteRösungen, aufgebracht werden.
  • Erfindungsgemäß werden neue fluoreszierende Pyrazolinderivate der folgenden allgemeinen Formel verwendet: worin R eine Alkyl- bzw. Monohydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe und Ar eine durch ein Chlor- oder Bromatom in der Parastellung oder durch zwei solcher Atome, von welchen eines in der Parastellung ist, substituierte Phenylgruppe bedeutet.
  • Pyrazolinderivate der Erfindung, welche als besonders wirksam zum Weißmachen von Textilien gefunden wurden, sind die folgenden: 1-(p-Methoxycarbonylphenyl)-3-(p-chlorphenyl)-A 2-pyrazolin, 1-(p-Äthoxycarbonylphenyl)-3-(p-chlorphenyl)-A 1-pyrazolin, 1-(p-Methoxycarbonylphenyl)-3-(3,4-dichlorphenyl)-A 2-pyrazolin.
  • Die Pyrazolinderivate gemäß der Erfindung können nach verschiedenen Verfahren hergestellt werden. Ein Verfahren ist im Beispiel 1 erläutert. Die Herstellung dieser Verbindungen ist nicht Gegenstand der Erfindung.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Pyrazolinderivate können auf Textilien aus einer Dispersion in einer beliebigen geeigneten Flüssigkeit, z. B. Wasser, aufgebracht werden. Je feiner der Dispersionszustand ist, um so besser sind die erhaltenen Ergebnisse. Die Flüssigkeit kann auch beliebige geeignete Dispergiermittel enthalten. Die Flüssigkeit kann ebenfalls noch andere Textilbehandlungsmittel enthalten. Im besonderen können die Verbindungen vorteilhafterweise in der Form einer Dispersion in einer wäßrigen Reinigungsmittellösung bei einem normalen Waschverfahren aufgebracht werden.
  • Die hierbei verwendeten Reinigungsmittel können auf der Grundlage von Seife oder einem synthetischen organischen Reinigungsmittel aufgebaut sein. Mengen von etwa 0,001 Gewichtsprozent bis etwa 1 Gewichtsprozent des Pyrazolinderivats gemäß der Erfindung, bezogen auf das Reinigungsmittel, können angewendet werden. Vorzugsweise werden 0,01 bis 0,1 "/, benutzt. Zwecks Erzielung bester Ergebnisse muß das Pyrazolinderivat der Erfindung sehr fein in einem solchen Reinigungsmittel verteilt sein. Bei einem Reinigungsmittel in Pulverform, hergestellt durch Sprühtrocknen eines Breis, wird beispielsweise das Pyrazolinderivat vorzugsweise fein in dem Brei dispergiert, welcher sprühgetrocknet werden soll. Eine solche Dispersion wird zweckmäßigerweise durch Zusatz des Pyrazolinderivats zu dem Brei in Form einer Lösung in Äthanol oder einem anderen geeigneten Lösungsmittel erhalten.
  • Die Pyrazolinderivate der Erfindung und sie enthaltende Reinigungsmittel sind insbesondere für die Behandlung von Nylon, Seide und Acetatreyon brauchbar.
  • Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung: Beispiel 1 (a) Herstellung eines 1-(p-Methoxycarbonylphenyl)-3-(p-chlorphenyl)-.d 2-pyrazolins Eine Mischung von p-Chlor-beta-dimethylaminopropionphenonhydrochlorid (5 g) (hergestellt nach dem Verfahren von Dhont und Wibaut, Ree. Trav. Chim., 1944, 63, S. 81), p-Hydrazinbenzoesäure (3 g), wasserfreies Natriumcarbonat (4 g), Wasser (50 ccm) und Alkohol (10 ccm) wurde am Rückfluß während 3 Stunden gekocht. Die gekühlte Lösung wurde filtriert und der Rückstand (zitronengelbe Blättchen) mit ein wenig Alkohol gewaschen. Ausbeute: 5 g, 770/,. Eine Lösung dieses Natriumsalzes (2 g) in kochendem Wasser (200 ccm) wurde mit Essigsäure angesäuert und gekühlt.
  • Die gefällte Säure wurde aus wäßrigem Pyridin als hellgelbe Nadeln (Schmelzpunkt 270 bis 271'C) umkristallisiert.
  • Die Säure (1 g) wurde am Rückfluß während 14 Stunden in einer Mischung aus Methanol (50 ccm) und Chloroform (20 cem) gekocht, welche konzentrierte Schwefelsäure (0,5 ccm) enthielt, Die neutrale Fraktion stellte nach ihrer Aufarbeitung in der üb- lichen Weise den Methylester dar (0,75 g), welcher aus einer Mischung von Methanol und Chloroform als hellgelbe Blättchen (Schmelzpunkt 162 bis 163'C) sich abschied. Die Analyse ergab: C 64,7 "/" H 4,9 0/" N 8,7 OA,; CI 11,3 0/,. Nach der Formel C17H1,N.CIO, müssen vorhanden sein: C 64,9 "/" H 4,8 0/0; N 8,9 0/,; CI 11,3 0/,.
  • (b) Ein weißes Nylon-Prüfungsstück wurde dreimal während 3 Minuten bei 40'C in einem wäßrigen Bad gewaschen, welches 0,4 Gewichtsprozent eines pulverförinigen Reinigungsmittels und 1,6 Gewichtsteile pro Million (0,04 0/0, bezogen auf das Pulver) an 1 -(p-Methoxycarbonylphenyl) - 3 - (p - chlorphenyl) - A 2 - pyrazolin enthielt, welches in dem Bad aus einer Äthanollösung dispergiert worden war, und wobei ein Verhältnis von Flüssigkeit zu Stoff von 40: 1 vorhanden war.
  • Das Prüfungsstück wurde zweimal bei 40'C gespült und nach jedem Waschen getrocknet.
  • Nach dieser Behandlung erschien das Prüfungsstück sehr viel weißer im Tageslicht als ein Kontrollstück, welches in Abwesenheit des fluoreszierenden Weißmachers unter sonst gleichen Bedingungen gewaschen worden war.
  • Beispiele 2 bis 7 Die folgenden Pyrazolinderivate wurden nach dem Verfahren vom Beispiel 1 hergestellt mit den gegebenenfalls geringen aufgeführten Abänderungen. Bei der Prüfung nach dem Verfahren vom Beispiel 1 ergaben sich gleiche Resultate. Beispiel 2: 1-(p-Äthoxycarbonylphenyl)-3-(p-chlorphenyl)-,4 2-pyrazolin. Beispiel 3: 1-(p-n-Butoxycarbonylphenyl)-3-(p-chlorphenyl)-A 2-pyrazolin. Beispiel 4: 1-(p-Methoxycarbonylphenyl)-3-(p-brompherlyl)-A 2 -pyrazolin. Beispiel 5: 1-(p-Hydroxyäthylearbonylphenyl)-3-(p-chlorpherlyl)-A 2-pyrazolin.
  • Es wurde aus dem Methylester vom Beispiel 1 durch Umestern mit Äthylenglykol in Gegenwart von Natriummethoxyd hergestellt.
  • Beispiel 6: 1-(p-Phenoxycarbonylphenyl)-3-(p-chlorphenyl)-A 2-pyrazolin.
  • Es wurde aus dem sauren Chlorid der entsprechenden Säure (s. Beispiel 1) und Phenol hergestellt.
  • Beispiel 7. 1-(p-Methoxycarbonylphenyl)-3-(3,4-dichlorphenyl)-A 2-pyrazolin.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verwendung eines Pyrazolinderivats der allgemeinen Formel worin R eine Alkyl- bzw. Monohydroxyalkylgruppe mit 1 bis 4Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe und Ar eine Phenylgruppe ist, welche durch ein Chlor- oder Bromatom in Parastellung oder durch zwei solcher Atome, von welchen eines in Parastellung ist, substituiert ist, als Aufhellungsmittel für Textilien. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 921265; britische Patentschrift Nr. 712 764; französische Patentschrift Nr. 1021379.
DEU5709A 1957-10-30 1958-10-29 Aufhellen von Textilien Pending DE1157193B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1021379A (fr) * 1949-06-03 1953-02-18 Ilford Ltd Procédé d'amélioration de fibres et pellicules et produits obtenus selon ce procédé
GB712764A (en) * 1951-09-07 1954-07-28 Ilford Ltd Improvements in or relating to a process for improving the whiteness or colour of materials
DE921265C (de) * 1950-08-23 1954-12-13 Ilford Ltd Verfahren zur Herstellung von arylsubstituierten Pyrazolinverbindungen

Patent Citations (3)

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GB712764A (en) * 1951-09-07 1954-07-28 Ilford Ltd Improvements in or relating to a process for improving the whiteness or colour of materials

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