DE1156380B

DE1156380B - Kreisschneider fuer Papier, Pappe, Furnier, Kunststoff od. dgl.

Info

Publication number: DE1156380B
Application number: DEM51880A
Authority: DE
Inventors: Elfrid Mengel
Original assignee: ELFRID MENGEL
Current assignee: ELFRID MENGEL
Priority date: 1962-02-21
Filing date: 1962-02-21
Publication date: 1963-10-31

Description

Kreisschneider für Papier, Pappe, Furnier, Kunststoff od. dgl. Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreisschneider für Papier, Pappe, Furnier, Kunststoff od. dgl., der mit einer Halterung für den Tragarm der Messerhalter und mit einer sich in der Achse der Halterung erstreckenden Tragspindel für ein abgefedertes Druckstück versehen ist.
Es sind bereits Handwerkzeuge zum Schneiden kreisrunder Öffnungen bekannt, die mit einem Zentrierstift oder -bolzen versehen sind. Mit derartigen Werkzeugen ist ein Ausschneiden von Kreisen oder Kreisteilen ohne zusätzliche Aufspannvorrichtungen nur dann möglich, wenn das Zentrierorgan das auszuschneidende Material festhält.
Weiterhin ist eine Kreisschneidvorrichtung bekannt, die eine an einem Tragarm in einem Halterungsstück gelagerte Spindel aufweist, deren unteres Ende mittels eines Handrades gegen eine Unterlage gedrückt werden kann. Auf dieser Spindel ist wiederum mittels eines Handrades ein Tragarm mit Messerhaltern drehbar und axial verstellbar gelagert. Diese Vorrichtung besitzt zwei getrennt zu betätigende Vorschubeinrichtungen und ist somit für eine einfache und schnelle Handhabung zu aufwendig.
Um einen einfachen Kreisschneider zu erstellen, der ohne zusätzliche Haltevorrichtungen und Tragkonstruktionen auch zum Ausschneiden eines Werkstückes, dessen Material völlig außerhalb des Mittelpunktes der Kreisbewegung liegt, benutzt werden kann, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Halterung des Kreisschneiders als Befestigungskegel auszubilden und die Spindel mit dem Befestigungskegel fest zu verbinden. Der in dem Bund zwischen Spindel und Befestigungskegel verschiebbare Tragarm mit den Messerhaltern wird über eine Feder gegenüber einer Andrückplatte abgestützt. Durch Verwendung der Druckplatte wird der Vorteil erreicht, daß eine besondere Zentrierung der Vorrichtung nicht notwendig ist, da diese ohne weiteres auf das auszuschneidende Werkstück aufgesetzt werden kann. Vorteilhaft wird diese Druckplatte mit einer Kreuzverzahnung od. dgl. ausgerüstet, um ein gutes Festhalten zu erreichen.
Der Kreisschneider der Erfindung wird mit seinem Befestigungskegel, beispielsweise in eine Bohrmaschine, eingesetzt. Durch den Vorschub der Bohrmaschine wird das auszuschneidende Werkstück über die Druckplatte festgehalten und bei weiterem Vorschub entgegen der Kraft der Feder die Messer in Eingriff mit dem Werkstück gebracht. Damit der umlaufende Tragarm sich gegenüber der feststehenden Druckplatte leicht bewegen kann, wird vorteilhaft ein Gegenlager der Druckfeder als Wälzlager ausgebildet. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Kreisschneiders gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig.2 die Seitenansicht und Fig. 3 die Druckplatte von unten.
Der Kreisschneider wird durch einen Befestigungskegel 1 gehalten, der in die Spindel einer Bohrmaschine in üblicher Weise eingesetzt wird. Dieser Befestigungskegel ist mit einem axial verschiebbaren Tragarm 2 versehen. Der Tragarm kann aus einer runden Stange mit einer seitlichen Abflachung 2 a gebildet sein, gegen die eine Halteschraube 3 gedrückt wird, die sich in einem Bund 1 a des Befestigungskegels 1 befindet.
Am unteren Ende des Befestigungskegels befindet sich eine Druckplatte 4, die axial auf der Spindel 10 des Kegels 1 verschiebbar ist. Belastet wird diese Druckplatte durch eine Feder 5, die sich am oberen Ende gegen ein Wälzlager 6 abstützt.
An einem Ende des Tragarmes 2 ist ein Messerhalter 7 angebracht, der gemäß Fig. 2 schräg gegenüber der Senkrechten befestigt ist. Am unteren Ende trägt dieser Messerhalter ein Messer 8, das ebenfalls schräg zur Senkrechten, und zwar entgegengesetzt zu der Schräge des Tragarmes 2, angeordnet ist. Durch eine Schraube 9 wird das auswechselbare Messer in seiner Lage gehalten.
Die untere Fläche der Druckplatte 4 ist nach Fig. 3 mit einer Kreuzverzahnung 4 a versehen, um ein gutes Haften der Druckplatte auf der auszuschneidenden Unterlage zu erreichen.
Bei Benutzung dieses Kreisschneiders wird mit Hilfe der Bohrmaschine die Druckplatte 4 auf das auszuschneidende Werkstück aufgesetzt. Durch Weiterverschieben der Bohrmaschinenspindel kommt das Messer 8 in Eingriff mit dem Werkstück, wobei die Feder 5 entsprechend zusammengedrückt wird. Beim Umlauf der Bohrmaschinenspindel schneidet dann das Messer 8 das Werkstück- kreisförmig aus.
Da der Tragarm 2 axial verschiebbar ist, kann man das Messer auf beliebige Durchmesser einstellen. Auf dem Tragarm 2 kann aber auch noch ein zweiter oder dritter Tragarm mit einem Messer angeordnet werden, so daß man mit einem Schnitt auch gleich ringförmige Werkstücke ausschneiden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Kreisschneider für Papier, Pappe, Furnier, Kunststoff od. dgl. mit einer Halterung für den Tragarm der Messerhalter und einer sich in der Achse der Halterung erstreckenden Tragspindel für das abgefederte Druckstück, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung als Befestigungskegel (1) ausgebildet, die Spindel (10) mit dem Befestigungskegel (1) fest verbunden und an dem zwischen Befestigungskegel (1) und Spindel (10) gebildeten Bund (1a) der Tragarm (2) verschiebbar angeordnet ist.
2. Kreisschneider nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen dem Bund (la) des Befestigungskegels (1) und der Druckplatte (4) angeordnete Druckfeder (5) an einem Ende gegen ein Wälzlager (6) abgestützt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 817 365, 614 075, 346 689; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1685 942; schweizerische Patentschrift Nr. 38 495; USA.-Patentschriften Nr: 2 923 336, 2 463 024.