DE1153782B - Verfahren zur Regelung des Wassergehaltes von Aufgabemischungen fuer Sintergeraete - Google Patents

Verfahren zur Regelung des Wassergehaltes von Aufgabemischungen fuer Sintergeraete

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DE1153782B
DE1153782B DEM54354A DEM0054354A DE1153782B DE 1153782 B DE1153782 B DE 1153782B DE M54354 A DEM54354 A DE M54354A DE M0054354 A DEM0054354 A DE M0054354A DE 1153782 B DE1153782 B DE 1153782B
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    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
    • C22B1/14Agglomerating; Briquetting; Binding; Granulating
    • C22B1/16Sintering; Agglomerating
    • C22B1/20Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates
    • C22B1/205Sintering; Agglomerating in sintering machines with movable grates regulation of the sintering process
    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N15/00Investigating characteristics of particles; Investigating permeability, pore-volume or surface-area of porous materials
    • G01N15/08Investigating permeability, pore-volume, or surface area of porous materials
    • G01N15/082Investigating permeability by forcing a fluid through a sample
    • G01N15/0826Investigating permeability by forcing a fluid through a sample and measuring fluid flow rate, i.e. permeation rate or pressure change

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Description

  • Verfahren zur Regelung des Wassergehaltes von Aufgabeanischungen für Sintergeräte Es ist bekannt, die für den Betrieb von Sintergeräten entscheidend wichtige Gasdurchlässigkeit, besonders Luftdurchlässigkeit, der Aufgabemischung dadurch zu verbessern, daß diese vor der Aufgabe auf das Sintergerät, z. B. auf ein Sinterband, mit Wasser besprüht und mechanisch agitiert wird. Diese mechanische Agitation kann mit Mischern, wie z. B. Eirich-Mischern, und/oder in Rollgeräten, wie Rolliertrommeln, erfolgen.
  • Es ist bekannt, daß zur Erzeugung einer optimalen Gasdurchlässigkeit ein ganz bestimmter Wassergehalt der Mischung notwendig ist, bei dessen Über- und/ oder Unterschreitung die Gasdurchlässigkeit durch Schlammbildung oder durch ungenügend gebundenen Staub abnimmt. Weiter ist bekannt, daß der optimale Wert für den Wassergehalt von der chemischen Zusammensetzung und der Siebanalyse der Aufgabemischung abhängt.
  • In der Praxis wurde bis heute der optimale Wasserzusatz durch verschiedene kleine Versuche ungefähr ermittelt und dann während des Betriebes des Sintergerätes konstant gehalten, und zwar entweder durch Steuerung von Hand oder durch automatische Regelung der Wasserzugabe proportional zum Gewicht der Aufgabemischung. Es sind auch Vorschläge bekanntgeworden, die Wasserzugabe in Abhängigkeit von Messungen des Wassergehalts der fertigen Aufgabemischung zu regeln entweder durch direkte Messung des Wassergehalts der Aufgabemischung oder durch die Messung des Wassergehalts der Abgase der Sintermaschine. Die direkte Messung des Wassergehalts der Aufgabemischung kann nach bekannten Verfahren z. B. in der Weise erfolgen, daß in einen Strom der feuchten Aufgabemischung, zweckmäßig auf dem Sintergerät selbst, zwei Temperaturmeßstellen angebracht werden, auf denen der einen durch einen konstanten elektrischen Strom eine konstante Wärmemenge pro Zeiteinheit zugeführt und die andere nicht erhitzt wird. Die Temperaturdifferenz zwischen diesen beiden Meßstellen wird infolge der Kühlung bei erhöhtem Wassergehalt der Aufgabemischung kleiner.
  • Diese letzteren Verfahren zur Regelung der Feuchtigkeitszugabe sind umständlich und gewährleisten außerdem nicht die Einhaltung des jeweils optimalen Wasserzusatzes bei Änderung der chemischen Zusammensetzung und/oder der Siebanalyse der Aufgabemischung bzw. bei veränderter mechanischer Agitation.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur vorzugsweisen automatischen Regelung des Wasserzusatzes zur Aufgabemischung für Sintermaschinen, das den Vorteil hat, besonders einfach zu sein und außerdem unabhängig von der wechselnden Zusammensetzung und Siebanalyse sowie von verschiedener mechanischer Agitation der Aufgabemischung den jeweils optimalen Wert für die Wasserzugabe einzuhalten gestattet.
  • Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die Gasdurchlässigkeit einer befeuchteten Aufgabemischung in erster Linie nicht nur von ihrem absoluten Wassergehalt abhängt, sondern hauptsächlich von der Menge des oberflächlich gebundenen Wassers. Es ist demnach durchaus möglich und tritt auch häufig ein, daß zwei Aufgabemischungen des gleichen Erzes mit gleichem absolutem Wassergehalt verschiedene Gasdurchlässigkeiten haben. Diese Verschiedenheiten können z. B. durch verschiedene Agitationen in der vorgeschalteten mechanischen Einrichtung hervorgerufen werden, aber auch durch Verschiedenheiten der chemischen Zusammensetzung und/oder der Kornzusammensetzung, die von den betriebstechnisch üblichen relativ groben Analysenmethoden nicht erfaßt werden.
  • Erfindungsgemäß wird als Meßwert für die Steuerung des Wasserzusatzes weder der direkt noch indirekt durch Abgasanalyse gemessene Wassergehalt der Aufgabemischung verwendet, sondern ihre Gasdurchlässigkeit. Als bequem und verläßlich meßbare Kenngröße für die Gasdurchlässigkeit wird die Druckdifferenz verwendet, die ein mit konstanter Förderleistung betriebenes Gebläse erzeugt, welches eine ebenfalls konstant gehaltene Fläche der in konstanter Schichthöhe aufgegebenen Sintermischung beaufschlagt. Für diesen Zweck kann z. B. der Unterdruck gemessen werden, der sich in einem oder mehreren Windkästen unterhalb eines im Saugzugverfahren betriebenen Sinterbandes unter der Einwirkung des dafür ohnehin notwendigen Sauggebläses einstellt, oder der vom Druckgebläse beim Drucksinterverfahren unterhalb des Sinterbandes erzeugte Überdruck.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird aber, um die Meßgenauigkeit zu erhöhen, für diesen Zweck ein eigenes, im Verhältnis zum Hauptgebläse der Sintermaschine sehr kleines und daher genau auf konstanter Förderleistung einhaltbares Meßgebläse verwendet, das nur auf einen kleinen Ausschnitt der Sintermaschine von vorzugsweise maximal 1 m2 wirkt. Dieser Ausschnitt wird zweckmäßig vor der Zündhaube, d. h. an einer Stelle angebracht, an der die Zusammensetzung der Aufgabemischung noch nicht durch den Beginn des Sinterprozesses verändert ist. Für diesen Zweck ist es vorteilhaft, das Meßgebläse an einen eigenen, vor der Zündhaube angebrachten Meßwindkasten anzuschließen, der sich vorzugsweise über die ganze Breite der Sintermaschine erstreckt, jedoch in ihrer Förderrichtung schmäler gehalten werden kann als die nachfolgenden, für den eigentlichen Betrieb der Sintermaschine dienenden Saugkästen.
  • Verfälschungen der Meßergebnisse durch am Aufgabeende aufgesaugte Falschluft können ohne Schwierigkeiten dadurch ausgeschaltet werden, daß diese Falschluftmenge durch Konstanthaltung des unabgedichteten Schlitzes konstant gehalten wird. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ermöglicht es, die Vorteile eines kleinen Meßgebläses ohne Verwendung eines besonderen Gebläses für diesen Zweck dadurch wahrzunehmen, daß die Druckseite des Meßgebläses an den Zündofen angeschlossen wird, der ohnehin ein eigenes Gebläse braucht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch anwendbar für die bekannte Zwei- oder Mehrschichtensinterung, bei der zwei oder mehrere Schichten verschiedener Zusammensetzung übereinander dem gleichen Sinterband aufgegeben werden. Da der optimale Wasserzusatz in diesem Fall für die beiden Schichten verschieden ist und auch verschiedenen Schwankungen unterliegt, muß in diesem Fall die Wasserzugabe für die Herstellung jeder einzelnen Teilmischung gesondert ermittelt und geregelt werden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist nachstehend an Hand von zwei Ausführungsbeispielen schematisch und beispielsweise näher erläutert, von denen das an Hand der Fig. 1 erläuterte Ausführungsbeispiel 1 die Anwendung des Verfahrens auf das klassische Einzonen-Sintern und das an Hand der Fig. 2 erläuterte Ausführungsbeispiel 2 seine Anwendung auf die Zweizonen-Sinterung beschreiben. Ausführungsbeispiel 1 (Fig. 1) Es wurde eine Eisenerzmischung aus kalkiger und kieseliger Minette der folgenden Siebanalyse gesintert: 6 mm ...................... 2,10/0 4 bis 6 nun ...................... 8,71/o 2 bis 4 mm ................ . ..... 15,5111o 1 bis 2 mm ...................... 13,9% 0,5 bis 1 mm .................... 15,8% 0,25 bis 0,5 mm.................. 29% Kleiner 0,25 mm ................. 15'/o Die Sinterung erfolgte auf einem Sinterband mit 69 m Länge, 3,5 m Breite und 196 m2 wirksamer Saugfläche mit vierzehn Saugkästen in der Sinterzone. Durch die Aufgabevorrichtung 1 wurde auf das Sinterband Rostbelag (abgesiebt auf Sinterfraktion von 15 bis 25 mm) in einer Schichthöhe von 2 cm auf das Sinterband 3 aufgebracht. Durch die Aufgabevorrichtung 2 wurde die fertige Sintermischung, bestehend aus 51,7% Eisenerz, 361/o Rückgut (ausgesiebte Sinterfraktion bis 8 mm) und 4% Koksgrus (0 bis 3 mm), mit anfänglich einem Wassergehalt 8,3% H20 in einer Schichthöhe von 33 cm aufgegeben. Die Aufgabemischung kann vorher in einer Rolliertrommel4 durch Besprühen mit Wasser über die Wassereindüsung 19 hergestellt werden und rolliert werden. Die für das Sintern erforderliche Luft wurde vom Gebläse 5 über die Leitung 6 und die Saugkästen 7 durch die Beschickung hindurchgesaugt. Dieses Gebläse hatte eine Leistungsaufnahme von 2900 kW. Jeder Saugkasten 7 hatte, in Förderrichtung der Maschine gemessen, eine Breite von 4 m. Vor den vierzehn Saugkästen 7 und vor der Zündhaube 8 war ein Meßsaugkasten 9 mit einer in Förderrichtung gemessenen Breite von 0,285 m angebracht, der sich über die ganze Breite des Sinterbandes erstreckte. Durch diesen Saugkasten wurde über die Leitung 10 und das Gebläse 11, das eine konstante Förderleistung von 40 kW hatte, Luft durchgesaugt und über die Leitung 12 in den Zündofen 8 gedrückt. Der unabgedichtete Schlitz A auf der der Aufgabeseite zugekehrten Seite des Saugkastens 9 wurde konstant auf eine Höhe von 5 mm gehalten. Die Wasserzugabe in die Wassereinsprühvorrichtung 19 wurde durch einen Grobregler 13 konstant gehalten. Auf diesen Grobregler, der seinen Hauptimpuls von der Meßblende 14 erhält, wurde von einem Feinregler 15 ein weiterer Stellimpuls 16 kaskadenartig aufgeschaltet. Der Feinregler 15 erhält seinen Meßimpuls von einer in der Leitung 10 angebrachten Druckmeßvorrichtung 17. Diese bevorzugte Schaltweise hat gegenüber der grundsätzlich ebenfalls möglichen, das Stellventi118 direkt von der Druckmeßvorrichtung 17 steuern zu lassen, den weiteren Vorteil, daß die Feinsteuerung durch die Druckmeßvorrichtung 17 wesentlich kleinere Wassermengen regulieren muß, da die Hauptmenge der Wasserzuführung bereits von der Konstanthaltung durch den Regler 13 gesteuert wird und die Gesamtregelung daher entsprechend genauer ist. Ausführungsbeispiel 2 (Fig. 2) Es wurde eine Eisenerzmischung aus kalkiger und kieseiiger Minette der gleichen Siebanalyse wie in Ausführungsbeispiel 1 gesintert. Die Sinterung erfolgte in zwei Schichten auf einem Sinterband mit 69 m Länge, 3,5 m Breite und 196 m2 wirksamer Saugfläche mit vierzehn Saugkästen in der Sinterzone. Durch die Aufgabevorrichtung 1 wurde auf das Sinterband Rostbelag (abgesiebt auf Sinterfraktion von 15 bis 25 mm) in einer Schichthöhe von 2 cm auf das Sinterband 3 aufgebracht. Durch die Aufgabevorrichtung 2 a wurde die fertige Sintermischung (untere Schicht), bestehend aus 52,6"/(>Eisenerz, 36,5% Rückgut (ausgesiebte Sinterfraktion bis 8 mm) und 2,5 % Koksgrus (0 bis 3 mm), mit anfänglich einem Wassergehalt von 8,4'% H20 in einer Schichthöhe von 20 cm aufgegeben. Die Aufgabemischung kann vorher in einer Rolliertrommel 4 a durch Besprühen mit Wasser über die Wassereindüsung 19a hergestellt und rolliert werden. Durch die Aufgabevorrichtung 2 b wurde die fertige Aufgabemischung für die obere Schicht, bestehend auf 51,4 '% Eisenerz, 35,8% Rückgut (ausgesiebte Sinterfraktion bis 8 mm) und 4,5'% Koksgrus (0 bis 3 mm), mit anfänglich einem Wassergehalt von 8,3 % H.,0 in einer Schichthöhe von 13 cm aufgegeben. Die Aufgabemischung kann vorher in einer Rolliertrommel 4 b durch Besprühen mit Wasser über die Wassereindiisung 19 b hergestellt werden. Die für das Sintern erfo°derliche Luft wurde vom Gebläse 5 über die Leitung 6 und die Saugkästen 7 durch die Beschickung hindurchgesaugt. Dieses Gebläse hatte eine Leistungsaufnahme von 2900 kW. Jeder Saugkasten 7 hatte, in Förderrichtung der Maschine gemessen, eine Breite von 4 m.
  • Vor den vierzehn Saugkästen 7 und vor der Zündhaube 8 waren zwei Meßsaugkästen 9 a und 9 b angebracht. Jeder der beiden Meßsaugkästen erstreckte sich über die ganze Breite des Sinterbandes und hat eine in der Förderrichtung gemessene Breite von 0.285 m. Durch den Meßsaugkasten 9 a wurde durch die untere Schicht über die Leitung 10 a mit dem Gebläse 11a, das eine konstante Förderleistung von 40 kW hatte, Luft durchgesaugt und über die Leitung 12 in den Zündofen 8 gedrückt. Der unabgedichtete Schlitz A auf der der Aufgabeseite zugekehrten Seite des Saugkastens 9 a wurde konstant auf einer Höhe von 5 mm gehalten. Die Wasserzugabe in die Wassereinsprühvorrichtung 19 a wurde durch einen Grobregler 13 a konstant gehalten. Auf diesen Grobregler, der seinen Hauptimpuls von der Meßblende 14 a erhält, wurde von einem Feinregler 15 a ein weiterer Stehimpuls 16a kaskadenartig aufgeschaltet. Der Feinregler 15a erhält seinen Meßimpuls von einer in der Leitung 10a angebrachten Druckmeßvorrichtung 17a. Durch den zweiten Meßsaugkasten 9 b wurde durch beide Aufgabeschichten über die Leitung 10 b und das Gebläse Il b, das eine konstante Förderleistung von 40 kW hatte, Luft durchgesaugt und über die Leitung 12 in den Zündofen 8 gedrückt. Der unabgedichtete Schlitz B auf der der Aufgabeseite zugekehrten Seite des Saugkastens 9 b wurde konstant auf einer Höhe von 5 mm gehalten. Die Wasserzugabe in die Wassereinsprühvorrichtung 19b wurde durch einen Grobregler 13 b konstant gehalten. Auf diesen Grobregler, der seinen Hauptimpuls von der Meßblende 14 b erhält, wurde von einem Feinregler 15 b ein weiterer Stellimpuls 16 b kaskadenartig aufgeschaltet. Der Feinregler 15b erhält seinen Meßimpuls von einer in der Leitung 10b angebrachten Druckvorrichtung 17 b, vermindert um den für die erste Schicht mit der in der Leitung 10a angebrachten Druckmeßvorrichtung 17a gemessenen Wert. Diese bevorzugte Schaltweise hat gegenüber der grundsätzlich ebenfalls möglichen, die Stellventile 18 a und 18 b direkt von den Druckmeßvorrichtungen 17 a und 17 b steuern zu lassen, den weiteren Vorteil, daß die Feinsteuerung durch die Druckmeßvorrichtungen 17 a und 17 b wesentlich kleinere Wassermengen regulieren muß, da die Hauptmengen der Wasserzuführungen bereits von der Konstanthaltung durch die Regler 13 a und 13 b gesteuert werden und die Gesamtregelung daher entsprechend genauer ist.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Regelung des Wassergehalts von Aufgabemischungen für Sintergeräte, vorzugsweise von Eisenerzsintermischungen, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßimpuls für die Steuerung der Wasserzugabe die Gasdurchlässigkeit der Auf gabemischung verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Maß für die Gasdurchlässigkeit der Aufgabemischung die von einem mit konstanter Förderleistung betriebenen Gebläse beim Durchtritt eines gasförmigen Mediums durch die Aufgabemischung erzeugte Druckdifferenz verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Maß für die Gasdurchlässigkeit der Aufgabemischung der von einem mit konstanter Förderleistung betriebenen Gebläse unterhalb der mit Saugzug betriebenen oder oberhalb der nach dem Drucksinterverfahren betriebenen Sintermaschine erzeugte Unter-bzw. Überdruck verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Messung der Gasdurchlässigkeit auf der Sintermaschine das für das Durchsaugen der Verbrennungsluft erforderliche Gebläse verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß für die Messung der Gasdurchlässigkeit auf der Sintermaschine ein eigenes Meßgebläse verwendet wird, das nur auf eine kurze Strecke des Sintergerätes, jedoch vorzugsweise über dessen ganze Breite wirkt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßgebläse nur auf eine Fläche der Sintermaschine von maximal 1 m2 wirkt.
  7. 7. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gasgebläse auf einen vor dem Zündofen angebrachten verhältnismäßig schmalen Windkasten wirkt. B.
  8. Verfahren nach den Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseite des Meßgebläses an den Zündofen der Sintermaschine angeschlossen ist.
  9. 9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Wasserzugabe zur Aufgabemischung in Abhängigkeit von ihrer Gasdurchlässigkeit nur in Form eines kaskadenartig aufgeschalteten Feinreglerimpulses auf einen Grobregler wirkt, der die Hauptmenge der Wasserzugabe konstant hält.
  10. 10. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei seiner Anwendung auf die Zwei- oder Mehrzonensinterung als Meßimpuls für die Regelung der Wasserzugabe zur Aufgabemischung der untersten Schicht die für diese Schicht allein gemessene Druckdifferenz und für die weiteren Schichten die Differenz zwischen der beim Durchgang durch mehrere Schichten gemessenen Druckdifferenz gegenüber der ohne die jeweils oberste Schicht gemessene Druckdifferenz verwendet wird.
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