DE2825683B2 - Verbrennungsvorrichtung für flüssigen Brennstoff mit einem porösen Körper - Google Patents
Verbrennungsvorrichtung für flüssigen Brennstoff mit einem porösen KörperInfo
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Description
Bei Vorrichtungen zum Verbrennen von flüssigen Brennstoffen, wie beispielsweise Kerosin, wird die
Heizwertzahl normalerweise durch Regelung der Brennstoffzufuhr eingestellt. Zu den bekannten Vorrichtungen
rar Regelung der Brennstoffzufuhr gehören Ventilvorrichtungen oder mit variabler Geschwindigkeit
antreibbare Pumpen oder mit variabler Geschwindigkeit rotierende Zentrifugal-Sprühvorrichtungen.
Diese Regelvorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß ihr notwendigerweise dem Brennstoff
ausgesetzter Hauptarbeitsteil einerseits wegen der Anwesenheit von Wasser oder durch teilweisen
Abbau im Brennstoff entstandener organischer Säuren der Korrosion unterliegt oder infolge von Ablagerungen
von aus dem Brennstoff abgeschiedenen Bestandteilen versagt.
Es ist bekannt, daß es zum Erzielen eines idealen Wirkungsgrades der Verbrennung und eines sauberen
Abgases mit verringertem Gehalt an Kohlenmonoxid oder Ruß und damit auch einer hohen Wirksamkeit
des Wärmetausches wünschenswert ist, einen konstanten Luftüberschußfaktor einzuhalten. Es ist jedoch
schwierig und verhältnismäßig unwirtschaftlich, den Luftüberschußfaktor unabhängig von der stufenlos
veränderlichen Heizwertzahl im wesentlichen konstant zu halten. Selbst bei einer Verbrennungsvorrichtung
für flüssigen Brennstoff, die zum Erzielen einer zufriedenstellenden Verbrennung unter Idealbedingungen
angepaßt ist, verändert sich die auf einen Optimalwert eingestellte Luftzufuhr, wenn die Vorrichtung
über den Lufteinlaß oder die Abgasöffnung durch den Außenluftdruck beeinflußt oder der Strömungswiderstand
der Lufteinlaßleitung oder der Abgasleitung durch irgendwelche Gründe verändert wird. Dies führt zur Verschlechterung der Verbrennun^squalität.
Die Bezeichnung »Verschlechterung der Verbrennungsqualität« bezieht sich dabei u. a. auf
die Abgabe von Abgas mit hohem Gehalt an Kohlenmonoxid oder ähnlichen giftigen Bestandteilen, die
durch die Ablagerung von Ruß im Wärmeaustauscher eintretende Verringerung des Wirkungsgrades des
Wärmetausches sowie die Ablagerung des Rußes im Abgaskanal, die zu einer Erhöhung des Strömungswidcrstandcs
und dadurch zu einer verringerten Luftzufuhr für die Verbrennung führt.
Bei einer Verbrennungsvorrichtung der eingangs genannten Art (FR-PS 764446) tritt die Luft auf übliche
Weise über die Tür des Heizkessels ein. Es ist kein Luftzufuhrregler und auch keine Vorrichtung zur
Einstellung des Verhältnisses von Primärluft zu Sekundärluft, noch überhaupt Vorrichtungen zur Veränderung
der Luftzufuhr vorhanden. Bei dieser be-
kannten Verbrennungsvorrichtung wird zur Einstellung
der Heizwertzahl die Brennstoffzufuhr mittels Nadelventilen reguliert
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verbrennungsvorrichtung
der genannten Art zu schaffen, welche die bisherigen Nachteile vermeidet oder weitgehend verringert
und eine einfache Einstellung der HeizwertzaW und ein automatisches Aufrechterhalten eines im
wesentlichen konstanten Luftüberschußfaktors selbst bei Veränderung der Heizwertzahl über einen weiten
Bereich sicherstellt und auch unter den von der Umwelt ausgehenden Einflüssen, wie beispielsweise
Wind, automatisch eine zufriedenstellende Verbrennung gewährleistet.
Diese Aufgabe soll durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst
werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Verbrennungsvorrichtung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Im folgenden werden bevorzugt Ausführungsformen
der Verbrennungsvorrichtung unter 3ezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Ef zeigt
Fig. 1 eine geschnittene Teilansicht einer Verbrennungsvorrichtung,
Fig. 2 eine geschnittene Teiiansicht einer abgewandelten
Verbrennungsvorrichtung,
Fig. 3 eine graphische Darstellung der Veränderungen der Heizwertzahl und des Luftüberschußfaktors
bei Veränderungen der Luftzufuhr, und
Fig. 4 eine graphische Darstellung der bei Veränderungen der Heizwertzahl eintretenden Veränderungen
der Konzentrationen an CO2 und CO im Abgas.
Die in Fig. 1 dargestellte Verbrennungsvorrichtung hat einen porösen Körper 1 aus hitzebeständigem
Material, beispielsweise einem feuerfesten Siliciumdioxid-AIuminiumox'id-Material.
Der poröse Körper 1 hat auf einer Seite einen Brennstoff-Verdampfungsabschnitt
la und auf der anderen Seite einen Brennstoff-Aufnahmeabschnitt \b sowie mehrere
Primärluftkanäle Ic zum Durchleiten von Primärluft. Der Brennstoff-Aufnahmeabschnitt \b steht mit dem
oberen Teil zweier Brennstoff-Zuführelemente 2 in dichter Berührung, die jeweils mit ihrem unteren Abschnitt
in den in einem Brennstofftank 3 enthaltenen flüssigen Brennstoff, wie beispielsweise Kerosin, eintauchen
und aus einem zum Hochsaugen von flüssigem Brennstoff geeigneten Material bestehen. Der
Brennstofftank 3 ist durch *:ine Brennstoffzuleitung 4
mit einem Haupttank verbunden, aus welchem der flüssige Brennstoff durch die Brennstoffzuleitung 4
zunächst in den Brennstofftank 3 strömt und dann aus diesem mittels der Zuführelemente 2 hochgesaugt
und durch den Aufnahmeabschnitt Ib dem Verdampfungsabschnitt
ία des porösen Körpers 1 zugeführt wird.
Der Brennstofftank 3 und der poröse Körper 1 sind von einer Hauptluftkammer 7 umschlossen, die über
eine Luftzuleitung 5 mit einem Gebläse verbunden ist.
In der Luftzufuhrleitung 5 ist ein Luftzuftihrregler 6
vorgesehen. In der Hauptluftkammer 7 ist eine von dieser durch eine Regelplatte 8 zur Bestimmung des
Verhältnisses von Primärluft zu Sekundärluft abgetrennte, vom Brennstofftank 3 umschlossene Primärluftkammcr
9 vorgesehen, die über die Primürluftkanälc
Ic mit einem an den " 'erdampfungsabschnitt 1« angren/enden Priinärver'irfiinungsrauni 10 in Ver-
bindung steht. Die Hauptluftkammer 7 ist ferner mit
einer weiteren Luftkammer 11 verbunden, die über eine Vielzahl von Sekundärluftöffnungen 12 mit einem
dem Priraärverbrennungsraum 10 nachgeschalteten Sekundärverbrennungsraum 13 in Verbindung
steht. Die durch das Gebläse zugeführte Luft tritt über die Luftzuleitung 5 und den Luftzufuhrregler 6 in die
Hauptluftkammer 7 ein und strömt aus dieser entsprechend dem durch die Regelplatte 8 eingestellten
Verhältnis einerseits über die Primärluftkammer 9 und die Primärluftkanäle Ic in den Primärverbrennungsraum
10 und andererseits über die weitere Luftkammer 11 und die Sekundärluftöffnungen 12 in den
Sekundärverbrennungsraum 13. Das bei der Verbrennung entstehende heiße Gas wird im Wärmetauscher
14 einem Wärmeaustausch unterworfen und dann abgeführt. Die im Wärmetauscher gewonnene
Wärme wird zum Beheizen von Luft oder Wasser verwendet. Zwischen der Hauptluftkammer 7 und der
weiteren Luftkammer 11 ist eine Wan ^isolierung 15
angeordnet.
Die in Fig. 2 dargestellte Verbrennungsvorrichtung hat einen hauptsächlich aus einem Siliciumdioxid-Aluminiumdioxid-Material
bestehenden porösen Körpc" 21, der einen Verdampfungsabschnitt 21a
und einen Aufnahmeabschnitt 21fc besitzt, jedoch keine Primärluftkanäle der in Fig. 1 dargestellten Art
aufweist. Ein Brennstoff-Zuführelement 22 ist wiederum in einem Brennstofftank 23 angeordnet, der
über eine Brennstoffzuleitung 24 mit einem Haupttank in Verbindung steht, der einen flüssigen Brennstoff,
beispielsweise Kerosin, enthält. Der Brennstoff wird über die Brennstoffzuleitung 24 in den Brennstofftank
23 eingeführt und dann über das Zuführelement 22 und den Aufnahmeabschnitt 21b dem Verdampfungsabschnitt
21a des porösen Körpers 21 zugeleitet.
Die Verbrennungsvorrichtung weist ferner eine mit einem Gebläse verbundene Luftzuleitung 25 mit einem
als Drosselklappe ausgebildeten Luftzufuhrregler 26 und eine Hauptluftkammer 27 auf, die über
Lufteinlaßöffnungen 28 mit der Luftzuleitung 25 in Verbindung steht und eine zur Einstellung des Drukkes
dienende Regelplatte 29 enthält, durch welche die zugeführte Luft in eine nachgeschaltete Luftkammer
30 und dann über mehrere Sekundärluftöffnungen 33 in den Sekundärverbrennungsraum 34 austritt. Die
vom Gebläse über die Luftzuleitung 25 und den Luftzufuhrregler 26 zugeführte Luft tritt über die Lufteinlaßöffnungen
28 in die Hauptluftkammer 27 ein und strömt aus dieser durcn die Regelplatte 29 in die nachgeordnete
Luftkammer 30 und weiter einerseits über Primärh'ftöffnungen 31 in den Primärverbrennungsraum
32 und andererseits über die Sekundärluftöffnungen 33 in den Seki'ndärverbrennungsraun 34. Die
Strömungsrichtung der Luft ist durch die Pfeile in den Figuren angedeutet. Schließlich hat die Vorrichtung
noch einen nachgeschalteten Wärmetauscher 35 und eine Wärmeisolierung 36.
Die in Fig. 2 dargestellte Verbrennungsvorrichtung unterscheidet sich von derjenigen gemäß Fig. I
dadurch, daß die Primärluft in den Priirurvcrbrcnnungsraum
32 durch in dessen Wandung angeordnete Primärluftöffnungen 31 eintritt, wogegen sie bei der
Ausfiihrungsfomi gcnuS Fig. I «lurch die im porösen
ütfrper 1 angeordneten Primärluftkanäle Ic zugeführt
wird. Beide Vorrichtungen fußen jedoch sowohl hinsichtlich der ei zielten Wirkungen als auch hinsieht-
lieh deren Herbeiführung auf demselben Gedanken.
Im folgenden wird die Wirkungsweise der Vorrichtung theoretisch erläutert. Bei dem beschriebenen
Aufbau wird die zu verdampfende Brennstoffmenge spontan geregelt proportional zur Differenz zwischen '
dem Dampfdruck des in flüssiger Phase vorliegenden Brennstoffs im Brennstoff-Verdampfungsabschnitt
la bzw. 21a des porösen Körpers 1 bzw. 21 zum Druck der Dampfphase in dem an den Brennstoff-Verdampfungsabschnitt la bzw. 21a angrenzenden "'
Primärverbrennungsraum 10 bzw. 32. Die zum Verdampfen des flüssigen Brennstoffs erforderliche fühlbare und latente Wärme sind der zu verdampfenden
Brennstoffmenge proportional. Wenn die Primärluft in den Primärverbrennungsraum 10 bzw. 32 einge- ·>
führt wird, ist die bei der Primärverbrennung erzeugte Wärme der zugeführten Primärluft proportional. Die
Wärme erhöht gleichzeitig den Dampfdruck der flüssigen Brcnnstoffnhes? und di? Primärliift verdränot
den Brennstoffdampf aus der an den Verdampfung!- -'" abschnitt la bzw. 21a angrenzenden Zone, so daß
eine der Primärluftzufuhr proportionale Dampfdruckdifferenz zwischen der Dampfphase und der
flüssigen Phase erzeugt wird. Dementsprechend wirken die bei der Primärverbrennung entstehende -''
Wärme und die Dampfdruckdifferenz zum Verdampfen zusammen. Wenn somit die Primärluftzufuhr verdoppelt wird, wird auch die Primärverbrennung verdoppelt, die doppelte Wärmemenge erzeugt und die
doppelte Dampfdruckdifferenz zwischen der Dampf- i<> phase und der flüssigen Phase erzeugt, so daß die Verdampfungsgeschwindigkeit des flüssigen Brennstoffs
automatisch auf den doppelten Wert ansteigt. Dann wird die doppelte Wärmemenge benötigt, um den mit
niedriger Temperatur dem Verdampfungsabschnitt π
la bzw. 21a zugeführten frischen flüssigen Brennstoff aufzuheizen und den Brennstoff im Verdampfungsabschnitt la bzw. 21a auf gleichbleibender Temperatur
zu halten. Auch die zur Kompensation der bei der Verdampfung verbrauchten latenten Wärme benö- w
tigte Wärmemenge wird verdoppelt. Als Ergebnis verdampft der Brennstoff kontinuierlich mit doppelter
Geschwindigkeit.
Wenn man die Summe an Primärluft und Sekundärluft regelt, werden die Mengen an Primärluft und 4>
Sekundärluft automatisch bestimmt entsprechend dem Verhältnis der Strömungswiderstände zwischen
den Primlärluftöffnungen 31 und den Sekundärluftöffnungen 33. Wenn diese Luftöffnungen festgelegt
sind, bleibt das Verhältnis zwischen den beiden Luft- >o zufuhrmengen selbst beim Regeln der zugeführten
Gesamtluftmenge konstant. Wenn die Gesamtluftmenge verdoppelt wird, verdoppelt sich auch die Primärluftzufuhr und die Sekundärluftzufuhr. Daraus
folgt, daß das Verhältnis der sich aus der verdoppelten Primärluftzufuhr ergebenden verdoppelten Brennstoffverdampfungsgeschwindigkeit zur Gesamtluftzufuhr trotz der Veränderung der Luftzufuhr konstant
bleibt.
Bei den beschriebenen Verbrennungsvorrichtun- mi
gen wird die dem porösen Körper 1 bzw. 21 eigene Kapillarwirkung zum Hochsaugen des Brennstoffs in
den Verdampfungsabschnitt la bzw. 21a ausgenutzt, da diese Art der Brennstoffzufuhr so lenkbar ist, daß
der poröse Körper 1 bzw. 21 trotz der Veränderung es der Verdampfungsgeschwindigkeit eine der Brennstoffverdampfungsgeschwindigkeit gleiche Zufuhr sicherstellt, insoweit seine eigenen Kapillareigenschaf-
let) heim Auf hau der Vorrichtung in Betracht gezogen
werden.
Hs wäre zwar möglich, ein mit eingebauten Regelvorrichtungen versehenes Brennstoff-Zuführsystem
mit äquivalenter Funktion zu schaffen, das jedoch sehr kompliziert und aufwendig wäre und trotz seiner hohen Kosten störungsanfällig wäre; der flüssige Brennstoff könnte auslaufen mit entsprechender Feuergefahr; oder der richtige Luftüberschußfaktor würde
verändert und damit große Mengen toxischer Gase austreten.
Die bei den Ausführungsformen gemäß der Fig. 1 und 2 durch ein Gebläse zugeführte Luft kann statt
dessen auch durch Vorrichtungen zugeführt werden, welche den Auftrieb des Verbrennungsgases ausnutzen. Bei diesen Ausführungsformen wird der Brennstoff durch ein elektrisches Heizelement gezündet, das
dicht an einer geeigneten Stelle des Verdampfungsabschnitts la bzw. 21a angeordnet ist. Es können auch
andere Zündvorrichtungen benutzt werden. Bei den beschriebenen Ausführungsformen wird die Verbrennung durch Unterbrechung der Brennstoffzufuhr zum
Brennstofftank 3 bzw. 23 beendet. Da es hierbei jedoch jeweils mehrere Minuten dauert, bis die Flamme
tatsächlich erlischt, können auch Vorrichtungen zum vollständigen Unterbrechen der Luftzufuhr gleichzeitig angewendet werden. Die Flamme kann auf diese
Weise ·η zehn Sekunden gelöscht werden. Wenn das Gebläse während des Betriebs infolge eines Netzausfalls stillgesetzt wird, erlischt die Flamme vollständig
innerhalb von zwei Minuten. Nach Beseitigung des Netzausfalls kann die Verbrennungsvorrichtung ohne
vorbereitende Schritte in Betrieb genommen werden.
Die Verbrennungsvorrichtung hat den Vorteil, daß die Verdampfungsgeschwindigkeit des Brennstoffs
durch Regelung der Luftzufuhr mittels des Luftzufuhrreglers 6 bzw. 26 automatisch eingestellt werden
kann. Bei den in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsformen wird die Summe der zugeführten Primärluft und Sekundärluft geregelt und damit gleichzeitig alle angestrebten Ziele erreicht. Zum Erreichen
einer Regelung der Heizwertzahl kann jedoch auch nur die Zuführgeschwindigkeit der Primärluft geregelt
werden. In der in Fig. 3 wiedergegebenen graphisehen Darstellung entspricht die Linie A der Verdampfungsgeschwindigkeit des Brennstoffs (Heizwertzahl) bei einer Variation der Zuführgeschwindigkeit der Primärluft. Daraus ist zu ersehen, daß die
Heizwertzahl im wesentlichen proportional zur Luftzuführgeschwindigkeit stufenlos regelbar ist. Hierdurch werden die Nachteile mit direkter Regelung der
Brennstoffzufuhr vermieden.
Ein weiterer Vorteil der Verbrennungsvorrichtung besteht darin, daß automatisch ein im wesentlichen
gleichbleibender Luftüberschußfaktor unabhängig von Veränderungen der Heizwertzahl erhalten wird
durch Regeln der der Summe der Primärluft und der Sekundärluft entsprechenden Luftzufuhr. Selbst wenn
die Verbrennungsvorrichtung mit unterschiedlichen Heizwertzahien betrieben wird, ist das erhaltene Abgas außerordentlich rein und enthalt nur eine sehr geringe Konzentration an giftigem Kohlenmonoxid und
ist im wesentlichen frei von Ruß, so daß hinsichtlich des Wärmetauschs ein hoher Wirkungsgrad aufrechterhalten werden kann. Die in Fig. 3 wiedergegebene
Linie B stellt die Veränderung des Luftüberschußfaktors bei Veränderung der Heizwertzahl durch Regelung der Summe an Primärluft und Sekundärluft dar.
Der Luftüberschußfaktor m entspricht dem Verhältnis der zugeführten Luftmenge zu der für eine gegebene Brennstoffmenge stöchiometrisch erforderlichen
Luftmenge. Die Linie B in Fig. 3 zeigt, daß bei Veränderungen der Heizwertzahl in einem Bereich zwischenetwa 1000und 5000 Kcal/h ein im wesentlichen
gleichbleibender Luftüberschußfaktor erreicht wird. Bezogt" auf das stöchiometrische Äquivalentverhältnis liegt die Luftmenge im Bereich des 1,6- bis l,9fachen der Brennstoffmenge.
In der in Fi g. 4 wiedergegebenen graphischen Darstellung stellt die Linie A die Konzentration an Kohlenmonoxid im Abgas relativ zur Heizwertzahl dar.
Unter Berücksichtigung der Genauigkeit des verwendeten Meßinstruments zeigt dies, daß die Konzentration nicht höher ist als 1 ppm. Die Linie B in Fig. 4
gibt die Kohlendioxid-Konzentration im Abgas relativ zur Heizwertzahl wieder. Die Kohlendioxid-Konzen-
liegt darin, daß sie selbst unter von den Standardwerten abweichenden Umweltbcdingungen, beispielsweise bei Wind, ohne Beeinträchtigung der Verbrennungsqualität arbeitet.
Die in Fi g. 3 und 4 dargestellten Ergebnisse zeigen,
daß die Verbrennungsvorrichtung selbst dann störungsfrei arbeitet, wenn sich die Luftuzufuhrgeschwindigkeit verändert infolge eines vom Außenluftdruck über die Lufteinlaßleitung oder die Abgasleitung wirksam werdenden Einflusses.
Da das Verbrennungsausmaß durch Regelung der Luftzufuhrgeschwindigkeit eingestellt werden kann,
läßt sich die Heizwertzahl über einen weiten Bereich stufenlos regeln. Da weiterhin der Luftüberschußfaktor auch bei Veränderungen der Heizwertzahl automatisch konstant gehalten wird, ist das aus der Verbrennungsvorrichtung austretende Abgas selbst bei
Veränderungen der Verbrennungsbedingungen stets
uainjii ist uuci ucu gesamten
staut, was zeigt, daß der Luft Überschußfaktor im wesentlichen konstant bleibt.
zufriedenstellende Verbrennung ohne Beeinträchtigung durch äußere Einflüsse während des Betriebes.
Claims (8)
1. Verbrennungsvorrichtung für flüssigen Brennstoff mit
a) einem den Brennstoff in flüssiger Phase aufnehmenden porösen Körper mit einem Aufnahmeabschnitt
und einem Verdampfungsabschnitt,
b) Vorrichtungen zum Zuführen des flüssigen Brennstoffs zum porösen Körper,
c) Primärluftkanäle zum Einführen von Primärluft in einen an den Verdampfungsabschnitt des porösen Körpers angrenzenden
Primärverbrennungsraum, und
d) Sekundärluftöffnungen zum Einführen von Sekundärluft in einen in Strömungsrichtung
nachgeschalteten Sekundärverbrennuiigsraum,
gekennzeichnet durch
c) Vorrichtungen (nagelplatte 8) zum Einsteilen eines konstanten Verhältnisses von Primärluft zu Sekundärluft, und
f) einen zur Einstellung des Heizwerts die Primärluftzufuhr oder die gesamte Primär- und Sekundärluftzufuhr regelnden Luftzufuhrregler (6,26).
c) Vorrichtungen (nagelplatte 8) zum Einsteilen eines konstanten Verhältnisses von Primärluft zu Sekundärluft, und
f) einen zur Einstellung des Heizwerts die Primärluftzufuhr oder die gesamte Primär- und Sekundärluftzufuhr regelnden Luftzufuhrregler (6,26).
2. Verbrennungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum
Einstellen eines konstanten Verhältnisses von Primärluft zu Sekundärluft eine im zugeführten Luftstrom
angeordnete, mit Luftdurchlaßöffnungen versehene Regelplatte (8) ist, die einen Teil des
Luftstroms als PrimärluH durch ihre Luftdurchlaßöffnungen
hindurchtreten läßt und den anderen Teil als Sekundärluft ablenkt.
3. Verbrennungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelplatte (8)
zwischen einer mit der Luftzuführleitung (5) verbundenen Hauptluftkammer (7) und einer zwischen
der Hauptluftkammer (7) und dem mit Primärluftkanälen (Ic) versehenen porösen Körper
(1) liegenden Primärluftkammer (9) angeordnet ist (Fig. 1).
4. Verbrennungsvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zum
Einsteileneines konstanten Verhältnisses von Primärluft
zu Sekundärluft eine Wandung mit Primärluftöffnungen (31) und Sekundärluftöffnungen
(33) mit jeweils auf das gewünschte Verhältnis von Primärluft zu Sekundärluft abgestimmter
Größe ist (Fig. 2).
5. Verbrennungsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Primärverbrennungsraum
(32) von einer Luftkammer (Hauptlu'tkammer 27, nachgeordnete Luftkammer 30)
umschlossen ist, deren Wandung zum Aufteilen der zugeführten Luft zum Primärverbrennungsraum
(32) führende Primärluftöffnungen (31) und zum Sekundärverbrennungsraum (34) führende
Sekiindärluftoffnungen (33) hat.
6. Verbrennungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer in
eine Hauptluftkammer (27) und eine nachgeordnete I uftkammer (30) unterteilt ist, die vor dem
Primärverbrennungsraum (32) und dem Sekundärverbrennungsraum (34) liegt, und daß vor den
Verbrennungsräumen (32, 34) <ü<· den Druck cin-
stellende Wandung mit den Primär- (31) und Sekundärluftöffnungen
(33) liegt,
7, Verbrennungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß derLuftzufuhiTegler (6,26) in Strömungsrichtung
vor den Vorrichtungen zur Einstellung des Verhältnisses von Primärluft zu Sekundärluft angeordnet
ist
8. Verbrennungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftzufuhrregler
(6, 26) als Drosselklappe ausgebildet ist.
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Legal Events
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OAP | Request for examination filed | ||
OD | Request for examination | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |