DE1152976B - Handoesensetzwerkzeug - Google Patents
HandoesensetzwerkzeugInfo
- Publication number
- DE1152976B DE1152976B DEK39371A DEK0039371A DE1152976B DE 1152976 B DE1152976 B DE 1152976B DE K39371 A DEK39371 A DE K39371A DE K0039371 A DEK0039371 A DE K0039371A DE 1152976 B DE1152976 B DE 1152976B
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- Germany
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- tool
- eyelet
- flanging
- metal plate
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- Pending
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A41—WEARING APPAREL
- A41H—APPLIANCES OR METHODS FOR MAKING CLOTHES, e.g. FOR DRESS-MAKING OR FOR TAILORING, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- A41H37/00—Machines, appliances or methods for setting fastener-elements on garments
- A41H37/02—Setting hooks or eyes
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D100/00—Setting or removing eyelets, buttons, lacing-hooks, or elastic gussets in shoes
- A43D100/02—Punching and eyelet-setting machines or tools
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
INTERNAT.KL. A 43rfe 9-fy- Jl
DEUTSCHES
PATENTAMT
K39371Vna/3c
,J. 3./'9 ANMELDETAG: 8. DEZEMBER 1959
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 22. AUGUST 1963
Die Erfindung betrifft ein Handösensetzwerkzeug, welches ein mit einer ringförmigen Schneide versehenes
Lochstanzwerkzeug und ein mit einer Ringrille versehenes Ösenbördelwerkzeug aufweist.
Das Bestreben der Hausfrau, Kleider, Gürtel, Taschen, Vorhänge u.dgl. selbst anzufertigen, hatte
zur Folge, daß rohrförmige Gebilde zur Herstellung von Ösen, ähnlich wie Knöpfe und Schnallen, lose
oder auf Karten auf den Markt gebracht wurden. Zum Anbringen dieser Ösen sind Geräte zum Ausstanzen
der Löcher in dem Textil- oder Ledermaterial und zum Umbördeln der Ösen nach dem Einführen
in die Löcher nötig. Zu diesem Zweck wurden besondere Werkzeuge, wie Zangen oder ringförmige
Stempel, entwickelt, die jedoch eine erhebliche Übung und mechanische Handfertigkeit zum einwandfreien
Einsetzen der Ösen voraussetzen.
Insbesondere ist eine Zange bekannt, die zwei Arme aufweist, von denen der eine eine ringförmige
Schneide und der andere eine Ringrille zum Umbördein der Ösen trägt. Zusätzlich ist ein in die Zange
einsetzbarer Ösenstempel zum Umbördeln der zweiten Seite der Öse vorhanden.
Obwohl bei dieser Zange das Lochstanzwerkzeug und das Ösenbördelwerkzeug an einem Gerät vereinigt
sind, ist dieses kombinierte Werkzeug für die Hausfrau zu kompliziert und vor allem teuer. Die
Aufgabe der Erfindung besteht daher darin, ein einfach anzuwendendes Werkzeug zu schaffen, das so
billig hergestellt werden kann, daß es den Ösenpackungen kostenlos beigefügt werden kann. Die Erfindung
besteht darin, daß das Lochstanzwerkzeug und das Ösenbördelwerkzeug an einer gemeinsamen
Blechplatte ausgebildet sind. Hierdurch erhält man ein handliches Gerät, bei dem das Lochwerkzeug und
das Bördelwerkzeug mit geringstem Materialaufwand vereinigt sind und bei dem jeweils die eine dieser
Vorrichtungen als Handgriff dient, wenn die andere benutzt wird.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform liegen die beiden Einzelwerkzeuge, d. h. das Lochstanzwerkzeug
und das Ösenbördelwerkzeug, auf gegenüberliegenden Seiten der Blechplatte. Damit ist
beim Umbördeln der Ösen keine Verletzung des unter dem Gerät liegenden Materials durch das
Lochstanzwerkzeug und beim Stanzen des Lochs kein Eindrücken des Bördelwerkzeugs in das Material
möglich.
In der folgenden Beschreibung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand von Zeichnungen
näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht ein Werkzeug nach der Handösensetzwerkzeug
Anmelder:
Herman Koehl,
North Mail St., Danielson, Conn. (V. St. A.)
Herman Koehl,
North Mail St., Danielson, Conn. (V. St. A.)
Vertreter: Dipl.-Phys. H. Schroeter, Patentanwalt,
München 5, Papa-Schmid-Str. 1
München 5, Papa-Schmid-Str. 1
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 2. Januar 1959 (Nr. 784 761)
V. St. v. Amerika vom 2. Januar 1959 (Nr. 784 761)
Herman Koehl, North Mail St., Danielson, Conn.
(V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Erfindung, bei dem Lochstanzwerkzeug und Bördelwerkzeug einstückig an einer gemeinsamen Blechplatte
ausgebildet sind;
Fig. 2 ist ein Längsschnitt nach Linie 2-2 in Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Längsschnitt entsprechend Fig. 2, der das Lochen eines Gegenstandes auf einer Unterlage
darstellt;
Fig. 4 zeigt im Längsschnitt einen in den gelochten Gegenstand eingesetzten Ösenhohlkörper;
Fig. 5 zeigt im Längsschnitt das Umbördeln des Ösenrandes mit Hilfe des Bördelgerätes;
Fig. 6 zeigt im Längsschnitt die fertige an dem Textilmaterial oder Leder angebrachte Öse.
Wie man aus der Zeichnung, insbesondere aus Fig. 1 und 2 erkennt, besteht das Loch- und Bördelgerät
aus einer kurzen, flachen Blechplatte 1, die in der Nähe ihres einen Endes ein mit der Platte einstückiges
Rohr 3 aufweist, das eine zylindrische Öffnung 2 bildet. Das obere Ende der Öffnung 2 fluchtet
mit der oberen Fläche des Metallstreifens 1. Das untere Ende der Öffnung 2 hat einen Abstand gegenüber
der Bodenfläche des Metallstreifens 1, und die Außenfläche des Rohres 3 verjüngt sich nach unten
zu, so daß eine scharfe, kreisförmige Schneidkante 4 am Unterende der Öffnung 2 entsteht.
Am anderen Ende des Metallstreifens 1 ist ein Bördelgerät ausgebildet, das eine mittlere Haube 5,
die über die obere Fläche des Metallstreifens 1 hervorsteht, und eine ringförmige Bördelrille 6 aufweist,
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die unterhalb der oberen Fläche des Metallstreifens 1 die mittlere Haube 5 umgibt.
Eine Meßskala 7 ist an der oberen Fläche des Metallstreifens 1 vorgesehen und gestattet die Durchführung
von Lochungen unter gleichen Abständen und vorzugsweise längs der Mittellinie des zu lochenden
Gegenstandes, z. B. eines Gürtels.
Das Lochen und Bördeln wird mit dem kombinierten Loch- und Bördelwerkzeug in folgender Weise
durchgeführt:
Wie Fig. 3 zeigt, wird ein Gürtel 8, auf dessen oberer Fläche ein Stoffüberzug 9 liegt, mit dem Lochwerkzeug
nach der Erfindung gelocht.
Hierzu legt man den Gürtel 8 mit seinem Stoffüberzug 9 auf eine Unterlage 10, ergreift das Bördelgerätende
des Werkzeuges, und legt den Locher mit der scharfen Schneidkante 4 des Rohrs 3 auf die
obere Fläche des Stoffüberzuges 9 auf. Übt man dann mit einem nicht dargestellten Hammer oder einem
ähnlichen Werkzeug einen Schlag auf das Lochwerkzeug aus, so wird ein Butzen 11 aus dem Gürtel und
dem Stoffüberzug herausgeschlagen und von der zylindrischen Öffnung 2 des Lochwerkzeuges aufgenommen.
Mit Hilfe eines spitzen Gegenstandes läßt er sich aus der Öffnung wieder ausstoßen. Die Höhe
des Rohrs 3 wird vorzugsweise gleich der Dicke der zu lochenden Gegenstände, nämlich der gemeinsamen
Dicke des Gürtels 8 und des Stoffüberzuges 9 gewählt. Auf diese Weise wird verhindert, daß die
Unterlage 10 in nennenswerter Weise beschädigt wird, denn das Rohr 3 kann nur bis zur Länge h
(Fig. 2) eindringen. Dies ist vor allem wichtig für Hausfrauen, denen oft nur eine Zeitschrift als Unterlage
10 zur Verfügung steht.
Nach dem Lochen wird das Werkzeug weggenommen und eine Öse 12 in das Loch mit dem Ösenrand
13 nach oben eingesetzt, wie es Fig. 4 zeigt. Hierzu wird vorzugsweise der gelochte Gegenstand umgekehrt,
so daß der Stoffüberzug 9 nun unten und der GürtelS oben liegt, der untenliegende Ösenkopf an
dem Stoffüberzug 9 anliegt und der Ösenrand 13 über die äußere Fläche des Gürtels 8 hervorsteht.
Nun wird das Werkzeug umgedreht, so daß seine frühere obere Fläche jetzt die untere Fläche wird und
das Lochwerkzeug als Griffteil dient. Die nun nach unten gerichtete mittlere Haube 5 wird von oben in
den Ösenrand 13 eingeführt. Dann wird mit einem nicht dargestellten Hammer oder einem ähnlichen
Werkzeug auf die Oberseite des Bördelgerätes ein Schlag ausgeübt. Hierbei bördelt die ringförmige Bördelrüle
6 des Bördelgerätes den Ösenrand 13 um, so daß die in Fig. 4 obere Kante des Ösenrandes 13 gegen
den Gürtel gedrückt wird und die Lage nach Fig. 5 einnimmt.
Das Bördelgerät muß hinsichtlich der Ösengröße zu dem Lochwerkzeug passen, denn für eine einwandfreie
Arbeitsweise ist es nötig, daß der Außendurchmesser der mittleren Haube 5 dem Innendurchmesser
des Ösenrandes 13 entspricht. Dann zentriert die mittlere Haube 5 das Bördelgerät und bildet eine
Führung während des Umbördelns des Ösenrandes 13. Die vorbestimmte Höhe der mittleren Haube 5
begrenzt außerdem das Ausmaß, bis zu dem der ösenrand 13 umgebördelt wird.
In bekannten kombinierten Loch- und Bördelwerkzeugen sind besondere Mittel erforderlich, die
das Lochgerät während des Ösenmachens unwirksam machen. Bei dem Werkzeug nach der Erfindung ist
dies dagegen nicht nötig, da das Rohr 3 vom Bördelgerät unabhängig ist, denn beide sind an den einander
gegenüberliegenden Enden des Metallstreifens 1 vorgesehen.
Wie aus den Fig. 3 und 5 ersichtlich ist, wird beim Lochen das Bördelgerät und umgekehrt beim Umbördeln
das Lochwerkzeug als Handgriff benutzt. Es ergibt sich also ein insbesondere für Frauen sehr
handliches Werkzeug, das auch billig hergestellt und Ösenpackungen beigefügt werden kann.
Claims (4)
1. Handösensetzwerkzeug, welches ein mit einer ringförmigen Schneide versehenes Lochstanzwerkzeug
und ein mit einer Ringrille versehenes Ösenbördelwerkzeug aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lochstanzwerkzeug und
das· Ösenbördelwerkzeug an einer gemeinsamen Blechplatte ausgebildet sind.
2. Handösensetzwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Einzelwerkzeuge
auf gegenüberliegenden Seiten der Blechplatte liegen.
3. Handösensetzwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige
Schneide des Lochstanzwerkzeuges aus der Blechplatte herausgezogen ist.
4. Handösensetzwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ösenbördelwerkzeug
aus an der Blechplatte ringförmig ausgebildeten Sicken besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 351695, 44263;
USA.-Patentschrift Nr. 1105 872.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 668/26 8.63
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US1152976XA | 1959-01-02 | 1959-01-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1152976B true DE1152976B (de) | 1963-08-22 |
Family
ID=22360458
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK39371A Pending DE1152976B (de) | 1959-01-02 | 1959-12-08 | Handoesensetzwerkzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1152976B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0121900A1 (de) * | 1983-04-12 | 1984-10-17 | William Prym GmbH & Co. KG | Schlagwerkzeugkombination |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE44263C (de) * | M. KANN in Berlin, Poststr. 13 | Werkzeug zum gleichzeitigen Lochen und Einsetzen von Oesen | ||
US1105872A (en) * | 1913-06-10 | 1914-08-04 | William Schollhorn Co | Means for setting eyelets. |
DE351695C (de) * | 1922-04-12 | Carl Wiehagen | Zange zum Lochen von Stoff und zum Einsetzen von OEsen |
-
1959
- 1959-12-08 DE DEK39371A patent/DE1152976B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE44263C (de) * | M. KANN in Berlin, Poststr. 13 | Werkzeug zum gleichzeitigen Lochen und Einsetzen von Oesen | ||
DE351695C (de) * | 1922-04-12 | Carl Wiehagen | Zange zum Lochen von Stoff und zum Einsetzen von OEsen | |
US1105872A (en) * | 1913-06-10 | 1914-08-04 | William Schollhorn Co | Means for setting eyelets. |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0121900A1 (de) * | 1983-04-12 | 1984-10-17 | William Prym GmbH & Co. KG | Schlagwerkzeugkombination |
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