DE1152858B

DE1152858B - Steuerventil mit einer Rohrbruchsicherung fuer die Saugleitung von Vakuumfestspann-vorrichtungen, insbesondere fuer Hebezeuge

Info

Publication number: DE1152858B
Application number: DEC22762A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-11-18
Filing date: 1960-11-18
Publication date: 1963-08-14

Description

Steuerventil mit einer Rohrbruchsicherung für die Saugleitung vonVakuumfestspannvorrichtungen, insbesondere für Hebezeuge Bei Saugleitungen von Vakuumfestspannvorrichtungen, insbesondere für Hebezeuge, benötigte man bisher ein elektrisches Dreiwege-Magnetventil, ein Sicherheits- bzw. ein Rückschlagventil und einen elektrischen Druckwarnschalter, welcher bei Rohrbruch ansprach. Dies war umständlich, verhältnismäßig teuer und erforderte sowohl erhöhte Betriebskosten als auch eine große Aufmerksamkeit vom Bedienungsmann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obenerwähnten Nachteile zu beseitigen und ein Steuerventil mit einer Rohrbrachsicherung für die Saugleitung von Vakuumfestspannleitungen, insbesondere für Hebezeuge zu schaffen, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß das Steuerventil einen Anschluß an die Saugleitung, eine Eintrittsöffnung für die Außenluft und einen Anschluß an das Verteilerstück zu den Saugnäpfen, das wahlweise mit der Saugleitung oder der Außenluft verbunden werden kann, aufweist und daß in einem Teil des Steuerventils eine Führung für einen Ventilteller zum Ab- schließen der Saugleitung und für eine federbelastete Rohrbruchsicherung vorgesehen ist, die sich schließt, wenn die Saugleitung bricht und dadurch der Unterdruck in der Saugleitung geringer wird als an den Saugnäpfen.
Hierdurch ergibt sich der gewichtige Vorteil, daß statt der eingangs erwähnten drei Teile nunmehr nur ein einziges Steuerventil mit der Rohrbruchsicherung verwendet werden kann, wodurch die Anschaffungs-und Betriebskosten weitgehend gesenkt werden.
In der Zeichnung ist das Wesen der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. 1 das Steuerventil mit der Rohrbruchsicherung im Längsschnitt in Verbindung mit einem Vakuumhebegerät, Fig. 2 die Seitenansicht des Steuerventils mit pneumatischer oder hydraulischer und Fig. 3 mit mechanischer Betätigung.
In allen drei Figuren bedeutet 1 die Hauptvakuumleitung, 2 der bewegliche und 3 der unbewegliche Teil des Steuerventils, 5 die Längstraverse des Hebegerätes, an welcher das Verteilerstück 4 angescbraubt ist, 6 die Sauger, welche verschiebbar und feststellbar auf der Längstraverse 5 angeordnet sind, 7 das festgesaugte Werkstück, 8 das Kontrollvakuummeter, 9 der Elektroschalter (1 = ein, II = aus), 10 die Alarmglocke, 11 die Kontrollampe. Die genannten Teile 8 bis 11 werden am Bedienungsstand angebracht.
Gemäß der Fig. 1 wird der bewegliche äußere Steuerventilteil 2 durch eine Druckfeder 12 und eine Anschlagschraube 13, welche in eine Ausnehmung 14 des inneren, unbeweglichen Steuerventüteils 3 hineinragt, in bestimmter Stellung gehalten. Im oberen Teil des Steuerventüteils 3 ist ein Führungsstück 15 eingeschraubt, welches den Schaft eines Ventiltellers 16 trägt. Letzterer wird durch eine Druckfeder 18 und Anschlagschraube 19 so gehalten, daß durch die Vakuumpumpe die Luft über die Hauptvakuumleitung 1, eine Saugöffnung 20 im Kopf des Steuerventilteils 2 und Luftkanäle 21 im Führungsstück 15 und weiter über Luftkanäle 22 und 22' im Zylinderschaft 3 über Verteilerstück 4 aus den aufgesetzten Saugern 6 herausgesaugt werden kann.
Im unteren Teil des Führungsstückes 15 lagert in einer Bohrung 24 verschiebbar ein Führungsschaft 23, welcher eine Rohrbruchsicherung 17 trägt. Durch die Saugkraft wird die Rohrbruchsicherung 17 in der gezeigten Stellung gehalten, so daß der Konusventilsitz 30 frei ist und die Luft aus dem Kanal 22' in den Kanal 22 übertreten kann. Es kann aber auch zusätzlich eine Druckfeder 25 vorgesehen sein, welche gerade so viel Kraft besitzt, daß die Rohrbruchsicherung 17 in Offenstellung gehalten wird. Bei der gezeigten Saugstellung wird das Werkstück 7 festgehalten und kann somit gehoben und transportiert werden.
Um die Sauger 6 von dem Werkstück 7 zu lösen, muß zwischen den Saugern 6 und dem Werkstück 7 Luft eingelassen werden, wobei das Lösen um so schneller geht, je kürzer der Lufteinströmungsweg ist. Das Lösen erfolgt in der Weise, daß durch Betätigen des Elektroschalters 9 (Stellung 1) der Elektromagnet 26, welcher auf dem Steuerventilteil 3 sitzt, unter Spannung kommt und mittels eines am Steuerventütei12 vorgesehenen Ankers 27 diesen nach unten zieht. Hierdurch wirkt der äußere Steuerventilteil 2 auf den Ventüteller 16 ein, der die Luftkanäle 21 schließt, wodurch die Hauptvakuumleitung 1 geschlossen ist. Unmittelbar hierauf wird der Kanal 22" durch seinen Seitenkanal 28 und durch Lufteintrittsöffnungen 29 am äußeren Steuerventilteil 2 verbunden, so daß die Luft auf dem kürzesten Wege in die Sauger 6 einströmen kann, was ein sofortiges Lösen der Sauger vom Werkstück 7 bewirkt.
Wird die Hauptvakuumleitung 1 durch irgendwelche Umstände abgerissen oder bei Rohrbruch, so wird durch das in den Saugem 6 und somit auch in dem Kanal 22' vorhandene Vakuum die Rohrbruchsicherung 17 ruckartig nach unten angesaugt und der Konusventilsitz 30 geschlossen. Gleichzeitig wird durch einen Kontaktring 31, welcher auf der Rohrbrachsicherung 17 isoliert sitzt, der Stromkreis 32 durch zwei Schleifkontakte 33 für die Alarmanlage geschlossen, wodurch das Signalhorn 10 ertönt oder das Kontrollicht 11 aufleuchtet und somit den Bedienungsmann augenblicklich auf den Brach der Hauptvakuumleitung 1 aufmerksam macht, so daß dieser das Werkstück alsbald absetzen kann.
Die Dauer des Festhaltens der Last hängt natürlich von der Beschaffenheit der Ansaugfläche des Werkstückes ab und kann von einigen Minuten bis zu mehreren Stunden betragen.
Bei nicht von einer Druckfeder 25 gehaltener Rohrbruchsicherung 17 trägt der bewegliche Steuerventilteil 2 einen Stromunterbrecher 34, damit nicht jedesmal beim Niedergehen des äußeren Steuerventilteils 2 die Alarmanlage in Tätigkeit gesetzt wird, sondern nur bei Rohrbruch.
Der äußere Steuerventüteil 2 ist mittels Dichtungsringe 35 luftdicht auf dem inneren Steuerventilteil 3 verschiebbar angeordnet, wobei die Dichtungsringe in bekannter Weise als Kolbenringe, Gummiringe u. dgl. ausgebildet sein können.
Gemäß Fig. 2 ist auf dem Verteilerstück 4 festgeschraubt ein Hydraulikzyhnder 39, dessen Kolbenstangenende an einem Arm 38 des äußeren SteuerventÜteils 2 angreift. Durch Betätigen des Steuerhahnes 36 kann über die Steuerleitung 37 der Kolben des Hydraulikzylinders und damit der Steuerventilteil 2 gehoben bzw. gesenkt werden.
Gemäß Fig. 3 sitzt auf dem Verteilerstück 4 ein Bock 41, der einen doppelarmigen Hebel 40 trägt. Dieser ist mit seinem einen Ende mit dem Steuerventilteil 2 verbunden, während an seinem anderen Ende ein Seil 42 vorgesehen ist, das zum Bedienungsstand führt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Steuerventil mit einer Rohrbruchsicherung für die Saugleitung von Vakuumfestspannvorrichtungen, insbesondere für Hebezeuge, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerventil (2, 3) einen Anschluß (20) an die Saugleitung (1), eine Eintrittsöffnung (29, 28) für die Außenluft und einen Anschluß (22') an das Verteilerstück (4) zu den Saugnäpfen (6), das wahlweise mit der Sangleitung oder der Außenluft verbunden werden kann, aufweist und daß in einem Teil des Steuerventils eine Führung (15) für einen Ventüteller (16) zum Abschließen der Saugleitung (1) und eine federbelastete Rohrbrachsicherung (17) vorgesehen ist, die sich schließt, wenn die Sangleitung bricht und dadurch der Unterdruck in der Saugleitung geringer wird als an den Saugnäpfen.
2. Steuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrbrachsicherung (17) isoliert einen Kontaktring (31) trägt, der bei Bruch der Saugleitung (1) zwei Schleifkontakte (33) eines Stromkreises (32) für eine Alarmanlage (10, 11) schließt. 3. Abänderung des Steuerventils nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei nicht von einer Druckfeder (25) gehaltener Rohrbruchsicherung (17) der bewegliche Steuerventilteil (2) einen Unterbrecherkontakt (34) für den Stromkreis (32) trägt. 4. Steuerventil nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es hydraulisch, elektrisch oder mechanisch betätigt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 499 029, 963 089; französische Patentschrift Nr. 545 483; britische Patentschriften Nr. 601515, 757 276, 818430.