DE196676C - - Google Patents

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DE196676C
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switching
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brake cylinder
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/12Automatic release mechanisms with or without manual release
    • H01H71/44Automatic release mechanisms with or without manual release having means for introducing a predetermined time delay

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  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in FRANKFURT a. M.
Vorliegende Erfindung betrifft einen Maximalschalter der bekannten Gattung, bei der der zu überwachende Stromkreis bei starker Überlastung sofort, bei mäßiger Überlastung dagegen erst nach Verlauf einer gewissen, beliebig einstellbaren Zeit unterbrochen wird. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, daß eine Flüssigkeits- bzw. Luftbremsung des unter Einwirkung des Überstromes stehenden
ίο Magnetkernes bei starkem Überstrom sofort beseitigt wird, während bei kleineren Überlastungen die Bremsung während einer gewissen einstellbaren Zeit zur Wirkung kommt. Zu diesem Zweck sind im vorliegenden Falle zwei Ventile angeordnet, von denen das eine der Zeitschaltung dient, während das andere, mit großem Querschnitt versehen, beim öffnen den Dämpfungswiderständ beseitigt und dadurch ein sofortiges Ausschalten ermöglicht.
Ein Ausführungsbeispiel für die Erfindung ist aus beiliegender Zeichnung zu ersehen. In einer Spule α ist ein Anker b verschiebbar gelagert, und zwar beispielsweise in einem Rohr m. Dieses Rohr trägt am oberen Ende eine Ventilarmatur e, so daß zwischen dem Ankerkern b und der Ventilarmatur e ein Luft enthaltender Raum c besteht, der gegebenenfalls auch mit einer Bremsflüssigkeit gefüllt sein könnte. Durch die Hohlschraube/ und die zwischengeschaltete Feder / wird das Ventil d auf seinen Sitz gedrückt. Innerhalb des Ventilkegels des Ventils d ist wiederum ein kleines Ventil vorhanden, welches bei- . spielsweise in einer Kugel k besteht, welche durch die Feder h auf einen Sitz 0 gepreßt wird. Diese Kugel k kann durch den stiftförmigen Fortsatz der Schraube g von ihrem Sitz abgedrückt und so eingestellt werden, daß das Entweichen des flüssigen Mittels oder der Luft langsam erfolgt, wenn der Anker b unter Einwirkung des die Spule a durchfließenden Stromes gegen das Ventil angezogen wird.
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist nun folgende: Tritt ein Kurzschluß oder ein sehr starker Strom in der zu überwachenden Netzleitung auf, so wird der Ankert in die Spule α hineingezogen und die Luft in dem Luftraum c entsprechend stark komprimiert. Hierdurch wird das Hauptventil d geöffnet, und die komprimierte Luft entweicht plötzlich, so daß infolgedessen eine sofortige Auslösung des Maximalschalters o. dgl. erfolgt, indem beispielsweise die Klinke ρ aus dem Sperrzahn r ausgehoben wird, so daß die Scheibe η freigegeben wird, und der unter . Einwirkung einer Feder o. dgl. stehende, bisher
gehemmte Stromunterbrecher ο. dgl. ausgelöst wird.
Tritt dagegen eine mäßige Überlastung ein, die für eine bestimmte Zeit zulässig ist, so wird der Anker b nicht so stark wie vorher in die Spule α hineingezogen. Dies hat zur Folge, daß die Luft in dem Räume c nicht so stark komprimiert wird, als zur Öffnung des Hauptventils erforderlich ist. Infolgedessen entweicht die Luft langsam durch den engen Spalt zwischen dem Ventilsitz ο und der Kugel k, welche, wie oben erwähnt, durch die Schraube g von vornherein beliebig eingestellt werden kann. Der Schalter, weleher mit der Scheibe η in Verbindung steht, wird also erst nach Verlauf einer gewissen Zeit ausgelöst. Hierdurch ist aber die Möglichkeit gegeben, daß bei geringen Überlastungen, welche, solange sie eine gewisse Zeit nicht überschreiten, nicht schädlich wirken, eine sofortige Ausschaltung nicht stattfindet.
Der einfacheren Ausdrucksweise wegen ist
in der Erfindung nur von Maximalschaltern gesprochen, was jedoch von Maximalschaltern gesagt ist, gilt auch für Minimalschalter oder irgendwelche andere Schalter, welche bei Änderungen der elektrischen Verhältnisse in den zu beeinflussenden Stromkreisen je nach der Größe der Änderungen innerhalb kürzerer oder längerer Zeit in Wirksamkeit treten sollen.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Selbsttätiger Schalter, dessen Auslösung bei starker Überschreitung der festgesetzten Belastung sofort, bei geringer Überschreitung erst, nach Ablauf einer gewissen einstellbaren Zeit erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß das von dem zu überwachenden Stromkreis beeinflußte und die Regelung bzw. Ausschaltung des Stromkreises einleitende bzw. bewirkende Schaltorgan (Magnetkern) auf einen Bremszylinder einwirkt, der mit der Atmosphäre bzw. dem Außendruck ständig durch einen einstellbaren Spalt zur Erzielung einer Zeitschaltung in Verbindung steht, während bei einem starken, die Augenblicksschaltung bestimmenden Überdruck ein auf verschiedenen Ausströmwiderstand einstellbares Ventil noch zusätzlich geöffnet und damit der Bremswiderstand wesentlich verringert wird. ■
2. Ausführungsform des Schalters nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung des ständig mit der Atmosphäre bzw. dem Außendruck in Verbindung stehenden Spaltes durch einen Ventilkörper geschieht, der von seinem Sitz abgedrückt ist und durch elastischen Andruck eine Vergrößerung der Spaltweite bei saugendem Bremszylinder gestattet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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