DE838901C - Schalteinrichtung zur Umschaltung von Widerstandsbremsung auf Nutzbremsung, insbesondere fuer elektrische Gleichstromfahrzeuge - Google Patents

Schalteinrichtung zur Umschaltung von Widerstandsbremsung auf Nutzbremsung, insbesondere fuer elektrische Gleichstromfahrzeuge

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DE838901C
DE838901C DE1948P0002105 DEP0002105D DE838901C DE 838901 C DE838901 C DE 838901C DE 1948P0002105 DE1948P0002105 DE 1948P0002105 DE P0002105 D DEP0002105 D DE P0002105D DE 838901 C DE838901 C DE 838901C
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switching
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DE1948P0002105
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Karl Mohrdieck
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BBC Brown Boveri France SA
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/22Dynamic electric resistor braking, combined with dynamic electric regenerative braking
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60LPROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
    • B60L7/00Electrodynamic brake systems for vehicles in general
    • B60L7/02Dynamic electric resistor braking
    • B60L7/04Dynamic electric resistor braking for vehicles propelled by dc motors

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electric Propulsion And Braking For Vehicles (AREA)

Description

  • Schalteinrichtung zur Umschaltung von Widerstandsbremsung auf Nutzbremsung, insbesondere für elektrische Gleichstromfahrzeuge Bei Gleichstromfahrzeugen, 'die mit Nutzbremsung betrieben «erden sollen, 'hei denen also die Bremsenergie weitgehend als Nutzenergie in das vorhandene Netz zurückgespeist werden soll, kommt es im wesentlichen darauf an, @daß bei der Umschaltung auf Nutzbremsen die Ankerspannung der Fahrmotoren gleich oder annähernd .gleich der Netzspannung ist, da sich sonst hohe Stromstöße und Rundfeuer an den Maschinenergehen. Meistens wird der Bremsvorgang in zwei Stufen unterteilt, derart, daß die Bremsenergie so lange in Widerständen \-ernichtet wird, bis die Ankerspannung annähernd den Wert der Stromschienenspannung erreicht hat, und daß erst in diesem Augenblick durch Betätigung eines Bremsumschalters auf Nutzbremsung umgeschaltet wird. Es müssen daher Mittel %,orgesehen werden. mit deren Hilfe der Bremsumschalter von der WiderstandAhremsung selbsttätig dann auf .die Nutzbremsungumgeschaltet wird, wenn beim Bremsen des Fahrzeuges die Ankerspannung der Fahrmotoren annähernd gleich der Stromschienenspannung ist. Das einfachste Mittel zur Einleitung der Umschaltung auf Nutzbremsen ist ein Bremsstramwäclrter, dessen Spule vom Ankerstrom der fr ahrmotoren durchflossen ist und der bei einer Stromstärke anspricht, bei der die Spannung der Fahrmotoren weitgehend der Spannung des Netzes entspricht. Es :trat sich aber gezeigt, daß die allein vom Strom abhängige Umschaltung in den meisten Fällen nicht zweckmäßig ist, da die Stromschienenspannung je nach der Belastung des Netzes verhältnismäßig großen Schwankungen unterliegt, so daß diesebeispielsweise unter ungünstigen Bedingungen von ihrem Normalwert von beispielsweise 1200 V infolge der Nutzbremsungen auf etwa 160o V steigen, andererseits aber auch auf etwa joo bis 80o V absinken kann. Um nun mit Sicherheit zu erreichen, daß das Umschalten auf Nutzbremsen unabhängig von der jeweiligen Stromschienenspannung stets dann erfolgt, wenn Stromschienenspannung und Ankerspannung der Maschinen weitgehend übereinstimmen, ist es naheliegend, einen Spannungsvergleichswächter zu verwenden, dessen Schwingspule von den beiden zu vergleichenden Spannungen (Stromschienenspannung und Ankerspannung) erregt wird. Der Spannungsvergleichswächter wird dabei zweckmäßig so eingestellt, daß er, sobald Stromschienenspannung und Ankerspannung der Fahrmotoren annähernd übereinstimmen, anspricht und die Spule des Bremsumschalters bzw., falls dieser über einen Druckluftschaltapparat gesteuert wird, dessen Ventilspule erregt und damit die Umschaltung auf Nutzbremsen bewirkt. Es hat sich aber gezeigt, daß zwischen der Erteilung des Schaltbefehls, die durch das Ansprechen des Spannungsvergle.ichsw.ächters gegeben ist, und der tatsächlichen Umschaltung des Bremsumschalters infolge der Trägheit der Schaltgeräte eine gewisse Zeit verstreicht, während der die Motorspannung weiter ansteigt. So kann es beispielsweise, insbesondere beim plötzlichen Übergang auf kräftiges Bremsen bei hoher Fahrgeschwindigkeit, vorkommen, daß die Ankerspannung im Augenblick der Umschaltung weit größer ist als die Stromschienenspannung, was wiederum eine beträchtliche Stromspitze und Rundfeuer zur Folge hat.
  • Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Schalteinrichtung für die Umschaltung von Widerstandsbremsung auf Nutzbremsung für Gleichstromfahrzeuge zu schaffen, bei der der Schaltbefehl .für die Umschaltung des Bremsumschalters auf Nutzbremsen mittels eines Spannurtgsvergleichswächters, an dessen Stelle beispielsweise auch eine Spannungswaage treten kann, erfolgt und mit deren Hilfe sichergestellt wird, .daß im Augenblick der Umschaltung auf Nutzbremsen nahezu Spannungsgleichheit zwischen der Ankerspannung der Fahrmotoren und der Stromschienenspannung besteht.
  • Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß der Einschaltbefehl zur Umschaltung auf Nutzbremsen durch Kontaktgabe des Spannungsvergleichswächters zeitlich so vorverlegt wird (Voreilung), daß die durch dieTrägheit der Schaltgeräte gegebene Zeit bis zur tatsächlichen Umschaltung durch Umlegen des Bremsumschalters, während der die Ankerspannung weiter ansteigt, kompensiert wird.
  • Die Einstellung dieser Voreilung kann gemäß der weiteren Erfindung beispielsweise dadurch erzielt werden, daß am Spannungsvergleichswächter nur ein gewisser Teil der Stromschienenspannung mit der Ankerspannung der Fahrmotoren verglichen wird. Dies hat zur Folge, daß der Spannun.gsve.rgleic.hswächter dann anspricht, wenn die Ankerspannung diesen Teil der Stromschienenspannung überschritten hat. Der erwähnte Teil der Stratnsc.hienenspannung, der für den Spannungsvergleich am Spannungsvergleichswächter herangezogen wird, wird dabei so gewählt, daß die bis zur tatsächlichen Umschaltung weiter ansteigende Ankerspannung der Fahrmotoren im Augenblick der Umschaltung annähernd den Wert der Stromschienenspannun erreicht. Der für den Spannungsvergleich notwendige Teil der Stromschienenspannung wird zweckmäßig über einen Spannungsteiler abgegriffen.
  • Wesentlich vorteilhafter ist es aber, an Stelle der Einstellung der Voreilung mittels des eben erwähnten Spannungsteilers die Voreiliung in weiterer Ausbildung der Erfindung durch ,die einstellbare Federkraft der Rückzugsfeder des Spannungsvergleichsw-ächters festzulegen, die bei einer bestimmten, der gewünschten Voreilung entsprechen, den Spannungsdifferenz zwischen Ankerspannung und Netzspannung die Zugkraft der Schwingspule des Spannungsvergleichswächters überwindet, den Kontakt des Spannungsvergleichswächters schließt und d'amif die Umschaltung auf Nutzbremsen einleitet. Diese zuletzt erwähnte Einrichtung, ;bei der die Voreilung durch die einstellbare Federkraft der Rückzugsfeder des Spannungsvergleichswächters eingestellt wird, wird im folgenden an Handdes in der Abbildung dargestellten Ausfiihrungsbeispieles der Erfindung für ein Fahrzeug mit vier Motoren näher erläutert.
  • In dem Schaltbild, das die hier allein interessierende Bremsschaltung veranschaulicht, sind mit d und b die in zwei Gruppen aufgeteilten Fahrmotoren eines elektrischen Gleichstromfahrzeuges bezeichnet, die beim Einleiten der Bremsung auf die Widerstände dl und d3 geschaltet sind (Widerstandsbremsung) und, sobald die Ankerspannung ,der Fahrmotoren a und b annähernd mit der Spannung des Fahrnetzes e übereinstimmt, vermittels des Bremsumschalters c auf Nutzbremsung umgeschaltet, d. h. mit dem Netz e zusammengeschaltet werden. Die Steuerung des Bremsumschalters c erfolgt bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mittels eines Druckluftschaltapparates A bekannter Ausführung, der im wesentlichen aus einem Dru-ckluftkolben f, einer Ventilspule g, einer Klinkenspule h und der Klinkeneinrichtung i besteht. An Stelle dieser Druckluftschalteinrichtung kann jedoch der Bremsumschalter auch als Schaltmagnet ausgebildet sein. Eingeleitet wird die Umschaltung des Bremsumschalters c auf Nutzbremsen im wesentlichen mittels des Sp.anrnungsvergleichswächtersB, der eine vom Bremsstrom durchflossene Topfspule k sowie eine Schwingspule m besitzt, die von der Ankerspannung der Fahrmotoren einerseits sowie der Spannung des Fahrnet7es e über einen Widerstand n andererseits erregt wird. Der Spannungsvergleichswächter B ist so eingestellt, daß er dann anspricht, wenn zwischen der Spannung der Fahrmotoren und der Stromschienenspannung des Netzes e eine bestimmte, der erforderlichen Voreilung entsprechende Differenz besteht, die .so bemessen ist, daß in der Zeit vom Ansprechen des Spannungsvergleichswächters bis zur tatsächlichen Umschaltung des Bremsumschalters c, während der die Ankerspannung der Fahrmotoren weiter ansteigt, die Größe der Ankerspannung annähernd den Wert der Stromschienenspannun@g erreicht .hat, Es sei noch erwähnt, daß die Schwingspule m des Spannungsvergleichswächters B über ein Schütz C an die zu vergleidhenden Spannungen gelegt wird, dessen Spule o über einen Widerstand p voni 13renisstrotn erregt wird. Der Widerstand p ist dabei so bemessen, daß das Schütz C erst dann anspricht, wenn der Bremsstrom so weit angestiegen ist, alaß seine Spannung sich der Spannung des Netzes c nähert. Dies hat den Vorteil, daß die Schwingspule erst dann erregt wird, wenn die Differenz der zu vergleichenden Spannungen nicht allzu groß ist, wodurch die Schwingspule in vor Vlrerlastung geschlitzt und für ein verhältnismäßig empfindliches Ansprechen bemessen werden kann.
  • Im folgenden wird nun die Wirkungsweise der Schalteinrichtung nach der Erfindung näher erläutert, wobei gleichzeitig die Bedeutung der weiteren in der Schaltung vorkommenden Schaltelemente berücksichtigt wird. Bei dem dargestellten Schaltzustand sind die Fahrmotoren a und b auf \-@'iderstaticlsbremsung geschaltet, d. h. der Bremsumschalter nimmt, wie aus der Abbildung ersichtlich ist, eine Stellung ein, bei der die Anker der Fahrmotoren auf die Widerstände d, und d2 geschaltet sind. Es wird nun vorausgesetzt, daß der Kontakt i des Spannungsvergleichswächters B in der Leitung 2 unter der Wirkung der Rückzugsfeder des Spannungsvergleichswächters geschlossen ist. Steigt nun leim weiteren Bremsen der Bremsstrom und damit auch die Ankerspannung der Motoren an, so wird die Spule o bei einem bestimmten Wert derselben über den Widerstand p erregt, und das Schütz C spricht an und schließt damit seine Kontakte 3 und .4. Da aber in diesem Augenblick der auf eine bestimmte Stromstärke, z. B. iooAmp., ,eingestellte Bremsstromwächter D noch offen ist, wird weder die Ventilspule g noch die Klinkenspule lt des Druckluftschaltapparates A erregt. Da außerdem zwischen der Ankerspannung der Fahrmotoren und der Stromschienenspannung, die beide auf die Schwingspule des Spannungsvergleichswachters B wirken, eine beträchtliche Differenz besteht, überwindet' die Schwingspule die Federkraft der in der Abbildung der Einfachheit halber weggelassenen Rückzugsfeder des Spannungsvergleichswächters, so daß dieser den Kontakt i in der Leitung 2 öffnet. Beim weiteren Ansteigen des Bremsstromcs spricht daraufhin der z. B. auf too Amp. eingestellte ßremsstromwäcliter D an, wodurch die Klinkenspule h des Druckluftschaltapparates über die Leitungen 5 und 6 erregt wird. Damit nimmt die Klinke i ihre Sperrstellung ein, so daß die Schaltapparatur für das Umschalten auf Nutzbremsen vorbereitet ist. Die Ankerspannung steigt nunmehr weiter an und nähert sich allmählich dem fiert der Stromschienenspannung. Die Spannung iii der Schwingspule wird damit kleinerundkleiner, und bei einem bestimmten, der Voreilung entsprechenden Wert derselben überwindet der Spannungsvergleichswächter die FederkcaftseinerRückzugsfeder, so daß sein Kontakt i in der Leitung 2 geschlossen wird. Die Folge ist, daß die Ventilspule g über die Leitung 5, den Kontakt 3 des Schützes C und den geschlossenen Kontakt i des Spannungsvergleichswächters B erregt wird. Dadurch wird das Ventil q des Druckluftschaltapparates geöffnet, der Kolben f durch die Druckluft nach oben gedrückt und damit der Bremsumschalter auf seine Stellung »Nutzbremsen.« umgelegt. Bis zu diesem Zeitpunkt der Umschaltung, die im wesentlichen durch die Trägheit der Schaltapparatur gegeben ist, ist aber die Ankerspannung der Fahrmotoren so weit angestiegen, daß in gewünschter Weise im Augenblick .derUmschaltungweitgehende Übereinstimmung zwischen der Größe der Ankerspannung und der Größe der Netzspannung besteht.
  • Wie bereits oben erwähnt wurde, läßt sich in Abweichung von der eben beschriebenen Einrichtung die Voreifung auch dadurch festlegen, daß unter Zuhilfenahme eines Spannungsteilers von vornherein nur ein bestimmter Prozentsatz der Stromschienenspannung zum Spannungsvergleich am Spannungsvergleichswächter herangezogen wird. Die an Hand der Abbildung beschriebene Einrichtung, bei der die Voreilung mit Hilfe der Federkraft der Rückzugsfeder des Spannungsvergleichswächters eingestellt wird, hat aber demgegenüber noch den .besonderen Vorteil, daß die Einrichtung bei hoher Stromschienenspannung, wie dies wünschenswert ist, mit geringer Voreilung und bei niedriger Stromschienenspannung mit größerer Voreilung den Vorgang des Nutzbremsens einleitet. Dies läßt sich folgendermaßen erklären: Der Spannungsvergleichswächter besitzt, wie bereits oben erwähnt, außer der an der Differenz zwischen Netz- und Ankerspannung liegenden Schwingspule m noch die vom Bremsstrom durchflossene Topfspule k. Bei hoher Stromschienenspannung muß der Bremsstrom kurz vor der Parallelschaltung größer sein als bei niedriger Stromschienenspannurug. Da die Rückzugskraft der Feder des Spannungsvergleichswächters in leiden Fällen die gleiche ist, muß die Umschaltung desselben zwangsläufig bei großem Strom bei kleinerer Spannungsdifferenz erfolgen als bei kleinerem Strom.
  • Sinkt die Ankerspannung der Fahrmotoren unter einen für die Nutzbremsung geeigneten Wert ab, so wird der Bremsumschalter c selbsttätig in seine Stellung »Widerstandsiliremsen« zurückgeschaltet. Dies kann beispielsweise durch den Bremsstromwächter D selbst erfolgen, der ibeim Absinken des Bremsstromes unter einen bestimmten Wert öffnet und damit den Stromkreis der Klinkenspule h unterbricht. Die Klinke wird dann durch den Magnet der Klinkenspule zurückgezogen, wodurch .der Bremsumschalter zurückfällt und die Fahrmotoren wiederum mit den Widerständen dl und d. verbindet.
  • Für die wirtschaftliche Anwendung der Nutzbremsung muß es im übrigen sichergestellt werden, daß die Einrichtung auch im unteren Bereich der Fahrgeschwindigkeit des Fahrzeuges einwandfrei arbeitet, d. h. auch beim Bremsen aus verhältnismäßig geringer Fahrgeschwindigkeit Nutzbremsungen zustande kommen. Hierzu ist es aber notwendig, daß die Voreilung nicht allzu groß bemessen werden braucht. Ein wesentliches Mittel, die Voreilung klein zu halten, besteht darin, daß die Eigenschaltzeiten der Schaltgeräte möglichst klein gehalten werden. Ein wirksames Mittel für diesen Zweck besteht in Weiterbildung der Erfindung z. B. darin, daß die Ventilspule g des Druckluftschaltapparates A bereits beim Übergang zum Bremsen vorerregt wird. Auch dies ist in der Abbildung berücksichtigt, wo die Ventilspule g bereits vor dem Zustandekommen der Nutzbremsung von der Steuerspannung über einen Widerstand u und die Leitung 7 vorerregt ist. Der Widerstand is wird dabei zweckmäßig so bemessen, daß die Ventilspule g bei Vorerregung gerade noch nicht anspricht. Setzt dann durch den Spannungsverglcichswächter die volle Erregung der Ventil's.pule g ein, so wird das Ventil q sogleich geöffnet, da die notwendige Auferregung der Ventilspule g wegfällt. Durch die Vorerregung der Ventilspule hat man es ohne weiteres in der Ilarul, die Schaltzeit auf z. B. die Hälfte herabzusetzen und damit die erforderliche Voreilung klein zu halten. Wird der Bremsumschalter nicht wie bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel von einem Druckluftapparat gesteuert, sondern selbst als reiner elektrischer Schalter ausgebildet, so kann mit demselben Erfolg die Magnetspule des Bremsumschalters vorerregt werden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: t. Schalteinrichtung zur Umschaltung von Widerstandgbrgmsung auf Nutzbremsung, insbesondere für elektrische Gleichstromfahrzeuge, wobei die Umschaltung auf Nutzbremsen unter Zuhilfenahme geeigneter Mittel, z. B. eines Spannungsvergleichswächters oder einer Spannungswaage, dann eingeleitet wird, wenn die Netzspannung und die Ankerspannung der Fahrmotoren annähernd gleich groß sind, dadurch gäkeennzeichnet, daß der Schaltbefehl zur Umschaltung auf Nutzbremsen durch Kontaktgabe des Spannungsvergleichswächters zeitlich so vorverlegt wird (Voreilung), daß die durch die Trägheit der Schaltgeräte gegebene Zeit .bis zur tatsächlichen Umschaltung durch Umlegen des Bremsumschalters (c), während der die Ankerspannung weiter ansteigt, kompensiert wird.
  2. 2. Schalteinrichtung nach Anspruch i, da- durch gekennzeichnet, daß die Voreilung dadurch eingestellt wird, daß die Ankerspannung der Fahrmotoren an dem für die Erteilung des Schaltbefehls maßgeblichen Spannungsvergleichswächter (B) nur mit einem geeigneten Teil der Netzspannung verglichen wird, der über einen Spannungsteiler albgegriffen wird.
  3. 3. Schalteinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Voreilung durch die einstellbare Federkraft der Rückzugsfeder des Spannungsvergleichswächters (B) bestimmt wird, die bei einer bestimmten, der gewünschten Voreilung entsprechenden Spannungsdifferenz zwischen Ankerspannung und Netzspannung die Zugkraft der Schwingspule (m) des Spannungsvergleichswächters überwindet, den kotttakt (i) des Spannungsvergleichswächbers schließt und damit die Umschaltung auf Nutzbremsen einleitet.
  4. 4. Schalteinrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß .die Erregung der Schwingspule (m) des Spannungsvergleichswächters (B) über ein Schütz (C) erfolgt, dessen Spule (o) von der Ankerspannung der Motoren über einen geeignet bemessenen Widerstand (fr) erregt wird.
  5. 5. Schalteinrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetspule des Bremsumschalters bzw., -,venn dieser über einen Druck luftschaltapparat (A) gesteuert wird, die Ventilspule (g) des Druckluftschalt-, apparates bereits beim Übergang zum Bremsen vorerregt ist.
DE1948P0002105 1948-10-02 1948-10-02 Schalteinrichtung zur Umschaltung von Widerstandsbremsung auf Nutzbremsung, insbesondere fuer elektrische Gleichstromfahrzeuge Expired DE838901C (de)

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