DE1152353B - Etikettenzufuehr- und -andrueckvorrichtung fuer Etikettiermaschinen - Google Patents

Etikettenzufuehr- und -andrueckvorrichtung fuer Etikettiermaschinen

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DE1152353B
DE1152353B DEW27375A DEW0027375A DE1152353B DE 1152353 B DE1152353 B DE 1152353B DE W27375 A DEW27375 A DE W27375A DE W0027375 A DEW0027375 A DE W0027375A DE 1152353 B DE1152353 B DE 1152353B
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DE
Germany
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label
cylinder
labeling
carrier
rollers
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DEW27375A
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Hermann Schmidt
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APPBAU GmbH
JOHANN WEISS MASCHINENFABRIK
Original Assignee
APPBAU GmbH
JOHANN WEISS MASCHINENFABRIK
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C3/00Labelling other than flat surfaces
    • B65C3/06Affixing labels to short rigid containers
    • B65C3/08Affixing labels to short rigid containers to container bodies
    • B65C3/14Affixing labels to short rigid containers to container bodies the container being positioned for labelling with its centre-line vertical

Landscapes

  • Labeling Devices (AREA)

Description

  • Etikettenzuführ- und -andrückvorrichtung für Etikettiermaschinen Die Erfindung bezieht sich auf eine Etikettenzuführ- und -andrückvorrichtung für Etikettiermaschinen, bei denen der Etikettierzylinder im Bereich seiner Etikettenaufnahmeflächen gegen die Wirkung von Federn radial nach innen verschiebbare Einsätze aufweist, zum Etikettieren aufrecht stehender Gegenstände, insbesondere Flaschen, die auf einer Fördervorrichtung dem umlaufenden Zylinder zugeführt werden, wobei parallelachsig zu der Gegenstandachse und zum Etikettierzylinder umlaufende fanggabelartige Träger mit Andrückrollen und federnden Andrückvorrichtungen vorgesehen sind, durch die die Gegenstände erfaßbar und synchron mit der Umlaufbewegung des Zylinders an dessen Umfang entlangbewegbar sind, wobei ferner das an seiner Rückseite mit Klebstoffauftrag versehene Etikett mittels Luftunterdruck festgehalten und nach vollzogener Andrückung des Etiketts auf den Gegenstand freigegeben wird.
  • Zum Aufbringen der Etikette auf aufrecht stehende Gegenstände, insbesondere Flaschen, bedient man sich umlaufender Zylinder, an deren Umfang Etikettenaufnahmeflächen angeordnet sind. Diesen werden die Etikette von einem Behälter aus laufend zugeführt.
  • Den mittels einer Fördervorrichtung an den Zylinder heranbewegten Flaschen werden die auf ihrer Rückseite mit einem Klebstoffauftrag versehenen Etikette durch Abrollen der Flaschen zwischen dem Zylinder und einem festen oder beweglichen Gegenlager aufgeklebt. Dieses Verfahren eignet sich nicht zur sauberen und genauen Aufbringung der Etikette, wenn eine große Leistungsfähigkeit der Etikettiervorrichtung gefordert wird. In diesen Fällen kann es leicht zu Störungen des Etikettiervorganges, insbesondere durch ein Verschieben der Etikette, durch Wellenbildung derselben beim Auftrag und durch unzureichende Verbindung zwischen Etikett und Flasche kommen.
  • Es ist bekannt, die zu etikettierenden Gegenstände mittels einer Fördervorrichtung bis zur Berührung eines zylindrischen Teils ihres Umfangs mit einer zu ihrer Achse parallel verlaufenden Kante des Etikettierzylinders vorzuschieben. Dabei war aber der Zylinder mit fest angebrachten Umfangsteilen versehen. Dem Etikett selbst konnte dabei zu Beginn des Aufbringvorganges kein ausreichender Halt gegeben werden.
  • Es sind auch Vorrichtungen bekannt, bei denen der Gegenstand durch parallel zu der Gegenstandsachse auf einem umlaufenden Träger starr befestigte Umdrehungskörper, insbesondere Rollen, erfaßt und synchron mit der Umlaufbewegung des Zylinders an dessen Umfang entlangbewegt wird. Auch dabei konnten Faltenbildungen im Etikett und unerwünschte Änderungen der Lage des Etiketts auf dem Gegenstand bei seinem Aufbringen auftreten, woran sich auch nichts ändert, wenn statt der starr befestigten, auf einem Träger umlaufenden Umdrehungskörper den Gegenstand erfassende, gleichfalls bekannte Fanggabeln verwendet werden.
  • Wegen der lokal auftretenden verhältnismäßig hohen Gleitbeanspruchungen des Etiketts beim Aufbringen hat sich auch das Festhalten des Etiketts an einem Ende mittels Luftunterdruck unter Freigabe nach vollzogener Abwicklung namentlich bei hohen Arbeitsgeschwindigkeiten nicht als ausreichend wirksam und zuverlässig erwiesen, um Faltenbildungen und Verrutschungen des Etiketts mit Sicherheit auszuschalten.
  • Die Erfindung erstrebt einen auch bei sehr hohen Arbeitsgeschwindigkeiten störungsfrei verlaufenden, insbesondere ohne Faltenbildungen, Verrutschungen oder Verlust des Etiketts sich vollziehenden Aufrollvorgang.
  • Durch die Erfindung wird eine Vorrichtung angegeben, die die Vermeidung der erwähnten Nachteile der bekannten Anordnungen ermöglicht. Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß sie auch in besonders störungsfreier und für den Hochleistungsbetrieb geeigneter Weise das Aufbringen von Brust- und Halsetiketten gestattet, die sich um einen erheblichen Teil des Umfanges der Flasche bzw. über den gesamten Umfang derselben erstrecken.
  • Erfindungsgemäß werden die vorstehend angegebenen Ziele bei einer Vorrichtung der eingangs gekennzeichneten Art dadurch erreicht, daß die Anschlagkante, gegen die die Gegenstände von der zwei Rollen tragenden, einteilig ausgebildeten, fanggabelartigen Andrückvorrichtung zu Beginn des Etikettiervorganges gepreßt werden, von der Durchdringung des Führungskanals des Einsatzes und der Zylinderumfangsfläche gebildet wird.
  • Es hat sich gezeigt, daß durch das Einklemmen des Etiketts zwischen der am Umfang des Etikettierzylinders vorhandenen Kante und dem Gegenstand eine unverrückbare Festlegung des Etikettenanfangs auf dem Umfang des zu etikettierenden Gegenstandes gelingt, wobei seine Weiterbewegung im Laufe des Etikettiervorgangs ohne auch nur die geringste Relativbewegung an der genannten Kante durchgeführt wird. Auf diese Weise kann ein faltenfreies, sauberes Aufbringen des Etiketts auch bei außerordentlich hoher Arbeitsgeschwindigkeit der Etikettiervorrichtung gewährleistet werden.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen Ausführungsbeispiele der Erfindung. Es zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht des Etikettierzylinders in Richtung auf die Etikettenaufnahmeflächen gesehen, Fig. 2 eine Draufsicht auf die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung, Fig. 3 eine vergrößerte, zum Teil im Schnitt dargestellte Ansicht des Etikettierzylinders, Fig. 4 eine die zu etikettierende Flasche im Zeitpunkt der Aufbringung des Etiketts veranschaulichende Draufsicht auf einen Teil der in Fig. 3 dargestellten Anordnung, Fig. 5 einen Axialschnitt durch den Träger der die Flasche gegen den Zylinder drückenden Vorrichtung, Fig. 6 eine Draufsicht auf die in Fig. 5 dargestellte Anordnung, Fig. 7 eine zum Etikettieren von Karaffen bestimmte Ausführungsform der Erfindung in einem Teilschnitt durch die beim Etikettieren zusammenwirkenden Teile, Fig. 8 eine Draufsicht auf einen Ausschnitt der in Fig. 7 dargestellten Anordnung, Fig. 9 einen Axialschnitt durch den Träger der Andrückrollen mit einer Sicherheitsvorrichtung gegen Überbeanspruchungen der Vorrichtung und Fig. 10 eine Draufsicht in schematischer Darstellung auf den Antrieb des Andrückrollenträgers.
  • Die Fördervorrichtung 1 bringt die zu etikettierenden Gegenstände, vorzugsweise Flaschen 5, in den Bereich des Etikettierzylinders 2, wie insbesondere aus Fig. 2 und 3 ersichtlich. Dabei werden die Flaschen 5 von den mit elastischen Überzügen 26 versehenen Andrückrollen 8 gegen die mit Etiketten versehenen Etikettenaufnahmeflächen 13 des Zylinders 2 gedrückt. Die Andrückrollen 8 sind achsparallel zu den Flaschen und zu dem Zylinder 2 an gabelförmigen Trägern 11 befestigt, die entgegen der Wirkung von Federn 16 in radialen Führungen 12 eines umlaufenden Trägers 4 geführt sind, so daß sie bei der Berührung mit den Flaschen 5 in radialer Richtung unter Überwindung der Kraft der Federn 16 zurückgedrückt werden können, wobei die Rollen 8 die Flaschen 5 gegen den Umfang des Zylinders 2 pressen.
  • Die Zuführung der Flaschen mittels der Fördervorrichtung 1 erfolgt in der Weise, daß die Flaschen 5 zwischen die Andrückrollen 8 und den Zylinder 2 gelangen, wobei in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise in dem Zylinder 2 in radialer Richtung geführte Einsätze 14 entgegen der Wirkung von -Federn 18 nach innen gedrückt werden. Dies hat zur Folge, daß die außerhalb des Bereichs der zu etikettierenden Flaschen bündig mit der Umfangsfläche des Zylinders 2 verlaufenden, mit einem elastischen Überzug 17 aus Gummi od. dgl. versehenen Einsätze 14 ein Eindringen eines Teils des Umfanges der Flasche 5 in den Umfang des Zylinders 2 zulassen, wobei der vorzugsweise rechteckig begrenzte, radial verlaufende, den Einsatz 14 aufnehmende Führungskanal 15 an seinem umfangsseitigen Ende so weit freigegeben wird, daß das auf der Etikettenaufnahmefläche 13 beispielsweise durch Saugwirkung festgehaltene Etikett 7 mittels der Kante 3 der Etikettenaufnahmefläche 13 an der Mündung des Führungskanals 15 eingeklemmt wird. Die Berührung zwischen der parallel zur Achse der Flaschen verlaufenden Kante 3 und dem Etikett hat zur Folge, daß die Flasche 5 vom Augenblick des Beginnens dieser Berührung an längs der Kante 3 keinerlei Relativbewegung mehr gegenüber der Oberfläche des Etikettierzylinderumfangs ausführt.
  • Die radial verschiebbaren Einsätze 14 sind am Umfang des Zylinders 2 so angebracht, daß sie jeweils etwa in der Mitte der einzelnen Etikettenaufnahmeflächen 13 liegen, wobei die Außenflächen der Einsätze 14 außerhalb des Bereichs der mit ihnen in Berührung gelangenden Flaschen in der bereits erwähnten Weise durch die Federn 18 bündig mit der Umfangsfläche des Zylinders 2 bzw. mit den darauf angebrachten Etikettenaufnahmeflächen 13 gehalten werden. Die Außenfläche der Einsätze 14 trägt einen Überzug 17 aus einem elastischen Werkstoff, vorzugsweise Gummi. Im Bereich des mit der Flasche in Berührung kommenden Teils des polsterartig ausgebildeten Überzugs 17 ist dieser vorzugsweise mit einem im Inneren angebrachten Hohlraum 25 versehen, der nach außen einen verhältnismäßig dünnwandigen Umfangsteil 24 übrigläßt, so daß in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise das Polster 17 an der Stelle 24 leicht eingedrückt werden kann und sich dem Umfang der zu etikettierenden Flasche gut anschmiegt.
  • Die Einsätze 14 sind, insbesondere insoweit sie zur Aufbringung von Brust- oder Halsetiketten auf Flaschen 5 dienen, in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise mit Kipphebeln21 verbunden, die von einer ortsfesten Kurve 20 innerhalb des Zylinders 2 aus gesteuert werden. Die Kurve 20 ist so ausgebildet, daß die auf dem an ihr anliegenden Ende des Kipphebels 21 angeordnete Rolle 32 das Heraustreten des Einsatzes 14 aus seiner radialen Führung 15 im Zylinder 2 unter der Wirkung der Federn 18 dann gestattet, wenn die zugehörige Etikettenaufnahmefläche 13 sich gerade im Bereich einer zu etikettierenden Flasche 5 befindet.
  • Die Etikettenaufnahmefläche 13 des Polsters 17 kann dabei in der aus Fig. 2 ersiehtlichen Weise schwach keilförmig ausgebildet sein und aus den Flächenabschnitten 22, 23 bestehen, die an ihrer Scheitelstelle den dünnwandigen Teil 24 des Polsters 17 nach außen begrenzen.
  • Zum Festhalten des Etiketts mittels Saugluft münden in die Etikettenaufnahmefläche 13 Bohrungen 31 bis 34 (Fig. 1), die z. B. über Schlauchleitungen 35, 36 in an sich bekannter Weise mit einer ortsfest angeordneten Saug- bzw. Druckluftquelle in Verbindung stehen.
  • Um das Etikettieren von Umfangsflächen von Flaschen zu ermöglichen, deren Mantellinien unter einem Winkel zur Flaschenachse verlaufen, insbesondere für Brust- und Halsetiketten oder zum Aufbringen von Etiketten auf sogenannte Karaffen (Fig. 7), sind die Einsätze 14 mit um quer zur Achse 19 des Zylinders 2 verlaufende Achsen 27, 28 schwenkbaren Klappen 29, 30 versehen, die mit den Etikettenaufnahmeflächen 13 bzw. den sie tragenden Gummipolstern 17 verbunden sind. Wie aus Fig. 3 ersichtlich, stehen die Klappen 29, 30 unter der Wirkung von Federn 37, die bestrebt sind, die Klappen in radialer Richtung nach innen zu ziehen. Dies hat zur Folge, daß auf das Brustfeld der Flasche 5 beim Aufbringen des Brustetiketts ein nahezu normal gerichteter Druck ausgeübt wird, wobei sich die Klappe 30 selbsttätig in diejenige Lage einstellt, die eine gleichmäßige Druckverteilung auf das aufzubringende Brustetikett ermöglicht.
  • Zum Aufbringen von Etiketten auf Karaffen 6 ist es zweckmäßig, Andrückrollen zu verwenden, die in der aus Fig. 7 und 8 ersichtlichen Weise aus mindestens zwei kegeligen Abschnitten 9 und 10 bestehen. Diese Abschnitte sind genauso wie die zylindrischen Andrückrollen 8 gemäß Fig. 5 und 6 mit einem aus elastischem Werkstoff bestehenden Überzug versehen. Ihre Anbringung an dem Träger 4 erfolgt, wie aus Fig. 8 ersichtlich, in grundsätzlich der gleichen oder ähnlichen Weise wie die der zylindrisch gestalteten Rollen 8 gemäß Fig. 5 und 6.
  • Insbesondere zur Aufbringung solcher Etiketten, die einen erheblichen Teil des Flaschenumfanges bedecken sollen, empfiehlt es sich, in an sich bekannter Weise das eine Ende des Etiketts 7 oder auch beide Enden desselben -unmittelbar im Anschluß an sein Andrücken an den Einsatz 14 des Zylinders 2 durch die von den Rollen 8 abgestützte Flasche 5 durch aus den Öffnungen 31, 33 bzw. 32, 34 austretende Blasluft auf die Flaschenoberfläche zu blasen. Auf diese Weise kann das Aufbringen auch verhältnismäßig langgestreckter Etikette in zuverlässiger Weise durchgeführt werden, wobei die mit Klebstoffauftrag versehene Rückseite des Etiketts glatt auf die Flaschenoberfläche geblasen wird. Eine Verschiebung des Etiketts auf der Flaschenoberfläche während dieses Vorgangs ist wegen des bereits erwähnten Einklemmens des Etiketts 7 zwischen der Kante 3 der Etikettenaufnahmefläche und der Flaschenoberfläche nicht möglich.
  • Um Betriebsstörungen durch ein Verklemmen oder Umfallen von Flaschen zu vermeiden und insbesondere auch Beschädigungen oder Zerstörungen von Teilen der Maschine mit Sicherheit auszuschließen, kann gemäß Fig. 9 der Antrieb des die Andrückrollen 8 tragenden sternförmigen Trägers 4 über mindestens eine an sich bekannte Sicherungsrastkugel 38 erfolgen, die bei Überbeanspruchungen des Rollensterns 4 eine Axialverschiebung entgegen der Wirkung der Feder 39 ausführt, wobei über die in axialer Richtung elastisch verstellbare Platte 40 ein Sicherheitsschalter 41 betätigt wird, der mit einem seine Betätigung auslösenden schwenkbaren Fühlstift 42 versehen ist. Dieser wird beim Ausrasten der Sicherungskugel 38 durch die an drei Punkten 43 bis 45 aufgehängte Platte 40 beaufschlagt, so daß durch den Schalter 41 unmittelbar der Antrieb der Maschine ausgeschaltet und diese angehalten werden kann.
  • Im Interesse der Bearbeitung von Gegenständen, insbesondere Flaschen unterschiedlicher Abmessungen, wird die Achse des Trägers 4 der Andrückrollen 8, 9, 10 in Richtung auf die Achse 19 des Zylinders 2 mittels einer vorzugsweise von Hand zu be- tätigenden Stelleinrichtung 46 bis 48 verschiebbar ausgebildet. Durch Drehen an dem Handrad 48 kann man mittels der Spindel 47 die Achse 54 des Trägers 4 in einer in der Zeichnung nicht im einzelnen dargestellten ortsfesten Führung im Maschinengestell geradlinig entweder dem Zylinder 2 nähern oder von ihm entfernen.
  • Um trotz der vorerwähnten Verstellbarkeit der Achse 54 des Trägers 4 den Antrieb des letzteren zu ermöglichen, erfolgt dieser über ein Zahnrad 50, das mit dem Antriebszahnrad 49 des Zylinders 2 im Eingriff steht und ortsfest im Maschinengestell gelagert ist. Mit diesem Zahnrad 50 steht ein Zwischenrad 51 im Eingriff, das nicht ortsfest, sondern an einem Lenkerpaar 53, 58 an dessen Koppelpunkt 57 gelagert ist. Das Zwischenrad 51 steht mit dem Antriebszahnrad 52 des Trägers 4 ständig im Eingriff, da es durch den Lenker 58 in gleichbleibendem Achsabstand von der Achse 54 gehalten wird. Es überträgt das Antriebsdrehmoment, das von dem Antriebszahnrad 59 der Maschine über das Antriebszahnrad 49 des Zylinders 2 auf das ortsfest gelagerte Zahnrad 50 übertragen wird, ohne Rücksicht auf die jeweilige Stellung der Achse 54 des Trägers 4 auf den letzteren.
  • Grundsätzlich ist für die Durchführung des erfindungsgemäßen Etikettierverfahrens zu beachten, daß die Zuführung der zu etikettierenden Gegenstände zweckmäßigerweise unter Führung derselben durch beiderseits der Fördervorrichtung 1 angebrachte, bis an die Übergabestelle an der Etikettiervorrichtung reichende Geländer erfolgt, so daß man die Gegenstände genau an die Stelle bringen kann, an der die das Einklemmen des Etiketts bewirkende Kante auf der einen Seite und die Andrückwalzen auf der anderen Seite sich aufeinander zu bewegen. Es empfiehlt sich ferner, die Fördervorrichtung mit einer Geschwindigkeit laufen zu lassen, die größer ist als die Umfangsgeschwindigkeit des Zylinders 2 bzw. des Trägers 4.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann ferner so ausgebildet sein, daß bereits während des Eingeklemmtseins des Etiketts an der Klemmkante 3 das Brustetikett auf die Flasche aufgeblasen und von einer in der Zeichnung nicht dargestellten, zusätzlich angebrachten, an sich bekannten rotierenden Bürstenwalze angebürstet wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Etikettenzuführ- und -andrückvorrichtung für Etikettiermaschinen, bei denen der Etikettierzylinder im Bereich seiner Etikettenaufnahmeflächen gegen die Wirkung von Federn radial nach innen verschiebbare Einsätze aufweist, zum Etikettieren aufrecht stehender Gegenstände, insbesondere Flaschen, die auf einer Fördervorrichtung dem umlaufenden Zylinder zugeführt werden, wobei parallelachsig zu der Gegenstandachse und zum Etikettierzylinder umlaufende fanggabelartige Träger mit Andrückrollen und federnden Andrückvorrichtungen vorgesehen sind, durch die die Gegenstände erfaßbar und synchron mit der Umlaufbewegung des Zylinders an dessen Umfang entlangbewegbar sind, wobei ferner das an seiner Rückseite mit Klebstoffauftrag versehene Etikett mittels Luftunterdruck festgehalten und nach vollzogener Andrückung des Etiketts auf den Gegenstand freigegeben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagkante (3), gegen die die Gegenstände (5) von der zwei Rollen (8, 9, 10) tragenden, einteilig ausgebildeten, fanggabelartigen Andrückvorrichtung (11) zu Beginn des Etikettiervorganges gepreßt werden, von der Durchdringung des Führungskanals (15) des Einsatzes (14) und der Zylinderumfangsfläche gebildet wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Kante (3) benachbarten Ende der Etikettaufnahmefläche (13) Öffnungen (31, Fig. 4) für den Austritt von das Etikett zusätzlich andrückender Blasluft nach teilweiser Aufbringung des Etiketts (7) auf den Gegenstand (5) vorgesehen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsatz (14) ein an sich bekanntes, leicht verformbares, insbesondere eindrückbares Gummipolster (17) aufweist.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere die zum Andrücken von Brustetiketten dienenden Gummipolster (17) nach außen durch zwei zueinander geneigt verlaufende Flächen (22, 23) begrenzt sind, in deren Scheitelbereich das Gummipolster (17) einen nur einen Teil (24) verhältnismäßig schwacher Wandstärke bildenden Hohlraum (25) aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsätze (14) um quer zur Zylinderachse gerichtete Achsen (27, 28) schwenkbare Klappen (29, 30) aufweisen, die die mit Blas- (31) bzw. Saugöffnungen (32 bis 34) versehenen Gummipolster (13, 17) tragen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, insbesondere zum Etikettieren von kegelig geformten Gegenständen, z. B. Karaffen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen (9, 10) kegelig geformt sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollen in mindestens zwei ringförmige Abschnitte (9, 10) unterteilt sind.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (54) des umlaufenden Trägers (4) der Rollen (8, 9, 10) in Richtung auf die Achse (19) des Zylinders (2) mittels einer Stelleinrichtung (46 bis 48, Fig. 9 und 10) verschiebbar ausgebildet ist und der Antrieb des Trägers (4) von einem mit dem Antriebszahnrad (49) im Eingriff stehenden, ortsfest im Maschinengestell gelagerten Zahnrad (50) aus über ein Zwischenrad (51) erfolgt, das mit dem Antriebszahnrad (52) des Trägers (4) im Eingriff steht und an dem Koppelpunkt (57) eines Lenkerpaars (53, 58) gelagert ist, das an der Achse des Zahnrades (50) und an der (54) des Trägers (4) angelenkt ist.
  9. 9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Träger (4) und seinen Antrieb eine vorzugsweise aus einer an sich bekannten, durch eine Feder(39) belasteten Rastkugel(38) bestehende Sicherungseinrichtung zwischengeschaltet ist, die bei Überbeanspruchungen ausrastet und z. B. über eine Platte (40) einen Schalter (41) betätigt, der den Antrieb der Maschine abschaltet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 694 115, 1 749 452; deutsche Patentschriften Nr. 805 139, 943 936; österreichische Patentschrift Nr. 191 800; französische Patentschriften Nr. 1 036 671, 1 186 135; USA.-Patentschrift Nr. 1 875 301.
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