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Vorrichtung zum Einwickeln, insbesondere von unregelmässig gestalteten Gegenständen, wie z. B. Pralinen mittels nachgiebiger Natrize.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einwickeln, insbesondere von unregelmässig gestalteten Gegenständen, wie z. B. Pralinen mittels nachgiebiger Matrize. Es sind bereits Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen die Matrize mit einem inneren Borstenbelag versehen ist. Die Borsten sind aber unregelmässig in ihrer Elastizität und haben zu einem einwandfreien Arbeitsergebnis nicht geführt.
Der Erfindung gemäss besteht die Matrizenwandung aus Gummi, wobei der Querschnitt der Matrize vorteilhaft der Querschnittsform des einzuwickelnden Gegenstandes entspricht. Die Herstellung der Matrize geschieht am besten in der Weise, dass ein Stück Gummisehlauch in starre Rahmen gespannt wird, deren lichte Weiten grösser als der Querschnitt der einzuwickelnden Gegenstände sind. Mittels eines Stempels wird der einzuwickelnde Gegenstand zusammen mit dem Blatt aus Staniol oder anderem
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die Matrize wird das zum Einwickeln dienende Blatt um den einzuwickelnden Gegenstand derart herumgelegt, dass die Kanten des einzuwickelnden Blattes über die Grundfläche des Gegenstandes hervorragen.
Das Umlegen dieser Kanten erfolgt vorteilhaft nacheinander :
1. durch eine Walze oder Streichfläche, die kürzer als der Gegenstand ist und nur einen Teil seiner Breite bestreicht ;
2. durch zwei Walzen, die den Gegenstand in seiner Längsrichtung entgegengesetzt zueinander bestreichen, in der Breite aber nur bis zu dem von der ersten Walze unbeeinflussten Längsstreifen des Umschlages wirken ;
3. durch eine Walze zum Umlegen dieses Längsstreifens, wobei der Gegenstand durch Bewegen des ihn stützenden Auflagers an dieser letzten Walze vorbeigeführt wird.
Hiebei kann das Auflager als Walze ausgebildet werden.
Die Zuführung des einzuwickelnden Gegenstandes zur Matrizenöffnung erfolgt mittels einer selbsttätig gesteuerten Zange, welcher die Gegenstände durch eine periodisch bewegte Transportfläche, z. B. eine periodisch gedrehte Scheibe, zugeführt werden.
Auf der Zeichnung ist beispielsweise eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Längsschnitt 1-1 in Fig. 2, Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Abnahme der Deckplatte mit der Matrize, Fig. 3 zeigt in grösserem Massstab eine Draufsicht auf die Zuführungsvorrichtung unter Fortlassung der unwesentlichen Teile.
An der Deckplatte a der Vorrichtung ist die Matrize b angeordnet. Sie besteht aus einem Gummischlauch c. Das obere und untere Ende des Gummischlauches ist um einen Drahtring d gelegt, dessen Form dem Querschnittsumriss des einzuwickelnden Gegenstandes ähnlich aber grösser als dieser Quer- schnittsumriss ist.
Gegen die Seitenflächen des Schlauches c liegen Druckplatten e an, die unter Einwirkung von Federn t stehen. Die Federn t sind an Stützen g angebracht, welche an der Deckplatte b befestigt sind. Über die Matrize ist der aus Holz bestehende Stempel h angeordnet, der mit seiner Antriebsvorrichtung (nicht dargestellt) unter Zwischenschaltung der Feder/ verbunden ist. Zwischen Stempel h befindet
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Weise ausgebildet sein.
Unterhalb der Matrize ist eine Walze 1 gelagert. Diese Walze ist mit Aussparungen in versehen, deren Form der Form der Pralinen i entspricht.
Auf der Achse der Walze ist ein Klinkenrad n und ein Zaokenrad o aufgekeilt. In das Klinkenrad n greift eine an dem Hebel p angeordnete Klinke ein. Der Hebel p wird durch den mittels des Nockens q bewegten Hebel ?' gesteuert. Der Nocken a befindet sich auf der Welle w.
In die Aussparungen des Zackenrades o, das in Fig. 1 strichpunktiert angedeutet ist, greift die mit dem Hebel s verbundene Rolle t ein, die dazu dient, die Walze l in den Arbeitslagen festzustellen.
Der Hebel s wird durch die Nocken u gegen die Wirkung der Feder v gesteuert.
Der gleichfalls durch einen auf der Welle 10 angebrachte N orken ql gegen die Wirkung der Feder 13
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Unterseite auf einer nicht dargestellten Führungsfläche.
Ein Hebel 2, der durch den Nocken 3 gegen die Wirkung der Feder 14 gesteuert wird und ein zweiter Hebel 4, der durch den Nocken 5 gleichfalls gegen die Wirkung einer Feder 14 gesteuert wird, tragen an Schwinghebeln 6, die gleichfalls auf Führungsflächen geführt sind, Rollen 7. Die Rolle z ist parallel zur Längsrichtung des Pralines, die Rollen 7 quer zur Längsrichtung des Pralines angeordnet.
An dem Umfang der Walze 1 liegt eine Rolle 8 an, die an dem Schwinghebel 9 angeordnet ist und eine weitere Rolle 10, die am Schwinghebel 11 angeordnet ist und unter der Einwirkung der Feder 12 steht.
In Querbohrungen der Walze 1 sind die Stäbe 2J axial verschiebbar gelagert. Die Länge der Stäbe ist etwas grösser als der Abstand des Grundes zweier einander gegenüberliegender Aussparungen m der Walze 1 voneinander. Diese Stäbe 15 wirken als Ausstosser.
Auf der Deckplatte a ist eine ZubrÍI1gervorrichtung für die Pralinen angebracht (Fig. 1 und 3).
Auf der Deckplatte a ist mittels der Achse 16 drehbar die Scheibe j ! 7 (Mg. 3) gelagert. An der Unterseite der Scheibe 17 ist das Klinkenrad 18 angebracht, das durch eine nicht dargestellte Klinke periodisch in Bewegung gesetzt wird.
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Auf der Deckplatte s ist um den Bolzen 20 schwingbar der zweiarmige Hebel 21 gelagert, an dessen 'einen Arm bei 22 ein nicht dargestellter Steuerhebel angreift, zu dem Zweck, diesen Hebel periodisch, it. zw. in gleichem Takt mit dem Stempel h hin und her zu bewegen.
An dem andern Ende des Hebels ist ein Greifarm 23 bei 24 und ein zweiter Greifarm 25 bei 26
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Der Greifer des Greifarmes 23 ist mit dem Greifarm durch einen Bolzen 28 drehbar verbunden, so dass er eine Drehung um seine Längsachse ausführen kann, um sich, falls das Pralin Unregelmässigkeiten aufweist, diesen Unregelmässigkeiten in seiner Stellung anpassen zu können.
Der Greifarm 23 steht unter der Wirkung der mit dem einen Ende am Hebel 23 befestigten Feder 29.
Diese Feder ist bestrebt, die Greifarme gegeneinander zu führen.
An dem Greifarm 23 ist eine Anschlagfläche 30 angeordnet, die in der gezeichneten Endlage des Hebels 21 mit einem Anschlag 31 zusammenwirkt, derart, dass unter der Wirkung des Anschlages B1 die
Greifarme sich öffnen. Der Anschlag 3 steht durch Vermittlung des Gliedes 32 unter der Wirkung einer nicht dargestellten Feder, die eine gewisse Nachgiebigkeit des Anschlages 31 gestattet.
Die Wirkung der Vorrichtung ist folgende :
Die Pralinen i werden in die Aussparungen 19 der Scheibe 17 von Hand eingelegt. Während der Rückführung des Stempels h von der Matrize wird durch das Maschinengetriebe der Hebel 21 mit den Greifarmen 23 und 25 von der oberen Öffnung der Matrize b nach der Scheibe 17 bewegt. In der Endlage stösst die Anschlagfläche 30 gegen den Anschlag-M, so dass die Greifarme 23,25 sich öffnen. Nachdem der Hebel 21 die Endlage eingenommen hat, führt die Scheibe 17 unter der Wirkung des Klinkenrades 18 eine Teildrehung aus, so dass die zur Zeit innerhalb der Greiferarme sich befindende leere Aussparung durch die nächste gefüllte Aussparung ersetzt wird, d. h. also, dass das in der nächsten Aussparung befindliche Pralin zwischen die Zangengreifer gelangt.
Nunmehr wird gegen die Wirkung der nicht dargestellten Feder der Anschlag 31 durch den Hebel 32 zurückbewegt, so dass die Greifarme 23,25 sich schliessen und das Pralin erfassen. Die Eigenbewegung des Anschlages B1 kann auch in Fortfall kommen und die Schliessung der Greifarme durch die Rückbewegung des Hebels 21 nach der Matrize verursacht werden. Bei dieser Rückbewegung wird das Praliné von den Greifern mitgenommen und über die obere Öffnung der Matrize b geführt. Inzwischen hat die Zuführungsvorrichtung für das Einschlagmaterial ein Staniolblatt od. dgl. in die Führung t gebracht und durch die Messer abgeschnitten.
Nunmehr senkt sich der Stempel h und drückt das Pralin i zwischen den Greifern 23, 25 hindurch in die Matrize b und durch diese Matrize hindurch in die Aussparung'm der Walze I hinein. Durch das Hindurchführen des Pralines durch den Matrizenschlaueh c wird das Umschlagblatt nach oben um das
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Pralin herumgelegt und glatt an das Pralin angestrichen. Die Ränder des Umschlagsblattes stehen von der ebenen Grundfläche des Pralinés nach oben ab.
Falls sich in der Aussparung m, welche der so beschickten Aussparung m sich gegenüber befindet, bereits ein Praliné enthalten ist, das noch in der Aussparung m haftet, wird durch das Eindrücken des Pralinés in die obere Aussparung m das in der unteren Aussparung m befindliche Pralin mittels des Stössels 15 herausgedrückt, so dass es in die Leitrinne 33 fallen und in den Vorratsbehälter gelangen kann.
Um die von dem zuletzt in die obere Aussparung m eingelegten Pralin nach oben abstehenden Umschlagsränder umzulegen, wird durch das JY1aschinengetriebe zunächst mittels des Nockens die Rolle z vorgeführt, u. zw. derart, dass sie den ihr zugekehrten Längsrand des Umschlag's umlegt, die beiden Querränder und den ihr abgewandten Längsrand aber stehen lässt. Nach dem Zurückführen der Rolle z werden die bidden Rollen 7 vorgeführt. Diese legen die beiden Querränder um, unter Stehenlassen des zweiten Längsrandes.
Nachdem auch die Rollen 7 zurückgeführt sind, wird durch die Klinke des Hebels p und das Klinkenrad n, die Walze 1 um 900 gedreht. Dabei legt die gegen den Walzenumfang anliegende Rolle 8 auch den zweiten Längsrand des Umschlages um. Bei der nach dem nächsten Arbeitsgang erfolgenden Umdrehung der Walze wird das Pralin auch unter der Walze 10 hindurchgeführt, die den Um-
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PATENT-ANSPRUCHE :
1. Vorrichtung zum Einwickeln, insbesondere von unregelmässig gestalteten Gegenständen, wie z. B. Pralinen, mittels nachgiebiger Matrize, dadurch gekennzeichnet, dass die Matrizenwandung aus Gummi bzw. die Matrize selbst aus einem Stück Gummischlauch besteht.