DE1486138B2 - Etikettiermaschine - Google Patents

Etikettiermaschine

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DE1486138B2
DE1486138B2 DE1964K0052634 DEK0052634A DE1486138B2 DE 1486138 B2 DE1486138 B2 DE 1486138B2 DE 1964K0052634 DE1964K0052634 DE 1964K0052634 DE K0052634 A DEK0052634 A DE K0052634A DE 1486138 B2 DE1486138 B2 DE 1486138B2
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labeling
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labeling machine
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Karl 8402 Neutraubling Dullinger
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Kronseder, Hermann, 8404 Wörth
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C9/00Details of labelling machines or apparatus
    • B65C9/26Devices for applying labels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65CLABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
    • B65C3/00Labelling other than flat surfaces
    • B65C3/06Affixing labels to short rigid containers
    • B65C3/18Affixing labels to short rigid containers to container necks

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  • Labeling Devices (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Etikettiermaschine zum Rundumetikettieren von Flaschen mit einer Etikettenan'egevorrichtung, welche die einem Etikettenmagazin entnommenen und beleimten Etiketten an die vorbeilaufenden Flaschen abgibt, mit einer Flaschenteller und Flaschenhalteglocken aufweisenden FIaschenfördervorrichtung, auf der die Flaschen an der Etikettenanlagevorrichtung sowie an links und rechts des Flaschenweges ortsfest und hintereinander angeordneten Anstreichwer.:zeugen zum Anstreichen der langen freien Etikettenenden vorbeiführbar sind und mit einer Drehvorrichtung für die Flaschenteller, durch welche diese im Bereich eines Anstreichwerkzeugs antreibbar sind.
Aus der US-PS 14 45 321 ist eine Etikettiermaschine der vorstehend erläuterten Art bekannt, bei welcher die Etikettenanlegevorrichtung einen in die Bewegungsbahn der Flaschen quer einschwenkbaren Träger aufweist, an welchem das jeweilige Etikett mit seinen Enden gehalten ist. Um das Etikett an eine Flasche anzubringen, wird es mittels des Trägers vor die Flasche geschwenkt. Die Flasche trifft dann auf das ihren Weg versperrende Etikett auf und nimmt dieses bei ihrem weiteren Weg mit, wobei die Enden des Etiketts von dem Träger abgelöst werden. Mit der bekannten Vorrichtung sollen Etiketten auf Flaschen aufgebracht werden, die die Flaschen vollständig umschließen. Um dies zu erreichen, werden die Etiketten nicht mittig auf die Flaschen aufgebracht, sondern in starkem Maße außermittig. Dadurch steht beim weiteren Transport der Flasche an der einen Seite der Flasche ein kurzes Etikettenstück ab, während an der anderen Seite ein sehr langes Stück absteht. Das kurze Etikettenstück wird in einem nachfolgenden Bürstentor von der einen Bürste vollständig an den Flaschenmantel angestrichen, während das lange Etikettenstück von der anderen Bürste nur zu einem geringen Teil an den Flaschenmantel angestrichen wird. Der auch nach dem Durchtreten der jeweiligen Flasche durch das Bürstentor weiter von der Flasche abstehende Etikettenteil wird nachfolgend dadurch an den Flaschenmantel angestrichen, daß die Flasche ir. drehung um ihre eigene Achse versetzt wird und an einer weiteren Bürste vorbeigedreht wird, welche infolge der Eigendrehung der Flasche den noch abstehenden Etikettenteil dann an den Flaschenmantel anstreicht.
Diese bekannte Vorrichtung ist zum Anbringen einfach geformter Etiketten, beispielsweise rechteckiger Etiketten, geeignet, jedoch nicht zum Anbringen insbesondere von axialsymmetrischen, kompliziert geformten Etiketten, wie z. B. Halsschlingen, weil wegen der bei der bekannten Maschine erfolgenden außermittigen Anlegung der Etiketten eine exakte lagerichtige Anbringung von kompliziert geformten Etiketten an der Flasche nicht gewährleistet ist. Wenn axialsymmetrische, sehr lange Etiketten außermittig auf Flaschenmäntel angelegt werden, ist die Gefahr nicht zu vermeiden, daß die eigentliche Mittelachse des jeweiligen Etiketts beim nachfolgenden Anstreichen des Etiketts nicht exakt axial auf die Flasche aufgebracht wird und daß ein derartiges Etikett dann schief sitzt oder gefaltet angestrichen wird. Die bekannte Maschine hat weiter-
hin den großen Nachteil, daß ihre Arbeitsgeschwindigkeit und damit ihre Durchsatzkapazität infolge des Quereinschwenkens der anzubringenden Etiketten, das die Durchlaufgeschwindigkeit der Flaschen in der Maschine nach oben stark begrenzt, nur sehr gering ist.
Aus der DT-AS 11 52 353 ist eine Etikettiermaschine bekannt, bei der die zu etikettierenden Flaschen auf einem geradlinigen Transportweg tangential zum Umfang eines die aufzubringenden Etiketten tragenden, kontinuierlich umlaufenden Etikettierzylinder bewegt werden. Bei dieser bekannten Etikettiermaschine werden die Etiketten durch Saugöffnung am Umfang des Etikettierzylinders so lange festgehalten, bis während des Umlaufes des Etikettierzylinders die kürzeste Entfernung zwischen Etiketten- und Flaschen-, mitte etwa erreicht ist und die Etikettenmitte gegen die Flasche gedrückt werden kann, wobei nach Freigabe der beiden Etikettenenden diese durch Anblasen, was ebenfalls durch die Saugöffnung erfolgt, an den Flaschenumfang angelegt werden. Während der Etikettenanbringung wird die jeweilige Flasche mit Druckrollen gegen den Umfang des Etikettierzylinders gedrückt. Die Flasche dreht sich während der Etikettenanbringung nicht um ihre eigene Achse. Bei dieser bekannten Etikettiermaschine ist ein zuverlässiges, exaktes Anbringen von Etiketten, die sich über den gesamten Flaschenumfang erstrecken, nicht gewährleistet, da das Anblasen der Etikettenenden nicht mit Sicherheit zur Anlage der ganzen Etikettenfläche an der Flasche führt.
Aus der FR-PS 12 84 965 ist eine Etikettiermaschine bekannt, bei welcher das vollständige Andrücken insbesondere der Endbereiche der Etiketten in der Weise erfolgt, daß jede Flasche nach dem Auftragen des Etiketts in einem ersten Bereich zwischen zwei die Flasche tangierenden, mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten umlaufenden Bändern hindurch geführt wird, so daß sie um ihre Achse gedreht und das erste Etikettenende zwischen dem Flaschenumfang und dem einen Band angedrückt wird, und daß anschließend die _ Flasche in einem zweiten Bereich, in welchem das andere Band durch eine feste Wand ersetzt ist, in umgekehrter Richtung gedreht wird und somit das zweite Ende- des Etiketts an den Flaschenumfang angedrückt" wird. Ein Andrücken von Etiketten am Flaschenumfang, ohne daß das Etikett zumindest im Bereich seines einen Endes, geknickt oder sogar abgerissen wird, ist bei der bekannten Vorrichtung jedoch nur möglich, wenn die Etiketten nicht langer sind als maximal der halbe Umfang der Flasche.
Aus der US-PS 30 49 166 ist eine Etikettiermaschine bekannt, mittels derer Etiketten auf Flaschenköpfen so angebracht werden können, daß sie sich vom Flaschenkopf an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten jeweils ein Stück am Flaschenhals nach unten erstrecken. Mittels zweier Greifer wird jeweils ein Etikett an seinem vorderen und hinteren Ende erfaßt und auf einem Etikettierrad festgehalten. Bei der Umdrehung des Etikettierrades werden die Etiketten nacheinander von den Etikettenfesthaltesteilen aufgenommen, anschließend beleimt und schließlich, wenn das jeweilige Etikett sich an" der untersten Stelle des Radumfanges über dem Kopf einer zu etikettierenden Flasche befindet, abgegeben. Zur Abgabe öffnen sich die jeweiligen Etikettengreifer gleichzeitig und das Etikett kann dann mittels einer radial nach außen verschiebbaren Anstreifvorrichtung über den Flaschenkopf gestreift werden. Diese bekannte Maschine gehört jedoch nicht zur Gattung des Anmeldungsgegenstandes und ist weder zum Anbringen von Bauch- und Halsetiketten noch zum Anbringen von Halsringetiketten an Flaschen geeignet.
Aus der US-PS 12 46 006 ist eine Etikettiermaschine bekannt, bei welche die zu etikettierenden Flaschen auf einer Kreisbahn durch die Maschine bewegt werden. Jede Flasche ist dabei auf einem Flaschendrehteller gehalten, der seinerseits um seine Achse drehbar ist. Die Drehbewegung jedes Drehtellers und damit jeder Flasche wird gesteuert durch je einen zweiarmigen Hebel, der an seinem einen freien Ende eine Rolle trägt, die in eine Steuerkurve eingreift, und an seinem anderen freien Ende ein Zahnsegment aufweist, welches mit einem mit dem jeweiligen Drehteller verbundenen Zahnrad kämmt. Hierdurch wird ein wechselweises Links- und Rechtsdrehen der Drehteller ermöglicht. Jeder zweiarmige Hebel ist zwischen seinen freien Enden an einem auch die einzelnen Flaschendrehteller tragenden Drehtisch schwenkbar gelagert. Durch die Drehung jedes Drehtellers kann jede Flasche auf ihrem Weg längs der kreisförmigen Transportbahn zum Zwecke der Mehrfachetikettierung in entsprechende Positionen gedreht werden. Die Etikettenaufbringvorrichtungen sind dabei so ausgestaltet, daß sie das jeweilige aufzubringende Etikett von oben her vor die Flaschen schwenken. Ein derartiger Etikettenmechanismus ist kompliziert aufgebaut und läßt eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit nicht zu, da die einzelnen Etikettierelemente jeweils in den Flaschentransportweg hinein und auch wieder aus diesem herausgeschwenkt werden müssen. Zum Anbringen von langen Etiketten, insbesondere Etiketten, welche die Flasche um etwa 360° umschließen, ist auch diese bekannte Maschine nicht geeignet, da die Flaschen nach dem Anbringen der Etiketten ohne Drehung zwischen zwei Anstreifern hindurchgeführt werden, welche die frei abstehenden Enden der Etiketten an den Flaschenmantel anstreifen. Mittels solcher Anstreifer lassen sich höchstens Etiketten anbringen, die die Flasche um maximal 180° umschließen.
Aus der DT-PS 7 26 373 ist eine Etikettiermaschine bekannt, mittels welcher Bügelverschlußflaschen etikettiert werden können. Jede Flasche ist an ihrem Kopf durch eine formschlüssig am Bügelverschluß angreifende Halterung erfaßt und wird mittels dieser Halterung bei ihrem Weg durch die Etikettiermaschine zunächst ausgerichtet. Anschließend wird bezüglich der Bewegungsrichtung seitlich an jeder Flasche ein Etikett mit seinem mittleren Bereich angebracht und dann die Flasche um 90° so gedreht, daß sie mit der Seite, an der sich das Etikett befindet, im wesentlichen in die Flaschentransportrichtung zeigt In dieser Stellung wird die Flasche zwischen zwei zu beiden Seiten des Flaschenwegs angeordneten Anstreichbürsten hindurchgeführt, die die seitlich abstehenden Enden des Etiketts an die Flaschenwandung anstreichen. Die Flasche dreht sich auf ihrem Weg durch die Anstreichbürsten nicht um ihre eigene Achse. Mit dieser bekannten Maschine ist es nicht möglich, sogenannte Halsringetiketten oder Sektschleifen, welche die Flasche vollständig oder sogar um mehr als 360° umschließen, anzubringen, da diese Etiketten durch die Anstreichbürsten nicht an die Flaschenwandung angelegt werden können.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Etikettiermaschine zum Rundumetikettieren von Flaschen, wie eingangs genannt, so weiterzubilden, daß bei präziser Etikettenanbringung die Arbeitsgeschwindig-
keit wesentlich gesteigert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Etikettenanlegevorrichtung als kontinuierlich umlaufender, an jeder Etikettenfesthaltestelle am Umfang jeweils zwei die Etikettenenden erfassende Etikettengreifer, ein Polster zum Anlegen des Etikettenmittelteils und Blasdüsen aufweisender Etikettierzylinder ausgebildet ist, daß die Flaschenteller durch eine Nut einer ortsfest angeordneten Nutkurvenscheibe wechselweise links und rechts drehend steuerbar sind, und daß die Steuerung entsprechend der Anordnung der Anstreichwerkzeuge und der Anordnung von diesen zugeordneten, nachgiebigen Rollen erfolgt.
Die erfindungsgemäße Etikettiermaschine hat gegenüber dem Stand der Technik wesentliche Vorteile.
Beim Übertragen jedes Etiketts vom Etikettierzylinder auf die zu etikettierende Flasche wird das Etikett dadurch, daß es an beiden Enden am Etikettierzylinder festgehalten ist, in seine genaue Position an der Flasche gebracht, ohne daß Gefahr besteht, daß ein Ende des Etiketts umgeknickt wird oder das Etikett insgesamt durchhängt oder schräg angebracht wird. Die erfindungsgemäße Maschine kann dabei entweder so ausgebildet sein, daß nach dem Auftragen des Mittelteils des Etiketts unter dem Druck des Polsters auf die Flasche die beiden das Etikett an seinen Enden haltenden Greifer nacheinander öffnen und somit die Etikettenenden nacheinander freigeben, oder auch so, daß die beiden Etikettengreifer gleichzeitig öffnen und beide Etikettenenden gleichzeitig freigeben. Eine gleichzeitige Freigabe beider Enden eines aufzubringenden Etiketts und das gleichzeitige Anblasen dieser Enden an die Flasche ermöglicht eine besonders rasche Durchführung des Übergabevorgangs und damit eine besonders hohe Durchsatzleistung.
Durch den Aufbau und die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Maschine ist es möglich, auch sehr lange Etiketten, und insbesondere solche Etiketten, die den Flaschenumfang an der jeweiligen Stelle vollständig umschließen, präzise und zuverlässig anzubringen. Durch das nacheinander erfolgende Andrücken zuerst des einen und dann des anderen Endes des Etiketts ist es auch möglich, Etiketten von einer solchen Länge anzubringen, daß das Etikett die Flasche vollständig umschließt und die Etikettenenden einander überlappen. Bei der erfindungsgemäßen Etikettiermaschine ist ein exakt mittiges Anlegeirder Etiketten an die Flasche möglich, was ein positionsgenaues Anbringen der Etiketten an den Flaschen gewährleistet. Die erfindungsgemäße Etikettiermaschine hat den weiteren wesentlichen Vorteil einer sehr hohen Durchlaufkapazität, da die Etiketten mittels eines kontinuierlich umlaufenden Etikettierzylinders an die Flaschen angelegt werden und nicht mittels eines quer in die Etikettenbahn einzuschwenkenden Etikettenträgers, der die Arbeitsgeschwindigkeit nach oben ungünstig begrenzt. Sie ist im wesentlichen aus stillstehenden oder rotierenden Teilen aufgebaut, so daß translatorische Bewegungen weitgehend vermieden sind. Hieraus ergibt sich ein einfacher robuster Aufbau und eine hohe Arbeitsgeschwindigkei'iljei geringem Wartungsbedarf.
Mit Vorteil ist die Etikettiermaschine gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die nachgiebigen Rollen auf Hebeln in den Flaschenweg hineinschwenkbar angeordnet und mit Kurvenhebeln über Gestänge in gelenkiger Verbindung sind, und daß die Kurvenhebel direkt oder indirekt durch Federn mit ihrer Kurvenkante gegen die umlaufenden Schäfte der Flaschenhalteglocke gedrückt werden. Auf diese Weise erfolgt ein zuverlässiges abschließendes Anrollen der Enden auch langer Etiketten an die Flaschenoberfläche.
Eine günstige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Etikettiermaschine ist auch dadurch gegeben, daß im Bereich der Stelle, an der das Etikett vom Etikettierzylinder auf die Flasche übertragen wird, ortsfeste, vom Etikettierzylinder weg zur Flasche hin gerichtete Düsen vorgesehen sind. Mittels dieser ortsfesten Düsen können die Enden jedes auf eine Flasche zu übertragenden Etiketts, auch dann, wenn es sich um sehr lange Etiketten handelt, so weit um den Flaschenumfang herum an die Flasche angelegt werden, daß diese Enden bei den nachfolgenden Anstreich- und Anrollvorgängen ij mit Sicherheit dicht und exakt an den Flaschenumfang angedrückt werden.
Die Steuerung der Bewegung jedes Polsters erfolgt vorteilhaft mittels eines Rollenhebels, dessen Rolle während des Umlaufs des Etikettierzylinders auf einer κ» ortsfesten Nutkurve abrollt.
Zur Erzielung einer besonders dichten und exakten Rundumetikettierung kann die erfindungsgemäße Etikettiermaschine mit Vorteil so ausgestaltet sein, daß im Bereich einer aus Riemen und nachgiebigen Abrollkissen gebildeten, der eigentlichen Etikettiervorrichtung ■nachgeschalteten Station zum rollenden Anpressen der Rumpfetiketten frei drehbare Rollen aus nachgiebigem Werkstoff derart angeordnet sind, daß die Überlappungsstellen der Sektschleifen bzw. Halsringetiketten beim Abrollen an dieser Station jeweils auf die Rollen treffen. Bei dieser Ausgestaltung wird das obenliegende Ende eines überlappenden Rundumetiketts noch zusätzlich dicht angewalzt, so daß die Gefahr eines Aufspreizens des obenliegenden Endes mit Sicherheit vermieden ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Etikettiermaschine in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Halterung eines Sektschleifenetiketts an den Greifern des Etikettierzylinders einer Etikettiermaschine in Etikettierposition vor einer Flasche,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Etikettierzylinder nach F i g. 1 (es ist nur eine Etikettenfesthaltestelle dargestellt),
F i g. 3 eine Blasluftzuführung mit Blasdüsen, wie sie paarweise an jeder Etikettenfesthaltestelle angeordnet sind, im Schnitt,
F i g. 4a, 4b, und 4c Einzelheiten der Anbringung eines Halsringetiketts am Hals der Flasche,
Fig.5 eine Gesamtdraufsicht auf die Etikettiermaschine gemäß den F i g. 1 bis 4,
F i g. 5a eine Flaschentellersteuerung, teilweise im Schnitt, zur Steuerung der Flaschenteller der Etikettiermaschine,
F i g. 6 eine Seitenansicht einer nachgiebigen Rolle zum Anrollen der freien Etikettenenden,
F i g. 7 eine Steuervorrichtung für in die Flaschenbahn hineinbewegbare nachgiebige Rollen.
Der in F i g. 1 und 2 dargestellte Etikettierzylinder 1 ist pro Etikettenfesthaltestelle mit jeweils zwei Etikettengreifern, 2, 2' und ebenfalls zwei Blasdüsen 3 sowie einem Polster 4 aus nachgiebigem Material ausgestattet. Das zum Aufkleben auf die Flasche von den Greifern 2 gehaltene Etikett wird gegen die Etikettenambosse 5 geklemmt. Die Etikettengreifer 2 und 2' sowie das Polster 4 werden während ihres Umlaufes um ortsfest angeordnete Kurvenscheiben 6, 7 und 8 durch diese über Rollenhebel 9 in ihrer Bewegung gesteuert. Die
Blasluft wird den Blasdüsen 3 durch eine ebenfalls ortsfeste Blasluftzuführung 10 über die Bohrungen Γ in der oberen Scheibe des Etikettierzylinders 1 und die Bohrungen der Halteklötzchen 11 zugeführt Im Bereich der Etikettenübertragungsstelle sind zusätzlich ortsfeste Düsen 12 zur Unterstützung und Ergänzung der Blaswirkung der in den Etikettierzylinder 1 eingebauten Blasdüsen 3 vorgesehen. Unmittelbar nach der Etikettenübertragungsstelle sind ein oder mehrere Anstreichwerkzeuge in Form von elastischen Gummiplatten 13 und Bürsten 14 sowie ortsfest angeordnete, frei drehbare nachgiebige Rollen 15 angebracht. Zur Steuerung der Flaschentellerdrehung ist eine Nut in einer ortsfest angeordneten Nutkurvenscheibe 28 vorgesehen. In die Nut greift jeweils eine Rolle 27' eines mit dem zugehörigen Flaschenteller 26 verbundenen Rollenhebels 27 ein. Diese Steuerung, der zufolge die durch die Maschine beförderten Flaschen auf dem Weg von der Etikettenübertragungsstelle bis zum Verlassen der Flaschenteller von Fall zu Fall oszillierende Drehbewegungen ausführen, ist dergestalt vorgesehen, daß die im Zuge des Flaschenweges angeordneten Anstreichwerkzeuge oder Rollen kurz vor oder gleichzeitig beim Passieren derselben ohne Lageveränderung nur durch die Flaschendrehung wirksam werden können. Im weiteren Verlauf des Flaschenweges sind noch an Hebeln 16 frei drehbare nachgiebige Rollen 17 angeordnet. Die Hebel 16 werden über Gestänge 18,19, 20 und Kurvenhebel 21 durch die umlaufenden Schäfte 22 der Flaschenhalteglocken in ihrer Bewegung gesteuert. Die Hebel 16 schwenken beim jedesmaligen Passieren einer Flasche von außen her mit den je nach Bedarf zylindrisch, kegelig oder ballig geformten Rollen, die dabei gleichzeitig an einem Teil des Flaschenumfangs abrollen, in den Flaschenweg hinein, um auf die Überlappungsstelle des Rundumetiketts drückend ein kurzes Stück mit der Flasche mitzueilen, worauf sie dann sehr schnell aus der Flaschenbahn wieder zurückschwenken und die nächste Flasche erfassen. Darüber hinaus können im Bereich des Flaschenweges zusammen mit einer Nachrollstation, bestehend aus Riemen 23 und nachgiebigem Abrollkissen 24, im Höhenbereich der nachträglich noch anzurollenden Etikettenüberlappungsstellen frei drehbare, aus nachgiebigem Material gefertigte Rollen 25 so angeordnet sein, daß die während des Passierens der Nachrollstation sich drehenden Flaschen jeweils die Überlappungsstelle der zunächst befindlichen Rolle darbieten.
Die Etikettiermaschine kann so eingestellt sein, daß der Reihe nach erst das linke und dann das rechte Etikettenende oder gleichzeitig beide Etikettenenden durch die Etikettengreifer 2 und 2' freigegeben werden und gleichzeitig aus beiden Blasdüsen 3 geblasen wird, wobei das Etikettenmittelteil durch das-Polster 4 in seiner Lage zur Flasche fixiert bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 709 514/1

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Etikettiermaschine zum Rundumetikettieren von Flaschen mit einer Etikettenanlegevorrichtung, welche die einem Etikettenmagazin entnommenen und beleimten Etiketten an die vorbeilaufenden Flaschen abgibt, mit einer Flaschenteller und Flaschenhalteglocken aufweisenden Flaschenfördervorrichtung, auf der die Flaschen an der Etikettenanlegevorrichtung sowie an links und rechts des Flaschenweges ortsfest und hintereinander angeordneten Anstreichwerkzeugen zum An- , streichen der langen freien Etikettenenden vorbeiführbar sind und mit einer Drehvorrichtung für die Flaschenteller, durch welche diese im Bereich eines Anstreichwerkzeuges antreibbar sind, d a durch gekennzeichnet, daß die Etikettenanlegevorrichtung als kontinuierlich umlaufender, an jeder Etikettenfesthaltesteile am Umfang jeweils^ zwei die Etikettenenden erfassende Etikettengreifer (2, 2') ein Polster (4) zum Anlegen des Etikettenmittelteils und Blasdüsen (3) aufweisender Etikettierzylinder (1) ausgebildet ist, daß die Flaschenteller (26) durch eine Nut einer ortsfest angeordneten Nutkurvenscheibe (28) wechselweise links und rechts drehend steuerbar sind, und daß die Steuerung entsprechend der Anordnung der Anstreichwerkzeuge (14) und der Anordnung von diesen zugeordneten nachgiebigen Rollen (15,17) erfolgt.
2. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebigen Rollen (17) auf Hebeln (16) in den Flaschenweg hineinschwenkbar angeordnet und mit Kurvenhebeln (21) über Gestänge (18,19,20) in gelenkiger Verbindi...j, sind, und daß die Kurvenhebel (21) direkt oder indirekt durch Federn (29) mit ihrer Kurvenkante gegen die umlaufenden Schäfte (22) der Flaschenhalteglocken gedrückt werden.
3. Etikettiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stelle, an der das Etikett vom Etikettierzylinder auf die Flasche übertragen wird, ortsfeste, vom Etikettierzylinder weg zur Flasche hin gerichtete Düsen (12) vorgesehen sind.
4. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettengreifer (2,2') jeder Etikettenfesthaltesteile des Etikettierzylinders (1) so gesteuert sind, daß sie nacheinander das jeweilige Etikettenende freigeben.
5. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettengreifer (2,2') jeder Etikettenfesthaltestelle des Etikettierzylinders so gesteuert sind, daß sie gleichzeitig das jeweilige Etikettenende freigeben.
6. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Bewegung jedes Polsters (4) mittels eines Rollenhebels (9), dessen Rolle während des Umlaufs des Etikettierzylinders auf einer ortsfesten Nutkurve (7) abrollt, erfolgt. v
7. Etikettiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich einer aus^iemen (23) und nachgiebigen Abrollkissen (24) gebildeten, der eigentlichen Etikettiervorrichtung nachgeschalteten Station zum rollenden Anpressen der Rumpfetiketten frei drehbare Rollen (25) aus nachgiebigem Werkstoff derart angeordnet sind, daß die Überlappungsstellen der Sektschleifen bzw. Halsringetiketten beim Abrollen in dieser Station jeweils auf die Rollen (25) treffen.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3137201A1 (de) * 1981-09-17 1983-03-31 Krones Ag Hermann Kronseder Maschinenfabrik, 8402 Neutraubling Etikettiermaschine mit einem drehtisch

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