DE1486138B2 - Etikettiermaschine - Google Patents
EtikettiermaschineInfo
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- DE1486138B2 DE1486138B2 DE1964K0052634 DEK0052634A DE1486138B2 DE 1486138 B2 DE1486138 B2 DE 1486138B2 DE 1964K0052634 DE1964K0052634 DE 1964K0052634 DE K0052634 A DEK0052634 A DE K0052634A DE 1486138 B2 DE1486138 B2 DE 1486138B2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C9/00—Details of labelling machines or apparatus
- B65C9/26—Devices for applying labels
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65C—LABELLING OR TAGGING MACHINES, APPARATUS, OR PROCESSES
- B65C3/00—Labelling other than flat surfaces
- B65C3/06—Affixing labels to short rigid containers
- B65C3/18—Affixing labels to short rigid containers to container necks
Landscapes
- Labeling Devices (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Etikettiermaschine zum Rundumetikettieren von Flaschen mit einer
Etikettenan'egevorrichtung, welche die einem Etikettenmagazin
entnommenen und beleimten Etiketten an die vorbeilaufenden Flaschen abgibt, mit einer Flaschenteller
und Flaschenhalteglocken aufweisenden FIaschenfördervorrichtung, auf der die Flaschen an der
Etikettenanlagevorrichtung sowie an links und rechts des Flaschenweges ortsfest und hintereinander angeordneten
Anstreichwer.:zeugen zum Anstreichen der langen freien Etikettenenden vorbeiführbar sind und mit
einer Drehvorrichtung für die Flaschenteller, durch welche diese im Bereich eines Anstreichwerkzeugs
antreibbar sind.
Aus der US-PS 14 45 321 ist eine Etikettiermaschine der vorstehend erläuterten Art bekannt, bei welcher die
Etikettenanlegevorrichtung einen in die Bewegungsbahn der Flaschen quer einschwenkbaren Träger
aufweist, an welchem das jeweilige Etikett mit seinen Enden gehalten ist. Um das Etikett an eine Flasche
anzubringen, wird es mittels des Trägers vor die Flasche geschwenkt. Die Flasche trifft dann auf das ihren Weg
versperrende Etikett auf und nimmt dieses bei ihrem weiteren Weg mit, wobei die Enden des Etiketts von
dem Träger abgelöst werden. Mit der bekannten Vorrichtung sollen Etiketten auf Flaschen aufgebracht
werden, die die Flaschen vollständig umschließen. Um dies zu erreichen, werden die Etiketten nicht mittig auf
die Flaschen aufgebracht, sondern in starkem Maße außermittig. Dadurch steht beim weiteren Transport der
Flasche an der einen Seite der Flasche ein kurzes Etikettenstück ab, während an der anderen Seite ein
sehr langes Stück absteht. Das kurze Etikettenstück wird in einem nachfolgenden Bürstentor von der einen
Bürste vollständig an den Flaschenmantel angestrichen, während das lange Etikettenstück von der anderen
Bürste nur zu einem geringen Teil an den Flaschenmantel angestrichen wird. Der auch nach dem Durchtreten
der jeweiligen Flasche durch das Bürstentor weiter von der Flasche abstehende Etikettenteil wird nachfolgend
dadurch an den Flaschenmantel angestrichen, daß die Flasche ir. drehung um ihre eigene Achse versetzt wird
und an einer weiteren Bürste vorbeigedreht wird, welche infolge der Eigendrehung der Flasche den noch
abstehenden Etikettenteil dann an den Flaschenmantel anstreicht.
Diese bekannte Vorrichtung ist zum Anbringen einfach geformter Etiketten, beispielsweise rechteckiger
Etiketten, geeignet, jedoch nicht zum Anbringen insbesondere von axialsymmetrischen, kompliziert geformten
Etiketten, wie z. B. Halsschlingen, weil wegen der bei der bekannten Maschine erfolgenden außermittigen
Anlegung der Etiketten eine exakte lagerichtige Anbringung von kompliziert geformten Etiketten an der
Flasche nicht gewährleistet ist. Wenn axialsymmetrische, sehr lange Etiketten außermittig auf Flaschenmäntel
angelegt werden, ist die Gefahr nicht zu vermeiden, daß die eigentliche Mittelachse des jeweiligen Etiketts
beim nachfolgenden Anstreichen des Etiketts nicht exakt axial auf die Flasche aufgebracht wird und daß ein
derartiges Etikett dann schief sitzt oder gefaltet angestrichen wird. Die bekannte Maschine hat weiter-
hin den großen Nachteil, daß ihre Arbeitsgeschwindigkeit und damit ihre Durchsatzkapazität infolge des
Quereinschwenkens der anzubringenden Etiketten, das die Durchlaufgeschwindigkeit der Flaschen in der
Maschine nach oben stark begrenzt, nur sehr gering ist.
Aus der DT-AS 11 52 353 ist eine Etikettiermaschine
bekannt, bei der die zu etikettierenden Flaschen auf einem geradlinigen Transportweg tangential zum
Umfang eines die aufzubringenden Etiketten tragenden, kontinuierlich umlaufenden Etikettierzylinder bewegt
werden. Bei dieser bekannten Etikettiermaschine werden die Etiketten durch Saugöffnung am Umfang
des Etikettierzylinders so lange festgehalten, bis während des Umlaufes des Etikettierzylinders die
kürzeste Entfernung zwischen Etiketten- und Flaschen-, mitte etwa erreicht ist und die Etikettenmitte gegen die
Flasche gedrückt werden kann, wobei nach Freigabe der beiden Etikettenenden diese durch Anblasen, was
ebenfalls durch die Saugöffnung erfolgt, an den Flaschenumfang angelegt werden. Während der Etikettenanbringung
wird die jeweilige Flasche mit Druckrollen gegen den Umfang des Etikettierzylinders gedrückt.
Die Flasche dreht sich während der Etikettenanbringung nicht um ihre eigene Achse. Bei dieser bekannten
Etikettiermaschine ist ein zuverlässiges, exaktes Anbringen von Etiketten, die sich über den gesamten
Flaschenumfang erstrecken, nicht gewährleistet, da das Anblasen der Etikettenenden nicht mit Sicherheit zur
Anlage der ganzen Etikettenfläche an der Flasche führt.
Aus der FR-PS 12 84 965 ist eine Etikettiermaschine bekannt, bei welcher das vollständige Andrücken
insbesondere der Endbereiche der Etiketten in der Weise erfolgt, daß jede Flasche nach dem Auftragen des
Etiketts in einem ersten Bereich zwischen zwei die Flasche tangierenden, mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten
umlaufenden Bändern hindurch geführt wird, so daß sie um ihre Achse gedreht und das erste
Etikettenende zwischen dem Flaschenumfang und dem einen Band angedrückt wird, und daß anschließend die
_ Flasche in einem zweiten Bereich, in welchem das andere Band durch eine feste Wand ersetzt ist, in
umgekehrter Richtung gedreht wird und somit das zweite Ende- des Etiketts an den Flaschenumfang
angedrückt" wird. Ein Andrücken von Etiketten am Flaschenumfang, ohne daß das Etikett zumindest im
Bereich seines einen Endes, geknickt oder sogar abgerissen wird, ist bei der bekannten Vorrichtung
jedoch nur möglich, wenn die Etiketten nicht langer sind als maximal der halbe Umfang der Flasche.
Aus der US-PS 30 49 166 ist eine Etikettiermaschine bekannt, mittels derer Etiketten auf Flaschenköpfen so
angebracht werden können, daß sie sich vom Flaschenkopf an zwei diametral gegenüberliegenden Seiten
jeweils ein Stück am Flaschenhals nach unten erstrecken. Mittels zweier Greifer wird jeweils ein
Etikett an seinem vorderen und hinteren Ende erfaßt und auf einem Etikettierrad festgehalten. Bei der
Umdrehung des Etikettierrades werden die Etiketten nacheinander von den Etikettenfesthaltesteilen aufgenommen,
anschließend beleimt und schließlich, wenn das jeweilige Etikett sich an" der untersten Stelle des
Radumfanges über dem Kopf einer zu etikettierenden Flasche befindet, abgegeben. Zur Abgabe öffnen sich die
jeweiligen Etikettengreifer gleichzeitig und das Etikett kann dann mittels einer radial nach außen verschiebbaren
Anstreifvorrichtung über den Flaschenkopf gestreift werden. Diese bekannte Maschine gehört jedoch nicht
zur Gattung des Anmeldungsgegenstandes und ist weder zum Anbringen von Bauch- und Halsetiketten
noch zum Anbringen von Halsringetiketten an Flaschen geeignet.
Aus der US-PS 12 46 006 ist eine Etikettiermaschine bekannt, bei welche die zu etikettierenden Flaschen auf einer Kreisbahn durch die Maschine bewegt werden. Jede Flasche ist dabei auf einem Flaschendrehteller gehalten, der seinerseits um seine Achse drehbar ist. Die Drehbewegung jedes Drehtellers und damit jeder Flasche wird gesteuert durch je einen zweiarmigen Hebel, der an seinem einen freien Ende eine Rolle trägt, die in eine Steuerkurve eingreift, und an seinem anderen freien Ende ein Zahnsegment aufweist, welches mit einem mit dem jeweiligen Drehteller verbundenen Zahnrad kämmt. Hierdurch wird ein wechselweises Links- und Rechtsdrehen der Drehteller ermöglicht. Jeder zweiarmige Hebel ist zwischen seinen freien Enden an einem auch die einzelnen Flaschendrehteller tragenden Drehtisch schwenkbar gelagert. Durch die Drehung jedes Drehtellers kann jede Flasche auf ihrem Weg längs der kreisförmigen Transportbahn zum Zwecke der Mehrfachetikettierung in entsprechende Positionen gedreht werden. Die Etikettenaufbringvorrichtungen sind dabei so ausgestaltet, daß sie das jeweilige aufzubringende Etikett von oben her vor die Flaschen schwenken. Ein derartiger Etikettenmechanismus ist kompliziert aufgebaut und läßt eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit nicht zu, da die einzelnen Etikettierelemente jeweils in den Flaschentransportweg hinein und auch wieder aus diesem herausgeschwenkt werden müssen. Zum Anbringen von langen Etiketten, insbesondere Etiketten, welche die Flasche um etwa 360° umschließen, ist auch diese bekannte Maschine nicht geeignet, da die Flaschen nach dem Anbringen der Etiketten ohne Drehung zwischen zwei Anstreifern hindurchgeführt werden, welche die frei abstehenden Enden der Etiketten an den Flaschenmantel anstreifen. Mittels solcher Anstreifer lassen sich höchstens Etiketten anbringen, die die Flasche um maximal 180° umschließen.
Aus der US-PS 12 46 006 ist eine Etikettiermaschine bekannt, bei welche die zu etikettierenden Flaschen auf einer Kreisbahn durch die Maschine bewegt werden. Jede Flasche ist dabei auf einem Flaschendrehteller gehalten, der seinerseits um seine Achse drehbar ist. Die Drehbewegung jedes Drehtellers und damit jeder Flasche wird gesteuert durch je einen zweiarmigen Hebel, der an seinem einen freien Ende eine Rolle trägt, die in eine Steuerkurve eingreift, und an seinem anderen freien Ende ein Zahnsegment aufweist, welches mit einem mit dem jeweiligen Drehteller verbundenen Zahnrad kämmt. Hierdurch wird ein wechselweises Links- und Rechtsdrehen der Drehteller ermöglicht. Jeder zweiarmige Hebel ist zwischen seinen freien Enden an einem auch die einzelnen Flaschendrehteller tragenden Drehtisch schwenkbar gelagert. Durch die Drehung jedes Drehtellers kann jede Flasche auf ihrem Weg längs der kreisförmigen Transportbahn zum Zwecke der Mehrfachetikettierung in entsprechende Positionen gedreht werden. Die Etikettenaufbringvorrichtungen sind dabei so ausgestaltet, daß sie das jeweilige aufzubringende Etikett von oben her vor die Flaschen schwenken. Ein derartiger Etikettenmechanismus ist kompliziert aufgebaut und läßt eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit nicht zu, da die einzelnen Etikettierelemente jeweils in den Flaschentransportweg hinein und auch wieder aus diesem herausgeschwenkt werden müssen. Zum Anbringen von langen Etiketten, insbesondere Etiketten, welche die Flasche um etwa 360° umschließen, ist auch diese bekannte Maschine nicht geeignet, da die Flaschen nach dem Anbringen der Etiketten ohne Drehung zwischen zwei Anstreifern hindurchgeführt werden, welche die frei abstehenden Enden der Etiketten an den Flaschenmantel anstreifen. Mittels solcher Anstreifer lassen sich höchstens Etiketten anbringen, die die Flasche um maximal 180° umschließen.
Aus der DT-PS 7 26 373 ist eine Etikettiermaschine bekannt, mittels welcher Bügelverschlußflaschen etikettiert
werden können. Jede Flasche ist an ihrem Kopf durch eine formschlüssig am Bügelverschluß angreifende
Halterung erfaßt und wird mittels dieser Halterung bei ihrem Weg durch die Etikettiermaschine zunächst
ausgerichtet. Anschließend wird bezüglich der Bewegungsrichtung seitlich an jeder Flasche ein Etikett mit
seinem mittleren Bereich angebracht und dann die Flasche um 90° so gedreht, daß sie mit der Seite, an der
sich das Etikett befindet, im wesentlichen in die Flaschentransportrichtung zeigt In dieser Stellung wird
die Flasche zwischen zwei zu beiden Seiten des Flaschenwegs angeordneten Anstreichbürsten hindurchgeführt,
die die seitlich abstehenden Enden des Etiketts an die Flaschenwandung anstreichen. Die
Flasche dreht sich auf ihrem Weg durch die Anstreichbürsten nicht um ihre eigene Achse. Mit dieser
bekannten Maschine ist es nicht möglich, sogenannte Halsringetiketten oder Sektschleifen, welche die Flasche
vollständig oder sogar um mehr als 360° umschließen, anzubringen, da diese Etiketten durch die
Anstreichbürsten nicht an die Flaschenwandung angelegt werden können.
Der Erfindung Hegt die Aufgabe zugrunde, eine Etikettiermaschine zum Rundumetikettieren von Flaschen,
wie eingangs genannt, so weiterzubilden, daß bei präziser Etikettenanbringung die Arbeitsgeschwindig-
keit wesentlich gesteigert werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Etikettenanlegevorrichtung als kontinuierlich
umlaufender, an jeder Etikettenfesthaltestelle am Umfang jeweils zwei die Etikettenenden erfassende
Etikettengreifer, ein Polster zum Anlegen des Etikettenmittelteils und Blasdüsen aufweisender Etikettierzylinder
ausgebildet ist, daß die Flaschenteller durch eine Nut einer ortsfest angeordneten Nutkurvenscheibe
wechselweise links und rechts drehend steuerbar sind, und daß die Steuerung entsprechend der Anordnung der
Anstreichwerkzeuge und der Anordnung von diesen zugeordneten, nachgiebigen Rollen erfolgt.
Die erfindungsgemäße Etikettiermaschine hat gegenüber dem Stand der Technik wesentliche Vorteile.
Beim Übertragen jedes Etiketts vom Etikettierzylinder auf die zu etikettierende Flasche wird das Etikett
dadurch, daß es an beiden Enden am Etikettierzylinder festgehalten ist, in seine genaue Position an der Flasche
gebracht, ohne daß Gefahr besteht, daß ein Ende des Etiketts umgeknickt wird oder das Etikett insgesamt
durchhängt oder schräg angebracht wird. Die erfindungsgemäße Maschine kann dabei entweder so
ausgebildet sein, daß nach dem Auftragen des Mittelteils des Etiketts unter dem Druck des Polsters auf die
Flasche die beiden das Etikett an seinen Enden haltenden Greifer nacheinander öffnen und somit die
Etikettenenden nacheinander freigeben, oder auch so, daß die beiden Etikettengreifer gleichzeitig öffnen und
beide Etikettenenden gleichzeitig freigeben. Eine gleichzeitige Freigabe beider Enden eines aufzubringenden
Etiketts und das gleichzeitige Anblasen dieser Enden an die Flasche ermöglicht eine besonders rasche
Durchführung des Übergabevorgangs und damit eine besonders hohe Durchsatzleistung.
Durch den Aufbau und die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Maschine ist es möglich, auch sehr
lange Etiketten, und insbesondere solche Etiketten, die den Flaschenumfang an der jeweiligen Stelle vollständig
umschließen, präzise und zuverlässig anzubringen. Durch das nacheinander erfolgende Andrücken zuerst
des einen und dann des anderen Endes des Etiketts ist es auch möglich, Etiketten von einer solchen Länge
anzubringen, daß das Etikett die Flasche vollständig
umschließt und die Etikettenenden einander überlappen. Bei der erfindungsgemäßen Etikettiermaschine ist
ein exakt mittiges Anlegeirder Etiketten an die Flasche möglich, was ein positionsgenaues Anbringen der
Etiketten an den Flaschen gewährleistet. Die erfindungsgemäße Etikettiermaschine hat den weiteren
wesentlichen Vorteil einer sehr hohen Durchlaufkapazität, da die Etiketten mittels eines kontinuierlich
umlaufenden Etikettierzylinders an die Flaschen angelegt werden und nicht mittels eines quer in die
Etikettenbahn einzuschwenkenden Etikettenträgers, der die Arbeitsgeschwindigkeit nach oben ungünstig
begrenzt. Sie ist im wesentlichen aus stillstehenden oder rotierenden Teilen aufgebaut, so daß translatorische
Bewegungen weitgehend vermieden sind. Hieraus ergibt sich ein einfacher robuster Aufbau und eine hohe
Arbeitsgeschwindigkei'iljei geringem Wartungsbedarf.
Mit Vorteil ist die Etikettiermaschine gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß die nachgiebigen Rollen
auf Hebeln in den Flaschenweg hineinschwenkbar angeordnet und mit Kurvenhebeln über Gestänge in
gelenkiger Verbindung sind, und daß die Kurvenhebel direkt oder indirekt durch Federn mit ihrer Kurvenkante
gegen die umlaufenden Schäfte der Flaschenhalteglocke gedrückt werden. Auf diese Weise erfolgt ein
zuverlässiges abschließendes Anrollen der Enden auch langer Etiketten an die Flaschenoberfläche.
Eine günstige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Etikettiermaschine ist auch dadurch gegeben, daß im
Bereich der Stelle, an der das Etikett vom Etikettierzylinder auf die Flasche übertragen wird, ortsfeste, vom
Etikettierzylinder weg zur Flasche hin gerichtete Düsen vorgesehen sind. Mittels dieser ortsfesten Düsen
können die Enden jedes auf eine Flasche zu übertragenden Etiketts, auch dann, wenn es sich um sehr lange
Etiketten handelt, so weit um den Flaschenumfang herum an die Flasche angelegt werden, daß diese Enden
bei den nachfolgenden Anstreich- und Anrollvorgängen ij mit Sicherheit dicht und exakt an den Flaschenumfang
angedrückt werden.
Die Steuerung der Bewegung jedes Polsters erfolgt vorteilhaft mittels eines Rollenhebels, dessen Rolle
während des Umlaufs des Etikettierzylinders auf einer κ» ortsfesten Nutkurve abrollt.
Zur Erzielung einer besonders dichten und exakten Rundumetikettierung kann die erfindungsgemäße Etikettiermaschine
mit Vorteil so ausgestaltet sein, daß im Bereich einer aus Riemen und nachgiebigen Abrollkissen
gebildeten, der eigentlichen Etikettiervorrichtung ■nachgeschalteten Station zum rollenden Anpressen der
Rumpfetiketten frei drehbare Rollen aus nachgiebigem Werkstoff derart angeordnet sind, daß die Überlappungsstellen
der Sektschleifen bzw. Halsringetiketten beim Abrollen an dieser Station jeweils auf die Rollen
treffen. Bei dieser Ausgestaltung wird das obenliegende Ende eines überlappenden Rundumetiketts noch zusätzlich
dicht angewalzt, so daß die Gefahr eines Aufspreizens des obenliegenden Endes mit Sicherheit
vermieden ist.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Etikettiermaschine in Verbindung
mit der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 die Halterung eines Sektschleifenetiketts an den Greifern des Etikettierzylinders einer Etikettiermaschine
in Etikettierposition vor einer Flasche,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Etikettierzylinder nach F i g. 1 (es ist nur eine Etikettenfesthaltestelle dargestellt),
F i g. 3 eine Blasluftzuführung mit Blasdüsen, wie sie paarweise an jeder Etikettenfesthaltestelle angeordnet
sind, im Schnitt,
F i g. 4a, 4b, und 4c Einzelheiten der Anbringung eines Halsringetiketts am Hals der Flasche,
Fig.5 eine Gesamtdraufsicht auf die Etikettiermaschine gemäß den F i g. 1 bis 4,
Fig.5 eine Gesamtdraufsicht auf die Etikettiermaschine gemäß den F i g. 1 bis 4,
F i g. 5a eine Flaschentellersteuerung, teilweise im Schnitt, zur Steuerung der Flaschenteller der Etikettiermaschine,
F i g. 6 eine Seitenansicht einer nachgiebigen Rolle zum Anrollen der freien Etikettenenden,
F i g. 7 eine Steuervorrichtung für in die Flaschenbahn hineinbewegbare nachgiebige Rollen.
Der in F i g. 1 und 2 dargestellte Etikettierzylinder 1 ist pro Etikettenfesthaltestelle mit jeweils zwei Etikettengreifern,
2, 2' und ebenfalls zwei Blasdüsen 3 sowie einem Polster 4 aus nachgiebigem Material ausgestattet.
Das zum Aufkleben auf die Flasche von den Greifern 2 gehaltene Etikett wird gegen die Etikettenambosse 5
geklemmt. Die Etikettengreifer 2 und 2' sowie das Polster 4 werden während ihres Umlaufes um ortsfest
angeordnete Kurvenscheiben 6, 7 und 8 durch diese über Rollenhebel 9 in ihrer Bewegung gesteuert. Die
Blasluft wird den Blasdüsen 3 durch eine ebenfalls ortsfeste Blasluftzuführung 10 über die Bohrungen Γ in
der oberen Scheibe des Etikettierzylinders 1 und die Bohrungen der Halteklötzchen 11 zugeführt Im Bereich
der Etikettenübertragungsstelle sind zusätzlich ortsfeste Düsen 12 zur Unterstützung und Ergänzung der
Blaswirkung der in den Etikettierzylinder 1 eingebauten Blasdüsen 3 vorgesehen. Unmittelbar nach der Etikettenübertragungsstelle
sind ein oder mehrere Anstreichwerkzeuge in Form von elastischen Gummiplatten 13
und Bürsten 14 sowie ortsfest angeordnete, frei drehbare nachgiebige Rollen 15 angebracht. Zur
Steuerung der Flaschentellerdrehung ist eine Nut in einer ortsfest angeordneten Nutkurvenscheibe 28
vorgesehen. In die Nut greift jeweils eine Rolle 27' eines mit dem zugehörigen Flaschenteller 26 verbundenen
Rollenhebels 27 ein. Diese Steuerung, der zufolge die durch die Maschine beförderten Flaschen auf dem Weg
von der Etikettenübertragungsstelle bis zum Verlassen der Flaschenteller von Fall zu Fall oszillierende
Drehbewegungen ausführen, ist dergestalt vorgesehen, daß die im Zuge des Flaschenweges angeordneten
Anstreichwerkzeuge oder Rollen kurz vor oder gleichzeitig beim Passieren derselben ohne Lageveränderung
nur durch die Flaschendrehung wirksam werden können. Im weiteren Verlauf des Flaschenweges sind
noch an Hebeln 16 frei drehbare nachgiebige Rollen 17 angeordnet. Die Hebel 16 werden über Gestänge 18,19,
20 und Kurvenhebel 21 durch die umlaufenden Schäfte 22 der Flaschenhalteglocken in ihrer Bewegung
gesteuert. Die Hebel 16 schwenken beim jedesmaligen Passieren einer Flasche von außen her mit den je nach
Bedarf zylindrisch, kegelig oder ballig geformten Rollen, die dabei gleichzeitig an einem Teil des Flaschenumfangs
abrollen, in den Flaschenweg hinein, um auf die Überlappungsstelle des Rundumetiketts drückend ein
kurzes Stück mit der Flasche mitzueilen, worauf sie dann sehr schnell aus der Flaschenbahn wieder
zurückschwenken und die nächste Flasche erfassen. Darüber hinaus können im Bereich des Flaschenweges
zusammen mit einer Nachrollstation, bestehend aus Riemen 23 und nachgiebigem Abrollkissen 24, im
Höhenbereich der nachträglich noch anzurollenden Etikettenüberlappungsstellen frei drehbare, aus nachgiebigem
Material gefertigte Rollen 25 so angeordnet sein, daß die während des Passierens der Nachrollstation
sich drehenden Flaschen jeweils die Überlappungsstelle der zunächst befindlichen Rolle darbieten.
Die Etikettiermaschine kann so eingestellt sein, daß der Reihe nach erst das linke und dann das rechte
Etikettenende oder gleichzeitig beide Etikettenenden durch die Etikettengreifer 2 und 2' freigegeben werden
und gleichzeitig aus beiden Blasdüsen 3 geblasen wird, wobei das Etikettenmittelteil durch das-Polster 4 in
seiner Lage zur Flasche fixiert bleibt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 709 514/1
Claims (7)
1. Etikettiermaschine zum Rundumetikettieren von Flaschen mit einer Etikettenanlegevorrichtung,
welche die einem Etikettenmagazin entnommenen und beleimten Etiketten an die vorbeilaufenden
Flaschen abgibt, mit einer Flaschenteller und Flaschenhalteglocken aufweisenden Flaschenfördervorrichtung,
auf der die Flaschen an der Etikettenanlegevorrichtung sowie an links und rechts des Flaschenweges ortsfest und hintereinander
angeordneten Anstreichwerkzeugen zum An- , streichen der langen freien Etikettenenden vorbeiführbar
sind und mit einer Drehvorrichtung für die Flaschenteller, durch welche diese im Bereich
eines Anstreichwerkzeuges antreibbar sind, d a durch gekennzeichnet, daß die Etikettenanlegevorrichtung
als kontinuierlich umlaufender, an jeder Etikettenfesthaltesteile am Umfang jeweils^
zwei die Etikettenenden erfassende Etikettengreifer (2, 2') ein Polster (4) zum Anlegen des Etikettenmittelteils
und Blasdüsen (3) aufweisender Etikettierzylinder (1) ausgebildet ist, daß die Flaschenteller (26)
durch eine Nut einer ortsfest angeordneten Nutkurvenscheibe (28) wechselweise links und rechts
drehend steuerbar sind, und daß die Steuerung entsprechend der Anordnung der Anstreichwerkzeuge
(14) und der Anordnung von diesen zugeordneten nachgiebigen Rollen (15,17) erfolgt.
2. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nachgiebigen Rollen (17)
auf Hebeln (16) in den Flaschenweg hineinschwenkbar angeordnet und mit Kurvenhebeln (21) über
Gestänge (18,19,20) in gelenkiger Verbindi...j, sind,
und daß die Kurvenhebel (21) direkt oder indirekt durch Federn (29) mit ihrer Kurvenkante gegen die
umlaufenden Schäfte (22) der Flaschenhalteglocken gedrückt werden.
3. Etikettiermaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Stelle,
an der das Etikett vom Etikettierzylinder auf die Flasche übertragen wird, ortsfeste, vom Etikettierzylinder
weg zur Flasche hin gerichtete Düsen (12) vorgesehen sind.
4. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettengreifer (2,2') jeder
Etikettenfesthaltesteile des Etikettierzylinders (1) so gesteuert sind, daß sie nacheinander das jeweilige
Etikettenende freigeben.
5. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Etikettengreifer (2,2') jeder
Etikettenfesthaltestelle des Etikettierzylinders so gesteuert sind, daß sie gleichzeitig das jeweilige
Etikettenende freigeben.
6. Etikettiermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung der Bewegung
jedes Polsters (4) mittels eines Rollenhebels (9), dessen Rolle während des Umlaufs des Etikettierzylinders
auf einer ortsfesten Nutkurve (7) abrollt, erfolgt. v
7. Etikettiermaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im
Bereich einer aus^iemen (23) und nachgiebigen Abrollkissen (24) gebildeten, der eigentlichen Etikettiervorrichtung
nachgeschalteten Station zum rollenden Anpressen der Rumpfetiketten frei drehbare
Rollen (25) aus nachgiebigem Werkstoff derart angeordnet sind, daß die Überlappungsstellen der
Sektschleifen bzw. Halsringetiketten beim Abrollen in dieser Station jeweils auf die Rollen (25) treffen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964K0052634 DE1486138B2 (de) | 1964-04-10 | 1964-04-10 | Etikettiermaschine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1964K0052634 DE1486138B2 (de) | 1964-04-10 | 1964-04-10 | Etikettiermaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1486138A1 DE1486138A1 (de) | 1972-10-19 |
DE1486138B2 true DE1486138B2 (de) | 1977-04-07 |
Family
ID=7226427
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1964K0052634 Withdrawn DE1486138B2 (de) | 1964-04-10 | 1964-04-10 | Etikettiermaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1486138B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3137201A1 (de) * | 1981-09-17 | 1983-03-31 | Krones Ag Hermann Kronseder Maschinenfabrik, 8402 Neutraubling | Etikettiermaschine mit einem drehtisch |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004026755A1 (de) | 2004-05-29 | 2005-12-22 | Krones Ag | Maschine zum Ausrichten und Ausstatten von Gegenständen |
-
1964
- 1964-04-10 DE DE1964K0052634 patent/DE1486138B2/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3137201A1 (de) * | 1981-09-17 | 1983-03-31 | Krones Ag Hermann Kronseder Maschinenfabrik, 8402 Neutraubling | Etikettiermaschine mit einem drehtisch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1486138A1 (de) | 1972-10-19 |
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