DE1151800B - Verfahren zur Herstellung von bororganischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von bororganischen Verbindungen

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DE1151800B
DE1151800B DEK42484D DEK0042484D DE1151800B DE 1151800 B DE1151800 B DE 1151800B DE K42484 D DEK42484 D DE K42484D DE K0042484 D DEK0042484 D DE K0042484D DE 1151800 B DE1151800 B DE 1151800B
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boron
reaction
alkali
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olefins
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Dr Herbert Jenkner
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Kali Chemie AG
Original Assignee
Kali Chemie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L1/00Liquid carbonaceous fuels
    • C10L1/10Liquid carbonaceous fuels containing additives
    • C10L1/14Organic compounds
    • C10L1/30Organic compounds compounds not mentioned before (complexes)
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J31/00Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds
    • B01J31/02Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides
    • B01J31/12Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides containing organo-metallic compounds or metal hydrides
    • B01J31/14Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides containing organo-metallic compounds or metal hydrides of aluminium or boron
    • B01J31/146Catalysts comprising hydrides, coordination complexes or organic compounds containing organic compounds or metal hydrides containing organo-metallic compounds or metal hydrides of aluminium or boron of boron
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07FACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
    • C07F5/00Compounds containing elements of Groups 3 or 13 of the Periodic Table
    • C07F5/02Boron compounds
    • C07F5/027Organoboranes and organoborohydrides

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von bororganischen Verbindungen Zusatz zum Patent 1052986 In der Patentschrift 1 052 986 wird ein Verfahren zur Herstellung von bororganischen Verbindungen beschrieben, welches durch die Umsetzung von Borhalogeniden mit Alkalihydriden und Olefinen in Gegenwart von organischen Aminen und von Alkalihydrid aktivierenden Verbindungen gekennzeichnet ist. Die Gegenwart von organischen Aminen war erforderlich, um das bei der Hydrierung des Borhalogenids mit aktiviertem Alkalihydrid entstehende Borin (BH3) abzufangen und das Olefin an dieses anzulagern.
  • Bororganische Verbindungen können nach einem bekannten Verfahren auch durch Umsetzung von insbesondere Borfluoriden mit Alkalihydriden und Olefinen in Gegenwart von Diäthylengiykoldimethyl äther hergestellt werden. Da aber die Reaktion sehr langsam verläuft und die Ausbeuten verhältnismäßig gering sind, hat diese Herstellungsmethode keine technische Bedeutung erlangt.
  • Es wurde nun gefunden, daß bororganische Verbindungen in guter Ausbeute erhalten werden können, wenn die Umsetzung von Borhalogeniden mit Alkalihydriden und Olefinen in Gegenwart von Alkalihydrid aktivierenden Verbindungen ohne Zusatz von organischen Aminen durchgeführt wird. Die Umsetzung wird durch folgende Gleichung dargestellt:
    BCI3 + 3 NaH + 3 CnH2 ->
    Aktivator > B(CnH2n +1)3 + 3 NaCl
    Cl steht hier für Halogen, und Na kann auch ein anderes Alkalimetall bedeuten.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Reaktion in einem gegenüber den Ausgangs- und Endstoffen indifferenten Lösungs- oder Suspensionsmittel stattfindet. Dazu zählen Paraffinöle, aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, die zur Vermeidung von Nebenreaktionen keine ungesättigten Gruppen enthalten dürfen, sowie ein Überschuß des an der Reaktion teilnehmenden Olefins und die herzustellende bororganische Verbindung selbst. Nicht geeignet sind Verbindungen mit aktiven Wasserstoffatomen, wie beispielsweise Alkohole oder organische Säuren.
  • Die Reaktion verläuft besondess glatt bei Temperaturen zwischen 50 und 150"C, wobei gewöhnlich unter Normaldruck oder geringem Überdruck gearbeitet werden kann. Das erstere gilt besonders dann, wenn als Ausgangsstoffe solche Olefine Verwendung finden, die bei der bevorzugten Reaktionstemperatur noch nicht oder gerade sieden.
  • Wie schon aus dem Hauptpatent bekannt ist, werden in die für das Verfahren zu verwendenden Borhalogenide Verbindungen eingeschlossen, die 1, 2 oder 3 Halogenatome, insbesondere Chloratome, am Boratom gebunden haben. Dazu gehören beispielsweise Bortrichlorid, Dibortetrachlorid, Alkylborchloride und Alkoxyborchloride, aber auch Anlagerungsverbindungen der Borhalogenide, wie deren Ätherate. Bevorzugtes Alkalihydrid ist das Natriumhydrid; daneben läßt sich auch Kaliumhydrid für das Verfahren einsetzen.
  • Ebenso können zur erfindungsgemäßen Reaktion die im Hauptpatent angeführten Olefine, wie lineare und cyclische Olefine sowie substituierte Olefine, ausgenommen solche, deren Substituenten mit Alkalihydrid reagieren können, herangezogen werden.
  • Als Alkalihydrid aktivierende Verbindungen sind ebenfalls besonders die organischen Verbindungen der Elemente der III. Gruppe des Periodischen Systems geeignet, wie insbesondere die Alkyle, Alkylhydride und Alkoholate des Bors, Aluminiums und Galliums. Von diesen Verbindungen sind im allgemeinen schon 0,1 Molprozent, bezogen auf das suspendierte Alkalihydrid, ausreichend; vorzugsweise werden jedoch 5 bis 30 Molprozent eingesetzt.
  • Die zusammen mit dem Alkalihalogenid anfallende bororganische Verbindung wird von diesem entweder durch Destillation bzw. Extraktion oder umgekehrt das Alkalihalogenid von der bororganischen Verbindung durch Zentrifugieren abgetrennt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren beschränkt sich nicht allein auf die Herstellung von Bortrialkylen, sondern führt auch zu Alkylborhalogeniden oder Alkylborhydriden, wenn entweder mit überschüssigem Borhalogenid oder mit unterschüssigem Olefin gearbeitet wird. Zwecks Erhalt der reinen Bortrialkyle empfiehlt es sich, mit einem Überschuß an Olefinen die Reaktion durchzuführen.
  • Der glatte Reaktionsablauf zur bororganischen Verbindung ist überraschend, nachdem es bekannt war, daß aktiviertes Natriumhydrid mit Bortrichlorid Natriumborhydrid liefert sowie Olefine durch die Gegenwart von Borhalogeniden schnell polymerisiert bzw. verharzt werden. Diese Reaktionen treten auch als Nebenreaktionen in nennenswertem Umfang hierbei nicht auf, vielmehr bilden sich die gewünschten bororganischen Verbindungen in hohen Ausbeuten und großer Reinheit.
  • Beispiel Zu 18,65 Gewichtsteilen einer 51,50/0igen Dispersion von Natriumhydrid in Mineralöl wurden 200 Gewichtsteile Cyclohexen gegeben und unter Rühren auf 80"C erhitzt. Dann wurde das Natriumhydrid durch Zugabe von 3,9 Gewichtsteilen Bortriäthyl aktiviert, woraufhin insgesamt 15 Gewichtsteile Bortrichlorid in das Gemisch eingeleitet wurden. Es folgte eine schwach exotherme Reaktion. Nach Abkühlung wurde das Reaktionsgemisch mit 80 Gewichtsteilen Cyclohexen verdünnt und zentrifugiert. Von der klaren Lösung wurde zunächst das überschüssige Cyclohexen und dann das entstandene Bortricyclohexyl im Vakuum destilliert. Erhalten wurden 29,4 Gewichtsteile Bortricyclohexyl, entsprechend über 870/o der Theorie, welches bei einem Druck von 0,5 Torr zwischen 140 und 145"C destilliert und bei Zimmertemperatur eine weiße Kristallmasse darstellt.
  • Im Reaktionsrückstand befand sich außer Natriumchlorid etwas Natriumborhydrid.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von bororganischen VerbindungendurchUmsetzungvon Borhalogeniden mit Alkalihydriden und Olefinen in Gegenwart von organischen Aminen und von Alkalihydrid aktivierenden Verbindungen nach Patent 1 052 986, dadurch gekennzeichnet, daß hier die Umsetzung ohne Zusatz von organischen Aminen durchgeführt wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1 222 316; deutsche Auslegeschrift Nr. 1 038 019.
DEK42484D 1957-03-13 1960-12-22 Verfahren zur Herstellung von bororganischen Verbindungen Pending DE1151800B (de)

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DE1115250B (de) * 1959-11-13 1961-10-19 Kali Chemie Ag Verfahren zur Herstellung von bororganischen Verbindungen
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FR1222316A (fr) * 1958-04-25 1960-06-09 Purdue Research Foundation Procédé pour la préparation de composés organiques du bore

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