DE1151174B - Verfahren zur Herstellung hochempfindlicher photographischer Emulsionen mit Hilfe der Sensibilisierung durch Goldsalze - Google Patents

Verfahren zur Herstellung hochempfindlicher photographischer Emulsionen mit Hilfe der Sensibilisierung durch Goldsalze

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DE1151174B
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gold salts
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DEP28707A
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Dr Karl Petz
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DR KARL PETZ
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DR KARL PETZ
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/08Sensitivity-increasing substances
    • G03C1/09Noble metals or mercury; Salts or compounds thereof; Sulfur, selenium or tellurium, or compounds thereof, e.g. for chemical sensitising

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Description

  • Verfahren zur Herstellung hochempfindlicher photographischer Emulsionen mit Hilfe der Sensibilisierung durch Goldsalze Die Erfindung bezieht sich auf hochempfindliche photographische Halogensilberemulsionen, die durch Zusatz eines Tellursalzes eine weitere Empfindlichkeitssteigerung erfahren.
  • Es ist bekannt, daß die Empfindlichkeit von Emulsionen durch Zusatz von Reifsubstanzen gesteigert werden kann.
  • Als Reifsubstanzen können verwendet werden: 1. Schwefelreifkörper, wie Thioharnstoff, Allylisothiocyanat, Thiosinamin, Thiosulfat oder Polythionate; 2. Edelmetallverbindungen - vor allem Goldsalze; 3. reduzierende Substanzen, wie Formamidinsulfinsäure, Formaldehydsulfoxylat, Aldehyde, wie Laktose, SnCl.z oder Entwicklersubstanzen.
  • Es wurde nun gefunden, daß Emulsionen, die während der Reifung eine Goldverbindung in einer Konzentration enthalten, die zur Erreichung der Höchstempfindlichkeit führt, durch Anwesenheit mindestens eines Halogenids des vierwertigen Tellurs während der Reifung weiter empfindlich gemacht werden können.
  • Den Emulsionen können vor, während oder nach der Zugabe einer Tellurverbindung in Kombination mit einer Goldlösung auch Schwefelsensibilisatoren zugegeben werden.
  • Selbstverständlich können auch alle übrigen Emulsionszusätze, wie optische Sensibilisatoren, Farbkomponenten, Stabilisatoren, Härtemittel oder Netzmittel, zugesetzt werden.
  • Die Tellur(IV)-Verbindungen sind in Wasser wenig löslich - z. B. TeJ4 - oder hydrolysieren leicht -z. B. TeC14 und TeBr4. Sie werden zweckmäßig in einem organischen Lösungsmittel gelöst und vorteilhaft in einer Konzentration von 5 bis 50 mg/1 der Emulsion vor der Reifung zugegeben.
  • Folgendes Beispiel dient zur weiteren Veranschaulichung der praktischen Anwendung der Erfindung: Eine hochempfindliche, gewaschene Bromjodsilber-Negativemulsion vom pH-Wert 7,3 wurde nach zwei Methoden bei einer Temperatur von 52° C nachgereift: 1. Unter Zusatz einer optimalen Menge von Tetrachlorogoldsäure und Ammoniumrhodanid.
  • 2. Unter Zusatz derselben Stoffe in Kombination mit Tellurtetrajodid. TeJ4 war in Aceton gelöst. Die Konzentration betrug 0,047 mMol/l bei einem Ag-Gehalt der Emulsion von 0,25 Moll.
  • Diese Probeemulsionen wurden auf einer Filmunterlage vergossen, nach dem Trocknen an einem Sensitometer belichtet und dann in einem gebräuchlichen Negativentwickler 5 Minuten lang bei 20° C entwickelt.
  • Die Auswertung der Sensitometerstreifen ergab folgendes:
    Chemischer Empfindlichkeit Gera Schleier
    Sensibilisator in log. Einheiten
    1. Gold
    Rhodanid 2,40 (Vergleich) 0,13 0,06
    2. Gold
    -f- Rhodanid
    -i- TeJ4 ..... 2,10 (r0,30) 0,15 0,07
    In der deutschen Patentschrift 439 372 wird die Verwendung von Sulfiden, Seleniden oder Telluriden als Sensibilisatoren für photographische Emulsionen erwähnt. Die Nachteile solcher Sensibilisatoren sind auf S. 2, Zeilen 70 bis 75, beschrieben. Sie bestehen darin, daß namentlich bei hohen Konzentrationen eine Schleierbildung eintreten kann. und daß die Sensibilisatoren unter Umständen umkehrend wirken können. Die Schleierbildung ist auf die reduzierende Wirksamkeit der Sensibilisatoren, namentlich der Telluride, zurückzuführen. Eine solche Wirkung reduzierender Sensibilisatoren ist allgemein bekannt. Sie ist nicht auf die Telluride beschränkt, sondern wird gleichermaßen von anderen reduzierend wirkenden Sensibilisatoren, beispielsweise von Aldehyden, hervorgerufen. Dies ist beispielsweise aus der Literaturstelle »Photographische Korrespondenz« ersichtlich (vgl. S. 208, linke Spalte, Mitte des letzten Absatzes). Die Schleierbildung tritt unabhängig davon auf,- ob in der Emulsion Goldverbindungen enthalten sind oder nicht.
  • Die erfindungsgemäß als Sensibilisatoren verwendeten Verbindungen des vierwertigen Tellur stellen keine Reduktionsmittel dar und rufen - infolgedessen keinerlei Schleierbildung hervor. Die sensibilisierende Wirkung der Tellur(IV)-Verbindungen beruht auf einem grundsätzlich anderen nicht näher geklärten Mechanismus.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung hochempfindlicher photographischer Emulsionen mit Hilfe der Sensibilisierung durch Goldsalze, dadurch gekennzeichnet, daß während der Reifung eine Goldlösung und ein Tellur(IV)-Halogenid zugegeben werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch weitere Reifsubstanzen, insbesondere Schwefelverbindungen, zugesetzt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 439 372; Photographische Korrespondenz, 1953, S. 205 bis 208.
DEP28707A 1962-01-31 1962-01-31 Verfahren zur Herstellung hochempfindlicher photographischer Emulsionen mit Hilfe der Sensibilisierung durch Goldsalze Pending DE1151174B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE439372C (de) * 1924-06-06 1927-01-12 Eastman Kodak Co Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen Emulsion

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE439372C (de) * 1924-06-06 1927-01-12 Eastman Kodak Co Verfahren zur Herstellung einer lichtempfindlichen Emulsion

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