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Plattenwechsler mit Stapelachse Die Erfindung bezieht sich auf einen
Plattenwechsler mit Stapelachse zum wechselseitigen Abspiel der Ober- und Unterseite
der Schallplatten des Vorratsstapels. Ihr liegt die Aufgabe zugrunde, eine selbsttätige
Rückschaltung für den Einseiten- bzw. Zweiseitenbetrieb des Plattenwechslers zu
schaffen.
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Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der
Plattenwechsler aus der Betriebsstellung für das einseitige Abspiel des Vorratsstapels
in die Arbeitsstellung für das abwechselnde Abspiel der Ober- und Unterseite der
Schallplatten dieses Stapels auf die Weise umschaltbar ist, daß durch Betätigung
einer Handhabe, eines Umschaltknopfes, der Sperrhebel eines Wendeschalters oder
einer Steuervorrichtung für den Plattentellerantrieb in die Bahn eines mit dem letzteren
gekuppelten Zahnrad umlaufenden Fingers gebracht wird und gleichzeitig über eine
dadurch betätigte Kupplung eine Gabel in die Bahn von auf dem Zahnrad befestigten
Schalthebeln gerät, welche die wechselseitige Steuerung der vertikalen Tonarmbewegung
einleiten und daß nach dem Abspiel der letzten Schallplatte des Vorratsstapels der
Hebelarm eines unterhalb der Grundplatte verschwenkbar gelagerten Kulissenhebels
in die Bahn eines auf dem Zahnrad befestigten Anschlages gerät, wodurch der Wendeschalter
nebst der Gabel bzw. die Steuervorrichtung über Verbindungsglieder in die Betriebsstellung
für das einseitige Abspiel zurückgeführt wird.
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Der Vorteil der Erfindung liegt in der Vereinfachung der Umsteuerungsvorrichtung
für den Einseiten- und Zweiseitenbetrieb des Plattenwechslers. Wird nur die Oberseite
einer Platte abgespielt, dann folgt auf dieses Abspielen das Abfallen der nächsten
Schallplatte vom Vorratsstapel auf den Schallplattenteller. Beim doppelseitigen
Plattenabspielen muß nach dem Abspielen der Plattenoberseite der Tonarm so bewegt
werden, daß die Plattenunterseite abgespielt werden kann. Gemäß der Erfindung wird
die selbsttätige Rückschaltung sowohl beim Einseiten- als auch beim Zweiseitenbetrieb
des Plattenwechslers durch Betätigung einer einzigen Handhabe erreicht.
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Der mittels eines Zapfens schwenkbar auf der Grundplatte gelagerte
Wendeschalter ist über einen Hebelarm mit einer ebenfalls auf der Grundplatte angeordneten,
über einen mit einem Umschaltknopf versehenen Hebelarm zu betätigenden Gleitstange
gekuppelt, welche durch eine Feder in eine Stellung gezogen wird, in der sich der
Sperrhebel außerhalb der Bahn des umlaufenden Fingers befindet. Der Wendeschalter
ist mit einer Klinke ausgerüstet, die dann in einen mit einer Gleitschiene verbundenen
schwenkbaren Klinkenhaken eingreift, wenn sich der Sperrhebel in der Bahn des Fingers
befindet.
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Die Gabel, welche mit den auf dem Zahnrad angeordneten Anschlaghebeln
beim Drehen des vorgenannten Zahnrades in Eingriff kommt, ist um einen horizontal
gelagerten Zapfen und außerdem zusammen um einen vertikal angeordneten Zapfen mit
einem Hebel verschwenkbar, der am Ende eines Armes einer unterhalb der Grundplatte
abgestützten Platte drehbar gelagert ist. Das eine Ende des letztgenannten Hebels
steht über einen gelenkig angeordneten Hebel mit einem zum Anheben des Tonabnehmers
beim Abspiel der Unterseite einer Schallplatte dienenden Hebel und das andere Hebelende
über einen ebenfalls gelenkig angeordneten Hebel mit einer Halterang für den zum
horizontalen Verschieben einer Schallplatte im Plattenstapel dienenden Stoßhebel
in Verbindung.
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Weitere Einzelheiten der Erfindung sind aus der nachstehenden, an
Hand der Fig. 1 bis 8 durchgeführten Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele zu
ersehen. Es bedeutet Fig. 1 eine Aufsicht auf den erfindungsgemäß ausgebildeten
Plattenwechsler, Fig.2 zur Ebene der Fig. 1 senkrechter Längsschnitt des Plattentellers,
Fig.3 eine Unteransicht der Vorrichtung zur Steuerung des Abwerfens der Schallplatten
vom Plattenstapel auf den Plattenteller, Fig.4 ein Hebelsystem, das zum Stillsetzen
des Tonwiedergabegerätes nach Beendigung des Abspielens eines Plattenstapels dient,
Fig.
5 eine Ansicht des Hebelsystems nach Fig. 4 von unten, Fig. 6 eine Teilansicht auf
einige in Fig.5 dargestellte Teile in der gleichen Blickrichtung wie Fig. 4, Fig.7
eine Ansicht auf eine abgeänderte Ausführungsform eines Plattenwechslers von unten,
Fig.8 einen Längsschnitt durch diesen Plattenwechsler nach der Schnittlinie 18-18
in Fig. 7.
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Die Grundplatte 20 des Tonwiedergabegerätes, welche eine runde Ausnehmung
21 zur Aufnahme des Plattentellers 22 aufweist und deren Form aus den Fig. 1 und
7 zu ersehen ist, trägt sämtliche, im nachfolgenden noch zu beschreibende Vorrichtungen
und Hebel zur Steuerung des Plattenwechslers. Im Schnitt zeigen die Grundplatte
20 die Fig. 4, 6 und 8 mit den darauf befestigten Vorrichtungen und Hebeln.
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Der Plattenteller 22 ist auf einer in Fig. 7 gestrichelt angedeuteten
Hohlwelle 23 befestigt, deren unterer Teil als Zahnritzel 24 ausgestaltet ist, das
mit einem Zahnrad 33 kämmt. Der Plattenteller 22 ist von einem Elektromotor 27 (vgl.
Fig. 1) bzw. 27a (vgl. Fig. 7) angetrieben; der um den Zapfen 28 verschwenkt werden
kann und dessen Welle ein Treibrad 29 trägt, das mit einem Reibrad 31 in kraftschlüssiger
Verbindung steht, welches seinerseits an der Innenfläche eines nicht dargestellten
Antriebskranzes des Plattentellers 22 anliegt. Der Stromkreis des Antriebsmotors
27 bzw. 27 a ist mittels des auf der Grundplatte 22 angebrachten Betätigungsknopfes
63 zu schließen und zu öffnen. Der auf der Grundplatte 20 angeordnete Knopf 115
dient zum Einstellen der Größe der zu bespielenden Platte.
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Aus Fig. 1 ist zu ersehen, daß der Tonabnehmer 41 von einem Tonarm
44 getragen wird. Dieser ist in einem um eine horizontale Achse verschwenkbaren
Gehäuse 46 drehbar befestigt, mit dem eine senkrecht angeordnete Stange 53 im Eingriff
steht, mittels der der Tonarm 44 von seiner Stütze 66 abhebbar ist.
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Die Platte 78 in Fig. 3 ist an einem an der Grundplatte 20 befestigten
Zapfen 79 in einer horizontalen Ebene verschwenkbar angeordnet. Sie weist einen
gebogenen Schlitz 82 auf, durch den die Stange 53 hindurchtreten kann. An der Platte
78 ist ein Hebel 84 angelenkt, welcher auf einem Hebel 85 ruht, der an einer nicht
dargestellten Konsole der Grundplatte 20 angelenkt ist. Der Hebel 85 steht
über einem Hebel 91 mit dem einen Ende des Hebels 92 in gelenkiger Verbindung, der
zusammen mit der Gabel 94 auf der Gleitstange 121 verschwenkbar gelagert ist.
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Das in Fig. 3 strichpunktiert angedeutete Zahnrad 33 trägt zwei drehbewegliche
Schalthebel 98 und 99, die von Federn 101 bzw. 102 gegen die auf dem Zahnrad befestigten
Anschläge 103 und 104 gedrückt werden. Wenn sich das Zahnrad 33 im Uhrzeigersinn
dreht und die Gabel 94 aus der in Fig. 3 dargestellten Lage gegen den Schalthebel
99 aufläuft, dann werden die Gabel 94 und der Hebel 92 in eine andere Stellung umgelegt.
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Der aus Fig. 3 zu ersehende Wendeschalter 73 ist mit einem Sperrhebel
116 ausgerüstet, der mit einem Finger 117 zusammenarbeitet. Dieser ist auf
dem Zahnrad 33 in einer solchen Stellung befestigt, daß der Finger den Sperrhebel
116 trifft, um den Wendeschalter 73 dann zu betätigen, wenn sich das Zahnrad
33 um 180° aus seiner normalen Lage verdreht hat. Der Wendeschalter 73 ist um einen
Zapfen 118 verschwenkbar auf der Grundplatte 20 befestigt. Durch das Verschwenken
des Wendeschalters 73 kann der Sperrhebel 116 in den Weg des Fingers 117 oder aus
dessen Weg herausgebracht werden.
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Ein an dem Wendeschalter 73 befestigter Hebelarm 119 ist an der Gleitstange
121 befestigt, die auf der Grundplatte 20 angeordnet ist und ihrerseits von einem
Arm 122 betätigt wird. Dieser ist aus Fig. 3 oben zu ersehen. Der Hebelarm 122 wird
mittels eines Knopfes 123 (vgl: Fig. 1) verstellt. Die Gleitstange 121 wird von
einer Feder 124 in eine Stellung gezogen, in welcher sich der Sperrhebel
116 außerhalb des Weges des Fingers 117 befindet. Ein verschwenkbarer Klinkenhaken
126 kann in eine Klinke 127 eingreifen, die an dem Wendeschalter 73 befestigt ist,
wenn der letztere in eine Stellung gebracht worden ist, in der sich der Sperrhebel
116 im Wege des Fingers 117 befindet. Der Klinkenhaken 126 ist gelenkig mit einer
Gleitschiene 128 verbunden, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist.
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Das mit einem Haken 132 versehene Ende des Hebels 129 wird im Bedarfsfall
- wie die Fig. 4 und 5 erkennen lassen -, von einer Rampe 133 angehoben, die von
einem Kulissenhebel 134 getragen ist, der seinerseits unterhalb der Grundplatte
20 um einen Bolzen 135 verschwenkt werden kann. Der Kulissenhebel 134 wird so bewegt,
daß er die Rampe 133 in zwei Stufen in ihre Betriebslage zu bringen vermag. Er ist
über einen Steuerhebel 136 mit einem unterhalb der Grundplatte 20 angelenkten Hebel
137 verbunden. Die aus Fig. 4 zu ersehende Stange 138 wird nach unten bewegt, sobald
die letzte Platte eines Plattenstapels auf den Plattenteller fällt. Die Stange 138,
welche durch einen Arm 178 nach unten gedrückt wird, bewirkt eine Verschwenkung
des Hebels 137 und eine Verdrehung des Kulissenhebels 134 in die in Fig.5 durch
ausgezogene Linien wiedergegebene Stellung, in der ein Hebelarm 139 des Kulissenhebels
134 in dem Weg eines Anschlages 141 auf dem Zahnrad 33 liegt.
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Die Drehung des Zahnrades 33 im Uhrzeigersinn bewegt den Kulissenhebel
134 in die in Fig. 5 strichpunktiert angedeutete Stellung, in der die Rampe 133
mit dem Hebel 129 zum Eingriff kommt und diesen anhebt. Die Verschwenkung des Kulissenhebels
134 in diese Stellung ermöglicht es einem Anschlaghebel 142, der unterhalb der Grundplatte
20 um einen horizontalen Bolzen 43 drehbar ist, und der normalerweise von dem Kulissenhebel
134 gehalten wird, in eine Lage abzufallen, in welche er mit einer Kante 144 des
Kulissenhebels 134 zum Eingriff kommt und diesen unter der Wirkung einer auf den
Hebel 137
einwirkenden Feder 145 daran hindert, in seine Normallage zurückzukehren.
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Eine weitere Drehbewegung des Zahnrades 33 hat zur Folge, daß ein
Hebel 146 von einer auf dem Zahnrad 33 angebrachten Nockenwarze 147 verstellt wird,
um den Kuhssenhebe1134 freizugeben und es zu ermöglichen, daß dieser von der Feder
145 in seine normale Lage zurückgeführt wird. Dabei bleibt der Hebel 129 durch den
Ansatz 132 eingehakt. Wenn sich der Kulissenhebel 134 der in Fig. 5 strichpunktiert
angedeuteten Stellung nähert, dann trifft er auf die in dieser Figur ebenfalls strichpunktiert
gezeichnete Gleitschiene 128 und bewegt diese so, daß sie den Klinkenhaken 126 (vgl.
Fig. 3) losläßt und der Wendeschalter 73 unter der Wirkung der Feder 124 (vgl. Fig.
1) in eine Stellung gebracht wird, in welcher sich der Sperrhebel 116 außerhalb
der Bahn des Fingers 117 befindet.
Die im Inneren der nicht dargestellten
Plattenstapelachse axial verschiebbare, zum Ablösen einer Platte vom Plattenstapel
dienende Stange wird durch einen Stoßhebel 166 betätigt. Dieser ist - wie Fig. 3
erkennen läßt - in einer gabelförmigen Halterung 167 angeordnet, die an der
Unterseite der Platte 26 befestigt ist. Die Halterung 167 ist über einen verschwenkbaren
Hebel 168 mit dem Hebel 92 verbunden. Am anderen Ende des letztgenannten
Hebels ist der Hebel 91 angelenkt, so daß eine Verstellung des Hebels 92
den Stoßhebel 166 entweder* in die oder aus der Betätigungsrichtung der Auslösestange
für eine Schallplatte bringt.
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Der Stoßhebel 166 wird von einem Alm 169 betätigt, der aus einer Stange
171 abgebogen ist. Die letztere ist verschwenkbar auf der Platte 26 gehalten. Ein
zweiter Arm am anderen Ende der Stange 171 wird so bewegt, daß er die Stange 171
durch eine der beiden Nocken 172 bzw. 173 verdreht, die sich zusammen mit dem Zahnrad
33 drehen. Die beiden vorgenannten Nocken ermöglichen es der Stange 171, durch eine
Verdrehung des Zahnrades 33 um 180`' in einer beliebigen Richtung bewegt zu werden.
Der Nocken 173 steht dabei unter der Wirkung einer in Fig. 3 gestrichelt angedeuteten
Feder, so daß er nachgeben kann, wenn das Zahnrad 33 eine volle Umdrehung in einer
beliebigen Drehrichtung ausführt. Auf diese Weise ist eine zweifache Betätigung
der Stange 171 vermieden. Die letztere wird von einer Torsionsfeder 74 von dem Stoßhebel
166 weggedrückt und an einen Anschlag gepreßt.
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Die Gabel 94, die mit den Schalthebeln 98 und 99 auf dem Zahnrad 33
zusammenwirkt, ist - wie die Fig. 2 erkennen läßt - um eine horizontale Achse 179
an einem Block 181 verschwenkbar. Dieser ist so angeordnet, daß er sich zusammen
mit dem Hebel 92 drehen kann und wird mittels einer Feder 182 in die in Fig. 2 veranschaulichte
Stellung gedrückt, in welcher die Gabel 94 aus der Bahn der verschwenkbar gelagerten
Schalthebel 98 und 99 herausgehoben wird. Eine Stoßstange 183 wirkt mit einer
an der Gleitstange 121 angebrachten Rampe 184 so zusammen, daß bei einer Stellung
der Gleitstange 121, in welcher der Wendeschalter 73 durch die Finger 117 nicht
betätigt werden kann, die Gabel 94 von den Schalthebeln 98, 99 freikommt, andererseits
aber bei Bewegung des Wendeschalters 73 in die andere Stellung in die Bahn der Schalthebel
98 und 99 hinuntergedrückt wird.
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Der Elektromotor 27 wird von einer Feder 185 in eine solche Richtung
verschwenkt, daß er seinen Zapfen 29 und über diesen das Reibrad 31 an den Felgenkranz
des Plattentellers 22 andrückt. Ein auf der Oberfläche der Grundplatte angeordneter
Bedienungsknopf 186 (vgl. Fig. 1) dient zur Regelung der Geschwindigkeit des Motors
27.
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Die Vorrichtung arbeitet auf folgende Weise: Wenn das Tonwiedergabegerät
außer Betrieb ist, dann ruht der Tonarm 44 auf der Stütze 66. Der Wendeschalter
73 befindet sich in einer Stellung, in welcher der Sperrhebel 116 außerhalb der
Bahn des Fingers 177 liegt. Der vorgenannte Wendeschalter ist für eine Drehbewegung
des Plattentellers 22 im Uhrzeigersinn eingerichtet. Die Gabel 94 befindet sich
in der in der Fig. 2 veranschaulichten Lage. Das mit einem Haken versehene Ende
des Hebels 129 befindet sich - wie Fig. 5 erkennen läßt - im Eingriff mit dem Ansatz
132. Wenn das Tonwiedergabegerät dazu benutzt wird, beide Seiten der Platten abzuspielen,
dann werden die abzuspielenden Platten auf die nicht dargestellte Stapelachse aufgesteckt.
Der Knopf 123 wird vor Betätigung des Startknopfes so verstellt, daß er die Gleitstange
121 in die in Fig. 3 dargestellte Stellung bewegt. Der Wendeschalter 73 nimmt die
in dieser Figur gezeigte Lage ein, in welcher der Sperrhebel 116 in der Bahn des
Fingers 117 liegt. In dieser Stellung wird der Wendeschlater 73 von dem Klinkenhaken
1.26 festgehalten. Die Rampe 184 drückt die Stoßstange 183 nach unten - wie
aus der Fig. 2 zu ersehen ist -. Die Gabel 94 wird in die Bahn der auf dem Zahnrad
33 verschwenkbar gelagerten Schalthebel 98 und 99 geschoben.
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Wird der Motor 27 an Spannung gelegt, dann treibt das Zahnritzel 24
das Zahnrad 33 im Uhrzeigersinn an. Nachdem sich das letztere um einen kleinen Winkel
weitergedreht hat, kommt der Schalthebel 98 mit der Gabel 94 in Eingriff und bewegt
diese über ihre Totpunktlage hinaus in die in Fig. 3 veranschaulichte Stellung.
Bevor der Schalthebel 98 die Gabel 94 berührt, ist die Platte 78 im Uhrzeigersinn
weiter verschwenkt worden, so daß der Tonarm 44 angehoben worden ist.
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Bei Vollendung einer halben Umdrehung des Zahnrades 33 kommt der Finger
117 in Eingriff mit dem Sperrhebel 116 des Wendeschalters 73 und betätigt diesen
im Sinne einer Umkehrung der Drehbewegung des Motors 27, so daß das Zahnrad 33 stehenbleibt
und anschließend eine halbe Umdrehung im Gegenzeigersinn beginnt. Der Tonarm 44
schwingt in die Startstellung ein und bringt die Nadel des Tonabnehmers 41 in die
Rille auf der Unterseite der untersten Platte des Plattenstapels. Nach dem Abspielen
dieser Platte fällt sie auf den Plattenteller herab. Am Ende der halben Umdrehung
des Zahnrades 33 betätigt der Finger 117 wiederum den Wendeschalter 73. Das Zahnrad
33 ändert infolgedessen seine Drehrichtung und dreht sich im Uhrzeigersinn, bringt
den Tonarm 44 in die Startstellung und läßt ihn auf die Schallplatte herab. Ist
die obere Seite der heruntergefallenen Platte abgespielt worden, dann wiederholt
sich die gleiche Folge von Vorgängen wie beim Startvorgang, bis der gesamte Plattenstapel
abgespielt worden ist.
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Wenn die letzte Schallplatte heruntergefallen ist, dann wird der Kulissenhebel
134 so verschwenkt, daß der auf ihm befestigte Hebelarm 139 in die Bahn des Anschlages
141 bewegt wird.
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Nachdem die Oberseite dieser letzten Platte abgespielt worden ist,
wird der Kulissenhebel 134 in die in Fig.5 gezeigte Lage verschwenkt. Zusätzlich
zu dem Verstellen der Rampe 133 in Wirkungseingriff mit dem Hebel 129 verstellt
der Kulissenhebel 134 die Gleitschiene 128 so, daß sie den Klinkenhaken 126 losläßt
und die Rückwärtsbewegung des Wendeschalters 73 unter dem Einfluß der Feder 124
ermöglicht. Der Sperrhebel 160 befindet sich dann außerhalb der Bahn des Fingers
117. Das Zahnrad 33 vollendet daher eine Umdrehung im Uhrzeigersinn wie beim einseitigen
Abspielen einer Schallplatte und schaltet dann den Antrieb des Tonwiedergabegerätes
aus. Der Tonarm 44 bleibt auf der Stütze 66 liegen.
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Bei der Ausführungsform des Tonwiedergabegerätes nach den Fig. 7 und
8 ist der reversible Elektromotor 27 der oben beschriebenen Ausführungsform durch
einen nicht reversiblen Elektromotor 27 a
ersetzt, der seine
Drehbewegung auf dem Plattenteller 22 und auf das Zahnrad 33 über ein Wendegetriebe
überträgt. Der Finger 117 ist dabei auf dem Zahnrad 33 so angeordnet, daß er die
Getriebeteile für diese übertragung an Stelle des Sperrhebels an dem Wendeschalter
betätigt.
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Der nicht reversible Elektromotor 27a ist um den Zapfen 28 verschwenkbar.
Für eine Drehrichtung des Plattentellers 22 hat der Antriebszapfen 29 des Motors
direkten Eingriff mit dem Reibrad 31. Der Antrieb in der anderen Richtung ergibt
sich durch Zwischenschaltung einer leerlaufenden Rolle 195 zwischen dem Treibrad
29 und dem Reibrad 31. Ein um die Achse des Reibrades 31 beweglicher Arm 194 trägt
die Rolle 195 und kann diese Rolle auf einer gekrümmten Bahn um die Achse des Reibrades
führen.
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An Stelle des Wendeschalters 73 nach dem Ausführungsbeispiel, das
in den Fig. 1 bis 6 veranschaulicht ist, tritt bei der anderen Ausführungsform eine
Steuervorrichtung 196, die um eine zu der Achse des Zahnrades 33 parallel verlaufende
Achse verschwenkbar ist, und einen Sperrhebel 116 besitzt, der in der Bahn des Fingers
117 liegt. Dieser Finger, der sich dem vorgenannten Hebel abwechselnd aus entgegengesetzten
Richtungen nähert, verstellt die Steuervorrichtung 196 abwechselnd in diesen beiden
Richtungen.
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An der Steuervorrichtung 196 ist eine Stange 197 angelenkt, auf der
ein Stift 198 befestigt ist, der in einen Führungsschlitz des Arms 194 eingreift.
Das von der Steuervorrichtung 196 abgewandte Ende der Stange 197 ist bei 201 in
der Längsrichtung geschlitzt. Ein um den Bolzen 203 an der Grundplatte 20 verschwenkbar
gelagerter Hebel 202 trägt an seinem einen Ende einen Stift 204, der in dem Schlitz
bei 201 gleiten kann. Das andere Ende des Hebels 202 ist an dem Gehäuse des Motors
27 a angelenkt. Befinden sich die Teile in der aus Fig. 7 ersichtlichen Stellung,
dann wird der Arm 194 in einer Lage festgehalten, in welcher die Rolle 195 von dem
Treibrad 29 um einen bestimmten Winkel weggeschwenkt ist. Der Motor 27a wird von
der wendelförmigen Feder 185 im Uhrzeigersinn um seinen Zapfen 28 verschwenkt, so
daß das Treibrad 29 mit dem Reibrad 31 zum Eingriff kommt und letzteres gegen den
inneren Felgenrand des Plattentellers 22 drückt.
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Wird die Steuervorrichtung 196 in ihre zweite Lage gebracht, dann
bewegt sich der Stift 198 längs eines Schlitzes und veranlaßt den Arm 194, sich
im Gegenzeigersinne zu bewegen. Nachdem die Leerlaufbewegung infolge des Spiels
des Stiftes 204 in dem Schlitz bei 201 überwunden ist, übt der Hebel 202 einen Druck
auf den Motor 27a aus und verschwenkt ihn im Gegenzeigersinn um den Zapfen 28. Diese
Bewegung hat zur Folge, daß sich das Treibrad 29 von dem Reibrad 31 fortbewegt.
Die Relativbewegungen des Armes 194 und des Hebels 202 sind derart, daß sich die
Rolle 195 in den Raum zwischen den beiden Rädern hineinbewegen kann, wie dies in
Fig. 7 strich- i punktiert dargestellt ist.
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Die Bewegung des Hebels 202 hat zur Folge, daß dessen mit dem Motor
27a verbundenes Ende in eine Nut 205 des Motorgehäuses einfällt, so daß sich der
Motor ein wenig rückwärts bewegen kann. Auf diese f Weise wird das Treibrad 29 gegen
die Rolle 195 gedrückt; die ihrerseits das Reibrad 31 gegen den Felgenkranz des
Plattentellers 22 preßt. Eine Bewegung der Steuervorrichtung 196 zurück in die in
ausgezogenen Linien in Fig. 7 wiedergegebene Stellung zieht die Rolle 195 aus ihrer
Betriebsstellung heraus und führt das Ende des Hebels 202 aus der Nut 205 heraus.
Der Motor 27 a kann nun unter der Zugspannung der Feder 185 in eine Stellung zurückkehren,
in welcher das Treibrad 29 mit dem Reibrad 31 in Eingriff kommt.
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Damit das Zahnrad 33 eine Umdrehung in derjenigen. Richtung ausführen
kann, die dem Abspielen der Oberseite einer Schallplatte auf dem Plattenteller 22
entspricht, und sowohl nur eine Seite jeder Platte abgespielt als auch das Gerät
angehalten werden kann, wenn die letzte Schallplatte abgespielt worden ist, ist
die Anordnung so getroffen, daß der Finger 117 im Leerlauf an dem Hebel
116 vorbeiläuft. Zu diesem Zweck wird der Hebel nach unten aus der Bahn des
Fingers 117 herausgeschwenkt. Wie aus der Fig. 8 zu ersehen ist, ist die Schaltvorrichtung
196 bei 206 an einem Block 207 angelenkt. Die Achse des Stiftes bei
206 liegt auf der Sehne eines Kreises um die vertikale Achse der Steuervorrichtung
196. Eine Feder 208 drückt die Vorrichtung 196 nach oben, um den Sperrhebel
116 in die Bahn des Fingers 117 zu bringen.
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Die Gleitstange 121, die bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis
6 mit dem Wendeschalter 73 gekuppelt war, trägt eine Rampe 209, die auf das obere
Ende einer Stoßstange 211 einwirkt. Diese ist in einem Lager 212 geführt und wirkt
mit ihrem unteren Ende auf die Steuervorrichtung 196 ein. Die Anordnung ist dabei
so getroffen, daß beim Herausheben der Gabel 94 aus der Bahn der Schalthebel 98
und 99 durch die Gleitstange 121 der Sperrhebel 116 ebenfalls aus der Bahn des Fingers
117 herausbewegt wird.
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Die Einstellung des Knopfes 23 auf kontinuierliches Abspielen bewegt
die Gleitstange aus der eben beschriebenen Stellung heraus. Ein abgekröpftes Ende
213 dieser Schiene bewegt während dieser Einstellung einen verschwenkbaren Hebel
214, der seinerseits die Gleitschiene 128 verschiebt, welche eine Rolle 215 trägt,
die an dem Hebel 214 anliegt. Die Gleitschiene 128 wird - wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
- von einem Kulissenhebel 134 verstellt, der von dem Zahnrad 33 bewegt wird, wenn
das letztere eine Drehung im Uhrzeigersinn vollenden kann, wie dies in Fig.7 dargestellt
ist. Hierauf folgt eine Verschiebung des Kulissenhebels 134 in die Bahn des Anschlags
141 auf dem Zahnrad 33.
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Die übrigen Teile der Ausführungsform nach den Fig. 7 und 8 sind im
wesentlichen identisch mit der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 6. Deshalb ist
eine Beschreibung der Wirkungsweise des zweiten Ausführungsbeispiels nicht notwendig.