DE1149313B - Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln eines gewirkten Teigstueckes - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln eines gewirkten TeigstueckesInfo
- Publication number
- DE1149313B DE1149313B DEB57586A DEB0057586A DE1149313B DE 1149313 B DE1149313 B DE 1149313B DE B57586 A DEB57586 A DE B57586A DE B0057586 A DEB0057586 A DE B0057586A DE 1149313 B DE1149313 B DE 1149313B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- dough
- tool
- spinning
- piece
- treating
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A21—BAKING; EDIBLE DOUGHS
- A21C—MACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
- A21C11/00—Other machines for forming the dough into its final shape before cooking or baking
- A21C11/12—Apparatus for slotting, slitting or perforating the surface of pieces of dough
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
Das Drücken von Brötchen wird bislang sowohl von Hand als auch maschinell in der Weise vorgenommen,
daß man das Drückerwerkzeug in Form eines Drückholzes oder einer Metallrolle in die
Brötchenoberfläche eindrückt und dadurch an dieser Stelle den gewünschten Quereinschnitt im Brötchen
erzeugt. Daraufhin wird das Brötchen umgedreht und in dieser Lage, also mit dem Quereinschnitt nach
unten, bis zum Einschieben in den Ofen belassen. Dann muß es jedoch erneut gewendet werden, so daß
sein Quereinschnitt während des Backens nach oben weist.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß man dieses verhältnismäßig umständliche, zeitraubende
und deshalb namentlich auch für einen Großbetrieb aufwendige Verfahren unter Vermeidung
dieser Nachteile umgehen kann, und zwar in verhältnismäßig sehr einfacher Weise dadurch, daß man das
Drückwerkzeug bis zum Grund in das Teigstück eindrückt und dieses am Werkzeug festpreßt, worauf
man das Werkzeug wieder anhebt, so daß ein Umklappen der beiden erzeugten Teighälften erfolgt und
der Quereinschnitt an der Teigunterseite entsteht.
Ein zur Ausübung des neuen Verfahrens dienendes Drückwerkzeug besteht aus einer Kreisscheibe. Es
kann aber auch ein an sich bekanntes Drückholz verwendet werden. Dabei ist es zweckmäßig, daß
mehrere derartige Drückwerkzeuge nebeneinander in einem gemeinsamen Halter angeordnet sind. Außerdem
ist es vorteilhaft, wenn über jedem Werkzeug ein Abstreicher vorgesehen ist, der beispielsweise in Form
einer das Drückwerkzeug übergreifenden Haube ausgebildet sein kann. Schließlich kann es zweckmäßig
sein, daß das Drückwerkzeug als Wasserbehälter ausgebildet ist, der an seinem als Drückkante dienenden
Teil Wasseraustrittsöffnungen aufweist. Bei einer solchen Ausführungsform kann zugleich mit dem
Drücken des Teigs dessen Befeuchten bewirkt werden, falls ein entsprechendes Erfordernis hierfür vorliegt.
Auf diese Weise kann die seitherige Notwendigkeit eines zweimaligen Wendens entfallen. Dies bedeutet
für einen Bäckereibetrieb eine erhebliche Erleichterung.
Das neue Verfahren ist namentlich deshalb überraschend, weil die Fachwelt bislang stets darauf gesehen
hat, daß zumindest die Brötchenoberfläche vor dem Drückvorgang abgetrocknet war bzw. trocken
blieb. Andernfalls wurden auf die Brötchenoberfläche vor dem Drücken Trennmittel, ζ. B. in Form eines
ölaufstrichs, aufgebracht.
In der Zeichnung sind einige als Beispiele dienende Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln
eines gewirkten Teigstückes
Anmelder:
Hubert Birke,
Remlingen bei Wolfenbüttel 44
Hubert Birke, Remlingen bei Wolfenbüttel,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Ausführungsformen einer Vorrichtung dargestellt, die zur Durchführung des neuen Verfahrens dienen
können.
Fig. 1 zeigt eine im Querschnitt etwa halbkreisförmig ausgebildete, langgestreckte Haube 1, in die
von oben ein mittlerer Längsschlitz 2 als Führung eines leistenförmigen Drückholzes 3 eingebracht ist.
Dieses trägt eine Handhabe 4 und stützt sich beiderseits auf Druckfedern 5, die in Führungsbuchsen 6
angeordnet sein können.
Die Haube 1 wird jeweils über eine Reihe nebeneinanderliegender, fertiggewirkter Teigstücke gesetzt.
Dann wird das Drückholz 3 mit Hilfe der Handhabe 4 entgegen der Wirkung der Federn 6 niedergedrückt.
Dadurch werden an ihm die Teigstücke festgepreßt. Kehrt das Drückholz 3 anschließend
unter der Wirkung der Federn 6 wieder in seine Hochstellung zurück, so klappen die beiden erzeugten
Hälften jedes Teigstücks um und bilden somit den gewünschten Querschnitt an der Teigstückunterseite.
Das Teigstück wird dann durch die Haube 1 vom Drückholz 3 abgestreift.
Alle Teigstücke liegen nun mit nach unten weisendem Quereinschnitt auf ihrer Unterlage, bis sie in den
Ofen eingeschoben werden. Das Gerät kann nunmehr zur Wiederholung des ganzen Vorgangs über die
nächste Teigstückreihe gesetzt werden.
Gemäß Fig. 2 sind mehrere scheibenartige Drückwerkzeuge 7 auf einer gemeinsamen Achse 8 gelagert,
die an den Enden von Führungsscheiben, Laufrädern 9 od. dgl. etwas größeren Durchmessers
getragen sind. Auch mit diesem Gerät können stets mehrere z. B. die ganze Breite eines Brötchenruhnetzes
bedeckende Teigstücke in einem einzigen
309 598/2
Arbeitsvorgang überrollt werden. Bei ihm können die Abstreifer für den Teig beispielsweise durch Ausschnitte
10 in einem Schild 11 gebildet sein, das zweckmäßig von den Handgriffen 12 getragen ist.
In Fig. 3 ist ein Drückwerkzeug in Form einer Scheibe 7 ausgebildet, die an einer Querachse 13
einen gabelförmigen Abstreifer 12 für den Teig hält.
Wird eine solche Scheibe 7 über die Oberfläche eines Teigstücks geführt, so klebt der Teig vorübergehend
an ihrem Umfang fest und wird von diesem mit hochgenommen, bis er nach Bildung eines Quereinschnitts
an der Teigstückunterseite von den Gabelschenkeln 12 wieder abgestreift wird. Dieses Drückwerkzeug 7
ist als Wasserbehälter ausgebildet, der an seinem als Drückkante dienenden Umfang Wasseraustrittsöffnungen
14 aufweist.
Claims (7)
1. Verfahren zum Behandeln eines gewirkten Teigstücks zum Herstellen von mit einem Quereinschnitt
versehenen Brötchen, dadurch gekenn zeichnet, daß man das Drückwerkzeug (3, 7) bis
zum Grund in das Teigstück eindrückt und dieses am Werkzeug (3, 7) festpreßt, worauf man das
Werkzeug (3, 7) wieder anhebt, so daß ein Um- as klappen der beiden erzeugten Teighälften erfolgt
und der Quereinschnitt an der Teigunterseite entsteht.
2. Vorrichtung zur Ausübung eines Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drückwerkzeug (7) eine Kreisscheibe ist.
3. Vorrichtung zur Ausübung eines Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Drückwerkzeug ein an sich bekanntes Drückholz (3) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Drückwerkzeuge
(7) nebeneinander in einem gemeinsamen Halter (11, 12) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß über jedem Werkzeug
(3, 7) ein Abstreicher vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreicher als eine das
Drückwerkzeug (3) übergreifende Haube (1) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Drückwerkzeug
(7) als Wasserbehälter ausgebildet ist, der an seinem als Drückkante dienenden Teil
Wasseraustrittsöffnungen (14) aufweist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 451 647, 510 192,
531;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 057 997.
Deutsche Patentschriften Nr. 451 647, 510 192,
531;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1 057 997.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 598/2 5.63
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB57586A DE1149313B (de) | 1960-04-23 | 1960-04-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln eines gewirkten Teigstueckes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB57586A DE1149313B (de) | 1960-04-23 | 1960-04-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln eines gewirkten Teigstueckes |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1149313B true DE1149313B (de) | 1963-05-30 |
Family
ID=6971758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB57586A Pending DE1149313B (de) | 1960-04-23 | 1960-04-23 | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln eines gewirkten Teigstueckes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1149313B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE451647C (de) * | 1927-10-31 | Friedrich Bellingroth | Vorrichtung zum Kerben und Formen von Broetchen oder anderen Backwaren, wobei an den Kerbstempeln Taschen zur Aufnahme von Backoel zum OElen der Backwaren angebracht sind | |
DE510192C (de) * | 1930-10-16 | Siegmund Stern & Co | Kerbvorrichtung | |
DE673531C (de) * | 1936-11-15 | 1939-03-24 | Fritz Wiedemann | Formvorrichtung fuer laengs geschlitzte Teigstuecke |
-
1960
- 1960-04-23 DE DEB57586A patent/DE1149313B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE451647C (de) * | 1927-10-31 | Friedrich Bellingroth | Vorrichtung zum Kerben und Formen von Broetchen oder anderen Backwaren, wobei an den Kerbstempeln Taschen zur Aufnahme von Backoel zum OElen der Backwaren angebracht sind | |
DE510192C (de) * | 1930-10-16 | Siegmund Stern & Co | Kerbvorrichtung | |
DE673531C (de) * | 1936-11-15 | 1939-03-24 | Fritz Wiedemann | Formvorrichtung fuer laengs geschlitzte Teigstuecke |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH621717A5 (de) | ||
DE922448C (de) | Verfahren und Einrichtung zum Losloesen der festgeklebten Kaesemasse von der Kaeseform | |
DE1149313B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Behandeln eines gewirkten Teigstueckes | |
DE830042C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Teppichen, Decken oder Matten und damit hergestellte Erzeugnisse | |
DE434650C (de) | Verfahren zur Herstellung von profilierten Pappen | |
DE641901C (de) | Rasiergeraet | |
AT241383B (de) | Druckwerkzeug für gewirkte Teigstücke | |
AT118276B (de) | Handausstecher. | |
DE451997C (de) | Lochen von Vierkantstuecken nach dem Ehrhardtschen Verfahren | |
DE471133C (de) | Verfahren zur Befestigung der Backen auf Messerschalen | |
DE863846C (de) | Vorrichtung zum Bekleistern und Beschneiden von Tapeten | |
DE3113253C2 (de) | Werkzeug zum Galonieren von Fellen | |
DE449280C (de) | Verfahren zum Herstellen von UEberguessen auf Konditorwaren, Back-, Zuckerwerk u. dgl | |
DE637755C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen geschnittener Faeden aus vulkanisierter Kautschukplatte | |
DE895131C (de) | Verfahren und Maschine zur Herstellung von walzen- oder spindelfoermigen Teigstuecken | |
DE460338C (de) | Maschine zur Herstellung von Halsschachtelteilen | |
DE472776C (de) | Vorrichtung zum Spitzen von Pelzfellen | |
DE102015102004A1 (de) | Stanzvorrichtung zum Ausstanzen von Teigstücken | |
DE452356C (de) | Foerdervorrichtung fuer Pflanzenteile von Maschinen zum Entfleischen faserhaltiger Pflanzenteile von Agaven und aehnlichen Pflanzen | |
DE470518C (de) | Waffelblatt-Streichvorrichtung | |
DE459545C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Ringen aus streifenfoermigem Werkstoff | |
DE163986C (de) | ||
DE708925C (de) | Einrichtung zum Vorpressen von Tabak zu Tabakkuchen | |
DE553199C (de) | Maschine zum Spitzen von Fellen | |
DE2204399C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auslassen von Fellen oder ähnlichen Stoffen |