DE114781C - - Google Patents

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DE114781C
DE114781C DENDAT114781D DE114781DA DE114781C DE 114781 C DE114781 C DE 114781C DE NDAT114781 D DENDAT114781 D DE NDAT114781D DE 114781D A DE114781D A DE 114781DA DE 114781 C DE114781 C DE 114781C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B5/00Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
    • B23B5/36Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning specially-shaped surfaces by making use of relative movement of the tool and work produced by geometrical mechanisms, i.e. forming-lathes
    • B23B5/38Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor for turning specially-shaped surfaces by making use of relative movement of the tool and work produced by geometrical mechanisms, i.e. forming-lathes for turning conical surfaces inside or outside, e.g. taper pins

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Turning (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen für Drehbänke verschiedenen Systems bestimmten Apparat, mit dessen Hülfe man conische und cylindrische Gegenstände in einem Arbeitsgang fertig drehen kann. Bisher unterlagen die zu bearbeitenden Gegenstände bis zur Fertigstellung zwei oder auch mehreren Arbeitsperioden, und zwar wurde das rohe Verarbeitungsmaterial vor- und nachgeschruppt, während das Schlichten ein nochmaliges Einsetzen in die Bank und Einrichten des Werkzeuges erforderlich machte. Es ist zwar schon mehrfach versucht worden, diese Arbeiten in einer Periode zu erledigen; aber bei den bekannt gewordenen Einrichtungen sind die verschiedenen Zwecken dienenden Arbeitsstähle auf einem Support zu befestigen, und so übertragen sich die Erschütterungen des einen auf das andere Werkzeug, so dafs man nicht sauber schlichten konnte. Bei dem mehrfachen Herausnehmen und Wiedereinrichten der Arbeitsstähle sowie des Arbeitsstückes kann nur eine mehr oder minder sorgfältige und genaue Arbeit geliefert werden, und aufserdem wird hierbei sehr viel Arbeitszeit verschwendet und das Arbeitsstück hat denselben Weg doppelt zurückzulegen. Es ist nun ein Apparat erfunden worden, welcher ein mehrmaliges Ausspannen und Wiedereinrichten der Werkzeuge und des Arbeitsgegenstandes überflüssig macht und der somit für eine saubere und präcise Arbeit die beste Sicherheit bietet. ■ Der Apparat ist so eingerichtet, dafs er leicht für jedes System von Drehbänken hergestellt werden kann, und ist leicht bei Beendigung des Schruppens zwecks Fortsetzung des Schlichtens mit dem hinter den Schruppstählen sich befindenden Schlichtstahl oder auch bei event, besonders vorzunehmender Arbeit auszurücken.
Die Zeichnungen stellen den Apparat in
Fig. ι in der Seitenansicht dar, wobei die Arbeitsstähle der Deutlichkeit wegen nicht aufgenommen sind;
Fig. 2 zeigt die Einrichtung in der Draufsicht mit eingezeichneten Arbeitsstählen, die Arbeitsweise erläuternd:
Fig. 3, 4 und 5 zeigen den einen Längs- und Querschlitten mit Feststellvorrichtung beim Drehen von cylindrischen, und die Vorschubeinrichtung des Querschlittens beim Drehen von conischen Gegenständen.
Die Erfindung besteht, wie aus der Zeichnung ersichtlich, aus einem über dem Support W auf dem in der Längsrichtung verschiebbaren Gleitschlitten Z der Maschine abnehmbar errichteten, brückenartigen Ueberbau^., welcher bei B drehbar ist. Der Apparat vollführt die Längsbewegung des Gleitschlittens Z ebenso wie der Support W mit, während die Arbeitsstähle noch durch besonders angeordnete Längs- und Querschlitten verstellt werden können. Auf der dem Drehpunkt B gegenüberliegenden, dem Arbeiter zugekehrten Seite ist die Ausrückvorrichtung mit einem Hebel D und Sperrklinke E angeordnet, welche aus
einem unten conisch geformten Einsatzstück C besteht, durch das ein mittelst Hebels D drehbarer Zapfen F geführt ist, der mit einer Nase G in einen Schlitz der ebenfalls conisch ausgebildeten Lagerschale H eingreift und so den Apparat fest einzustellen gestattet. Um den Hebel D in der jeweilig geöffneten oder geschlossenen Stellung zu arretiren, ist die Sperrklinke E angeordnet, welche in eine Nuth h des Einsatzstückes C eingreift.
In den beiden von dem Gestell A gebildeten Winkeln sind je ein Längs- und Querschlitten JJ1 und KK1 angeordnet, wobei die Stichelgehäuse auf dem Querschlitten Z1 und K1 sich befinden. Die Längs- und Querverschiebung dieser Schlitten geschieht in der bekannten Weise mittelst feststehender, von Hand drehbarer Spindeln. Beim Drehen von conischen Gegenständen tritt eine Einrichtung in Thätigkeit, welche dazu dient, den Querschlitten K1 dem Arbeitsstück, entsprechend der gegebenen Steigung, mechanisch zu nähern. Diese Einrichtung besteht aus einer Gleitschiene L, welche in Schlitzen α verstellbar auf zwei an den Enden einer Führungsstange M, die durch Arme R R1 mit dem Gestell A verbunden ist, befindlichen Lagerplatten N angeordnet ist. Diese Lagerplatten N werden beim Ausrücken des Apparates in Nuthen O der Seitenwände P, welche im Kreisbogen um Punkt B liegen, geführt, so dafs auch diese Einrichtung sich nach unten bewegen kann. Auf der verstellbaren Gleitschiene L bewegt sich ein Schlitten S, auf welchen der Arm b aufrecht zu stehen kommt. Dieser Arm b wird von der am Gestell A angeordneten Gabel T geführt und ist fest mit einer Schubstange U verbunden, welch letztere in einen Führungsschlitz c des Längsschlittens K hineinragt. An dieser Schubstange ist eine Lasche d angeordnet, in welcher sich die Stellspindel f für den Querschlitten K1 befindet.
Ist die Gleitschiene L für das Drehen conischer Gegenstände richtig schräg eingestellt und man bewegt beim Arbeiten den Support W und mit ihm das ganze Gestell A vor, so schiebt der Schlitten S mit Hülfe der Theile TbU und d den Querschlitten K1 allmählich der durch die Gleitschiene L angegebenen Steigung entsprechend an das Arbeitsstück heran, bis die Arbeit beendet ist, wobei die Schubstange U nach Lösung des Federbolzens e sich in den Schlitz c des La'ngsschlittens K hineinbewegt. Bei cylindrischen Gegenständen wird die Schiene L gerade eingestellt, und der Federbolzen e arretirt die Schubstange U in dem Längsschlitten K, so dafs die Querverschiebung des Schlittens K1 nur noch durch Hand mittelst der in der Lasche d gelagerten Stellspindel f geschehen kann.
Ist das Arbeitsstück fertig geschruppt, so wird der Apparat zwecks Weiterarbeitens des Schlichtstahles durch den Hebel D von dem Untergestell gelöst und um Punkt B in die Höhe gedreht, so dafs die Arbeitswerkzeuge der Querschlitten J1 und K1 vom Arbeitsstück entfernt werden. Bei conisch gedrehten Gegenständen mit cylindrischem Auslauf ist dies besonders wichtig, da die Schruppstähle beim Fortsetzen des Schlichtens am Ende des conischen Theiles nicht in das Fleisch des cylindrischen hineinarbeiten können, wenn diese Stähle abgehoben werden.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine ausrückbare Vorrichtung an Drehbänken zur Herstellung von cylindrischen' oder conischen Werkstücken, dadurch gekennzeichnet, dafs auf den in der Längsrichtung verschiebbaren Schlitten (Z) der Drehbank über dem Support (W) ein brückenartiger, mehrere von Hand verstellbare Längs- und Querschlitten (J J1) und (K K1) für die Arbeitswerkzeuge aufnehmender, in einem Schenkel (bei B) drehbarer Ueberbau (A) aufgesetzt ist, welcher zwecks mechanischen Verschiebens des Querschlittens (K1) beim Drehen conischer Gegenstände mit einer schräg einstellbaren Gleitschiene (L) ausgerüstet ist, auf der ein Schlitten (S) gleitet, der mit Hülfe eines Armes (b) die auf den Querschlitten (K1) wirkende Schubstange (U) vor- oder zurückzugehen zwingt, wobei der Ueberbau auf der dem Arbeiter zugekehrten Seite mit einer Ausrückvorrichtung versehen ist, so dafs die ganze Einrichtung hochgehoben werden kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs' die Ausrückvorrichtung aus einem an dem Ueberbau (A) befindlichen, in eine am Schlitten (Z) feste Lagerschale (H) passenden, conisch geformten Einsatzstück (C) besteht, das mittelst eines mit Nase (G) in einen Schlitz der Lagerschale (H) greifenden, durch Hebel (D) und Sperrklinke (E) einstellbaren Bolzens (F) festgestellt werden kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, dafs die auf Lagern (N) in Schlitzen' (α) verstellbare Gleitschiene (L), auf welcher ein mit der Schubstange (U) durch Arm (b) verbundener Schlitten (S) gleitet, bei einer Längsverschiebung des Ueberbaues (A) und gelöstem Arretirstift (e) die durch die Lasche (d) mit dem Quer-
    - Schlitten (K1) verbundene Schubstange (U) in den Schlitz (c) des Längsschlittens (K) hineinbewegt und so den Querschlitten (K1)-mit dem Arbeitsstahl entsprechend der
    durch die Schiene angegebenen Steigung an das Arbeitsstück heranbewegt, während beim Drehen von cylindrischen Gegenständen die Stellschiene (L) parallel zur Werkstückachse gestellt und die Schubstange im Längsschlitten (K) durch den federnden Arretirstift (e) in bestimmter Lage festgehalten wird, so dafs die Querverschiebung des Schlittens (K1) nur noch durch die in der ebenfalls feststehenden Lasche (d) angeordnete Stellspindel (f) von Hand aus geschehen kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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