DE157904C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das Einspannen von horizontal gelagerten breiten Drehstählen, insbesondere von Fassonstählen, welche nachschleif bar sind, ohne die Form zu ändern, genau in Spitzenhöhe der Drehbank verursacht einen großen Zeitaufwand , weil durch untergelegte Keile oder ähnliche Hilfsmittel die richtige Höhe herausgebracht werden muß. Auch ist versucht worden, durch eine radiale Stellung des Dreh-Stahles die richtige Einstellung zu erreichen. Ebenso hat man bereits versucht, Stähle auf supportartigen und lünettenartigen Einrichtungen in schwalbenschwanzförmig geführten Schlitten zu lagern und eine Verstellung der Schlitten durch Schrauben zu bewirken. Das Feststellen der Schlitten erfolgt durch Druckstücke.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein gewöhnlicher Halter für Stähle, insbesondere Fassonstähle, welcher ein leichtes Einstellen nach Spitzenhöhe ermöglicht.

Die Erfindung besteht darin, daß bei einem gewöhnlichen Drehstahlhalter der Drehstahl auf einem im Halter vertikal geführten Schlitten, wie dies bei den supportartigen und lünettenartigen Werkzeughaltern üblich ist, wagerecht eingespannt wird, welcher durch Stützschrauben verstellt und mittels durch Schrauben anziehbare Klemmplatten festgestellt werden kann.

Der Halter besteht, wie aus Fig. 1 im Horizontalschnitt ersichtlich ist, im wesentlichen aus dem gabelförmigen Halter a. Fig. 2 zeigt den Halter in Ansicht von vorn gesehen. In der Gabel bewegt sich ein vertikal beweglicher Schlitten c, welcher mit seitlichen Vertikalgeradeführungen b versehen ist. Die Feststellung des Schlittens erfolgt durch die beiden Klemmplatten e, welche durch die Schrauben d angezogen werden. Der Schlitten ist so ausgearbeitet, daß Drehstähle darin gelagert werden können. Die Zeichnung zeigt, wie ein Fassonstahl f eingespannt ist. Zum Einspannen der Schneidstähle ist über dem Schlitten c eine Platte i (Fig. 2) befestigt, durch welche die Schrauben g g und h h gehen. Die Schrauben g g haben den Zweck, den Schneidstahl in den Schlitten fest einzuspannen, während die Schrauben h h die Bewegung des Schiittens in vertikaler Richtung bewirken und gleichzeitig als Anschlag für die Bewegung nach unten dienen.

Die Handhabung der Stahlhalter ist folgende: Nachdem das hintere Ende des Haiters auf dem Support der Drehbank eingespannt ist, wird mittels der Schrauben g g der Drehstahl in den Schlitten c eingespannt. Sodann werden die Schrauben d gelockert und mittels der Schrauben h h der Schneidstahl in Spitzenhöhe gebracht, worauf die Schrauben d angezogen werden. Jetzt ist der Drehstahl arbeitsfähig.

Haben die Stähle nur eine geringe Breite, so genügt der in der Mitte geteilte Halter. Derselbe ist in Fig. 3 bis 6 dargestellt. Fig. 3 ist ein Horizontalschnitt, entsprechend Fig. i; Fig. 4 ist die Ansicht von vorn, entsprechend

Fig. 2; Fig. 5 ist eine Seitenansicht und Fig. 6 die Ansicht von oben. Die Buchstabenbezeichnung der einzelnen Teile entspricht denen der Ausführung nach Fig. 1 und 2.
Um diesen Halter zu benutzen, wird ebenfalls das hintere Ende von α in den Support gespannt. Alsdann wird der Stahl f in den Schlitten c gelegt und durch die Schraube g festgespannt. Jetzt wird die Schraube d gelockert und der Stahl/ mittels der Schraube h in Spitzenhöhe gebracht, worauf die Schraubet angezogen wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Halter für horizontal gelagerte Drehstähle, insbesondere für Fassonstähle, dadurch gekennzeichnet, daß der Stahl in einem am Halter mittels schwalbenschwanzförmiger Führung vertikal verstellbaren Schlitten gelagert ist, der durch vertikale Schrauben (h) in vertikaler Richtung verstellt und mittels durch Schrauben anziehbare Klemmplatten (e) festgestellt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.