DE114683C - - Google Patents

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DE114683C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H11/00Arrangements for confining or removing dust, fly or the like

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Brushes (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 76 c.
J. HELLICH in KAYSERSBERG.
hin und her geführtem Putzdeckel.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. März 1900 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine mechanische Vorrichtung zum Reinigen der Cylinderbank von Spinn- und Zwirnmaschinen von den sich auf derselben ablagernden Fasern und Staubtheilen. Die Putzvorrichtung kennzeichnet sich durch eine an einer geeigneten Führung oder auf der Cylinderbank mittelst einer endlosen Knotenschnur hin- und herbewegte, die Cylinderbank bestreichende Reinigungsbürste, wobei die Betriebsschnur gleichfalls durch eine sich drehende Bürste von dem anhaftenden Flug befreit wird.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Putzvorrichtung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Vorderansicht, Fig. 2 den Putzdeckel von unten gesehen. Fig. 3 stellt einen Theil des Antriebes im Grundrifs dar. Fig. 4 ist eine Seitenansicht des Putzdeckels und Fig. 5 ein Grundrifs der auf einer Seite der Vorrichtung angebrachten Leitrollen.
Auf dem ersten Cylinder des Streckwerkes ist eine Schraube ^ vorgesehen, welche in das Schraubenrad y eingreift und den mit diesem verbundenen Schnurenwirtel w antreibt. Ueber diesen Wirtel ist eine Schnur ohne Ende χ gelegt, welche bis zur anderen Seite der Maschine reicht und hier in der durch Fig. 5 dargestellten Weise um Leitrollen u und ν geführt ist. An der Antriebseite ist ferner noch eine Leitrolle t mit Bürstenscheibe s vorgesehen. Die Bürstenscheibe s erhält somit durch den Schnurenlauf χ Drehung und reinigt das eine in entgegengesetzter Richtung die Bürstenscheibe s berührende Ende der Schnur χ von anhaftendem Flug. Die von der Bürste etwa mitgenommenen Faser- und Staubtheile werden durch einen Kamm α abgestreift.
Die sich ausschliefslich in einer Richtung, nämlich in Richtung der Pfeile 1,2,3 bewegende Schnur χ ist mit einem oder mehreren Knoten versehen, welche dazu dienen, die über die Maschine hinlaufende Putzplatte q mitzunehmen. Zu diesem Zweck hat die Putzplatte die aus den Fig. 2 und 4 ersichtliche Einrichtung. In den beiderseits an dem Blech q angeschraubten Wulsten ο bezw. in dem umgebogenen Blech q sind mit Gabelarmen versehene Mitnehmer η bezw. u gelagert, welche durch Federn i in senkrechter Lage gehalten werden, so dafs sie sich gegen die Anschläge j an den Wulsten 0 anlegen. Die Mitnehmer η bezw. u sind gegen einander versetzt, so dafs der eine Schnurenlauf in dem Schlitz des Mitnehmers w, der andere Schnurenlauf in dem Schlitz des Mitnehmers u liegt. In dem Mittelstück des Bleches q ist eine Bürste oder ein Putzlappen ρ befestigt, welcher von einem Blech b Herart eingeschlossen wird, dafs die sich von dem Putzlappen ablösenden Unreinigkeiten von dem Blech aufgefangen und fortgeführt werden.
Trifft ein Knoten r der Schnur χ gemäfs Fig. 2 gegen den Mitnehmer n, so wird der Putzdeckel oder die Platte q sich der Bewegung der Schnur χ anschliefsen müssen.. Die Platte q
bewegt sich alsdann in der einen Richtung über die Maschine hinweg und reinigt .diejenigen Theile der Maschine, mit welchen sie oder der Putzlappen in Berührung kommt, von dem anhaftenden, sich bei der Arbeit der Maschine ergebenden Staub. Tritt der Bewegung der Platte q ein Widerstand entgegen, welcher gröfser ist als der Zug der Feder z, so wird der Mitnehmer η umgelegt und die Schnur χ bezw. der Knoten r tritt über die Gabelöffnung hinweg; die Platte q steht also still. Dies tritt beispielsweise dann ein, wenn die Platte am Ende ihrer Bahn angelangt ist.
Der Rücklauf der Platte q erfolgt dadurch, dafs ein Knoten des zweiten Schnurenlaufes sich gegen die Gabel des Mitnehmers u legt, worauf in der gleichen Weise, wie vorbeschrieben , die entgegengesetzte Fortbewegung der Platte ^ herbeigeführt wird, bis am anderen Ende wiederum ein Auslösen der Schnur χ erfolgt, weil die Platte q gegen einen in der Bahn liegenden Anschlag trifft.
Selbstverständlich ist die allgemeine Führung und Aufhängung des Putzdeckels der besonderen Construction der Spinn- bezw. Zwirnmaschine anzupassen.

Claims (2)

  1. Pa tent-Ansprüche:
    ι . Putzvorrichtung für die Cylinderbank von Spinn- und Zwirnmaschinen mit längs der Maschine hin- und hergeführtem Putzdeckel, dadurch gekennzeichnet, dafs der Putzdeckel (q) mittelst einer von einer geeigneten Stelle des Triebwerkes aus in Bewegung gesetzten endlosen Knotenschnur (x) hin- und hergeführt wird, wobei unter der Einwirkung von Federn (i) stehende Mitnehmer (n bezw. u) ein Auslösen der Knotenschnur zulassen, sobald der Putzdeckel an den Endpunkten der Maschine angelangt ist.
  2. 2. Eine Putzvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Anordnung einer sich drehenden Bürstenscheibe fs), welche in der Laufebene der endlosen Schnur (x) liegt und letztere ununterbrochen von anhaftenden Fasern reinigt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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