DE426329C - Nadelstabstrecke - Google Patents

Nadelstabstrecke

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Publication number
DE426329C
DE426329C DEC36604D DEC0036604D DE426329C DE 426329 C DE426329 C DE 426329C DE C36604 D DEC36604 D DE C36604D DE C0036604 D DEC0036604 D DE C0036604D DE 426329 C DE426329 C DE 426329C
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DE
Germany
Prior art keywords
needle bar
needle
brush
bars
wool
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Expired
Application number
DEC36604D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
John Crossley and Sons Ltd
Original Assignee
John Crossley and Sons Ltd
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Filing date
Publication date
Application filed by John Crossley and Sons Ltd filed Critical John Crossley and Sons Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE426329C publication Critical patent/DE426329C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H5/00Drafting machines or arrangements ; Threading of roving into drafting machine
    • D01H5/02Gill boxes or other drafting machines employing fallers or like pinned bars
    • D01H5/12Details
    • D01H5/14Pinned bars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • NadeIstäbstrecke. Die Erfindung bezieht sich auf Streckmaschinen sowie andere ähnliche für die Woll-und Kammwollfabrikation dienende Einrichtungen.
  • Es ist allgemein bekannt, daß die zu verschiedenen Wollsorten verarbeitete Wolke, mit Ausnahme der auf der Mulemaschine zu Wollgarn versponnenen Wolle, vor dem Verspinnen gewaschen und danach gekrempelt wird, um die Fasern zu trennen, und daB die \Volle nach diesem Vorgang, d. h. nach dem öffnen, gekämmt und gestreckt wird. Die Wolle verläßt die Krempel in Form eines Bandes (Lunte) und wird dann in Wickel geformt oder in kegeligen Wickeln aufbewahrt. Beim Kammgarn werden die Ballen oder Luntenbänder entweder gekämmt und danach durch die Nadelstabstrecke geschickt oder gleich direkt von der Krempel zur Strecke geführt. Die Nadelstabstrecke besitzt ein Paar Vorderwalzen und ein Paar Hinterwalzen. Die Walzen sind gerillt. Das vordere Walzenpaar rotiert mit etwas größerer Geschwindigkeit als das hintere Walzenpaar, so daß die von einem Walzenpaar zum anderen MTalzenpaar geführte Wolle unbedingt ausgezogen werden muß. Zwischen den Walzenpaaren befinden sich mehrere Nadelstäbe. Die Wolle wird mit den gerillten Walzen durch die Nadeln hindurchgezogen, und dabei. werden. die Fasern natürlich gestreckt. Die Nadelstäbe werden zwischen den beiden Walzenpaaren horizontal bewegt und fallen am Ende der horizontalen Bewegung nach unten, um zui,ückgeholt ürid wieder in der oberen horizontalen Bahn nach vorn bewegt zu werden. Diese Bewegungen werden den Nadelstäben mit umlaufenden Schrauben erteilt.
  • Trotzdem die Wolle nun vor dem Strecken auf der Krempel und auf der Kammaschine bearbeitet wird, findet man häufig, daß beim Hecheln verschiedener Wollsorten sich die Nadelstäbe mit kurzen Fasern u. dgl. vollsetzen. Unter Umständen kann der Streckvorgang dadurch sehr beeinträchtigt werden. Setzen sich in den Nadelstäben zuviel kurze Fasern fest, so besteht die Gefahr, daß die Wolle nur wenig oder überhaupt nicht mit den Spitzen der Nadeln in Berührung kommt.
  • Zweck der Erfindung ist, diesen Nachteil zu beseitigen. Die Erfindung bringt nun eine besondere Vorrichtung, mit welcher die in den Nadelstäben hängenbleibenden kurzen Fasern u. dgl. beim Fallen der Nadelstäbe (am Ende der horizontalen Vorwärtsbewegung) entfernt «-erden. ' Erfindungsgemäß wird an den vorderen Nadelstabführungen, welche die Nadelstäbe am Ende der horizontalen Verschiebung beim Fall führen, eine Bürste befestigt, die vorteilhaft kurze, steife bzw. harte Borsten aufweist. Diese Bürste ist zweckmäßig mit federnden Klammern an den Nadelstabführungen zu befestigen. Die vorderen und hinteren Nadelstabführungen sind so angeordnet, daß sie zueinander federn, d. h. daß sie für gewöhnlich durch eine oder mehrere Federn gezwungen sind, sich einander möglichst zu nähern und dadurch die Bürste immer mit dem fallenden Nadelstab in Berührung halten. Die Nadelstäbe werden, wie üblich, mit umlaufenden Nocken bzw. Daumen nach unten und dabei gleichzeitig an der Reinigungsborste vorbeibewegt: Die Borsten sind so lang und so angeordnet,. daß sie sämtliches zwischen den Nadeln haftendes Fasermaterial entfernen.
  • Um ein Verschmutzen der Bürste zu verhindern, wird einer der Nadelstäbe auf der vorderen Längsseite an Stelle der ersten Nadelreihe mit einem dünnen Blechstreifen o. dgl. versehen, dessen Vorderkante über die Vorderkante des Nadelstabes hinausstehen ünd gezahnt sein muß. Wird der mit dies--m Blechstreifen versehene Nadelstab nach unten und an der Bürste vorbeibewegt, so müssen die an der Vorderkante des Blechstreifens vorgesehenen Zähne durch die Bürste hindurchgehen und die in der Bürste haltenden kurzen Fasern und alle sonstigen Fremdkörper, Staub usw., entfernen.
  • Da es bisweilen notwendig ist, die vorderen Nadelstabführungen wegzunehmen und durch andere zu ersetzen, und da die Nadelstabführungen zufolge des Anbringens der obenerwähnten Bürste stets eine bestimmte Stellung zu den Nadelstäben einnehmen müssen, ist erfindungsgemäß eine Vorrichtung geschaffen, die den Nadelstabführungen stets die vorgeschriebene Stellung einnehmen läßt. Die unteren Enden der Nadelstabführungen, die in das Untergestell der Maschine zu stecken sind, werden z. B. mit Anschlägen bzw. mit Schultern versehen, so daß die Nadelstäbe immer nur bis zu einem bestimmten Maße in das Untergestell eingesteckt werden können und dadurch die richtige Lage relativ zu den festen Teilen der Maschine gewahrt bleibt.
  • Die praktische Ausführung der Erfindung ist auf der Zeichnung dargestellt.
  • Abb. i zeigt die Nadelstabstrecke von vorn gesehen, jedoch ohne Darstellung der geriefelten Walzen.
  • Abb. 2 zeigt dieselbe Maschine mit den beiden Walzenpaaren im Schnitt nach der Linie 2-2 der Abb. i.
  • Abb. 3, ¢ und 5 stellen einen Nadelstab in drei verschiedenen Ansichten dar.
  • Die vorderen und hinteren Walzenpaare sind mit a, a und b, b bezeichnet. c bezeichnet den zwischen den Walzenpaaren laufenden Wollstrang, der auf seinem Wege vom vorderen Walzenpaar zum hinteren Walzenpaar gestreckt bzw. ausgezogen wird, da die Walzen a mit größerer Geschwindigkeit als die Walzen b umlaufen.
  • Die Nadelstäbe d, d liegen zwischen den beiden Walzenpaaren a, a, b, b und sind hintereinander angeordnet. Jeder Nadelstab ist mit Nadeln e besetzt, durch welche der Wollstrang auf seinem Wege von den Walzen b zu den Walzen a zwecks Streckung seiner Fasern hindurchgezogen wird. Die Nadelstäbe werden mit ihren Enden auf Leisten e1 geführt und mit umlaufenden Schraubenspindeln f, f horizontal in Richtung auf die Vorderwalze a verschoben. Die Schraubenspindeln f, f sind an ihren vorderen Enden mit Daumen bzw. Flügeln g versehen, welche jeden Nadelstab, sobald er in der Strecke vorn ankommt und nicht länger mehr von den Leistenei unterstützt wird, nach unten und aus dem Wollstrang herausziehen. Die Nadelstäbe werden unten auf Leisten h, h geführt. Hier kommen die Enden der Nadelstäbe mit einem anderen Schraubenspindelpaar i, i in Berührung, welches die Nadelstäbe wieder zurückbefördert. Schließlich werden die Nadelstäbe am Ende des Rückzuges wieder gehoben (durch andere, hier nicht dargestellte Daumen), um erneut in den Wollstrang einzugreifen. Die eben erwähnten, nicht dargestellten Daumen sind den Daumen g ähnlich und sitzen an den unteren Schraubenspindeln i.
  • Mit j, j sind die vorderen Führungen bezeichnet, welche die Nadelstäbe bei dem durch die Daumen g veranlaßten Fall mit den Schraubenspindeln! zusammenführen. Mit k, k sind die hinteren Führungen bezeichnet, durch welche die Nadelstäbe geführt werden, sobald sie nach oben bewegt und mit den Schraubenspindeln/ in Verbindung gebracht werden. Es werden zwei Paar solcher Führungen verwendet. Das eine Paar befindet sich an der Vorderseite und das zweite Paar an der Rückseite der Nadelstabstrecke. Alle Führungen legen sich gegen die Enden der jeweils in Frage kommenden Nadelstäbe. Die vorderen und hinteren Führungen werden nun zu beiden Seiten der Nadelstäbe durch Zugfedern 1 so miteinander verbunden, daß sie sich nachgiebig gegen die Nadelstäbe legen. Die Federn sind über Stangen M geschoben. Die Stangen selbst werden in dem mit Ml bezeichneten Fuße der vorderen Nadelstabführungen befestigt und mit dem anderen Ende verschiebbar in dem zweiten mit M° bezeichneten Fuß für die hinteren Nadelstabführungen lose geführt. Die Anordnung könnte auch umgekehrt sein. Die Stangen N, N sind in die Füße der Nadelstabführungen eingeschraubt und so rai_ dem Maschinengestell (nicht dargestellt) verbunden, daß sich die Nadelstabführungen unter Einfluß der Federn 1 ungehindert bewegen können.
  • Die Bürste o muß vorteilhaft kurze, harte Borsten aufweisen und ist an den vorderen Nadelstabführungen j, j zu befestigen. Die abfallenden Nadelstäbe d sind gezwungen, sich an der Bürste vorbeizubewegen, wobei natürlich das zwischen den Nadeln haftende Material - kurze Fasern usw. - von der Bürste abgestreift wird. Im vorliegenden Falle ist die Bürste mit Iilammernp an den Nadelstabführungen j befestigt. Daß. die Befestigung der Bürsten auch auf eine andere Art und Weise .eschehen kann. ist selbstverständlich.
  • Einer der Nadelstäbe ist an Stelle der ersten Nadelreihe mit einem Blechstreifen q o. dgl. versehen. Die vordere Längskante dieses Blechstreifens ist gezahnt und muß etwas über die Vorderkante des Nadelstabes hinausragen. Bewegt sich der mit dem Blechstreifen g versehene Nadelstab an der Bürste o vorbei, so werden die Zähne des Blechstreifens durch die Bürste hindurchgezogen und die in der Bürste hängenden Fasern sowie Staub und sonstige Fremdkörper entfernen.
  • Mit r, r sind die Anschläge bzw. Schultern der Führungen j, j bezeichnet. Sie lassen die Führungen immer nur auf ein bestimmtes Maß in die im Fuß Ml vorgesehene Bohrung einstecken, bestimmen also die richtige Lage der Führungen relativ zu den festen Teilen der Maschine.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Nadelstabstrecke für Wolle mit Spindelführung der Nadelstäbe, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelstäbe am Ende ihrer Vorwärtsbewegung beim Fall auf die unteren Führungsspindeln mit einer in die Nadeln eingreifenden Reinigungsvorrichtung in Verbindung treten. :3. Nadelstabstrecke nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungsvorrichtung aus einer quer über die Vorderseite des Nadelstabes greifenden Bürste (o) besteht. 3. Nadelstabstrecke nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürste (o) an der vorderen Nadelstabführung (j) befestigt ist. 4.. Nadelstabstrecke nach Anspruch a, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Nadelstäbe mit einem über die Vorderkante hervorragenden und Zähne tragenden Blechstreifen (g) versehen ist, die beim Fallen des Stabes zwischen die Borsten der Bürste eingreifen.
DEC36604D 1925-02-12 1925-05-01 Nadelstabstrecke Expired DE426329C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB426329X 1925-02-12

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DE426329C true DE426329C (de) 1926-03-09

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ID=10425293

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC36604D Expired DE426329C (de) 1925-02-12 1925-05-01 Nadelstabstrecke

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