DE1145849B - Veredlungsschere mit ziehendem Schnitt - Google Patents

Veredlungsschere mit ziehendem Schnitt

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DE1145849B
DE1145849B DEH40061A DEH0040061A DE1145849B DE 1145849 B DE1145849 B DE 1145849B DE H40061 A DEH40061 A DE H40061A DE H0040061 A DEH0040061 A DE H0040061A DE 1145849 B DE1145849 B DE 1145849B
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Germany
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scissors
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cutting edge
knife
cut
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DEH40061A
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English (en)
Inventor
Alois Hofmann
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G2/00Vegetative propagation
    • A01G2/30Grafting
    • A01G2/35Cutting; Inserting

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Botany (AREA)
  • Developmental Biology & Embryology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Scissors And Nippers (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Veredlungsschere mit ziehendem Schnitt in Art einer Baumschere mit zwei drehbar gelagerten Handgriffen und je an einem Backen der Schere angebrachtem Messereinsatz und angebrachter Auflagevorrichtung für das Edelreis bzw. die Unterlage. Die Veredlungsschere gemäß der Erfindung soll vornehmlich zum Veredeln von Bäumen, Sträuchern, Weinstöcken, Stauden oder sonstigen Nutz- und Zierpflanzen Verwendung finden. Ferner kann die Schere gemäß der Erfindung durch einfaches Auswechseln des Messereinsatzes und/oder der Auflage sowohl als einfache Baumschere Verwendung finden, wie auch zur Ausführung von einfachen Kopulierschnitten oder Zungenkopulierschnitten dienen.
Es ist zwar schon eine Rebenveredlungsschere bekannt, bei welcher ein Schneidbacken außer der Hauptschneide noch eine Nebenschneide besitzt, die an einem an der Rückseite des Backens befindlichen Ansatz angeordnet ist, um in einem Arbeitsgang das Reis durch die Hauptschneide ab- und durch die Nebenschneide einschneiden zu können. Die bekannte Veredlungsschere ist jedoch verhältnismäßig kompliziert aufgebaut. Im übrigen weist sie durch das Fehlen einer feststehenden Auflageplatte den Nachteil auf, daß mit ihr das Edelreis und die Unterlage, vor allem beim einfachen Kopulierschnitt, nicht genau im Winkel abgeschnitten werden können. Dies ist aber für eine fachgerechte Veredlung von ausschlaggebender Bedeutung. Schließlich ist das Anwendungsgebiet der vorbekannten Schere lediglich auf eine Art des Zungenkopulierschnittes begrenzt.
Um diese Nachteile zu vermeiden und eine Schere zu schaffen, die eine Vielzahl von Möglichkeiten von auszuführenden Schnitten gestattet, schlägt die Erfindung eine Veredlungsschere der oben genannten Art vor, die dadurch gekennzeichnet ist, daß die Auflagevorrichtung aus einer Auflageplatte mit einem Anschlag besteht, die mittels einer unterhalb angebrachten Lasche durch Verschrauben an einem Backen der Schere befestigt ist, wobei der Anschlag in einem dem Kopulierschnittwinkel entsprechenden Winkel zur Schneide des Messereinsatzes steht. Auf diese Weise ist es möglich, die hauptsächlich vorkommenden Veredlungsfachschnitte, den einfachen Kopulierschnitt und den Zungenkopulierschnitt, in stets gleichbleibendem schrägen Schnittwinkel durchzuführen. Dabei kann der Zungenkopulierschnitt mit einem besonderen Messereinsatz, welcher aus einer Hauptschneide und einer zugeordneten Nebenschneide besteht, vorgenommen werden. In dieser Ausführungsform ist bei der Veredlungsschere gemäß Veredlungsschere mit ziehendem Schnitt
Anmelder:
Alois Hofmann, Baden-Baden, Friedhofstr. 5
Alois Hofmann, Baden-Baden,
ist als Erfinder genannt worden
der Erfindung die Nebenschneide in einem Winkel von etwa 30° zur Hauptschneide angeordnet und die Platte der Auflagevorrichtung für das Schneidgut mit einem zungenförmigen Schlitz versehen. Die beiden Schneiden des Messereinsatzes können dabei aus zwei zusammengefügten Messern bestehen, die getrennt
zo geschliffen werden können.
Besonders zweckmäßig ist es, die Auflageplatte und die Messer auswechselbar auszubilden. Auf diese Weise kann die Veredlungsschere mit einigen leichten Handgriffen in eine übliche Baumschere umgewandelt und als solche benutzt werden. Durch das zungenförmig verzweigte Zweitschnittmesser und die abnehmbare, in schrägem Flachschnittwinkel einstellbare und zungenförmig eingeschlitzte Auflagevorrichtung zum Einlegen des Edelreises bzw. der Unterlage wird eine stets gleiche Schnittrichtung ermöglicht und eine zuverlässig fachgerechte Ausführung des Kopulierzungenschnittes an dem Edelreis und der Unterlage in stets gleichmäßigem Schrägschnittwinkel in erforderlicher Größe gewährleistet. Dabei schneidet das eine Messer den Kopulierschnitt vor, während das andere Messer den Zungeneinschitt nachschneidet. Beide Schnitte sind in einem Handgriffdruck zuverlässig und fachgerecht ausführbar.
Ein stets gleichmäßig schräg ausgeführter Veredlungsfachschnitt in gleichbleibendem schrägem Fachschnittwinkel an dem gegeneinander zu steckenden oder gegeneinander zu verbindenden Edelreis und an der Unterlage beschleunigt die Veredlungsarbeit und ist für die Verheilung der Schnittwunden sowie das Gedeihen der Veredlungen von ausschlaggebender Bedeutung. Zur Veredlung mit einfachem Kopulierschnitt ist das Einschnittmesser und die mit Schlitz im schrägen Fachschnittwinkel einstellbare Auflagevorrichtung einzusetzen, wodurch bei rich-
tiger Einlage des Edeltriebes jeder einfache Kopulierfachschnitt ohne Schwierigkeit ausgeführt werden kann.
309 540/121
Es ist femer möglich, an Stelle der Auflageplatte ein mit der Hauptschneide zusammenwirkendes Messer anzubringen. Schließlich kann die Veredlungsschere gemäß der Erfindung auch am Veredlungstisch, insbesondere bei der Rebenveredlung, befestigt' werden. Durch eine Fußhebelvorachtung ist es dann möglich, die Veredlungsschere zu betätigen, wodurch eine besonders leichte Arbeit gewährleistet ist, da beide Hände für die Ausführung der Schnitte frei sind. Auf diese Weise können auch ungelernte Fachkräfte einwandfreie Veredlungsschnitte ausführen.
An Hand der Abbildungen soll die erfindungsgemäße Veredlungsschere am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert werden.
Abb. 1 stellt eine Seitenansicht und
Abb. 2 eine Draufsicht auf eine Veredlungsschere gemäß der Erfindung dar.
In Abb. 3 sind verschiedene Veredlungsfachschnitte, die mit der erfindungsgemäßen Schere durchgeführt werden können, gezeigt.
Die Abb. 4 und 5 stellen Einsätze dar, die wahlweise am verlängerten Scherenteil des Handgriffes 2 befestigbar sind.
In Abb. 1 besteht die Veredlungsschere aus den beiden Handgriffen 1 und 2, die mittels einer Schraube 11 im Winkel miteinander verbunden sind und durch eine Feder 12 auseinandergedrückt werden. Am verlängerten Scherenteil des Handgriffes 1 ist ein Messereinsatz 3 befestigt, der eine Hauptschneide 3' und eine Nebenschneide 3" aufweist. Diese beiden Schneiden sind etwa in einem Winkel von 30° zueinander angeordnet. An Stelle dieses Messereinsatzes kann auch ein normales Messer 6 eingesetzt werden. In Verlängerung des Handgriffes 2 ist eine Auflage 4 mit einem Anschlag für das Schneidgut befestigt. Dieser Anschlag steht in einem solchen Winkel zur Hauptschneide 3' des Messereinsatzes 3 bzw. der einfachen Messerschneide 6, daß stets ein gleichbleibender Schnittwinkel am Schneidgut erzeugt wird. Um einen einfachen Kopulierschnitt auszuführen, wird das zungenförmige Messer 3 gegen die einfache Messerschneide 6, die gestrichelt wiedergegeben ist, ausgewechselt. Die Auflagevorrichtung 4 besteht aus einer Platte, die entsprechend dem schrägen Schnittwinkel an der Auftreffstelle der Nebenschneide 3" zungenförmig geschlitzt ist, um einen zuverlässigen Einschnitt am Schneidgut zu ermöglichen. Durch Auswechseln der Auflagevorrichtung 4 gegen einen normalen Einsatz 8 kann in Verbindung mit dem Messer 6 die erfindungsgemäße Veredlungsschere als normale Baumschere Verwendung finden. Am Handgriff 1 befindet sich schließlich noch eine Feststellvorrichtung 9, um die Schere in einen geschlossenen Zustand zu bringen.
Wie in Abb. 2 gezeigt, liegt das Schneidgut 5 auf der Auflagevorrichtung 4 auf. Das Schneidgut muß dabei an dem Anschlag 4' anliegen, damit stets der gleiche Schnittwinkel erzielt wird. Die beiden Messerschneiden 3' und 3" des Messereinsatzes 3 bilden etwa einen Winkel von 30° zueinander. Es ist selbstverständlich auch möglich, diese Messerschneiden auswechselbar auszμbilden, um ein leichteres Nachschleifen der Schneiden zu ermöglichen.
In Abb. 3 ist dargestellt, welche verschiedenen Veredlungsfachschnitte mit der Veredlungsschere gemäß der Erfindung durchgeführt werden können.
In Abb. 4 ist gesondert eine Einsatzauflagevorrichtung 7 gezeigt, die mittels einer Schraube, die durch die Bohrung 8 verläuft, am Scherenteil des Handgriffes 2 befestigbar ist.
Abb. 5 zeigt einen üblichen Messereinsatz 10, der in oben beschriebener Weise an Stelle des Einsatzes 7 einsetzbar ist, um das Veredlungswerkzeug in eine übliche Baumschere zu verwandeln.

Claims (7)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Veredlungsschere mit ziehendem Schnitt in Art einer Baumschere mit zwei drehbar gelagerten Handgriffen und je an einem Backen der Schere angebrachtem Messereinsatz und Auflagevorrichtung für das Edelreis bzw. die Unterlage, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagevorrichtung aus einer Auflageplatte mit einem Anschlag besteht, die mittels einer unterhalb angebrachten Lasche durch Verschrauben an einem Backen der Schere befestigt ist, wobei der Anschlag in einem dem Kopuh'erschnittwinkel entsprechenden Winkel zur Schneide des Messereinsatzes steht.
2. Veredlungsschere mit einem aus einer Hauptschneide und einer zugeordneten Nebenschneide bestehenden Messereinsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenschneide in einem Winkel von etwa 30° zu der Hauptschneide angeordnet ist und die Platte der Auflagevorrichtung für das Schneidgut mit einem zungenförmigen Schlitz versehen ist.
3. Veredlungsschere nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schneiden des Messereinsatzes aus zusammengefügten Messern bestehen.
4. Veredlungsschere nach Anspruch 1,2 oder 3, gekennzeichnet durch Befestigungs- und Bedienungsvorrichtungen zur Befestigung und zur Fußbedienung der Schere an einem Veredlungstisch.
5. Veredlungsschere nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageplatte auswechselbar ist.
6. Veredlungsschere nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer auswechselbar sind.
7. Veredlungsschere nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der Auflageplatte ein mit der Hauptschneide zusammenwirkendes Messer anbringbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 309 540/121 3.63
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