DE1145650B

DE1145650B - Anlage zur Verdampfung von in einem Behaelter gespeicherten fluessigen Sauerstoff

Info

Publication number: DE1145650B
Application number: DEB56802A
Authority: DE
Inventors: Darrell Eugene Parsons
Original assignee: Bendix Corp
Current assignee: Bendix Corp
Priority date: 1955-03-15
Filing date: 1956-03-10
Publication date: 1963-03-21

Description

Anlage zur Verdampfung von in einem Behälter gespeicherten flüssigen Sauerstoff Die Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Verdampfung von in einem Behälter gespeicherten flüssigen Sauerstoff mit einem kombinierten Entnahme- und Entlüftungsventil, dessen Entnahme- und dessen Entlüftungsöffnung wechselweise mittels eines Handhebels mit einer Einlaßöffnung des Ventils verbindbar sind, und mit einem zur Nachfüllung des Behälters an eine Fülleitung anschließbaren Füllventil.
Bei Anlagen zur Verdampfung von flüssigem Sauerstoff, die vielfach für Atmungsgeräte verwendet werden, wird der flüssige Sauerstoff verdampft, und der entsprechende Gasraum steht mit einer Entnahmeleitung in Verbindung. Der Zufluß des flüssigen Sauerstoffs zum Verdampfer wird durch ein Ventil geregelt, das in der Ableitung des Verdampfers, die zur Entnahmeleitung bzw. zum Gasraum führt, eingeschaltet ist. Dieses Ventil ist so ausgebildet, daß es bei Erreichen eines bestimmten Druckes selbsttätig schließt, so daß kein weiterer Zufluß von flüssigem Sauerstoff zum Verdampfer stattfinden kann.
Es ist bekannt, dieses Regelventil mit einem Entlüftungsventil zu kombinieren, so daß bei geschlossenem Regelventil die Entlüftung des Behälters stattfindet, was insbesondere beim Einfüllen des flüssigen Sauerstoffs von Bedeutung ist. Dieses Ventil arbeitet derart, daß bei geschlossenem Regelventil das Entlüftungs- oder überdruckventil geöffnet ist.
Beim Dampfsterilisatoren ist es bekannt, das Entlüftungsventil mit dem Ventil für das Heizmittel durch eine Sperrung zu kuppeln, die erst nach Öffnung der Entlüftung eine Öffnung des Ventils für das. Heizmittel zuläßt. Diese Ausbildung verlangt ein vollständiges Gestänge und eine besondere Vorrichtung, um die Betätigung eines der Ventile zu verhindern, wenn das andere Ventil sich in einer bestimmten Stellung befindet.
Dies nimmt bei einem Einbau in Flugzeuge einen verhältnismäßig großen Platz in Anspruch, so daß der Erfindung die Aufgabe zugrunde liegt, bei nur geringem Raumbedarf bei einer Anlage zur Verdampfung von Sauerstoff eine Öffnung des Füllventils zu verhindern, wenn das Entnahme- und Entlüftungsventil geschlossen ist, um so eine Füllung des Behälters nur bei geöffnetem Entlüftungsventil zu ermöglichen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Füllventil in der Nähe des Entnahme- und Entlüftungsventils angeordnet ist und daß der Handhebel bei geschlossener Entlüftung über der Einlaßöffnung des Füllventils liegt.
Vorzugsweise wird hierbei der Handhebel so angeordnet, daß dessen Drehachse in die Achse des Entnahme- und Entlüftungsventils fällt. Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dar. Es zeigt Fig. 1 ein Schema einer Verteilungsanlage für flüssigen Sauerstoff und Fig.2 die Anordnung eines kombinierten Entnahme- und Entlüftungsventils mit einem Füllventil. Die Anlage in der schematischen Darstellung der Fig. 1, in der nur die Hauptteile angedeutet sind, besteht aus einem Behälter 1 für den flüssigen Sauerstoff, einem Verdampfer 2, einem kombinierten Entnahme- und Entlüftungsventil 3 und einem Füllventil 4. Das Ventil 3 ist mit dem Stutzen 5 an die vom Behälter 1 kommende Leitung 6 angeschlossen. Der Verdampfer 2 steht über die Leitung 7 mit dem Behälter 1 in Verbindung. Der Stutzen 8 des Ventils 3 ist über ein Regelventil 11 und den Verdampfer 2 an die nicht weiter dargestellte Entnahmestelle angeschlossen. Der Stutzen 9 führt ins Freie und wird als Entlüftungsauslaß bezeichnet. Der Behälter 1 ist über eine Leitung 10 mit dem Füllventil 4 verbunden, das mit einem Einfüllschlauch, wie es in strichpunktierten Linien angedeutet ist, verbunden werden kann. Das Füllventil 4 ist mit einem von Hand geschlossenen Absperrventil versehen, das bei Verbindung mit dem Einfüllschlauch öffnet. Eine Schutzkappe 13 ist auf das Füllventil 4 aufgeschraubt.
Das Ventil 3 weist eine axial verstellbare Spindel auf, die durch einen Handhebel 14 betätigt wird. Die Schutzkappe 13 des Füllventils 4 müß für die Verbindung mit dem Einfüllschlauch abgenommen werden, und die beiden Ventile 3 und 4 sind derart angeordnet, daß der Hebel 14 in der geschlossenen Stellung des Entlüftungsventils, also unter Abschluß der Verbindung zwischen den Stutzen 5 und 9 über das Ventil 4 ragt und die Schutzkappe 13 blockiert. Wird der Hebel 14 in die Öffnungsstellung des Entlüftungsventils gedreht, wird die Kappe 13 zur Entfernung freigegeben, und der Einfüllschlauch kann angeschlossen werden.
Durch diese Anordnung -wird erreicht, daß ein Füllen des Behälters 1 nur dann vorgenommen werden kann, wenn die Kappe 13 freigegeben ist. Hierdurch ist es ausgeschlossen, daß flüssiger Sauerstoff in den Behälter 1 nachgefüllt werden kann, wenn nicht das Entlüftungsventil geöffnet ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Anlage zur Verdampfung von in einem Behälter gespeicherten flüssigen Sauerstoff mit einem kombinierten Entnahme- und Entlüftungsventil, dessen Entnahme- und dessen Entlüftungsöffnung wechselweise mittels eines Handhebels mit einer Einlaßöffnung des Ventils verbindbar sind, und mit einem zur Nachfüllung des Behälters an eine Fülleitung anschließbaren Füllventil, dadurch gekennzeichnet, daß das Füllventil (4) in der Nähe des Entnahme- und Entlüftungsventils (3) angeordnet ist und daß der Handhebel (14) bai geschlossener Entlüftung über der Einiaßöffnung des Füllventils (4) liegt.
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöfnung des Füllventils (4) in an sich bekannter Weise durch eine abnehmbare Kappe (13) verschließbar ist.
3. Anlage nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse des Handhebels (14) in die Achse des Entnahme- und 'Üntlüftungsventils (3) fällt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 19 374, 571533, '11 11 932223.