DE114370C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die neue Zahnkupplung hat gegenüber bestehenden Zahnkupplungen den Vortheil, dafs dieselbe während des Betriebes eingerückt werden kann; sie kann deshalb als Riemscheibenkupplung an Stelle der Fest- und Losscheibe verwendet werden.

Fig. ι und 2 sind Langschnitte parallel zur Welle und Fig. 3 ist ein Querschnitt rechtwinklig zu derselben.

Die eine Hälfte α der Zahnkupplung ist durch Gewinde mit der in Feder und Nuth auf der Welle n> verschiebbaren Muffe b verbunden. Die in der Zeichnung nur so skizzenhaft angedeutete Feder d mufs bei der Ausführung nach Länge und Form ihrem Zwecke angepafst werden.

Die andere Hälfte c ist bei Verwendung als Treibscheibenkupplung (Fig. 1) drehbar auf der Welle w gelagert, bei Verwendung als Wellenkupplung auf der Welle w festgekeilt.

Die Muffe b hat einen an derselben befestigten Anschlag e. Die Hälfte α wird durch Feder d im ausgerückten Zustande von dem Anschlag e entfernt gehalten.

Die Feder d ist einerseits an der Muffe b, andererseits an der Hälfte α befestigt.

f ist ein Schutzblech, g ist die mit der Hälfte c verbundene Riemscheibe, h ist eine Leerlaufbüchse mit Stellring für die Riemscheibe g.

Einen Zahn (Fig. 3) jeder Hälfte α und c läfst man gegenüber den anderen etwas vorstehen.

Dreht sich eine Hälfte, z. B. c, und schiebt man die andere an dieselbe, so schlagen die hervorstehenden Zähne an einander; die Hälfte a wird mitgenommen, schraubt sich dadurch in die Hälfte c^- hinein, wobei gleichzeitig die Feder d gespannt wird.

Nachdem dies erfolgt ist, stöfst die Hälfte a gegen den Anschlag e der Muffe b und die Welle >p wird nun ebenfalls mitgenommen.

Die Kupplung wird gelöst, indem die Zähne aus einander gezogen werden.

Die gespannte Feder d dreht die Hälfte a in die gezeichnete Lage sogleich zurück.

Ein schädlicher Stofs wird bei dem Einrücken durch den Treibriemen, welcher ein nachgiebiges Zwischenglied bildet, verhindert.

In Fig. 2 trägt die Muffe b an jeder Seite eine mit Gewinde versehene Hülse a.

Durch diese Einrichtung können zwei neben einander liegende Riemscheiben gekuppelt werden, wie dies z. B. bei Drehbänken infolge des Rechts- und Linksganges derselben vorkommt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Zahnkupplung, dadurch gekennzeichnet, dafs die eine Hälfte α vermittelst Gewinde mit der auf der Welle tv in Feder und Nuth verschiebbaren Muffe b verbunden ist, so dafs die Kraftübertragung erst dann erfolgt, wenn die Zähne der Hälften α und c vollständig eingerückt sind, wobei die Hälfte α gegen den Anschlag e liegt, hingegen im ausgerückten Zustande die Hälfte α durch Feder d von dem Anschlag e entfernt gehalten wird.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.