DE1245245B - Umlaufraedergetriebe mit erhoehter Anfahrkraft, insbesondere fuer Schraubwerkzeuge - Google Patents

Umlaufraedergetriebe mit erhoehter Anfahrkraft, insbesondere fuer Schraubwerkzeuge

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DE1245245B
DE1245245B DE1963E0026196 DEE0026196A DE1245245B DE 1245245 B DE1245245 B DE 1245245B DE 1963E0026196 DE1963E0026196 DE 1963E0026196 DE E0026196 A DEE0026196 A DE E0026196A DE 1245245 B DE1245245 B DE 1245245B
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John Henry Ellinger
Durley Hall
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European Atomic Energy Community Euratom
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H1/00Toothed gearings for conveying rotary motion
    • F16H1/28Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion
    • F16H1/32Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion in which the central axis of the gearing lies inside the periphery of an orbital gear
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B25HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
    • B25BTOOLS OR BENCH DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, FOR FASTENING, CONNECTING, DISENGAGING OR HOLDING
    • B25B21/00Portable power-driven screw or nut setting or loosening tools; Attachments for drilling apparatus serving the same purpose
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H1/00Toothed gearings for conveying rotary motion
    • F16H1/28Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion
    • F16H2001/2881Toothed gearings for conveying rotary motion with gears having orbital motion comprising two axially spaced central gears, i.e. ring or sun gear, engaged by at least one common orbital gear wherein one of the central gears is forming the output

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Description

  • Umlaufrädergetriebe mit erhöhter Anfahrkraft, insbesondere für Schraubwerkzeuge Die Erfindung bezieht sich auf ein Umlaufrädergetriebe mit erhöhter Anfahrkraft an einer von zwei Abtriebswellen, insbesondere für elektromotorisch angetriebene Schraubwerkzeuge.
  • Für solche Werkzeuge können zwei Gruppen von Getrieben unterschieden werden: Getriebe, die eine Vibration, also Impulse geringer Energie, aber hoher Frequenz abgeben, und Getriebe, die einen Einzelimpuls von großer Energie abgeben.
  • Bei vielen Anwendungen, z. B. bei Fernbetätigungen, Manipulatoren usw. lassen sich Vibrationswerkzeuge nicht in befriedigender Weise benutzen, weil Schwingungen unvorhersehbare Nebenwirkungen haben können, die eine Gefahr beinhalten. Aber auch Werkzeuge, die einen einzelnen Drehkraftimpuls hoher Energie in einem kurzen Zeitraum abgeben, können zu einer Gefahrenquelle werden: Ein Drehkraftimpuls ist die Summe von Produkten Drehmoment mal Wirkungszeit. Bei Drehbewegungen ist die Zeit eine inverse Funktion des Weges, längs dessen das Drehmoment wirkt; also ist bei elastischen Verformungen die Zeit der Starrheit des Systems indirekt proportional. Demgemäß müssen die Größen, Drehmoment und Zeitdauer angebbar sein, wenn ein angebbarer Drehkraftimpuls erhalten werden soll. Wirken plötzliche Kräfte auf einen starren Mechanismus ein, dann kann die zur Verfügung stehende Zeit zu kurz sein, um in dem beaufschlagten Bauteil ein inneres Gleichgewicht zwischen dem Impuls einerseits und der diesem entgegenwirkenden Reibungskraft andererseits zu erzielen. Dies kann zu hohen inneren Spannungen in dem durch den Impuls beaufschlagten System und zu entsprechenden Schäden führen. Die Bereitstellung eines kgnstanten, angebbaren Zeitraums verlangt, daß die Drehsteifigkeit des zu beaufschlagenden Systems und seine Verbindung mit dem Werkzeug der des letzteren entsprechen soll, um starke Änderungen des Drehkraftimpulses bei kleinen Änderungen der Systemstelfigkeit zu vermeiden. Dieser Zusammenhang würde nämlich entweder zu Schäden an dem System oder zu Mängeln hinsichtlich der Verwirklichung des beabsichtigten Zwecks führen. Keines der genannten Erfordernisse wird durch die üblichen, mit einem Drehkraftimpuls arbeitenden Werkzeuge erfüllt, die starr im Vergleich zu dem beaufschlagten. System sind und also einen nicht angebbaren Drehkraftimpuls verursachen.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, ein Umlaufrädergetriebe anzugeben, das an einer seiner beiden Abtriebswellen kurzzeitig ein definiertes Drehmoment liefert, das möglichst groß im Verhältnis zum Antriebsdrehmoment, multipliziert mit der Getriebeübersetzung, ist. Mit einem solchen Getriebe kann beispielsweise ein Schlagschrauber ausgerüstet werden, dessen Motor klein dimensioniert sein kann, wodurch eine gedrungene Bauform ermöglicht wird (wichtig für fernbetätigte Werkzeuge). Dabei wird zugleich Nutzen aus dem bekannt hohen Übersetzungsverhältnis eines Umlaufrädergetriebes gezogen.
  • Das erfindungsgemäße Getriebe der eingangs genannten Art ist dadurch gekennzeichnet, daß zum Anfahren der einen Abtriebswelle entgegen einem an ihr wirkenden hohen Bewegungswiderstand an der anderen Abtriebswelle mindestens zwei -unterschiedlich starke Sperren angreifen, von denen zuerst die schwächere und nach einem vorgegebenen Drehwinkel die stärkere wirksam ist. Das erhöhte Drehmoment wird an der ersten Abtriebswelle verfügbar, wenn an dieser ein Widerstand auftritt, der größer ist als der, welcher an der anderen Welle durch die schwächere der beiden Sperren hervorgerufen wird. Hat der Motor die schwache Sperre überwunden, dann läuft diese zweite Abtriebswelle um, und die erste Abtriebswelle steht still. Der Motor kann auf seine Nenndrehzahl hochlaufen und das Getriebe kinetisch aufladen, bis die zweite Abtriebswelle auf die stärkere Sperre trifft und damit ein ruckartiges Drehmoment an der ersten Abtriebswelle ausübt, das sich nach der Motorleistung und der kinetischen Getriebeenergie bei Nenndrehzahl sowie der gespeicherten elastischen Kraft des Getriebes und gegebenenfalls der Grenzkraft der zweiten Sperre bestimmt.
  • Nachfolgend' wird die Erfindung an Hand der F i g. 1 bis 7 näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Schemaskizze des erfindungsgemäßen Getriebes, F i g. 2 bis 5 verschiedene Bewegungsphasen eines fernbetätigbaren Schraubwerkzeuges im Schnittbild mit dem erfindungsgemäßen Getriebe, F i g. 6 und 7 zwei Schemaskizzen von baulich abgewandelten Getrieben.
  • Das Grundprinzip des erfindungsgemäßen Getriebes zeigt F i g. 1.
  • Die Kraftquelle 30 ist ein Motor M, dessen Welle an einem Arm exzentrisch zur Drehachse ein Lager 33 trägt. In dem Lager 33 ist eine drehelastische Planetenwelle 34 gelagert, mit der die Planetenräder 35 und 36 fest verbunden sind. Die beiden Planetenräder greifen mit voneinander verschiedenen Übersetzungsverhältnissen in je ein Sonnenrad 38 bzw. 39 ein, von denen eines die eine Abtriebswelle 60, das andere die andere Abtriebswelle 70 antreibt. An der letzteren sind zwei Sperren angebracht, die aus einem Rastgesperre 19, einer federbelasteten Rastkugel, und einem ortsfesten Anschlag 61 bestehen.
  • Mit einem solchen Getriebe läßt sich ein definiertes Drehmoment erzeugen, das größer als das vom Motor gelieferte ist. In der Ausgangsstellung sei das Sonnenrad 38 vom Rastgesperre 19 blockiert. Beginnt der Motor zu laufen, dann rotiert die Planetenwelle 34 zusammen mit den beiden Planetenrädern 35 und 36 um die Sonnenräder, wobei trotz Stillstandes des Sonnenrades 38 das Sonnenrad 39 wegen der unterschiedlichen übersetzungsverhältnisse der beiden Zahnradpaare 35/38 und 36/39 gedreht wird. Setzt beispielsweise eine Schraube X mit der die Abtriebswelle 60 verbunden ist, der Drehung einen größeren Reibungswiderstand entgegen, als das Rastgesperre zu halten vermag, dann gibt das Rastgesperre nach und das Sonnenrad 38 dreht sich an Stelle des Sonnenrads 39. Der Motor ist also praktisch unbelastet und kann auf seine Leerlaufdrehzahl hochlaufen. Der Anschlag 61 ist so angeordnet, daß die Leerlaufdrehzahl erreicht wird, ehe das Rad 38 vom Anschlag 61 blockiert wird.
  • Im Augenblick der Blockierung ist das Drehmoment an der Schraube X noch sehr gering. Es steigt jedoch linear mit der zunehmenden Verdrehung der elastischen Planetenwelle 34 an und erreicht schließlich, wenn die Schraube nicht nachgibt, einen Maximalwert, der durch die Leistungsdaten des Motors, die Massen des Motorläufers und des bewegten Getriebes bis zum Anschlag und die in der elastischen Planetenwelle gespeicherte Kraft eindeutig festgelegt ist. Danach sinkt das Drehmoment auf einen geringeren, allein durch die Motorleistung gegebenen Wert ab.
  • Da das maximale Drehmoment praktisch im Stillstand des Getriebes ausgeübt wird, ist es unabhängig von Reibungsverlusten. Normalerweise wird der Maximalwert gar nicht erreicht, da er so festgelegt ist, daß er das Lösemoment der Schraube _X übertrifft; diese löst sich also schon vor Erreichen des Maximalwertes.
  • Nun sei die Anwendung dieses erfindungsgemäßen Getriebes in einem fernbetätigbaren Schraubwerkzeug näher beschrieben. F i g. 2 bis 5 zeigen ein Werkzeug, bei dem die Drehung eines Motors in einer Richtung dazu führt, daß eine Schraube X zuerst durch eine Spannzange 16 erfaßt und dann losgeschraubt wird, während die Drehung des Motors in der entgegengesetzten Richtung dazu führt, daß die Schraube zuerst eingeschraubt und dann von der Spannzange freigegeben wird.
  • Das Werkzeug besitzt einen zylindrischen Mantel 1, der einen Elektromotor umschließt dessen Stator 3 fest mit dem Mantel und dessen Anker 4 mit einem rohrförmigen Planetenträger 5 verbunden ist. An mehreren symmetrisch um die Drehachse herum angeordneten Stellen trägt der Planetenträger, auf je einem Lagerstift 22 frei drehbar gelagert, je einen Torsionsstab 10, der an seinen Enden je ein Planetenrad B, C fest verkeilt trägt.
  • In der Querschnittsdarstellung nach F i g. 2 ist nur einer der fünf Sätze von Planetenrädern B, C und Torsionsstäben 10 sichtbar.
  • Die Planetenräder B und C stehen in ständigem Eingriff mit Sonnenrädern A bzw. D. Das Sonnenrad A hat eine axial kerbverzahnte Bohrung, deren Kerbverzahnung in die axiale Kerbverzahnung auf dem Umfang eines inneren Torsionsrohres 12 eingreift, das durch die Bohrung des Sonnenrades A hindurchgeht. Im Innern hat das Torsionsrohr 12 bei 2 ein Gewinde.
  • Das Sonnenrad D hat eine schraubenförmig kerbverzahnte Bohrung 13, in die eine komplementäre äußere Kerbverzahnung auf dem Umfang einer Beschleunigungsmutter 14 eingreift. Die Bohrung der Beschleunigungsmutter 14 ist durch eine axiale Kerbverzahnung mit einer rohrförmigen Verlängerung 7 eines Ringes 15 verbunden. Das Sonnenrad D hat an jeder seiner axialen Endflächen Anschlagflächen, die dazu gebracht werden können, drehend gegen Anschlagflächen 8, 9 der Beschleunigungsmutter 14 zu drücken. Wenn daher das Sonnenrad D gedreht wird, wird es zusammen mit der Beschleunigungsmutter in axialer Richtung nach rechts bewegt, oder, wenn das Rad D in der entgegengesetzten Richtung gedreht wird und sich dabei dem Anschlag 9 nähert, kann die Beschleunigungsmutter nach links verschoben werden.
  • Der Ring 15 hat einen Teil 6 mit im Vergleich zur Ringverlängerung 7 größerem Außendurchmesser, an dem eine Kerbverzahnung angebracht ist; diese greift in eine axiale Kerbverzahnung im Mantel 1 ein; weiter besitzt der Ring einen rohrförmigen Teil 11, der gegen die Schraube gerichtet ist und axial über eine innere Spannvorrichtung gleitet, wenn der Ring 15 durch die Beschleunigungsmutter 14 axial verschoben wird.
  • Die Spannvorrichtung besteht aus Greifbacken 16, die federnd an einem Spannerkopf 17 angebracht sind, der seinerseits auf einem Ende einer Mittelwelle 18 sitzt. Der Spannerkopf 17 ist mit einigen Feder-Kugel-Arretierungen 19 versehen, die, wenn sich der Ring in der dargestellten Position befindet, in den inneren Teil 11 des Ringes eingreifen, um einen elastischen Zwang auszuüben, der eine axiale Bewegung zwischen dem Ring 15 und dem Spannerkopf 17 zu verhindern trachtet.
  • Die den Greifbacken entgegengesetzte Seite des Spannerkopfes 17 ist am Rande zu einer Kupplungsfläche 20 ausgebildet, die einen Teil einer Reibungskupplung bildet. Eine zur Kupplungsfläche 20 komplementäre Kupplungsfläche befindet sich auf einer angrenzenden Seite einer Kupplungsscheibe 21, die mit demjenigen Ende des Torsionsrohres 12 ein Stück bildet, das aus der Ringverlängerung 7 herausragt.
  • Die Kupplungsscheibe 21 ist in axialer Richtung auf die Fläche 20 zu und von dieser Fläche wegbewegbar, um die Kupplung zu betätigen, und die axiale Bewegung der Scheibe 21 nach links oder nach rechts erfolgt durch einen Schraube-Mutter-Antrieb, der zwischen einem mit Linksgewinde versehenen Teil der Mittelwelle 18 und dem dazu komplementären Gewindeteil 2 des Torsionsrohres 12 angeordnet ist, wobei dieser Antrieb erfolgt, wenn das Torsionsrohr 12 durch das Sonnenrad A angetrieben wird.
  • Ein Vergleich des Schemas gemäß Fig. 1 mit der Schraubvorrichtung, die, wie noch dargestellt wird, neben dem Lösen des Schraubeinsatzes X noch andere Funktionen ausführt, ergibt, daß die Sonnenräder A und D (F i g. 2) im wesentlichen den Sonnenrädern 38 und 39 des Schemabildes entsprechen. Der Winkel zwischen den beiden Sperren 19 und 61 (F i g. 1.) wird in praxi (F i g. 2) durch die Beschleunigungsmutter 14 begrenzt. Er beträgt demnach ein Vielfaches einer Sonnenradumdrehung. Die Planetenwelle 34 (F i g. 1) ist in F i g. 2 durch eine Mehrzahl von gleichmäßig um die Achse verteilten rohrfönnigen Torsionsstäben 10 funktionell ersetzt, von denen jeder zwei Planetenräder (B und C) trägt. Das Lager 33 für die Planetenwelle (F i g. 1) ist dementsprechend durch eine Mehrzahl von Lagerstiften 22 ersetzt, auf die die Torsionsstäbe 10 frei drehbar aufgesetzt sind und die selbst starr im Planetenträger 5 befestigt sind.
  • Es wird jetzt die Anwendung des Werkzeuges beim Herausschrauben einer Schraube X gezeigt, die in ein Bauteil S eingeschraubt ist. Man sieht, daß die Schraube X zweckmäßigerweise so geformt ist, daß die Backen 16 über den vorspringenden Teil der Schraube hinweggleiten und hinter einen geeigneten Absatz fassen können, wobei die flachen Stellen des kraft größer als die von der Kugelarretierung 19 ausgeübte, so daß die letztere ausgerückt und die Wirkung der Sonnenräder A und D umgekehrt wird. Es wird nun Sonnenrad A das Reaktionsglied, und das Planetenrad C treibt das Sonnenrad D an. Das auf die Torsionsstäbe wirkende Drehmoment ist wieder klein, weil die Stäbe um die Sonnenräder kreisen.
  • Bei der Drehung des Sonnenrades D wird die Mutter 14 beschleunigt und veranlaßt, sich nach links zu bewegen, weil sie mit dem Sonnenrad D in Schraube-Mutter-Beziehung steht, wird aber gegen Drehung gesichert durch Eingriff ihrer inneren, axialen Kerbverzahnung in den gegen Drehung feststehenden, aber axial beweglichen Ring 15. Wenn die Beschleunigungsmutter sich nach links bewegt (F i g. 3 bis 4), nimmt sie auch den Ring 15 mit, wobei die Ringverlängerung 7 axial auf dem Torsionsrohr 12 gleitet, gegen Drehung jedoch durch die Kerbverzahnung auf dem Umfang des Ringes 15 festgehalten wird. Der Ring 15 gleitet über die Backenteile 16, drückt sie nach innen und veranlaßt sie auf diese Weise, die Schraube X zu erfassen (F i g. 4).
  • Am Ende dieser Querbewegung läuft der Anschlag 9 der Beschleunigungsmutter 14 gegen das Sonnenrad D, und das Sonnenrad D wird plötzlich angehalten. Nunmehr erfolgt der Antrieb über Läufer 4, Planetenträger 5, Planetenrad B und Sonnenrad A (F i g. 4). Die Kerbverzahnung in der Bohrung des Sonnenrades A greift in die Kerbverzahnung auf der Außenseite des Torsionsrohres 12 ein, das Torsionsrohr 12 wird angetrieben und treibt seinerseits über die Kupplung 20, 21 den Spannerkopf 17 an, so daß die Schraube X herausgeschraubt wird. Die Gegenkraft wird vom Planetenrad C über das Sonnenrad D auf die Anschlagflächen des letzteren übertragen und von dort auf die Anschlagfläche der Beschleunigungsmutter 14 und deren Bohrung, durch deren Kerbverzahnung auf die Verlängerung 7 des Ringes 15 und un dort auf die Kerbverzahnunz an Nun wird das Sonnenrad D festgehalten, weil jetzt die Gegenkraft des Sonnenrades D die Gegenkraft überschreitet, die die Schraube auf das Sonnenrad A ausübt.
  • Das Reaktionsdrehmoment wird vom Sonnenrad D durch eine Kerbverzahnung in der Bohrung der Beschleunigungsmutter 14 auf die Kerbverzahnungen auf dem Umfang des Ringes 15 übertragen, die in den entsprechenden Verzahnungen auf der Innenseite des Mantels 1 gegen Drehung arretiert wird. Das Antriebsdrehmoment wird daher nun vom Planetenträger 5 über das Planetenrad B auf das Sonnenrad A übertragen und dann durch Kerbverzahnung in der Bohrung des Sonnenrades A auf eine Kerbverzahnung auf dem Umfang des Torsionsrohres 112. Das letztere überträgt den Antrieb auf die im Eingriff stehenden Kupplungsflächen, dic den Spannerkopf ün Uhrzeigersinn drehen. Dadurch wird die Schraube eingeschraubt, und wenn sie das Ende ihres Gewindes erreicht, kommt der Spannerkopf plötzlich zum Stillstand, während der Motor und Antrieb die Drehung in derselben Richtung fortsetzen. Das bringt die Kupplungsflächen zum Auskuppeln (F i g. 2), weil das Torsionsrohr 12 auf dem Linksgewinde auf der Mittelwelle 18 losgeschraubt wird. Dadurch bewegt sich die Kupplungsplatte 21 nach rechts und nimmt dabei den Ring 15 mit, der dadurch die Backen 16 des Spannwerkzeuges freigibt (F i g. 2).
  • Es dürfte klar sein, daß die beschriebene Auswechseltechnik einen Vorschub- und Rückziehmechanismus für das Spannwerkzeug erfordert und auch - wenn das innerhalb eines abgeschlossenen Behältnisses durchgeführt werden soll - eine Fernanzeigevorrichtung zum Anzeigen der axialen Position des Spannerkopfes.
  • Ein für diesen Zweck geeigneter Mechanismus müßte sich hinter dem Motor befinden, wird aber, da nicht Gegenstand der Erfindung, hier nicht be- schrieben. Bei dem oben beschriebenen Beispiel sind die Torsionsstäbe 10 torsionselastisch mit den Planetenzahnrädern C, D verbunden, und es können in diesem Falle die Stäbe Formänderungsenergie speichern, während der Planetenträger beschleunigt werden kann.
  • Abschließend soll noch gezeigt werden, daß das näher beschriebene Werkzeug nicht das einzig mögliche Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Getriebes ist. F i g. 6 zeigt beispielsweise ein Getriebe, in dem die Sonnenräder 38 und 39 als innenverzahnte Hohlräder ausgeführt sind, während der Träger 34 der Planetenräder 35 und 36 als elastisches Torsionsrohr ausgebildet ist, das auf der als Kardanwelle ausgebildeten Motorwelle in Lagern 33 gelagert ist. Anschlag, Abtrieb und Grenzkraftgesperre sind hier der Einfachheit der Darstellung halber weggelassen. Eine weitere Möglichkeit zeigt F i g. 7 in einem Schernabild. Dort sind nicht die Sonnenräder, sondem die Planetenräder 35 und 36 innenverzahnt. Dadurch wird der Planetenträger 34 zu einem alles umhüllenden Rohr, dessen Torsionseigenschaften beispielsweise durch Schlitze verbessert werden können. Im übrigen entspricht die Funktion genau der der F i g. 1 und 6, was durch gleiche Bezugsreichen für Teile gleicher Funktion dokumentiert wird.
  • Die Erfindung ist schließlich auch nicht auf fernbetätigbare Manipulatoren beschränkt, sondern allgemein als Drehmomentverstärker in Werkzeugen und Maschinen vorteilhaft anwendbar.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Umlaufrädergetriebe mit erhöhter Anfahrkraft an einer von zwei Abtriebswellen, insbesondere für elektromotorisch angetriebene Schraubwerkzeuge, dadurch gekennzeichnet, daß zum Anfahren an der einen Abtriebswelle (60) entgegen einem an ihr wirkenden hohen Bewegungswiderstand an der anderen Abtriebswelle (70) mindestens zwei unterschiedlich starke Sperren (19, 61) angreifen, von denen zuerst die schwächere und nach einem vorgegebenen Drehwinkel die stärkere wirksam ist.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb am Umlaufrädersteg erfolgt und die beiden Abtriebswellen mit je einem Sonnenrad (38, 39) verbunden sind. 3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufräderwelle (34) derart elastisch ausgebildet ist, daß sie eine beträchtliche Relativdrehung der beiden Abtriebswellen ermöglicht. 4. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit elektromotorischein Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sperren (19, 61) bezüglich der Phasenlage ihrer wirksamen Stellungen so zueinander angeordnet sind, daß der Motor (3, 4, 30), wenn im Anfahrzustand der Bewegungswiderstand der schwächeren Sperre (19) überwunden ist, auf seine Leerlaufdrehzahl hochläuft, ehe das Getriebe auf die stärkere Sperre (61) trifft. 5. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit elektromotorischem Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die stärkere Sperre (61) als Festanschlag und die schwächere Sperre (19) als Grenzkraftgesperre ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 715 347; Deutsche Auslegeschrift Nr. 1105 249; österreichische Patentschrift Nr. 189469; USA.-Patentschrift Nr. 3 084 564.
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