DE102009000402B4

DE102009000402B4 - Sicheres drehmomentverstärkendes Werkzeug

Info

Publication number: DE102009000402B4
Application number: DE102009000402A
Authority: DE
Inventors: Patentinhaber gleich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2008-01-24
Filing date: 2009-01-26
Publication date: 2012-05-31
Anticipated expiration: 2029-01-27
Also published as: CN101491896A; CZ306590B6; BRPI0900330A2; US20090188353A1; GB0901079D0; GB2456674B; CZ200910A3; EA014344B1; JP4872070B2; FR2927557A1; PL220914B1; MX2009000873A; FR2927557B1; DE102009000402A1; BRPI0900330B1; TR200900363A2; ITMI20090036A1; US8042434B2; AU2009200065B2; CN101491896B

Abstract

Durch die vorliegende Erfindung wird ein sicheres drehmomentverstärkendes Werkzeug bereitgestellt, mit: einem Gehäuse (1), einer Drehmomentverstärkungseinrichtung (2), die mindestens zwei Betriebsmodi bereitstellt, die einen ersten Betriebsmodus, in dem das drehmomentverstärkende Werkzeug mit einer hohen Drehzahl und einem niedrigen Drehmoment arbeitet, und einen zweiten Betriebsmodus aufweisen, in dem das drehmomentverstärkende Werkzeug mit einer niedrigen Drehzahl und einem hohen Drehmoment arbeitet, einem Griff (5), der dafür vorgesehen ist, durch eine Bedienungsperson gehalten zu werden, einem zusätzlichen Element (6), das als Halter für einen besseren Halt im ersten Betriebsmodus dient, in dem das drehmomentverstärkende Werkzeug mit einer hohen Drehzahl und einem niedrigen Drehmoment arbeitet, und außerdem als Reaktionsarm dient, der dafür vorgesehen ist, an einen stationären Gegenstand angelegt zu werden, um eine Drehbewegung des Gehäuses (1) im zweiten Betriebsmodus zu unterdrücken, in dem das Werkzeug mit einer niedrigen Drehzahl und einem hohen Drehmoment betrieben wird, und einer Schalteinrichtung (11) zum Umschalten des Werkzeugs zwischen dem ersten und dem zweiten Betriebsmodus, wobei die Schalteinrichtung (11) derart konfiguriert ist, dass, wenn die Bedienungsperson nicht auf die Schalteinrichtung (11) einwirkt, das Werkzeug auf den zweiten Betriebsmodus für eine niedrige Drehzahl und ein hohes Drehmoment eingestellt ist, und wenn die Schalteinrichtung (11) durch die Bedienungsperson geschaltet wird, während das zusätzliche Element (6) als Halter dient, das Werkzeug auf den ersten Betriebsmodus für eine hohe Drehzahl und ein niedriges Drehmoment geschaltet wird, bis die Bedienungsperson aufhört, auf die Schalteinrichtung (11) einzuwirken und das Werkzeug von selbst auf den zweiten Betriebsmodus zurück schaltet.

Description

Hintergrund der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft drehmomentverstärkende Werkzeuge.
Drehmomentverstärkende Werkzeuge sind für verschiedene Anwendungen in verschiedenen Gebieten geeignet. Ein typisches Anwendungsgebiet betrifft industrielle Drehmomentschlüssel zum Festziehen und Lösen von Muttern und Bolzen.
Wenn ein drehmomentverstärkendes Werkzeug zum Festziehen oder Lösen industrieller Mutter oder Bolzen verwendet wird, wird das drehmomentverstärkende Werkzeug typischerweise mindestens zwei Betriebsmodi aufweisen. In einem ersten Betriebsmodus wird das drehmomentverstärkende Werkzeug mit einer hohen Drehzahl und einem niedrigen Drehmoment betrieben. Dies wird normalerweise durch Deaktivieren einiger der mehreren Getriebekäfige innerhalb des Werkzeugs erreicht. Ein zweiter Betriebsmodus wird erhalten, wenn das drehmomentverstärkende Werkzeug mit einer niedrigen Drehzahl und einem hohen Drehmoment betrieben wird. Dies wird normalerweise erreicht, wenn alle Getriebekäfige aktiviert sind.
Für Verschraubungsanwendungen wird der Betriebsmodus für eine hohe Drehzahl und ein niedriges Drehmoment verwendet, um beispielsweise einen Bolzen soweit einzudrehen, dass er vollständig in einen Gegenstand eingeführt ist und sein Kopf am Gegenstand anliegt, an dem er befestigt werden soll.
Dann wird in einem Endarbeitsschritt der Betriebsmodus für eine niedrige Drehzahl und ein hohes Drehmoment verwendet, um den Bolzen im Gegenstand festzuziehen, wofür ein höheres Drehmoment und eine niedrigere Drehzahl erforderlich sind.
Bei einer hohen Drehzahl und einem niedrigen Drehmoment erzeugt das drehmomentverstärkende Werkzeug eine Reaktionskraft, die zu einem mit dem Werkzeuggehäuse verbundenen Halter übertragen wird, der durch eine Bedienungsperson gehalten wird. Die Reaktionskraft ist relativ klein und wird normalerweise durch die den Halter haltende Bedienungsperson absorbiert.
Daher ist eine Bedienungsperson des Werkzeugs normalerweise in der Lage, den Werkzeughalter zu halten, vorausgesetzt, dass der Halter kein Drehmoment von mehr als 5 ft·lbs (6,78 Nm) erfährt. D. h., dass die den Halter haltende Bedienungsperson eine Drehbewegung des Gehäuses des Werkzeugs unterdrücken kann, in dem die Drehmomentverstärkungseinrichtung bei der hohen Drehzahl ein Drehmoment von bis zu 50 in·lbs (5,65 Nm) erzeugen kann.
Im zweiten Betriebsmodus, in dem das drehmomentverstärkende Werkzeug mit einer hohen Drehzahl und einem niedrigen Drehmoment betrieben wird, wird der Halter des Werkzeugs typischerweise von einer bezüglich des Gehäuses senkrechten Position zu einer Position versetzt, die der allgemeinen Richtung des Gehäuses entspricht, so dass er an einen ortsfesten Gegenstand angelegt werden kann und dadurch eine Drehbewegung des Gehäuses in die der aktiven Kraft des Werkzeugs entgegengesetzten Richtung unterdrückt wird.
Im Betriebsmodus für eine hohe Drehzahl und ein niedriges Drehmoment muss der Halter durch die Bedienungsperson auf eine stationäre Weise in seiner senkrechten Position bezüglich des Gehäuses gehalten werden, um zu verhindern, dass das Gehäuse sich mit einer hohen Geschwindigkeit dreht. Bei diesem Betriebsmodus könnte die Bedienungsperson sich aufgrund der durch das Gewicht des Arms und die Drehzahl verursachten Trägheit verletzen, wenn die Hände der Bedienungsperson sich im Drehbewegungsweg des Halters befinden würden.
Die DE 10 2008 042 436 offenbart einen Reaktionsarm für einen kraftbetriebenen Drehmomentverstärker mit einem Gehäuse mit einer Achse, einer Drehmomentverstärkungseinheit und einer Schalteinrichtung zum Umschalten der Drehmomentverstärkungseinheit zwischen einem Modus für eine hohe Drehzahl und ein niedriges Drehmoment und einem Modus für eine niedrige Drehzahl und ein hohes Drehmoment. Der Reaktionsarm ist so konfiguriert, die Schalteinrichtung derart zu betätigen, dass, wenn der Reaktionsarm auf eine erste Position eingestellt ist, die Drehmomentverstärkungseinheit auf den Modus für eine hohe Drehzahl und ein niedriges Drehmoment geschaltet wird, in dem der Reaktionsarm durch eine Bedienungsperson als Griff verwendbar ist, und, wenn der Reaktionsarm auf eine zweite Position eingestellt ist, die Drehmomentverstärkungseinheit auf den Modus für eine niedrige Drehzahl und ein hohes Drehmoment geschaltet wird, in dem der Reaktionsarm an einem stationären Gegenstand anliegen kann, weil die Bedienungsperson das hohe Drehmoment nicht aufnehmen kann.
Aus der US 5 730 232 ist ein zweigängiges Befestigungswerkzeug bekannt, welches einen umkehrbar drehbaren Motor mit entsprechenden Mitteln und eine axial fluchtend mit einer Antriebswelle verbundene Abtriebswelle umfasst, wobei die Verbindung mittels einer ersten Überholkupplung zum Bereitstellen einer Hochgeschwindigkeitsverbindung mit der Antriebswelle realisiert ist. Eine zweite Überholkupplung umgibt die erste Überholkupplung und dient zum Bereitstellen einer Niedriggeschwindigkeitsverbindung mit der Antriebswelle, wenn der Motor entgegengesetzt zur ersten Richtung dreht. Dieses Befestigungswerkzeug weist einen Reaktionsarm auf, der allerdings nicht in verschiedene Positionen gebracht werden kann.
Ein verstellbarer Reaktionsarm ist aus der US 2005/0034276 A1 bekannt, der sich allerdings nicht an einen stationären Gegenstand abstützen kann.
Aus der US 4 573 370 ist ein verstellbarer Reaktionsarm bekannt, der allerdings nicht zum Schalten zwischen verschiedenen Arbeitsmodi des Werkzeuges verwendet wird.
Eine Verbesserung der vorliegenden Erfindung besteht darin, mindestens zwei Betriebsmodi bereitzustellen, einen Betriebsmodus für eine hohe Drehzahl und ein niedriges Drehmoment und einen Betriebsmodus für eine niedrige Drehzahl und ein hohes Drehmoment, wobei gewährleistet wird, dass, während das Werkzeug im Betriebsmodus für eine hohe Drehzahl und ein niedriges Drehmoment verwendet wird, Verletzungen einer Bedienungsperson vermieden werden können, die durch eine Verdrehung des Arms oder durch bewegliche Teile bei einer hohen Drehzahl oder durch einen Aufprall auf den stationären Gegenstand verursacht werden könnten.
Kurze Beschreibung der Erfindung
Daher ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein sicheres drehmomentverstärkendes Werkzeug bereitzustellen, das eine Verbesserung gegenüber herkömmlichen drehmomentverstärkenden Werkzeugen darstellt.
Es ist insbesondere eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein sicheres drehmomentverstärkendes Werkzeug bereitzustellen, das sicherer betreibbar ist als herkömmliche drehmomentverstärkende Werkzeugen.
Um diese Aufgaben und andere Aufgaben zu lösen, die nachstehend deutlich werden, wird gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung zusammengefasst ein sicheres drehmomentverstärkendes Werkzeug bereitgestellt, mit einem Gehäuse; einer im Gehäuse aufgenommenen Drehmomentverstärkungseinrichtung, die dafür geeignet ist, mindestens zwei Betriebsmodi bereitzustellen, die einen ersten Betriebsmodus, in dem das drehmomentverstärkende Werkzeug mit einer hohen Drehzahl und einem niedrigen Drehmoment arbeitet, und einen zweiten Betriebsmodus aufweisen, in dem das drehmomentverstärkende Werkzeug mit einer niedrigen Drehzahl und einem hohen Drehmoment arbeitet einem Griff, der dafür vorgesehen ist, durch eine Bedienungsperson gehalten zu werden; einem zusätzlichen Element, das als Halter für einen besseren Halt im ersten Betriebsmodus dient, in dem das drehmomentverstärkende Werkzeug mit einer hohen Drehzahl und einem niedrigen Drehmoment arbeitet, und außerdem als Reaktionsarm dient, der dafür vorgesehen ist, an einen stationären Gegenstand angelegt zu werden, um eine Drehbewegung des Gehäuses im zweiten Betriebsmodus zu unterdrücken, in dem das drehmomentverstärkende Werkzeug mit einer niedrigen Drehzahl und einem hohen Drehmoment arbeitet; und einer Schalteinrichtung zum Umschalten des drehmomentverstärkenden Werkzeugs zwischen dem ersten und dem zweiten Betriebsmodus, wobei die Schalteinrichtung derart konfiguriert ist, dass, wenn die Bedienungsperson des Werkzeugs nicht auf die Schalteinrichtung einwirkt, das drehmomentverstärkende Werkzeug auf den zweiten Betriebsmodus für eine niedrige Drehzahl und ein hohes Drehmoment eingestellt ist, und, wenn die Bedienungsperson des Werkzeugs auf die Schalteinrichtung einwirkt, während das zusätzliche Element als Halter dient, das drehmomentverstärkende Werkzeug auf den ersten Betriebsmodus für eine hohe Drehzahl und ein niedriges Drehmoment geschaltet wird, bis die Bedienungsperson des Werkzeugs aufhört, auf die Schalteinrichtung einzuwirken und das drehmomentverstärkende Werkzeug von selbst auf den zweiten Betriebsmodus zurück schaltet.
Im sicheren drehmomentverstärkenden Werkzeug wird, wenn eine Bedienungsperson des Werkzeugs nicht auf das Werkzeug einwirkt, das Werkzeug in der Position gehalten, in der es sich im vorstehend erwähnten zweiten Betriebsmodus für eine niedrige Drehzahl und ein hohes Drehmoment befindet. Nur wenn die Bedienungsperson des Werkzeugs auf das Werkzeug oder auf die Schalteinrichtung des Werkzeugs einwirkt, während das zusätzliche Element als ein Halter dient, wird das Werkzeug auf den ersten Betriebsmodus für eine hohe Drehzahl und ein niedriges Drehmoment geschaltet, wobei das zusätzliche Element im ersten Betriebsmodus als der Halter dient Wenn die Bedienungsperson des Werkzeugs aufhört auf die Schalteinrichtung des Werkzeugs einzuwirken, wird das Werkzeug auf den zweiten Betriebsmodus für eine niedrige Drehzahl und ein hohes Drehmoment zurück geschaltet.
Die neuartigen Merkmale, die als für die vorliegende Erfindung charakteristisch betrachtet werden, sind in den beigefügten Ansprüchen im Einzelnen dargestellt. Die Erfindung selbst, sowohl hinsichtlich ihrer Konstruktion als auch ihrer Funktionsweise, wird jedoch in Verbindung mit weiteren Aufgaben und Vorteilen der Erfindung am Besten anhand der folgenden Beschreibung spezifischer Ausführungsformen in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen deutlich.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
1 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen sicheren drehmomentverstärkenden Werkzeugs in einem ersten Betriebsmodus für eine hohe Drehzahl und ein niedriges Drehmoment;
2 zeigt eine Ansicht eines erfindungsgemäßen sicheren drehmomentverstärkenden Werkzeugs in einem zweiten Betriebsmodus für eine niedrige Drehzahl und ein hohes Drehmoment; und
3 zeigt eine Ansicht eines Teils eines Elements einer Drehmomentverstärkungseinrichtung des erfindungsgemäßen Werkzeugs.
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
Ein erfindungsgemäßes drehmomentverstärkendes Werkzeug weist ein durch das Bezugszeichen 1 bezeichnetes Gehäuse auf. Das Gehäuse 1 nimmt eine insgesamt durch das Bezugszeichen 2 bezeichnete Drehmomentverstärkungseinrichtung und einen durch das Bezugszeichen 3 bezeichneten Antrieb auf.
Die Drehmomentverstärkungseinrichtung 2 weist mehrere Getriebe auf und ist an einem Ende mit dem Antrieb 3 und am anderen Ende mit einem Antriebselement 4 verbunden. Die Drehmomentverstärkungseinrichtung 2 kann, wie auf dem Fachgebiet bekannt ist, mehrere Getriebeelemente aufweisen, die miteinander verbinden und derart konfiguriert sind, dass sie, warm die Drehmomentverstärkungseinrichtung durch den Antrieb 3 angetrieben wird, eine Drehzahl vermindern und ein Drehmoment erhöhen, um ein entsprechendes Ausgangsdrehmoment am Antriebselement 4 bereitzustellen.
Das Antriebselement 4 kann mit einem Befestigungselement, z. B. mit einer Mutter, einem Bolzen, usw. in Eingriff gebracht werden, um das Befestigungselement zu drehen und beispielsweise festzuziehen oder zu lösen. Der Antrieb 3 kann, wie auf dem Fachgebiet bekannt Ist, beispielsweise ein Elektromotor, ein Hydraulikmotor, usw. sein.
Das drehmomentverstärkende Werkzeug weist ferner einen ebenfalls auf dem Fachgebiet bekannten Griff 5 auf. Der Griff 5 ist mit dem Gehäuse 1 verbunden und derart konfiguriert, dass er durch eine Bedienungsperson des Werkzeugs gehalten werden kann.
Das erfindungsgemäße drehmomentverstärkende Werkzeug weist ein zusätzliches Element 6 auf, das in Abhängigkeit vom Betriebsmodus des Werkzeugs verschiedene Funktionen ausführt. in der in 1 dargestellten Position des Elements 6 erstreckt sich das Element 6 im Wesentlichen senkrecht zum Gehäuse 1, um als zusätzlicher Halter zu dienen, der der Bedienungsperson, die in dieser Situation sowohl den Griff 5 als auch das Element 6 mit seinen beiden Händen halten kann, einen besseren und stabileren Halt des Werkzeugs ermöglicht. In der in 2 dargestellten Position ist das Element 6 derart gedreht, dass es sich im Wesentlichen entlang des Gehäuses 6 erstreckt, so dass es an einen benachbarten stationären Gegenstand anliegen kann, um eine Reaktionskraft zu absorbieren, die erzeugt wird, wenn das drehmomentverstärkende Werkzeug zum Drehen des Befestigungselements durch eine Aktionskraft verwendet wird.
In jeder Position kann das Element 6 vorübergehend durch eine bekannte Fixiereinrichtung fixiert werden. Die Fixiereinrichtung kann beispielsweise als Klaue 7 ausgebildet sein, deren Zahn 8 mit einer entsprechenden Seite eines Vorsprungs 9 in Eingriff gebracht wird. Das erfindungsgemäße drehmomentverstärkende Werkzeug weist ferner eine Einrichtung zum Umschalten zwischen zwei Betriebsmodi auf, die einen ersten Betriebsmodus, in dem das Werkzeug mit einer hohen Drehzahl und einem niedrigen Drehmoment arbeitet, wie in 1 dargestellt ist, z. B. zum anfänglichen Drehen eines Befestigungselements, z. B. einer Mutter auf einem Bolzen, um einen Gegenstand zu erreichen, beispielsweise zwei durch das Befestigungselement miteinander zu verbindende Platten, und einen zweiten Betriebsmodus aufweisen, in dem das drehmomentverstärkende Werkzeug mit einer niedrigen Drehzahl und einem hohen Drehmoment arbeitet, wie in 2 dargestellt ist, um das Befestigungselement, z. B. den Bolzen, im Gegenstand festzuziehen.
Im ersten Betriebsmodus sind das Gehäuse 1 und die Drehmomentverstärkungseinrichtung 2 für eine gemeinsame Drehbewegung miteinander verbunden, und sie drehen gemeinsam das Antriebselement 4, während im zweiten Betriebsmodus die Verbindung zwischen der Drehmomentverstärkungseinrichtung 2 und dem Gehäuse 1 unterbrochen ist und die Drehmomentverstärkungseinrichtung 2 das Antriebselement 4 direkt dreht, um ein Befestigungselement zu drehen.
Die Schalteinrichtung des drehmomentverstärkenden Werkzeugs kann beispielsweise eine Kugel 10 aufweisen, die im ersten Betriebsmodus in einer im Gehäuse 1 ausgebildeten Öffnung angeordnet ist und außerdem mit einer der Vertiefungen 16 in Eingriff steht, die in einem Element 17 der Drehmomentverstärkungseinrichtung 2 ausgebildet sind, z. B. in seiner letzten Stufe, während die Kugel 10 im zweiten Betriebsmodus von der Vertiefung 16 des Elements 17 der Drehmomentverstärkungseinrichtung 2 außer Eingriff steht und nur in der Öffnung im Gehäuse 1 angeordnet ist.
Zum Versetzen der Kugel 10 zwischen den beiden vorstehend erwähnten Positionen ist ein durch eine Feder 12 vorgespanntes ringförmiges Schaltelement 11 vorgesehen. Wenn eine Bedienungsperson des Werkzeugs die Schalteinrichtung nicht aktiviert, versetzt die Feder 12 das Schaltelement 11 in 2 betrachtet nach rechts, so dass das Schaltelement 11 es der Kugel 10 ermöglicht, von der Vertiefung 16 des Elements 17 der Drehmomentverstärkungseinrichtung 2 außer Eingriff zu kommen und in der Öffnung des Gehäuses 1 aufgenommen zu werden, so dass das Gehäuse 1 sich nicht zusammen mit der Drehmomentverstärkungseinrichtung 2 dreht. Das Werkzeug arbeitet im zweiten Betriebsmodus mit einer niedrigen Drehzahl und einem hohen Drehmoment.
Wenn eine Bedienungsperson des Werkzeugs das Schaltelement 11 beispielsweise durch Drücken eines Vorsprungs 13 eines Betätigungselements 14, das über ein Lager 15 mit einer Nut des Schaltelements 11 in Eingriff steht, in 1 betrachtet nach links versetzt, bewegt sich ein Teil des Schaltelements 11, der einen kleineren Durchmesser hat, über die Kugel 10 und drückt sie in die Vertiefung 16 des Elements 17 der Drehmomentverstärkungseinrichtung 2, wodurch tatsächlich die Drehmomentverstärkungseinrichtung 2 mit dem Gehäuse 1 für eine gemeinsame Drehbewegung damit durch die Wirkung des Antriebs 3 verbunden wird. Dann arbeitet das Werkzeug im ersten Betriebsmodus mit einer hohen Drehzahl und einem niedrigen Drehmoment.
Wenn die Bedienungsperson des Werkzeugs eine durch sie auf den Vorsprung 13 ausgeübte Druckkraft freigibt, wird das Schaltelement 11 unter der Wirkung der Feder 12 automatisch nach rechts zu der in 2 dargestellten Position zurück versetzt, in der das drehmomentverstärkende Werkzeug mit einer niedrigen Drehzahl und einem hohen Drehmoment arbeitet.
Wie anhand der Zeichnungen ersichtlich ist und vorstehend beschrieben wurde, erstreckt sich, wenn das drehmomentverstärkende Werkzeug sich in der in 1 dargestellten Position befindet, in der es mit einer hohen Drehzahl und einem niedrigen Drehmoment arbeitet, das Element 6 im Wesentlichen senkrecht zum Gehäuse und dient als zusätzlicher Halter, während das Element 6 in der in 2 dargestellten Position, in der das drehmomentverstärkende Werkzeug mit einer niedrigen Drehzahl und einem hohen Drehmoment arbeitet, derart gedreht ist, dass es sich im Wesentlichen entlang des Gehäuses erstreckt und an einem benachbarten Gegenstand anliegt, um eine Reaktionskraft zu absorbieren, die erzeugt wird, während ein Befestigungselements durch das Antriebselement 4 gedreht wird, das durch eine aktive Kraft festgezogen oder gelöst werden soll.
Es ist klar, dass jedes der vorstehend beschriebenen Elemente oder zwei oder mehr der Elemente auch in andersartigen Konstruktionen nützliche Anwendung finden kann/können, die sich von der vorstehend beschriebenen Konstruktion unterscheiden.
Obwohl die Erfindung in der Form eines drehmomentverstärkenden Werkzeugs dargestellt und beschrieben worden ist, soll sie nicht auf die dargestellten Details beschränkt sein, sondern innerhalb des Schutzumfangs der vorliegenden Erfindung sind verschiedenartige Modifikationen und strukturelle Änderungen möglich.
Ohne nähere Analyse sind Fachleute unter Bezug auf die vorstehende vollständige Beschreibung der vorliegenden Erfindung leicht in der Lage, durch Anwendung allgemeiner Kenntnisse die Erfindung für verschiedene Anwendungen anzupassen, ohne Merkmale wegzulassen, die aus dem Gesichtspunkt des Stands der Technik wesentliche Merkmale der allgemeinen oder spezifischen Aspekte der vorliegenden Erfindung darstellen.
Die als neuartig beanspruchte und durch des Patentdokument zu schützende Erfindung ist in den beigefügten Patentansprüchen dargelegt.
Bezugszeichenliste

1: Gehäuse
2: Drehmomentverstärkungseinrichtung
3: Antrieb
4: Antriebselement
5: Griff
6: Element
7: Klaue
8: Zahn
9: Vorsprung
10: Kugel
11: Schaltelement
12: Feder
13: Vorsprung
14: Betätigungselement
15: Lager
16: Vertiefung
17: Element

Claims

Sicheres drehmomentverstärkendes Werkzeug mit: einem Gehäuse (1); einer im Gehäuse (1) aufgenommenen Drehmomentverstärkungseinrichtung (2), die dafür geeignet ist, mindestens zwei Betriebsmodi bereitzustellen, die einen ersten Betriebsmodus, in dem das drehmomentverstärkende Werkzeug ein Drehen eines Antriebselements (4) in eine vorbestimmte Richtung mit einer hohen Drehzahl und einem niedrigen Drehmoment ermöglicht, und einen zweiten Betriebsmodus aufweisen, in dem das drehmomentverstärkende Werkzeug ein Drehen des Antriebselements (4) in eine vorbestimmte Richtung mit einer niedrigen Drehzahl und einem hohen Drehmoment ermöglicht; einem Griff (5), der dafür vorgesehen ist, durch eine Bedienungsperson gehalten zu werden; einem zusätzlichen Element (6), das als Halter für einen besseren Halt im ersten Betriebsmodus dient, in dem das drehmomentverstärkende Werkzeug ein Drehen des Antriebselements (4) in eine vorbestimmte Richtung mit einer hohen Drehzahl und einem niedrigen Drehmoment ermöglicht, und außerdem als Reaktionsarm dient, der dafür vorgesehen ist, an einen stationären Gegenstand angelegt zu werden, um eine Drehbewegung des Gehäuses (1) im zweiten Betriebsmodus zu unterdrücken, in dem das drehmomentverstärkende Werkzeug ein Drehen des Antriebselements (4) in eine vorbestimmte Richtung mit einer niedrigen Drehzahl und einem hohen Drehmoment ermöglicht; und einer Schalteinrichtung (11) zum Umschalten des drehmomentverstärkenden Werkzeugs zwischen dem ersten und dem zweiten Betriebsmodus, wobei die Schalteinrichtung (11) derart konfiguriert ist, dass, wenn die Bedienungsperson des Werkzeugs nicht auf die Schalteinrichtung (11) einwirkt, das drehmomentverstärkende Werkzeug auf den zweiten Betriebsmodus, in welchem es ein Drehen des Antriebselements (4) mit einer niedrigen Drehzahl und einem hohen Drehmoment ermöglicht, und wenn die Bedienungsperson des Werkzeugs auf die Schalteinrichtung (11) einwirkt, während das zusätzliche Element (6) als Halter dient, das drehmomentverstärkende Werkzeug in den ersten Betriebsmodus, in welchem es ein Drehen des Antriebselements (4) mit einerhohen Drehzahl und einem niedrigen Drehmoment ermöglicht, geschaltet wird, bis die Bedienungsperson des Werkzeuges aufhört, auf die Schalteinrichtung (11) einzuwirken und das drehmomentverstärkende Werkzeug von selbst auf den zweiten Betriebsmodus zurück schaltet.
Sicheres drehmomentverstärkendes Werkzeug nach Anspruch 1, wobei das Gehäuse (1) und die Drehmomentverstärkungseinrichtung (2) derart konfiguriert sind, dass das Gehäuse (1) und die Drehmomentverstärkungseinrichtung (2) im ersten Betriebsmodus durch einen Antrieb (3) gemeinsam gedreht werden, um ein Befestigungselement zu drehen, während im zweiten Betriebsmodus nur die Drehmomentverstärkungseinrichtung (2) durch den Antrieb (3) gedreht wird, um das Befestigungselement zu drehen.
Sicheres drehmomentverstärkendes Werkzeug nach Anspruch 1, wobei die Schalteinrichtung (11) derart konfiguriert ist, dass alternierend die Drehmomentverstärkungseinrichtung (2) im ersten Betriebsmodus mit dem Gehäuse (1) verbunden wird, so dass sie eine gemeinsame Drehbewegung durch den Antrieb (3) ausführen, und die Verbindung zwischen der Drehmomentverstärkungseinrichtung (2) und dem Gehäuse (1) im zweiten Betriebsmodus unterbrochen wird, um nur die Drehmomentverstärkungseinrichtung (2) durch den Antrieb (3) zu drehen.