DE1141658B - Zurichtung fuer Hochdruckformen - Google Patents

Zurichtung fuer Hochdruckformen

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Publication number
DE1141658B
DE1141658B DEH36725A DEH0036725A DE1141658B DE 1141658 B DE1141658 B DE 1141658B DE H36725 A DEH36725 A DE H36725A DE H0036725 A DEH0036725 A DE H0036725A DE 1141658 B DE1141658 B DE 1141658B
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DE
Germany
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plastic
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Application number
DEH36725A
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English (en)
Inventor
Ernst Henzler
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ERNST HENZLER
Original Assignee
ERNST HENZLER
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41MPRINTING, DUPLICATING, MARKING, OR COPYING PROCESSES; COLOUR PRINTING
    • B41M9/00Processes wherein make-ready devices are used

Landscapes

  • Printing Methods (AREA)
  • Printing Plates And Materials Therefor (AREA)

Description

  • Zurichtung für Hochdruckformen Zum Ausgleich von Druckunebenheiten bei Hochdruckmaschinen dient das sogenannte Zurichten, bei dem üblicherweise der Druckbogen .an denjenigen Stellen mit Papier unterlegt wird, an welchen die Druckzeichen beim Probedruck verhältnismäßig schwach und undeutlich erscheinen. Dieses Zurichten der Sätze und Klischees durch Unterlegen von Papier, das besonders zugeschnitten werden muß, ist jedoch außerordentlich umständlich, schwierig, unbequem und äußerst zeitraubend.
  • Zur selbsttätigen Ausrichtung der Buchstaben oder Druckstöcke einer typographischen Form auf gleiche Höhe wurde schon vorgeschlagen, unter der Form eine elastische, plastische oder thermoplastische Schicht anzuordnen, in die die Buchstaben oder Druckstöcke mittels einer ebenen Fläche eingedrückt werden. Auch hat man ferner schon, um den Zeitaufwand für das Zurichten zu verringern, vorgeschlagen, die Bilddruckformen mittels einer elastischen Zwischenlage, z. B. aus Gununi, auf die Unterlage zu montieren und den Gegendruckzylinder mit einem Aufzug zu versehen, der aus den üblichen Papierbögen mit einer Einlage von einem Gummituch und einem Paragummituch besteht und eine oberste Lage aus Cellulosefolie besitzt.
  • Alle diese Verfahren erfordern jedoch ebenfalls einen erheblichen Arbeits- und Zeitaufwand, da - in letzterem Falle sogar zusätzlich zum Gegendruckzylinder - die Bilddruckformen unterlegt werden müssen, um den gewünschten Ausgleich zu erhalten; außerdem sind die gegebenenfalls verwendeten Lagen aus Gummi und Cellulosefolie nicht voll befriedigend.
  • Nach einem weiteren bekannten Verfahren werden die der Pressung der Druckform ausgesetzten Flächen einer Zylinderbekleidung, die u. a. auch .aus weichen Cellulosebogen besteht, mit einer leichtflüchtigen Lösung durchtränkt, die nach dem Verdunsten des Lösungsmittels einen Stoff hinterläßt, der die Druckflächen widerstandsfähig macht. Auch ein solches Verfahren ist verhältnismäßig umständlich und hat den Nachteil, daß der niedergeschlagene Stoff nicht ohne weiteres wieder entfernt und die zuvor mit der Lösung durchtränkten Bogen nicht ohne weiteres wieder verwendet werden können.
  • Des weiteren ist eine Druckunterlage bekannt, die aus einer oberen Kunststoffschicht und aus einer Barunterliegenden Papierschicht besteht. Beim Eindrücken der Hochdruckform entstehen nach Weichmachen der Folie Druckvertiefungen, die nach Hartwerden der Folie mit Druckfarbe versehen werden, worauf auf die Druckfarbenelemente aushärtbare Erhöhungen aufgebaut werden. Zweck der Erfindung ist es demgegenüber, ein Verfahren zu ermöglichen, welches sowohl baulich wie auch zeitlich einen geringstmöglichen Aufwand für das Zurichten des Druckes erfordert bzw. ein eigentliches Zurichten in diesen Fällen überhaupt überflüssig macht. Die Erfindung besteht demgemäß in einer Zurichtung mit einer aus Kunststoff bestehenden Folie, bei der als Unterlage für den Druckbogen über einer weichen, den Ausgleich bewirkenden Folienschicht aus thermoplastischem Kunststoff, Schaumstoff od. dgl. eine härtere Folienschicht aufgebracht ist, welche die Druckkraft aufnimmt und auf die weichere Folienschicht überträgt. Beide Kunststoffschichten können zu einer einzigen Folie vereinigt sein.
  • Durch die Verwendung der unterschiedlichen Folienschichten ist ein Ausgleich von Druckungleichheiten in besonders vollkommener Weise möglich. Werden die Druckelemente zur Ausführung des Druckes unter Zwischenschaltung des Druckbogens gegen die mit der Kunststoffolie bedeckte Walze geführt (oder umgekehrt), so wird die obere harte Kunststoffschicht, die den Druck auffängt, lediglich gegen die Walze zu etwas ausweichen, während die untere weiche Kunststoffschicht sich stärker verformt und dadurch den gewünschten Ausgleich der Druckstärke bewirkt. Nach dem Hindurchführen durch die Druckstelle wird sich die harte obere Kunststoffschicht sofort wieder entspannen, so daß sie ihre ursprüngliche Gestalt wieder annimmt. Ebenso kehrt, wie die Erfahrung gezeigt hat, auch die untere weichere Kunststoffschicht wieder in ihre ursprüngliche Gestalt zurück, wenn dieses auch nicht sogleich, sondern erst nach längerer Zeitdauer geschieht. Irn Gegensatz zu bekannten Zurichtungen erfolgt also kein scharfes plastisches Eindrücken der Kunststoffschicht mit zusätzlichen nachträglichen Arbeitsvorgängen, wenn die Druckelemente auf die Folie zur Einwirkung gebracht werden. Vielmehr hat sich gezeigt, daß die aus einer harten und einer weichen Schicht aus thermoplastischem Kunststoff bestehende Unterlage für sich allein ohne nachträgliches Zurichten genügt, um den Tonwert des Druckes auszugleichen. Das bedeutet aber eine ganz wesentliche Verkürzung der insgesamt notwendigen Arbeitszeit. Außerdem können die Kunsttoffolien jederzeit wieder weiterbenutzt werden.
  • Auch ist es nicht notwendig, die Buchstaben oder Druckstöcke selbst zu unterlegen und diese in eine etwa darunter gelegte elastische oder thermoplastische Schicht einzudrücken. Es genügt viehmehr, eine thermoplastische Folie dem Druckbogen zu unterlegen, da auch bei ungleich hohen Druckelementen ein selbsttätiger Ausgleich des Druckes eintritt. Die Folien bestehen vorzugsweise ausschließlich aus dem thermoplastischen Stoff. An Stelle des thermoplastischen Kunststoffes kann. auch ein in den Eigenschaften ähnliches Schaumstoffmaterial verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Zurichtung für Hochdruckformen unter Verwendung einer aus Kunststoff bestehenden Folie, dadurch gekennzeichnet, daß als Unterlage für den Druckbogen über einer weichen, den Ausgleich bewirkenden Folienschicht aus thermoplastischem Kunststoff oder aus Schaumstoff od. dgl. eine härtere Folienschicht aufgebracht ist, welche die Druckkraft aufnimmt und auf die weichere Folienschicht überträgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 801156, 848 200.
DEH36725A 1959-06-24 1959-06-24 Zurichtung fuer Hochdruckformen Pending DE1141658B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE801156C (de) * 1949-04-28 1950-12-28 Albert Zaecherl Verfahren zum elastischen Druck auf Buchdruck- und Offsetdruckmaschinen
DE848200C (de) * 1949-12-20 1952-09-01 Heinrich Savara Verfahren zum Ausgleichen von Druckunebenheiten

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE801156C (de) * 1949-04-28 1950-12-28 Albert Zaecherl Verfahren zum elastischen Druck auf Buchdruck- und Offsetdruckmaschinen
DE848200C (de) * 1949-12-20 1952-09-01 Heinrich Savara Verfahren zum Ausgleichen von Druckunebenheiten

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