DE848200C - Verfahren zum Ausgleichen von Druckunebenheiten

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Verfahren zurr Ausgleichen von Druckunebenheiten

Dal3 weiche Cellulosebogen (Löschkarton) eine

vorübergehend ausgleichende Wirkung auf die Un-

ebenheiteii einer typographischen Druckform aus-

üben, ist bekannt. Doch konnten sie bisher bei

scli@vereii Druckformen keine Verwendung finden,

w ei il sie für die Dauer einer größeren Z' Auflage der

Pressung der 1)i"tiCkfc)rnleil nicht den genügenden

Widerstand leisten, der erforderlich ist, um gleich-

ausdruckende Abzüge zu erzielen.

1?s \t tir(le »tiii gefunden, daß auch weiche Cellti-

li@se@i@>gen schweren L)ruckformen den genügenden

Widerstand bieten, wenn die Druckstellen nach der

@usgleicliun@ mit einer leichtflüchtigen Lösung ge-

tr;inkt @@en@fen, die hach Verdtiiisten des Lösungs-

mittels eine plastische @bIasse hinterläßt, die die

genannten 1)rtickstellen etwas härtet, z. 1i. mit einer

L<isung von Harz in Spiritus.

Dies geschieht auf folgende Weise: Auf den

I)rtickz\-lindei- werden statt der bisher verNvendeten

Harten hartoiis zwei «eiche Cellulosekartons be-

festigt. Zwischen denselben wird ein weiterer, mit

einer plastischen Masse getränkter «-eichen Bogen

eingelegt. Das Ganze wird mit den übrigen Auf-

zugbogen um (leii Druckzylinder eingespannt und

einer nieliritiali,#en Pressung der T)i'ticliforill aus-

gesetzt, init deni kesultat, daß die plastische :Masse

aus (lern eingelegten Bogen in die Druckstellen der

beiden weichen Bogen eindringt, nach kurzer Zeit

erhärtet und so die Druckstellen während des Fortdrucks gegen die Pressung der Druckform widerstandsfähig macht.

PATENTANSPRÜCHE: t. Verfahren zum Ausgleichen von Druckunebenheiten, dadurch gekennzeichnet, daß die der Pressung der Druckform ausgesetzten Flächen einer Zylinderbekleidung, die u. a. auch aus weichen Cellulosebogen besteht, vor dem Fortdruck mit einer leichtflüchtigen Lösung durchtränkt werden, die nach dem Verdunsten des Lösungsmittels einen Stoff hinterläßt, der die Druckflächen widerstandsfähig macht. z. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die L'bertragung der plastischen Masseauf die Druckflächen der weichen Bogen durch einen eingelegten, mit der plastischen Masse getränkten weichen Bogen geschieht.