DE419155C - Flachdruckfolie mit vorbehandelter Druckbildflaeche - Google Patents

Description

• Flachdruckfolie mit vorbehandelter Druckbildfläche. Beim B: von Vervielfältigungsapparaten neuester zjrt, in denen die universelle Technik des Flach- bzw. Offsetdruckes zur Anwendung kommt, werden Maßnahmen getroffen, die der natürlichen Umständlichkeit des angewendeten Verfahrens entgegenwirken, damit dessen Ausübung durch Laien erleichtert wird. .
• Als Hauptobjekt für die angestrebte Vereinfachung kommt der Druckbildträger in Frage. - Demgemäß sind verschiedene Vorschläge für die Gestaltung solcher Laiendruckbildträger bekannt geworden, z. B. der nach dem Patent 350484 gestaltete.
• Diese Druckfolie aus Metallpapier kann beispielsweise mittels einer Schreibmaschine unmittelbar beschriftet werden und läßt sich wegen. ihrer Schmiegsamkeit ohne Handwerkzeuge auf einen mit geeigneten Einrichtungen versehenen Formzylinder aufspannen.
• Die Folie selbst ist für diesen Vorgang insofern vorbehandelt, als sie auf genaues ',\Taß geschnitten und mit passenden Aufnahmelochungen versehen ist. Auch kann eine Vorbehandlung der Bildfläche der Folie berücksichtigt sein; denn es gibt besondere Verfahren zur Körnung der metallischen Oberflüche solcher Folien.
• Werden alle l:ekannten Vorzüge der Vorbehandlung vereinigt, so präsentiert sich dem Laien ein exakt zugeschnittenes, mit Aufnahmelochungen versehenes schmiegsames Blatt Metallpapier von rauher, fettempfindlicher Körnung.
• Auf diesem Stande der Folientechnik scheidet sich das bisher Bekannte von dem Neuen, im folgenden Beschriebenen.
• Die Einrichtungen zum Aufspannen einer Folie auf den Formzylinder eines Vervielfältigers beanspruchen Teile der Folie für die Leistung des Festhaltens, so daß diese Teile als Bildträger nicht in Frage kommen.
• Bei der Beschriftung der Folie würde der Fachmann hierauf Rücksicht nehmen, mittels Zirkel, Lineal und Nadeln.
• Anders der Laie. Diesem sollen ohne Hilfsmittel, durch geeignete Vorbehandlung der Folie, die Grenzen der Beschriftbarkeit sinnfällig erkennbar sein.
• Das geschieht erfindungsgemäß durch eine bei der Fabrikation der Folien aufgebrachte Umrahmung der für die Beschriftung verfügbaren Bildfläche.
• Die Möglichkeit, daß diese Umrahmung störend auf das Druckerzeugnis mitübertragen werden würde, ist dadurch ausgeschaltet, daß die Umrahmung in einer Manier aufgebracht wird, welche ein Mitdrucken ausschließt, z. B. durch eine andere Tönung der Körnung oder durch einen fettfreien Aufdruck.
• In ähnlicher Manier können nichtmit-

  druckende Liniaturen u. dgl. auf die Bild-

  fläche der Folie gebracht werden, bevor dies(

  dein Verbraucher ausgehändigt wird.

  Das Mitdrucken solcher bei der Fabrikation auf die Folien gebrachter Zeichen ist jedoch nicht in jedem Falle unerwünscht. Erfindungsgemäß wird vielmehr von diesem Mitdrucken ebenfalls Gebrauch gemacht. Es können z. B. Briefköpfe, auch besonders schwierige Kunstentwürfe, mitdruckend vorher aufgebracht sein, ebenso Notenliniaturen. Der Musiker vom Fach, aber Laie im Flachdruck, hätte dann nur die Notenzeichen einzutragen.
• Zur weiteren Vereinfachung der Handhabung der Folien durch Vorbehandlung kann auch das Lichtdruckverfahren in der Weise herangezogen werden, daß die druckbildfähigen Teile der Folien auf Lichtempfindlichkeit vorbehandelt sind.

Claims (1)

1. P:\"1'I-,NT-ANsI'RZ1c11r: r. Flachdruckfolie mit vorbehandelter Druckbildfläche, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Beschriftung geeignete Bildfläche mittels nichtmitdruckender Markierungen augenfällig abgegrenzt ist. a. Folie nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der abgegrenzten Fläche noch andere mitdruckende oder nichtmitdruckende Vordrucke aufgebracht sind. 3. Folie nach Anspruch 1 bis z, dadurch gekennzeichnet, daß die abgegrenzte Bildfläche oder ein Teil derselben auf Lichtempfindlichkeit vorbehandelt ist--