DE1611383A1 - Verfahren zum Aufbringen von registerhaltig gelochten Offsetplatten auf Plattenzylinder von Offsetdruckwerken - Google Patents

Description

• Schnellpressenfabrik Koenig 8a Hauer Aktiengesellschaft Würzburg Verfahren zum Aufbringen von registerhalttg'gelochten Offset- platten auf Plattenzylinder von Offsetdruckwerken Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbringen von registsrhaltig gelochten Offse#platten auf Plattenzylinder von Offsetdruckwerken und einen Offnet-Plattenzylinder alo Träger von registerhaltig gelochten Offsetplatten.
• Es sind verschiedene Verfahren bekannty durch-.die es möglich ist# genau gelochte Offsetplatten auf Plattenzylinder re- gisterhaltig aufzubringen. Alle diese Zylinder für diese Vorfahren sind dabei mit Halteeinrichtungen bestückt,, mit -denen die Platten aufgenommene geklemmt und zueinander ausgerichtet werden können,: ao dap mehrere für einen Mehrfarbendruck bestimmten Offsetplatten im Pasaer miteinander übereinstimmen. Dis Klemmvorrichtungen solcher Offaetzylindlr sind konstruktiv a»fwondig und die Zylinder selbst weinen Materialachwüchungen .zur Aufnahme darr Spann- und Ausrichtvorrichtungen auf, die di' Hiegestoife-im Vergleich zum vollen Zylinder herabsetzen. Das Ausrichten kann nur bei Stillstand der Druckmaschine vor- genommen werden und beansprucht eine relativ lange Zeit. Da- her wirkt sich das Einrichten besonders bei kleiner bis mittlerer Auflagenhöhe ungünstig auf die Wirtschaftlichkeit der Maschine aus, Diese bisher verwendeten Spanneinrichtungen sind so gestaltet, maß die Offsetplatten am Druckanfang und Druckende etwa rechtwinkelig abgekantet und diese schmalen Kanten in der Spanneinrichtung festgeklemmt werden. An der Biegestelle brechen aber bestimmte Offsetplatten oft, Dadurch werden Verlustzeiten und eventuell Zerstörungen an den übrigen Maschinenteilen verursacht. Als Ursache dieser Brüche wird einmal angenommen, maß sich in der Platte an der Biegung ungünstige interkristalline Vorgänge abspielen oder maß der Biegeradius nicht mit de* Radius der Spanneinrichtung übereinstimmt. Des- halb hält man es bisher für richtig, maß der spezifische Druck zwischen Platten-. uud Gunmisylinder so klein wie möglich ist, um die Brüche au. den Biegekanten, zu vermeiden.
• Der Erfinder hat'sich zur Aufgabe gestellt, ein Verfahren und einen Offsetplattenzylinder zu schaffeny die die geschilderten Nachteile vermeiden,.
• Die Aufgabe wird erfludungsgemäß dadurch gelöst, maß auf die Plattenzylinder an für die Platten vorgesehenen Stellen Bo-gen von Doppelklebefolie aufgeklebt worden, die Platten mittels der Registerbohrungen in Paßstifte des Plattenzylindern eingehängt und an der am Umfang der Plattenzylinder sitzenden Doppelklebefolie festgeklebt werden# die Paßetifte entweder in die Plattenzylinder versenkt oder von den Plattenzylindern entfernt und die Platten als verlorene Platten nach Pertg-Stellung der Auflage von den Plattenzylindern abgezogen werden. Zu diesem Zweck Weisen die Plattenzylinder eine oder mehrere Reihen von Registerbohrungen auf., in denen die Paßetifte zur Aufnahme der in den Platten vorhandenen Registerbohrungen sitzen. Die Paßstifte sind entweder herausnehm- oder versenkbar angeordnet. Auch können sie nicht unmittelbar im Plattenzylin- der sitzen, sondern in einer im Plattenzylinder feat-aitzenden Buchse aufgenommen werden, Herausnehmbare Paßstifte können an ihrer Zyllndermantelfläche mit Nuten versehen sein, die zusammen mit der Mantelfläche eine Schneide bilden. Heim Einsetzen des Stiftes in eine verschmutzte Registerbohrung kann dann an der Paßstiftbohrung anhaftender Schmutz durch leichtes Drehen-Aes Stiftes entfernt werden.
• Die versenkbaren Paßstifte können nach dem oder beim Verseuken um ihre Längsachse gedreht und durch einen Bajonettverschluß gegen unbeabsichtigtes Hervortreten gesichert werden. Wenn der Spielraum zwischen den Stiften und ihrer Bohrung durch Farbe zugesetzt sein sollte, können die Stifte durch, geeignete Führung in Einer Spralnut beim Zurückdrehen zwang-sweise in ihre Arbeitsstellung gebrachte@an. Dies kann durch eine Nut im Stift und einen Holzen in der Führungsbüchse erreicht werden.. Daher beeinträchtigt eine Verschmutzung der Stiftbohrung.
• ,durch Farbe und/ oder Papierteilchen die Arbeitsbereitschaft der Registerbohrung bzw. der Paßstifte nicht.
• Die Stirnflächen der Stifte, die in den Druckraum zeigen, kön- nen zum Zweck der Verdrehbarkeit mit Schlitzen, Kreuzschlitzen oder einen Innensechskant versehen sein, Das erfindungsgemäße Verfahren und der neuartige Platteazylinder bringen wesentliche Verbesserungen der Biegesteife des Zylinders und Vereinfachungen in der Gestaltung des Zylindern und im Betrieb von Offsetdruckmaschinen, denn es ent- fallen alle konventionellen Spann.. und Ausrichteinriohtungen und die Arbeitszeiten zur Betätigung der Einrichtungen. Außerdem entfallen Brüche an den Biegekanten der Platte, Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dar- gestellt: Es zeigen Figur 1 eine Offsetplatte mit Registerbohrungen, Figur 2 den erfindungsgemäßen Plattenzylinder und Figur 3 einen Querschnitt durch den Plattenzylinder.
• Es sind Offsetplatten bekannt, die mit genauen Registerbohrungen ausgerüstet aind®,1Pigur 9 zeigt eine solche Platte 1 und die

  Registerbohrungen a u3, von denen die Registerbohz@tl.s

  Langloch. a'gaf..at,°,

  Üer Plattenzylinder-4 ist vierplattenbreit und weist die Registerbflhrungen 5 auf. Die Mantelfläche 6 des Plattenzylinders 4 ist mit vier Bogen 7 einer Doppelklebefolie beklebt. In,diese sind Löcher 8 eingeschnitten, die die Registerbohrungen freilassen.
• In Figur 3 ist ein Querschnitt durch den erfindungegemäßen Plattenzylinder 4 zu ersehen. Auf diesem sind die Bogen 7 einer Doppelklebefolie aufgeklebt, auf denen die Platten f sitzen.
• Die richtige Position der Platten 1 ist durch die Paßstifte 9 erreicht, die in den Registerbohrungen 5 den Plattenzylinders 4 oder den Büchsen 10 stecken, die ihrerseits wieder im Platten- zylinder 4 festsitzen, Die Platten i werden so montiert, daD ihre Registerbohrungen 2 bzw. 3 über die Paßstifte 9 geschoben werden und der die Registerbohrungen 2 bzw. 3 tragende Druckanfang der Platte 1 an die Doppelklebefolie angedrückt wird. Danach werden die Paßstifte 9 entfernt oder. versenkt und der Plattenzylinder 4 langsam gedreht, so daß der mit dem Platten-Zylinder zusammenwirkende nicht gezeichnete (Gu@izylinder die Platte 1 fortlaufend in Richtung des Druokablaufes: an die Doppelklebefolie bzw, an den Plattenzylinder 4 andrückt. Damit ist die registerhaltige Montage der Platte 1 beendete

Claims (1)

1. Patentansprüche il, Verfahren zum Aufbringen von registerhaltig gelochten Off- saatplatten auf Plattenzylinder)! von Offaetdruckverken, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Plattenzylinder (4) an für die Platten (1) vorgesehenen Stellen Bogen (7) von Doppelklebefolien aufgeklebt werden, die Platten (1) mittels der Registerbohrungen (2 bzw. 3) in Paßstifte (9) des Plattenzylinders (4) eingehängt und an der am Umfang der Plattenzylinder (4) sitzen-den Doppelklebefolie-festgklebt werden, die Paßstifte (9) ent- weder in die Plattenzylinder (4) versenkt oder von den Platten- zylindern entfernt und die Platten (1) als verlorene Platten nach Fertigstellung der Auflage von den Plattenzylindern (4) abgezogen werden. 2. Offaetplattenzylinder als Träger von registerhaltig gelochten Offsetplatten zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattenzylinder (4) eine oder mehrere Reihen von Registerbohrungen (3) aufweisen, in denen Paßstifta (9) zur Aufnahme der in den Platten vorhandenen Registerbohrungen (2 u. 3) sitzen. 3. Offsetplattenzylinder nach Anspruch 2e dadurch gekennzeichnet, daß die Paßstifte (9) entfern.. oder versenkbar sind, 4. Offsetplattenzylinder nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekenn- zeichnet, daß die Pa®stifte (9) nicht unmittelbar im Platten- zylinder (4) angeordnet sind, sondern in einer im Plattenzylinder (4) festsitzenden Buchse (10) aufgenommen werden.