DE114144C

DE114144C -

Info

Publication number: DE114144C
Application number: DENDAT114144D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung bezieht sich auf eine besondere Ausbildung der bekannten Tretkurbeln für Fahrräder, bei denen der Fufstritt pendelnd am Tretkurbelarm angeordnet ist, und besteht darin, dafs der Pedalrahmen mit seiner gekröpften Achse unter einem spitzen Winkel fest verbunden ist. Hierdurch läfst sich die obere Todtpunktlage des Pedals leichter überwinden.

Auf der beiliegenden Zeichnung ist die Erfindung veranschaulicht und zeigt:

Fig. ι die Ansicht der Kurbel mit Kettenrad und dem schwingenden Pedal; das Pedal selbst ist in vier Stellungen verbildlicht.

Fig. 2 ist die Oberansicht des Pedals in der Angriffsstellung,

Fig. 3 ist die Seitenansicht des Pedals, welches gleichzeitig seine Lage zum Kurbelarm zeigt, wenn es aufser Gebrauch ist.

Fig. 4 und 5 zeigen die Lagerung der Pedalachse.

Mit A ist der Kurbelarm bezeichnet, der in bekannter Weise mit dem Kettenrade B auf der Kurbelachse befestigt ist. Das Pedal C besteht aus einer gekröpften Achse, welche durch einen kurzen, mit Gewinde versehenen Zapfen C² mit einem zweiseitigen Konus C³ verbunden ist. An dem längeren Arme C⁴ der Achse ist der Pedalrahmen C⁶ mit seinem Rohre C⁵ durch Schrauben oder Stifte starr befestigt (Fig. 5).

Der Kurbelarm A ist an seinem Ende zu einer Schelle A¹ ausgebildet, welche durch eine Sicherungsschraube A² die Lagerschalen A* des Pedallagers festhält.

In diesem Lager ist die gekröpfte Pedalachse C! vermittelst des Doppelkonus C³ gelagert. Der Konus ist aufserdem durch einen Splint c^a auf dem Gewinde C'² gesichert. Die Mittellinie q-q des Pedals (Fig. 3) steht zu der Mittellinie x-x der Hülfskurbel C¹ in einem bestimmten Winkel (etwa 45 °); sobald der Fufs auf das Pedal tritt, kommt die Linie q-q in waagrechte Lage und infolge dessen nimmt die Linie x-x die Winkellage ein, so dafs also die Kurbeln unter der Belastung des Fufses stets die in Fig. 1 dargestellte Stellung erhalten und den zu dem Drehkreise der Hauptkurbelnj^j/- excentrischen Kreis % % beschreiben.

Da nun die Pedale auf diese Weise bei der Vorwärtsbewegung weiter von der Kurbelachse E entfernt sind, und bei der Rückwärtsbewegung sich derselben mehr nähern, so mufs dementsprechend bei der ersten Bewegung der Kurbelhub gröfser, bei der letzteren kleiner sein, das Angriffsmoment also vermehrt bezw. verringert werden.

Claims

Patent-Anspruch:

Ein pendelnd am Tretkurbelarm angeordnetes Pedal für Fahrräder, dadurch gekennzeichnet, dafs der Pedalrahmen mit der gekröpften Achse (C¹) unter einem spitzen Winkel fest verbunden ist, zum Zwecke der leichteren Ueberwindung der oberen Todtpunktlage der Tretkurbel.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.