DE1141224B - Vorrichtung zum Bremsen von Stückgut - Google Patents

Vorrichtung zum Bremsen von Stückgut

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DE1141224B
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DE
Germany
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braking
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slide
containers
braking piece
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Pending
Application number
DENDAT1141224D
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English (en)
Inventor
Braunschweig Karl Kumlehn
Original Assignee
MIAG Mühlenbaü und Industrie G.m.b.H., Braunschweig
Publication date
Publication of DE1141224B publication Critical patent/DE1141224B/de
Pending legal-status Critical Current

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum selbsttätigen Bremsen von Stückgut auf geneigten Bahnen und insbesondere auf Bremsvorrichtungen für Sackrutschen in sogenannten Sacksilos oder Verlademaschinen.
  • Beim Betrieb solcher Rutschen entsteht die Aufgabe, zu schnell laufende Säcke zu verzögern, ohne sie anzuhalten. Ferner muß manchmal gefordert werden, einzelne Säcke rasch zu stoppen, wenn eine bestimmte Belegung der Rutschen erreicht ist. Nach Möglichkeit soll die gleiche Vorrichtung zum Bremsen durchlaufender Säcke und zu ihrem Stoppen, d. h. als »Durchlaufbremse« und als »Stoppbremse« verwendbar sein. Die Stoppbremse soll dem Druck einer ganzen Sacksäule standhalten können.
  • Es sind Bremsen bekannt, deren Wirkung auf der Ausnutzung des Gewichtes bzw. der Schubkraft des - Speichergutes beruht. Eine derartige Vorrichtung setzt sich aus einer Druckfläche und einer Haftfläche zusammen, die als Hebelstücke ausgebildet sind und mittels Hebelarmen miteinander im Eingriff stehen, so daß sie sich gegenseitig beeinflussen und steuern.
  • Solche Bremsen haben den Nachteil beschränkter mechanischer Möglichkeiten, so daß im Speicherbetrieb Mängel auftreten und ungünstige konstruktive Zwangslösungen nötig werden. Da ein Sack mittels der Druckfläche die belastete Haftfläche anheben muß, wird ihm so viel Energie entzogen, daß er selbst zu stark verzögert werden kann. Beim Leerlaufen der Rutsche bleibt häufig ein Sack auf der Haftfläche liegen, da diese nicht völlig oder nicht schnell genug aus der Gleitbahn zurücktritt.
  • Für moderne Sacksilos muß gefordert werden, daß die Bremsen nur oberhalb der Sackrutschen anzubringen sind. Dann kann man die Rutschen als geschlossene Rinnen ausführen, so daß Gut aus geplatzten Säcken nicht völlig verlorengeht Außerdem können in der Rutschbahn selbst gewöhnlich nur verhältnismäßig schmale Bremskufen eingebaut werden, die einen hohen Verschleiß der Säcke bedingen. Oberhalb der Rutschen lassen sich dagegen breite Bremsflächen anbringen, die außer geringerem Verschleiß eine günstige flache Formung der Säcke bewirken.
  • Es ist zwar schon eine Bremse für das Ende einer Sackrutsche bekannt, bei der die Bremsmittel nur oberhalb der Rutsche liegen. Dabei wird durch einen in die Förderbahn ragenden Anschlaghebel ein Flügel in einem Luftkasten geschwenkt. Die eingangs geschilderten Forderungen lassen sich mit dieser Einrichtung jedoch nicht verwirklichen. Außerdem wird diese Bremsvorrichtung bei intensiver Benutzung verhältnismäßig stark erwärmt. Vorrichtung zum Bremsen von Stückgut Schließlich sind Vorschläge veröffentlicht worden, oberhalb der Rutsche zum Bremsen der Säcke Klemmittel anzubringen, die durch ein Druckmittel querbeweglich sind. Die Klemmittel sollen verformbare Behälter, z. B. Ballons oder Schläuche sein oder solche enthalten. Die Behälter sollen gegebenenfalls so federnd ausgebildet sein, daß sie sich in ungefülltem Zustand zusammenlegen, und können durch Klappen u. dgl. abgedeckt sein. Um die Klemmittel gegen das Speichergut zu pressen, wird Preßluft oder ein anderes Druckmittel benötigt. Infolgedessen wird innerhalb des Speichers ein verzweigtes Preßluftsystem mit einer Kompressoranlage benötigt, ohne daß die eingangs geforderten Bedingungen erfüllbar wären. Eine ältere, jedoch nicht vorveröffentlichte Anmeldung bezieht sich auf eine pneumatisch arbeitende Bremsvorrichtung, bei der zwischen drei ebenen Wänden der Rutsche und einer Klappe ein Luftkissen gebildet wird, das durch eine Folie begrenzt ist. Die Schwenkklappe muß in diesem Falle sorgfältig gegen die Wände abgedichtet werden, so daß eine teuere Bauart entsteht.
  • Die Erfindung geht von einer Bremsvorrichtung für Stückgut aus, deren Klemmittel quer zur schrägen Gleitbahn beweglich sind und die unter dem Einfluß eines in Behältern eingeschlossenen Druckmittels stehen. Die Nachteile der erwähnten Bauarten werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Behälter nicht verformbar sind, als hydraulisch-mechanische Stoßdämpfer ausgebildet und unmittelbar an querbeweglichen Bremsflächen angelenkt sind, wobei zwischen den Abteilen der Stoßdämpfer für das Verdrängen der Bremsflüssigkeit beim Bremsvorgang kleinere Durchtrittsquerschnitte vorgesehen sind als für das Rückfördern.
  • Dadurch wird die schwierige Abdichtung pneumatischer Schwenkklappen vermieden, flüssiges Bremsmedium wird wegen seiner wesentlich höherenWärmekapazität bei gleichem Energieumsatz weniger erwärmt als Luft, und die hydraulischen Bauteile haben nur einen verhältnsmäßig geringen Platzbedarf.
  • Die Verwendung hydraulischer Zylinder zum Dämpfen von Stößen ist unter anderem im Fahrgestellbau und bei Greiferschalen bekannt, die Benutzung solcher Bauelemente bei der vorliegenden Aufgabe des Bremsens von Stückgut ergibt überraschend einfache Lösungen.
  • Für senkrechte oder wenig von der senkrechten Richtung abweichende steile Schächte zum Abwärtsfördern von Stückgut oder Säcken ist vorgeschlagen worden, eine Schachtwand beweglich am oberen Ende anzulenken und unter Benutzung von Seilzügen durch hydraulische Zylinder zu beeinflussen. Es handelt sich dabei um eine ausgefallene und komplizierte Bauart, deren praktische Anwendbarkeit bezweifelt werden muß. Für die Ausbildung der hydraulischen Zylinder sind in dem bekannten Vorschlag keine näheren Angaben enthalten. Die vorbekannte Anordnung wäre bei verhältnismäßig geringer Neigung gegenüber der Waagerechten nicht funktionsfähig.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist. Darin ist ein Teilstück einer Sackrutsche mit einer Bremsvorrichtung wiedergegeben.
  • Die Gleitbahn 1 der Rutsche ist in ganzer Breite für den Sack 2 verfügbar. Für seine Abbremsung ist oberhalb der Gleitbahn 1, gegebenenfalls an der Unterseite der nächsthöheren Rutsche 3, eine Bremsfläche 4 mit der Schwenkachse 5 angelenkt, die mit einem verstellbaren Gegengewicht 6 ausgerüstet sein kann.
  • Beiderseits der Bremsfläche 4 sind an den Seiten der Gleitbahn 1 zwei hydraulisch-mechanische Stoßdämpfer 7 angelenkt, wie sie ähnlich im Kraftfahrzeugbau verwendet werden. Es handelt sich demnach um langgestreckte Behälter mit wenigstens zwei getrennten Abteilen, in denen sich flüssiges Brems- medium, vorzugsweise Ö1, aus einem in ein anderes Abteil verdrängen läßt.
  • Wenn der Sack 2 gegen die Bremsfläche 4 anläuft, so wird Ö1 aus einer Kammer des Stoßdämpfers 7 in eine andere Kammer verdrängt. Es kann eine Feder eingebaut sein, deren Kraft bei der Auslenkung der Bremsfläche4 ebenfalls überwunden werden muß.
  • Dadurch, daß zwischen den Abteilen des Stoßdämpfers7 für das Verdrängen des Öls beim Bremsen kleinere Durchtrittsquerschnitte vorgesehen werden können als für das Rückfördern, läßt sich Auslenken und Rückbewegen der Bremsfläche 4 in weiten Grenzen gewünschten Bedingungen kraft- und zeitmäßig anpassen. Für den Fall, daß die Bremsfläche 4 ohne die Stoßdämpfer 7 nur mit ihrem Gewicht wirken soll, wird die tiefste Stellung der Fläche durch Zugmittel 8 bestimmt, deren Länge leicht verändert werden kann. Auch dieAnlenkung der Stoßdämpfer7 wird veränderlich gestaltet.
  • Unter Umständen werden die Bremsflächen nicht oberhalb der Rutschen angeordnet, sondern seitlich oder unterhalb der Gleitbahn, oder man kombiniert mehrere Bremsflächen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung zum Bremsen von Stückgut zwischen geneigten Bahnen mit Klemmitteln, die quer zur Gleitbahn beweglich sind und unter dem Einfluß eines in Behältern eingeschlossenen Druckmittels stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter nicht verformbar sind, als hydraulisch-mechanische Stoßdämpfer (7) ausgebildet und unmittelbar an querbeweglichen Bremsflächen (4) angelenkt sind, wobei zwischen den Abteilen der Stoßdämpfer für das Verdrängen der Bremsflüssigkeit beim Bremsvorgang kleinere Durchtrittsquerschnitte vorgesehen sind als für das Rückfördern.
DENDAT1141224D Vorrichtung zum Bremsen von Stückgut Pending DE1141224B (de)

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DE1141224B true DE1141224B (de) 1962-12-13

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DENDAT1141224D Pending DE1141224B (de) Vorrichtung zum Bremsen von Stückgut

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4193489A (en) * 1977-11-14 1980-03-18 Rockwell International Corporation Exit conveyor system for newspaper mail room

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1066492B (de) * 1900-01-01
DE524044C (de) * 1930-08-28 1931-05-01 Demag Akt Ges Daempfungseinrichtung mit fluessigen oder gasfoermigen Daempfungsmitteln
US2588142A (en) * 1952-03-04 Package delivery chute
DE905951C (de) * 1952-02-12 1954-03-08 Miag Muehlenbau & Ind Gmbh Bremse fuer Sackrutschen

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