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Fahrbare Transportvorrichtung für in Stapel zu transportierendes und abzusetzendes Stückgut, z. B. Ziegel, Fliesen, Pakete,
Kisten u. dgl.
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Erfindungladen der Ziegel möglich.
Gemäss der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch verwirklicht, dass ein zu einem Fahrgestell ausgebildeter Längsträger mit an seinen beiden Längsseiten horizontal ausladend angeordneten und nach unten gegen den Boden abklappbar gelagerten Plattformen ausgestattet ist, welche im fahrbereiten Zustand der Transportvorrichtung durch mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch angetriebene Hubeinrichtungen in frei ausladender Lage über dem Boden gehalten sind, zum Absetzen der Stapel bei aufrechterhaltener Stapelordnung dagegen mittels einer Vorschub- und Rückzugeinrichtung in eine Absetzlage vorschiebbar und unter gleichzeitiger Abstützung des abgesetzten Stapels in Richtung zum Längsträger wieder zurückziehbar sind.
Dabei ist es von Bedeutung für die erfindungsgemässe Transporteinrichtung, dass die Plattformen in Führungen ausschiebbar lagern, welche zum Längsträger normal liegen, an diesen um horizontale Achsen gegen den Boden abklappbar gelagert sind und in der Horizontallage durch eine Hubeinrichtung gehalten sind, welche auch zum Absenken der Führungen zum Absetzen der transportierten Stapel steuerbar ist.
Das Vorschieben und wieder Zurückziehen der Plattformen kann durch eine mechanische, hydraulische oder pneumatische Ausschubeinrichtung durchgeführt werden, die am Längsträger gelagert ist.
Für die Erfindung ist es noch von Bedeutung, dass jede Plattform an der dem Längsträger zugekehrten Seite eine aufragende Stütze für den auf ihr stehenden Stapel besitzt, welche mit einer Abstreifleiste kombiniert ist, die einerseits zusammen mit der Stütze bis zu einer in der Plattformführung vorgesehenen Rast ausfahrbar ist, in der ausgefahrenen Lage der Plattform in diese Rast selbsttätig einfällt, um den Stapel am Absetzort während des Zurückziehens der Plattform in Richtung zum Längsträger abzustützen.
Es ist ferner noch bemerkenswert, dass der Längsträger in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mittels eines aufragenden Gerüstes ein Schutzgitter od. dgl. parallel zu seinen beiden Längsseiten trägt, welches in fahrbereitem Zustand der Transportvorrichtung die auf den Plattformen stehenden Stapeln entlang der ganzen Stapelreihe umfasst und an den unteren Enden mit dem Längsträger verriegelbar ist. Mit einer solchen Transportvorrichtung ist es möglich, je nach Erfordernis die aufgeladenen Stapeln einzeln oder in Gruppen abzusetzen.
Inder Zeichnung ist die erfindungsgemässe Transportvorrichtung für in Stapel zu transportierendes und abzusetzendes Stückgut in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht. Es zeigen die Fig. l und 2die fahrbare Transportvorrichtung im Aufriss und Grundriss, die Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 2 und die Fig. 4 und 5 eine Führung samt Plattform in Seiten- und Stirnansicht. In der Fig. 6 sind die hydraulischen Antriebe für die Hubeinrichtung und die Vorschub-und Rückzugseinrichtung samt Steuerschieber veranschaulicht.
Die Transportvorrichtung besitzt einen im Querschnitt viereckigen Längsträger 2 der sich im wesentlichen aus vier über- und nebeneinander im Abstand parallel liegenden miteinander durch Wandbleche verbundene U-Träger zusammensetzt und laut der in Fig. l dargestellten Seitenansicht zu einem Fahrgestell gestaltet ist, das auf seiner Hinterachse 6 Laufräder 7 und vorne mindestens ein durch ein Drehgestell 8 schwenkbares Vorderradpaar 9 aufweist.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind zu beiden Seiten des Längsträgers 2 je vier Plattformen 1 zur Aufnahme von Stückgutstapeln angeordnet. Jede Plattform 1 ist in einer zum Längsträger 2 normal liegenden Führung 3 von und zum Längsträger verschiebbar gelagert. Die Führungen 3 bestehen im wesentlichen aus zwei mit der offenen Profilseite einander zugekehrten, horizontal frei ausladenden U-Schienen, die um eine an einer vorzugsweise von der Plattform 1 abgekehrten Längsseite des Längsträgers 2 gelagerte horizontale Achse 10 vertikal abschwenkbar sind.
Diese Führungsschienen 3 liegen somit unter dem Längsträger 2 quer zu dessen Längsrichtung, wobei die Führungsschiene 3 fürdie Plattformen l der linkenseite der Transportvorrichtungzu den Führungsschienen 3 der auf der rechten Seite der Vorrichtung angeordneten Plattformen im wesentlichen um die Profilbreite versetzt sind, so dass eine Führungsschiene 3 einer vom Längsträger 2 linksseitig abstehenden Plattform 1 unmittelbar neben einer Führungsschiene 3 einer vom Längsträger 2 rechtsseitig abstehenden Plattform 1 zu liegen kommt, wie dies aus Fig. 2 hervorgeht. Diese Führungsschienen 3 laden vom Längsträger 2 weghorizonial frei aus und werden an einem nahe ihrem freien Ende gelegenen Gelenkpunkt 11 durch eine Hubeinrichtung 12, 13 in der Horizontallage gehalten bzw. gegen den Boden abgeklappt.
Jede dieser Hubeinrichtungen besteht z. B. aus einem Zylinder 12 mit Kolben 13, von denen der eine an der Führungsschiene im Gelenkpunkt 11, der andere an einem oben vom Längsträger 2 freitragend ausladenden Stützarm 14 angreift und entweder mit Druckluft oder Druckflüssigkeit betrieben werden kann.
Jede Plattform 1 besitzt an ihrer dem Längsträger 2 zugekehrten Seite eine von ihr aufragende
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Stütze 4 in der Form einer Wand und in dieser versenkt, jedoch frei liegend, eine Stützleiste 5. Das vordere Ende bzw. die Vorderkante la der Plattform 1 ist zugeschärft, u. zw. unterseitig, damit sie bei abgeschwenkten Führungen mit ihrer Vorderkante möglichst eben am Boden aufliegt, wie dies die Fig. 3 links im Bild zeigt. Die Plattformen 1 werden nun mit Vorschub- und Rückzugseinrichtungen 15 in Verbindung gebracht, welche aus mehreren Gliedern und hydraulisch oder pneumatisch betätigbaren Zylindern bestehen und im wesentlichen in der Ebene der Führungen 3 liegen.
Das Ausfahren einer Plattform 1 erfolgt in der Horizontallage der Führungen 3 mittels der Vorschubeinrichtung 15 bis in die in Fig. 3 strichpunktiert angedeutete Endlage. In dieser fällt die Stützleiste 5 in je eine Rast 16 der Führungsschienen 3 ein, so dass sie sich an dieser abstützen kann. Wird nun die Führung 3 samt der Plattform 1 gegen den Boden geklappt (Fig. 3), dann kommt die Führung 3 samt der Plattform 1 in eine Neigungslage von zirka 50 gegenüber der Horizontalebene. In dieser Neigungslage verliert kein Stapel seine Ordnung. Damit nun die Plattform 1 unter dem Stapel weggezogen werden kann, wird letzterer von der in die Führungsschienen eingerasteten Stützleiste 5 im Be- reich der untersten Stückgutlage entgegen der Zugwirkung der Rückzugseinrichtung der Plattform 1 festgehalten.
Beim Rückzug der Plattform 1 werden die Stückgüter des Stapels unter Aufrechterhaltung der Stapelordnung reihenweise von der Plattform abgleiten und sich am Boden absetzen.
Die Fig. 6 gibt noch ein schematisches Bild vom Schaltungsschema der Hub- und Senkeinrichtungen und der Vorschub- und Rückzugseinrichtungen aus dem hervorgeht, dass die Plattformen 1 einzeln oder reihenweise bzw. gruppenweise steuerbar sind.
Die Hydraulikzylinder für die Hubeinrichtung sind mit 17 bezeichnet und diejenigen Zylinder für dieVorschub-undRückzugseinrichtungmit 18. Die Steuer- und Regelventile sind mit 19 und 20 gekennzeichnet.
Auf dem Fahrgestell 2 kann ein Gerüst 21 aufgebaut sein, das Abteile für die Stapel besitzt,
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sie auch in der Fahrtrichtung gegen Stürzen zu schützen. Ausserdem trägt das GerüstLängsfronten der Stapelgruppen je ein aushängbares Gitter 23,24, das unten z. B. an den Führungen 3 bei 25 verriegelbar ist und die Stapel während der Fahrt auf der Plattform in Ordnung hält. Diese Gitter werden vor dem Be- und Entladen der Transportvorrichtung von dieser entfernt oder horizontal aufgeklappt.
Die Transportvorrichtung kann sowohl als lenkbarer Anhänger als auch als gelenkiger Schleppwagen einer Zugmaschine gebaut werden.
Hinsichtlichder Steuerung der Führungen und Plattformen im Rahmen der Erfindung sind alle Variationen anwendbar, die durch mechanische, hydraulische oder pneumatische Antriebsmittel gegeben sind.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fahrbare Transportvorrichtungfür in Stapel zu transportierendes und abzusetzenden Stückgut, z. B.
Ziegel, Fliesen, Pakete, Kisten u. dgl., gekennzeichnet durch einen zu einem Fahrgestell ausgebildeten Längsträger (2) mit an seinen beiden Längsseiten horizontal ausladend angeordneten und nach unten gegen den Boden abklappbar gelagerten Plattformen (1), welche im fahrbereiten Zustand der Transportvorrichtung durch mechanisch, hydraulisch oder pneumatisch angetriebene Hubeinrichtungen (12,13) in frei ausladender Lage über dem Boden gehalten sind, zum Absetzen der Stapel bei aufrechterhaltener Stapelordnung dagegen mittels einer Vorschub-und Rückzugseinrichtung (15) in eine Absetzlage vorschiebbar und unter gleichzeitiger Abstützung des abgesetzten Stapels in Richtung zum Längsträger (2) wieder zurückziehbar sind.