DE102009060769B4 - Fahrzeugaufbau zum Transport von Flüssigkeiten und/oder Feststoffen - Google Patents

Fahrzeugaufbau zum Transport von Flüssigkeiten und/oder Feststoffen Download PDF

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Abstract

Fahrzeugaufbau (1) für Fahrzeuge zum Transport von Flüssigkeiten und/oder Feststoffen, der ein Chassis (10), zumindest einen Transporttank (30; 130; 230) und zumindest einen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter (40; 140, 140'; 240) aufweist, wobei der zumindest eine Transporttank (30; 130; 230) an dem Chassis (10) befestigt ist und oberhalb des zumindest einen Transporttanks (30; 130; 230) der zumindest eine Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter (40; 140, 140'; 240) beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Transporttank (30; 130; 230) wenigstens eine Trennwand aufweist, die den zumindest einen Transporttank (30; 130; 230) in wenigstens zwei Kammern unterteilt und die wenigstens eine Trennwand einen definierten Verbindungskanal zwischen den Kammern aufweist, über den sich der Flüssigkeitsstand in einem zeitlich definierten Verlauf zur gedämpften Verlagerung des Schwerpunktes der flüssigen Ladung austauschen kann, wobei der Verbindungskanal hinsichtlich Durchsatz durch Ventile steuerbar ist, und dass der zumindest eine Transporttank (30; 130; 230) sich über einen Teil der gesamten Fahrzeugaufbaulänge erstreckt, und der zumindest eine Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter (40; 140, 140'; 240) in dem Teilbereich des Fahrzeugaufbaus, der nicht durch den zumindest einen Transporttank (30; 130; 230) abgedeckt ist, im Wesentlichen bis zum Chassis (10) ausgebildet ist.

Description

  • 1. Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugaufbau für selbstbewegte oder fremdbewegte Fahrzeuge zum Transport von Flüssigkeiten und/oder Feststoffen.
  • 2. Stand der Technik
  • Aus dem Stand der Technik sind eine Vielzahl von Transportfahrzeugen und Fahrzeugaufbauten bekannt, die je nach Transportzweck und Einsatzbereich eine unterschiedliche Ausgestaltung aufweisen. Beispielsweise sind als Transportfahrzeugaufbauten Kasten- oder Kofferaufbauten, Tankfahrzeug-, Containertransport- oder Kipplader-Aufbauten bekannt. Weiterhin sind Entsorgungsfahrzeuge zum gleichzeitigen Befördern von unterschiedlichen Materialien bekannt.
  • Beispielsweise beschreibt die DE 80 16 215 U1 ein Fahrzeug mit einem auf dessen Chassis angeordneten Tank zum Transport von Flüssigkeiten, wobei der Tank abhängig von der Fülllage für den Transport der Flüssigkeit in eine demgegenüber höhere Transportlage über dem Chassis unter Freilassen eines Laderaums für Stückgut höhenverstellbar ausgebildet ist. Nachdem der mit Flüssigkeit gefüllte Tank an einen vorbestimmten Ort transportiert und entleert wurde, kann der Tank in der Höhe verstellt und mittels eines Hydraulikzylinders gekippt werden. Der zwischen dem Tank und dem Chassis befindliche Laderaum kann dann mit Stückgut befüllt werden. Nach der Beladung mit Stückgut wird der leere Tank auf Stützen abgesenkt und gesichert. Nachteilig ist hierbei insbesondere, dass nur ein beschränktes Ladevolumen für Stückgut bereitgestellt wird, der Be- und Entladekomfort, insbesondere durch Festlegung der Ladereihenfolge, eingeschränkt wird und eine Be- oder Entladung von Stückgut bei einem gefüllten Tank wegen Kippgefahr gefährlich ist bzw. ausscheidet. Die Zuladedichte, das ist die zugeladene Masse pro Volumeneinheit Transportraum, ist bei Flüssigkeiten in der Regel höher als bei Festkörpern oder Schüttgut. Durch Quer- und Längsbeschleunigung bzw. -Verzögerung der zugeladenen Masse werden bei der Fahrt Kippmomente bezüglich der Kippachsen des Fahrzeugs erzeugt. Diese sind umso größer, je weiter die Masse von der Kippachse entfernt ist. Die Kippachse ist die Achse, um die das Fahrzeug bei Längs- oder Querbeschleunigung nicken bzw. rollen kann.
  • Bei flüssiger Ladung besteht zusätzlich das Problem, dass sich bei nur teilweiser Befüllung des Tanks die flüssige Ladung nach oben und zur Seite und/oder nach vorne oder hinten verschiebt, wodurch der Abstand des Schwerpunkts von der Kippachse im Vergleich zum unbeschleunigten Zustand erhöht wird.
  • Bei beladenem Fahrzeug ist deshalb in dieser Anordnung die Kippgefahr groß und die Stabilität der Ladung gering, weshalb das Fahrzeug aus Gründen der Sicherheit nur langsam operieren kann.
  • Weiterhin ist aus der DE 20 2007 010 966 U1 ein Transportfahrzeug, insbesondere für den Transport von Stoffen für Biogasanlagen, mit einem Fahrzeugrahmen, einem Fahrwerk und einem Aufbau bekannt, wobei im unteren Teil des Transportfahrzeugs im Wesentlichen ein Transporttank insbesondere zum Transport von Gülle und im oberen Teil des Transportfahrzeugs im Wesentlichen eine Transportmulde insbesondere zum Transport von gehäckseltem Mais vorgesehen ist. Der Tankraum des Transporttanks und der Laderaum der Transportmulde werden durch eine Wandung des Transporttanks voneinander getrennt. Die Wandung bildet zumindest abschnittsweise den Boden der Transportmulde aus. Ein Pressschild ist an einer Schiene geführt, die an der Innenseite der Wandung der Transportmulde angeordnet ist, wodurch die Entladung von Stückgut unterstützt werden soll. Ungünstig bei dieser Anordnung ist, dass die Transportmulde für den Transport von Festkörpern und/oder Schüttgut mit dem Transporttank eine Einheit bildet, wodurch das Be- und Entladen mit Festkörpern und/oder Schüttgut eingeschränkt und insgesamt erschwert wird.
  • Ferner ist beispielsweise aus der US 6 601 924 B1 ein Fahrzeug bekannt, welches einen Auflieger umfasst, der einen Rahmen aufweist. An dem Rahmen des Aufliegen ist zwischen einem ersten Tank, der am vorderen Ende des Aufliegers befestigt ist, und einem zweiten Tank, der am hinteren Ende des Aufliegers befestigt ist, eine Kippmulde angebracht, die zum Transport von Feststoffen vorgesehen ist. Der erste und zweite Tank sind zum Transport von Flüssigkeiten ausgebildet. Eine derartige Anordnung der Tanks und der Kippmulde hintereinander kann insbesondere zu Schwierigkeiten mit der Gewichtsverteilung führen. Im Übrigen verlängert sich die Fahrzeuglänge hierbei erheblich oder es können keine langen Festkörper befördert werden.
  • Die DE 17 84 071 U beschreibt ein Fahrzeug zum Transport von sowohl flüssigem als auch festem Gut, insbesondere zum gleichzeitigen Transport von flüssigen Treibstoffen sowie von festen Brennstoffen, wobei auf einem Fahrgestellrahmen zunächst ein Tank aufmontiert ist und auf diesem Tank eine Ladepritsche oder ein Kipper aufgesetzt ist.
  • Aus der DE 10 2007 001 876 A1 ist ein fahrbarer Behälter für Flüssigkeiten, insbesondere einem Gülle-Transportfahrzeug, bekannt, bei dem zwei oder mehr Kammern in Fahrtrichtung hintereinander angeordnet sind. Die Kammern sind mittels einer Leitung verbunden, die eine Schließeinrichtung umfasst.
  • Weiterhin besteht eine steigende Nachfrage an Transport- und Entsorgungsfahrzeugen, deren Einsatzbereich variabel ist, wobei ohne große Umbaumaßnahmen und Veränderungen am Fahrzeug unterschiedliche Feststoffe und Flüssigkeiten transportiert werden können.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Fahrzeugaufbau für selbstbewegte oder fremdbewegte Fahrzeuge zum Transport von Flüssigkeiten und/oder Feststoffen bereitzustellen, der einen vielseitigen Einsatzbereich ermöglicht und mit dem insbesondere die Nachteile des Standes der Technik überwunden werden können, wodurch insbesondere die Anzahl der Leerfahrten, die umwelt- und verkehrspolitische Nachteile mit sich bringen, vermieden werden, höhere Auslastungen erzielt werden, Zeit und Kosten eingespart und das Be- und Entladen von Schüttgut erleichtert werden, die Manövrierfähigkeit des Fahrzeugs verbessert und die Fahrsicherheit erhöht wird.
  • 3. Zusammenfassung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung löst die Aufgabe durch einen Fahrzeugaufbau für selbstbewegte oder fremdbewegte Fahrzeuge zum Transport von Flüssigkeiten und/oder Feststoffen gemäß den Merkmalen des unabhängigen Anspruchs 1. Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in den abhängigen Ansprüchen.
  • Durch die erfindungsgemäße Lösung wird ein Fahrzeugaufbau für selbstbewegte oder fremdbewegte Fahrzeuge zum Transport von Flüssigkeiten und/oder Feststoffen bereitgestellt, der ein Chassis, zumindest einen beweglichen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter und zumindest einen Transporttank für Flüssigkeiten aufweist. Der zumindest eine Transporttank ist an dem Chassis befestigt und oberhalb des zumindest einen Transporttanks ist der zumindest eine Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter beweglich angeordnet. Der zumindest eine Transporttank weist wenigstens eine Trennwand auf, die den zumindest einen Transporttank in wenigstens zwei Kammern unterteilt und die wenigstens eine Trennwand weist einen definierten Verbindungskanal zwischen den Kammern auf, über den sich der Flüssigkeitsstand in einem zeitlich definierten Verlauf zur gedämpften Verlagerung des Schwerpunktes der flüssigen Ladung austauschen kann, wobei der Verbindungskanal hinsichtlich Durchsatz durch Ventile steuerbar ist. Der zumindest eine Transporttank erstreckt sich über einen Teil der gesamten Fahrzeugbaulänge und der zumindest eine Festköper- und/oder Schüttgutbehälter ist in dem Teilbereich des Fahrzeugaufbaus, der nicht durch den zumindest einen Transporttank abgedeckt ist, im Wesentlichen bis zum Chassis ausgebildet.
  • Die Größe der Kammern ist hierbei variabel. Die Verlagerung des Schwerpunkts der flüssigen Ladung bei Längsbeschleunigungen wird durch die Aufteilung des Tanks gesteuert. Durch eine derartige Ausgestaltung können z. B. auch mehrere unterschiedliche Flüssigkeiten transportiert werden. Wenn der zumindest eine Transporttank z. B. zwei Trennwände aufweist, so dass drei Kammern ausgebildet werden, können für den Fall, dass der Transporteur für die Entsorgung im Mineralölbereich tätig ist, in den drei Kammern insbesondere Altöl, Kühlerfrostschutz, Bremsflüssigkeit und dergleichen transportiert werden. Weiterhin können in den Kammern insbesondere Mineralöle wie Heizöl, Benzin, Super und dergleichen befördert werden. Der zumindest eine Transporttank ist in diesem Fall entsprechend den Sicherheitsvorschriften im Gefahrgütertransport ausgebildet. Je nach Bedarf können im zumindest einen Transporttank entsprechend viele Trennwände und damit Kammern ausgebildet werden.
  • Der zumindest eine Transporttank ist auf dem Chassis montiert und fest gesichert. Die Anordnung des zumindest einen Transporttanks im Wesentlichen im unteren Bereich des Fahrzeugaufbaus und des zumindest einen beweglichen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälters im Wesentlichen im oberen Bereich des Fahrzeugaufbaus ist vorteilhaft, weil der über dem zumindest einen Transporttank angeordnete zumindest eine bewegliche Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter von oben leichter beladen und/oder entleert werden kann. Hierbei ist es insbesondere vorteilhaft, dass die Reihenfolge der Be- und Entladung des zumindest einen Transporttanks und/oder des zumindest einen beweglichen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälters beliebig ist. An den Längsseiten und/oder am Heck des zumindest einen beweglichen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälters kann eine Entladevorrichtung, insbesondere eine Entladeklappe, angebracht sein.
  • Der Einsatzbereich des erfindungsgemäßen Fahrzeugaufbaus ist besonders variabel. Beispielsweise kann der Fahrzeugaufbau für selbstbewegte oder fremdbewegte Fahrzeuge zum Transport von Flüssigkeiten und/oder Feststoffen im Bereich der Mineralölindustrie eingesetzt werden. Hierbei können im zumindest einen Transporttank, der entsprechend den Sicherheitsvorschriften für die Beförderung von Gefahrgütern ausgebildet ist, Flüssigkeiten wie zum Beispiel Altöl, Kühlerfrostschutz, Bremsflüssigkeit, Heizöl und/oder Mineralöl transportiert werden. Im zumindest einen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter, der beweglich angeordnet ist, können Feststoffe und Schüttgut wie zum Beispiel ölverschmierte Betriebsmittel und dergleichen befördert werden. Unter Schüttgut versteht man insbesondere körniges oder stückiges Gemenge, das in einer schüttfähigen Form vorliegt. Da Feststoffe häufig eine niedrigere Zuladedichte als Flüssigkeiten aufweisen, wird die Fahrstabilität und -sicherheit weniger beeinträchtigt als bei einer umgekehrten Anordnung.
  • Andererseits können beispielsweise im zumindest einen Transporttank Flüssiggase transportiert werden, wobei der zumindest eine Transporttank dann als Drucktank ausgebildet ist, und im zumindest einen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter können Holzpellets, Baustoffe, Getreide und weitere feste Materialien transportiert werden.
  • Die erfindungsgemäße Lösung sieht vor, den zumindest einen Transporttank für Flüssigkeiten so am Chassis anzuordnen, dass sein Schwerpunkt im Wesentlichen näher an den Nick- und Rollachsen des Fahrzeugs liegt als der Schwerpunkt des zumindest einen beweglichen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälters.
  • Durch den kompakten und vorteilhaften Fahrzeugaufbau können gleichzeitig Flüssigkeiten und/oder Feststoffe sicher transportiert werden, wodurch Umweltbeeinträchtigungen verringert und die Effizienz und Wirtschaftlichkeit erhöht werden können, da Leerfahrten vermieden werden können. Ferner können durch die Zuordnung der Kippvorrichtung an den zumindest einen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter der Entladekomfort gesteigert und die Entladezeiten wesentlich verringert werden.
  • Vorteilhafterweise ist dem zumindest einen beweglichen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter eine Kippvorrichtung zugeordnet. Zum Entladen von Schüttgut wird die Kippvorrichtung aktiviert und die am zumindest einen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter angebrachte Entladevorrichtung kann geöffnet werden, so dass das Schüttgut über die Entladevorrichtung entladen werden kann. Diese vorteilhafte Ausgestaltung ermöglicht insbesondere ein einfaches und zeitsparendes Entladen von Schüttgut.
  • Alternativ kann der zumindest eine Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter abnehmbar ausgeführt sein. Der zumindest eine Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter ist insbesondere ein offener oder geschlossener Container, der mittels einer lösbaren Haltevorrichtung am Fahrzeugaufbau angebracht ist. Beim Be- und Entladen kann der zumindest eine Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter mithilfe eines Hebemittels wie zum Beispiel einen Kran oder Stapler nach oben und/oder zur Seite abgenommen werden. Auch diese vorteilhafte Ausgestaltung ermöglicht ein einfaches und zeitsparendes maschinelles Be- und Entladen von Schüttgut.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich der zumindest eine Transporttank und der zumindest eine Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter im Wesentlichen über die gesamte Fahrzeugbaulänge, wodurch eine optimale Ausnutzung der Transportfläche bereitgestellt und die Fahrstabilität und -sicherheit erhöht wird, da der Schwerpunkt der Ladung relativ tief ausgebildet werden kann.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform erstreckt sich der zumindest eine Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter im Wesentlichen über die gesamte Fahrzeugaufbaulänge und reicht im hinteren Bereich des Fahrzeugbaus im Wesentlichen bis zum Chassis herab. Je nach Bedarf und Anwendungsbereich des Transporteurs kann der zumindest eine Transporttank beispielsweise nur über einen Teil der Fahrzeugaufbaulänge ausgebildet sein. In diesem Beispielsfall kann dann der zumindest eine Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter, der oberhalb des zumindest einen Transporttanks angeordnet ist, zusätzlich im verbleibenden vom Transporttank nicht eingenommenen Bereich bis zum Chassis ausgebildet sein, wodurch zusätzliches Schüttgutvolumen bereitstellt wird. Diese weitere Ausführungsform eignet sich insbesondere für den Fall, dass der Transporteur einen erhöhten Bedarf an der Beförderung von Schüttgut hat. Zusätzlich ist von Vorteil, dass die Entladevorrichtung näher am Boden ausgebildet werden kann, so dass die Fallhöhe erniedrigt wird, wodurch eine genauere Entladung des Schüttguts bereitgestellt werden kann. Die Fahrstabilität und -sicherheit sind bei dieser weiteren Ausführungsform ebenfalls gewährleistet, da Feststoffe häufig eine niedrigere Zuladedichte als Flüssigkeiten aufweisen und damit der Schwerpunkt der Beladung relativ tief ausgebildet ist.
  • Vorteilhafterweise liegt das Ladevolumenverhältnis des zumindest einen Transporttanks VT zum zumindest einen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter VB bevorzugter Weise zwischen 0,5 und 2,0, insbesondere zwischen 0,9 und 1,5, insbesondere zwischen 1,0 und 1,2. Hier wird insbesondere ein möglichst niedriger Schwerpunkt des Fahrzeugaufbaus erreicht, wodurch die Fahrstabilität und -sicherheit erhöht werden. Beispielsweise, wenn das Ladevolumenverhältnis 0,5 beträgt, dann kann das Volumen des zumindest einen Transporttanks VT z. B. 10.000 m3 und das Volumen des zumindest einen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter VB 20.000 m3 betragen.
  • Darüber hinaus ist von Vorteil, den Transporttank für Flüssigkeiten auf mehrere einzelne Tanksegmente aufzuteilen, um so eine Verlagerung des Schwerpunkts der flüssigen Ladung bei Längs- und Querbeschleunigungen gering zu halten. Dadurch ist bei Längs- und Querbeschleunigungen ein minimales Kippmoment des Fahrzeugs und eine stabile Ladung gewährleistet, wodurch das Fahrzeug leichter, sicherer und schneller bewegt werden kann.
  • Vorteilhaftweise können einzelne Kammern eines Tanksegments, die mit der gleichen Flüssigkeit befüllt werden, durch definierte Kanäle verbunden sein, über die sich der Flüssigkeitsstand der einzelnen zusammenhängenden Kammern in einem zeitlich definierten Verlauf austauschen kann. Dadurch wird bei Längsbeschleunigungen des Fahrzeugs eine gedämpfte Verlagerung des Schwerpunkts der flüssigen Ladung erzielt. Die damit erreichte gedämpfte Schwingneigung der sonst hin- und herschwappenden flüssigen Ladung verbessert weiter die Stabilität der Ladung und das Fahrverhalten des Fahrzeugs. Der Durchsatz ist durch Ventile steuerbar.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform sind mehrere Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter vorgesehen, wodurch unterschiedliche Materialien befördert und be- und entladen werden können. Vorteilhafterweise ist in einem weiteren Ausführungsbeispiel wenigstens einem Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter eine Kippvorrichtung und/oder Abhebevorrichtung zuzuordnen. In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung kann wenigstens ein Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter abgenommen werden. Die Größe der einzelnen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter ist variabel. Beispielsweise können die Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter im Wesentlichen das gleiche Ladevolumen aufweisen. Dies ist insbesondere von Vorteil, wenn unterschiedliche Festkörper und/oder Schüttgüter transportiert werden sollen und eine Vermengung vermieden werden soll. Beispielsweise können in einem Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter ölverschmierte Betriebsmittel und im zweiten Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter Holzpellets oder Baustoffe transportiert werden. Wenn einem Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter eine Kippvorrichtung oder eine Abhebevorrichtung zugeordnet ist, kann das Schüttgut im jeweiligen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter separat maschinell entladen werden, wodurch der Enladekomfort gesteigert und die Entladezeiten wesentlich verringert werden.
  • Bevorzugterweise ist die Kippvorrichtung oder die Abhebevorrichtung insbesondere elektromotorisch, hydraulisch, pneumatisch oder manuell betätigbar. Hierdurch wird insbesondere eine einfachere Handhabung der Entladung von Schüttgut bereitgestellt, wobei je nach Grad der Verkippung des zumindest einen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälters die zu entladende Menge an Schüttgut entladen werden kann. Hierbei ist bevorzugt, dass die Kippvorrichtung am vorderen Bereich des zumindest einen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälters und am vorderen Bereich des Chassis angeordnet, wodurch eine Entladung von Schüttgut insbesondere durch eine am Heck ausgebildete Entladeklappe erfolgen kann. Weiterhin ist bevorzugt, wenn die Kippvorrichtung im Wesentlichen an einer oder beiden Längsseiten des zumindest einen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälters und am Chassis angebracht sind, so dass eine seitliche Verkippung des zumindest einen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälters bereitgestellt wird. Die Kippvorrichtung ist dann insbesondere aus zwei oder mehreren Hubzylindern ausgebildet.
  • Vorteilhafterweise ist die Kippvorrichtung mittels einer Steuereinrichtung betätigbar. Die Steuereinrichtung kann entweder im hinteren Bereich des Fahrzeugaufbaus oder im Armaturenschrank, der unter anderem Steuermittel zur Bedienung des zumindest einen Transporttanks enthält und an einer Längsseite des Fahrzeugaufbaus angeordnet ist, angebracht sein. Alternativ oder zusätzlich kann die Steuereinrichtung kabelgebunden oder ferngesteuert betätigbar sein, wodurch ein Benutzer in einem sicheren Abstand den Entladevorgang steuern kann. Durch die Steuervorrichtung kann insbesondere auch ein Kippwinkel, d. h. insbesondere die Hubhöhe des Hydraulikzylinders, gesteuert werden. Zusätzlich ist von Vorteil, wenn durch die Steuereinrichtung die Entladevorrichtung, die am Heck und/oder an den Längsseiten des zumindest einen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälters ausgebildet ist, geöffnet und geschlossen werden kann.
  • Vorzugsweise liegt der zwischen einer im Wesentlichen horizontalen Transportlage und einer gekippten Entladelage gebildete Winkelbereich α zwischen 0° und 60°, insbesondere zwischen 0° und 45°, wodurch auf einfache und schnelle Art und Weise eine vollständige Entladung von Schüttgut ermöglicht wird.
  • 4. Kurze Beschreibung der begleitenden Figuren
  • Im Folgenden werden Aspekte der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren genauer erläutert. Diese Figuren zeigen:
  • 1: Eine schematische Seitenansicht eines ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
  • 2: eine schematische Seitenansicht des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung, wobei sich der zumindest eine Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter in einer gekippten Lage befindet;
  • 3: eine schematische Seitenansicht des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung;
  • 4: eine schematische Rückansicht eines zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung; und
  • 5: eine schematische Seitenansicht eines dritten bevorzugten Ausführungsbeispiels der vorliegenden Erfindung.
  • 5. Detaillierte Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
  • Im Folgenden werden gegenwärtig bevorzugte Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung anhand der begleitenden Figuren näher erläutert.
  • 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Fahrzeugaufbaus 1 für ein selbstbewegtes Fahrzeug 2 zum Transport von Flüssigkeiten und/oder Feststoffen in einem ersten Ausführungsbeispiel. Das selbstbewegte Fahrzeug 2 umfasst eine Fahrerkabine 5, einen Chassis 10 und ein aus drei Radachsen bestehendes Fahrwerk 20. Der Chassis 10 ist aus Vierkantrohren oder U-Profilen gebildet. An dem Chassis 10 ist ein im Wesentlichen kofferförmiger Transporttank 30 befestigt. Der Transporttank 30 ist in drei Konsolen 15 gelagert und mittels einer Schraubverbindung fixiert und gesichert. Ferner kann der Transporttank 30 mittels einer Schnellwechselvorrichtung am Chassis 10 befestigt sein, wodurch ein Austausch des Transporttanks 10 ermöglicht wird. Der Transporttank 30 hat drei Kammern, die in der 1 nicht dargestellt sind, in denen unterschiedliche Flüssigkeiten transportiert werden können. Jede Kammer hat eine Dom- bzw. Revisionsöffnung 32, die an der Oberseite des Transporttanks 30 ausgebildet ist. Ein Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter 40 ist oberhalb des Transporttanks 30 angebracht. Der Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter 40 hat einen Boden 41, zwei Seitenwände 42, eine Forderwand 43 und eine Rückwand 44. An der Rückwand 44 des Festkörper- und/oder Schüttgutbehälters 40 ist im oberen Bereich eine Entladeklappe 45 angebracht. Der Transporttank 30 und der Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter 40 erstrecken sich im Wesentlichen über die gesamte Länge des Fahrzeugaufbaus 1. Eine Kippvorrichtung 50 ist im vorderen Bereich 6 des Fahrzeugaufbaus 1 vorgesehen. Die Kippvorrichtung 50 ist ein Hubzylinder 51, wobei ein Ende 52 des Hubzylinders am Chassis 10 und ein zweites Ende 53 des Hubzylinders im Bereich der Forderwand 43 des Festkörper- und/oder Schüttgutbehälters 40 angebracht ist. In 1 ist der Hubzylinder 53 eingefahren.
  • Am Fahrzeugaufbau 1 können zur Erhöhung der Sicherheit Abstützvorrichtungen, in 1 nicht dargestellt, angebracht sein. Die Abstützvorrichtungen, die an den Längsseiten am Chassis 10 angeordnet sind, werden vor einem Entladevorgang ausgefahren, d. h. bevor der Hubzylinder 51 der Kippvorrichtung 50 betätigt wird, wodurch ein seitliches Kippen des Fahrzeugs verhindert wird.
  • 2 zeigt eine schematische Seitenansicht des Fahrzeugaufbaus 1 des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels, wobei der Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter 40 sich in einer Entladeposition befindet. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der Hubzylinder 51, der am vorderen Bereich 6 des Fahrzeugaufbaus 1 angebracht ist, ist ausgefahren. Im hinteren Bereich der Seitenwände 42 des Festkörper- und/oder Schüttgutbehälters 40 sind Streben 47 befestigt. Die Streben 47 reichen bis zum Chassis 10 und sind an einer Schwenkachse 46 angebracht. Durch Betätigen einer Steuervorrichtung, die in 2 nicht dargestellt ist, wird der Hubzylinder 51 ausgefahren und der Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter 40 schwenkt über die im hinteren Bereich 7 des Fahrzeugaufbaus 1 am Chassis 10 angebrachte Schwenkachse 46 von einer im Wesentlichen horizontalen Stellung in eine vom Benutzer gewünschte Entladeposition. Die Entladeklappe 45 kann manuell oder mittels der Steuervorrichtung, die in 2 nicht dargestellt ist, betätigt, d. h. geöffnet und geschlossen werden.
  • Die gegenüberliegende Seitenansicht des ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels ist in 3 dargestellt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Das selbstbewegte Fahrzeug 2 umfasst ein Fahrwerk mit drei Radachsen 21, 22 und 23. Zwischen der ersten 21 und zweiten Radachse 22 ist am Chassis 10 ein Armaturenschrank 60 angebracht, in dem insbesondere Steuermittel und Anschlüsse für die Be- und Entladung der im Transporttank 30 befindenden Flüssigkeiten untergebracht sind. Zusätzlich befindet sich im Armaturenschrank 60 eine Steuereinrichtung, in 3 nicht dargestellt, für die Be- und Entladung von Schüttgut, welches sich im Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter befindet.
  • Ein zweites bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist in 4 dargestellt, wobei gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. Ein im Wesentlichen oval ausgebildeter Transporttank 130 ist am Chassis 110 befestigt. Oberhalb des Transporttanks 130 sind zwei Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter 140, 140' angeordnet. Jeder Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter 140, 140' hat jeweils eine Entladeklappe 145, 145'. Jeder Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter 140, 140' ist an der Rückseite jeweils an einer Strebe 147, 147' angebracht und jeweils über eine Schwenkachse 146, 146', in 4 nicht dargestellt, verschwenkbar ausgebildet. Die Kippvorrichtung 50 ist derart am Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter 140, 140' befestigt, dass entweder einer oder beide Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter 140, 140' gekippt werden können. Die Entladeklappen 145, 145' können manuell oder mittels der Steuervorrichtung, die in 4 nicht dargestellt ist, betätigt, d. h. einzeln oder beide zugleich geöffnet und geschlossen werden.
  • In 5 ist ein drittes bevorzugtes Ausführungsbeispiel gezeigt. Gleiche Bauteile sind mit gleichen Bezugszeichen versehen. Der am Chassis 10 befestigte Tankbehälter 230 erstreckt sich nicht über die gesamte Fahrzeugaufbaulänge, sondern endet im Wesentlichen im Bereich der dritten Radachse 23. Der Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter 240 erstreckt sich über die gesamte Fahrzeugaufbaulänge und reicht im hinteren Bereich des Fahrzeugaufbaus 1 bis zum Chassis 10 herab. Hierdurch wird ein zusätzliches Schüttgutvolumen bereitstellt. Das dritte bevorzugte Ausführungsbeispiel eignet sich insbesondere für den Fall, dass ein Transporteur einen erhöhten Bedarf an der Beförderung von Schüttgut hat. Die Entladeklappe 245 befindet sich im Gegensatz zum ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel näher am Boden, wodurch eine genauere Entladung von Schüttgut ermöglicht wird.
  • Neben den dargestellten Ausführungsbeispielen ist es aber auch möglich, andere Fahrzeuge wie z. B. Fahrzeuge mit Raupenantrieb oder Gleit- oder Schwimmkufen oder Schwimmfahrzeuge aller Art mit der erfindungsgemäßen Anordnung auszustatten. Insbesondere kann der erfindungsgemäße Fahrzeugaufbau auf einem Transportfahrzeug, Entsorgungsfahrzeug, Kombifahrzeug und dergleichen angeordnet werden. Ferner ist für den Fachmann ersichtlich, verschiedene bevorzugte Ausführungsbeispiele zu kombinieren. Beispielsweise kann im Falle, dass zwei Festkörperbehälter vorgesehen sind, einem Festkörperbehäher eine Kippvorrichtung und dem zweiten Festkörperbehäher eine Abhebevorrichtung zugeordnet sein.

Claims (10)

  1. Fahrzeugaufbau (1) für Fahrzeuge zum Transport von Flüssigkeiten und/oder Feststoffen, der ein Chassis (10), zumindest einen Transporttank (30; 130; 230) und zumindest einen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter (40; 140, 140'; 240) aufweist, wobei der zumindest eine Transporttank (30; 130; 230) an dem Chassis (10) befestigt ist und oberhalb des zumindest einen Transporttanks (30; 130; 230) der zumindest eine Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter (40; 140, 140'; 240) beweglich angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Transporttank (30; 130; 230) wenigstens eine Trennwand aufweist, die den zumindest einen Transporttank (30; 130; 230) in wenigstens zwei Kammern unterteilt und die wenigstens eine Trennwand einen definierten Verbindungskanal zwischen den Kammern aufweist, über den sich der Flüssigkeitsstand in einem zeitlich definierten Verlauf zur gedämpften Verlagerung des Schwerpunktes der flüssigen Ladung austauschen kann, wobei der Verbindungskanal hinsichtlich Durchsatz durch Ventile steuerbar ist, und dass der zumindest eine Transporttank (30; 130; 230) sich über einen Teil der gesamten Fahrzeugaufbaulänge erstreckt, und der zumindest eine Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter (40; 140, 140'; 240) in dem Teilbereich des Fahrzeugaufbaus, der nicht durch den zumindest einen Transporttank (30; 130; 230) abgedeckt ist, im Wesentlichen bis zum Chassis (10) ausgebildet ist.
  2. Fahrzeugaufbau (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis des Ladevolumens (VT) des zumindest einen Transporttanks (30; 130; 230) zum Ladevolumen (VB) des zumindest einen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälters (40; 140, 140'; 240) zwischen 0,5 und 2,0, insbesondere zwischen 0,9 und 1,5, insbesondere zwischen 1,0 und 1,2 liegt.
  3. Fahrzeugaufbau (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass dem zumindest einen Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter (40; 140, 140'; 240) eine Kippvorrichtung (50) zugeordnet ist.
  4. Fahrzeugaufbau (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippvorrichtung (50) elektromotorisch, hydraulisch, pneumatisch oder manuell betätigbar ist.
  5. Fahrzeugaufbau (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kippvorrichtung (50) mittels einer Steuereinrichtung betätigbar ist.
  6. Fahrzeugaufbau (1) nach einem der vorherigen Ansprüche 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der zwischen einer im Wesentlichen horizontalen Transportlage und einer gekippten Entladelage gebildete Winkelbereich α zwischen 0° und 60°, insbesondere zwischen 0° und 50°, insbesondere zwischen 0° und 45° liegt.
  7. Fahrzeugaufbau (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter (40; 140, 140'; 240) abnehmbar ausgebildet ist.
  8. Fahrzeugaufbau (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter (40; 140, 140'; 240) vorgesehen sind, wobei wenigstens einem Festkörper- und/oder Schüttgutbehälter (40; 140, 140'; 240) eine Kippvorrichtung (50) zugeordnet ist.
  9. Fahrzeugaufbau (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Transporttanks (30; 130; 230) vorgesehen sind, die im Wesentlichen nebeneinander am Chassis (10) befestigt sind.
  10. Transportfahrzeug mit einer Fahrerkabine, einem Fahrwerk und einem Fahrzeugaufbau (1), wobei der Fahrzeugaufbau (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ausgestaltet ist.
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