DE1140703B - Die Stabilisation der chlorhaltigen hoehermolekularen Polymerisate - Google Patents
Die Stabilisation der chlorhaltigen hoehermolekularen PolymerisateInfo
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Description
Chlorhaltige höhermalekulare Verbindungen, wie
Polymerisate des Vinylchlorids und Mischpolymerisate aus Vinylchlorid und Vinylacetat, sowie Polymerisate
und Mischpolymerisate des Vinylidenchlorids und Chlorierungsprodukte von höheren oder polymeren
Kohlenwasserstoffen, wie Chlorparaffin oder chloriertem natürlichem oder synthetischem Kautschuk, erleiden
bei der Einwirkung von Wärme und Licht vornehmlich unter Abspaltung von HCl unerwünschte
Veränderungen, die zur Verschlechterung der mechanischen Eigenschaften und zu Verfärbungen führen.
Zur Verbesserung der Verarbeitungs- und Gebrauchseigenschaften höhermolekularer chlorhaltiger Verbindungen
ist deshalb der Zusatz von Stabilisatoren erforderlich.
Zahlreiche Substanzen aus den verschiedensten Stoffklassen sind als Stabilisatoren vorgeschlagen
worden, z. B. anorganische Verbindungen, wie die Oxyde, Hydroxyde, Carbonate, Phosphate und Phosphite
der Alkali- und Erdalkalimetalle und verschiedener Schwermetalle, wie Zink, Cadmium oder Blei,
ferner auch andere Salze, wie auch organische und metallorganische Verbindungen.
Ein Stabilisator soll nach Möglichkeit für viele Typen der obengenannten Polymerisatgruppen geeignet
sein, er soll gleichzeitig gegen Hitze und Licht stabilisieren, die Verarbeitung des Materials nicht
erschweren und mit Zusätzen, z. B. Weichmachern, verträglich sein. Auch seine physiologischen Eigenschaften
spielen eine Rolle. Viele der vorgeschlagenen Verbindungen genügen nur einem Teil dieser Anforderungen.
Rein organische Stabilisatoren besitzen vor anorganischen und metallorganischen Verbindungen
vielfach den Vorteil der besseren Verträglichkeit mit Polymerisat und Weichmacher, der besseren Beständigkeit
gegen Schwefelwasserstoff und verleihen dem fertigen Erzeugnis bessere physiologische und elektrische
Eigenschaften.
Anderseits wird ihre stabilisierende Wirkung, besonders gegen Licht, nicht allen Anforderungen
gerecht, vielfach kommt sie auch nur in Kombination mit einer zweiten, stabilisierend wirkenden Substanz
zur Entfaltung. So werden z. B. organische Ester der Phosphor- und phosphorigen Säure vornehmlich in
Mischungen mit Metallseifen, wie Barium-Cadmium-Stearat, angewendet.
Es wurde nun gefunden, daß bestimmte Mono- und Dihydrazide der Thiophosphorsäure ausgezeichnet
als Stabilisatoren für chlorhaltige höhermolekulare Verbindungen verwendet werden können. Diese sind
gemäß Erfindung folgende Verbindungen mit den Die Stabilisation der chlorhaltigen
höhermolekularen Polymerisate
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft, Leverkusen
Dr. Hugo Malz, Leverkusen, Dr. Ernst Roos und Dr. Wilhelm Göbel,
Köln-Hittard, sind als Erfinder genannt worden
Formeln
Ar —0-P(NH-NH2)2
Ar1-O,
ίΛ,Χ Q " \jr
!Ρ— NH- NH2
wobei Ar, Ar1 und Ar2 Arylreste bedeuten, die
gegebenenfalls durch Halogene oder Kohlenwasserstoffreste substituiert sein können.
Derartige Verbindungen sind aus der Literatur bekannt und lassen sich z. B. durch Umsatz entsprechender
Thiophosphorsäurehalogenide mit Hydrazin leicht herstellen. Aus der großen Anzahl möglicher
Verbindungen seien z. B. die folgenden genannt:
O—) P-NH-NH2
— O — P(NH —
— O— P-NH-NH2
209 710/350
— O —P(NH-NH2)2
/—Ο— Ρ—NH-NH2
Ο — P(NH- NH-J)2
V-O-P(NH-ΝΗ2)2
Il
S Ο —P(NH-ΝΗ2)2
Die zu verwendenden Stabilisatoren sind kristallisierte oder flüssige, geruchlose Verbindungen und
besitzen eine gute Verträglichkeit mit den chlorhaltigen Polymerisaten bzw. Mischpolymerisaten und
den üblicherweise zu verwendenden Weichmachern und bewirken eine gute Hitze- und Lichtstabilisierung.
Außerdem sind sie nicht toxisch. Ihre Anwendung erfolgt in der üblichen Weise, indem man sie z. B.
allein oder in Mischung miteinander und/oder im Gemisch mit anderen Stabilisatoren in den ebenfalls
üblichen Mengen von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, vorzugsweise 0,3 bis 2 Gewichtsprozent, den chlorhaltigen
höhermolekularen Verbindungen zusetzt. Dieser Zusatz kann bei Polymerisaten oder Mischpolymerisaten,
z. B. bei der Polymerisation oder bei der anschließenden Mischungsherstellung, z. B. auf der Walze, erfolgen.
Geeignete höhermolekulare Verbindungen sind z. B. Polymerisate aus Vinylchlorid oder Vinylidenschlorid,
2-Chlorbutadien oder Mischpolymerisate dieser Verbindungen mit Vinylacetat sowie Chlorkautschuk,
sulfochloriertes Polyäthylen.
Durch die erfindungsgemäß verwendeten Verbindungen werden die Anforderungen, die an höhermolekulare
chlorhaltige Polymerisate gestellt werden, wesentlich verbessert als durch die bisher bekannten
Verbindungen. So bewirken sie in Mischung mit den Polymerisaten im Vergleich mit den Gemengen mit
Salzen oder Estern der Phosphorsäure und phosphorigen Säure bereits allein eine bessere Hitze- und
Lichtstabilisierung der Polymerisate, die sich darüber hinaus durch die Anwendung geeigneter Kombinationen
mit entsprechenden Substanzen noch erhöhen läßt. Bei der Verwendung der Verbindungen spielt die
sehr gute Verträglichkeit dieser mit den chlorhaltigen Polymerisaten bzw. Mischpolymerisaten und den
üblicherweise einzusetzender! Weichmachern eine besondere Rolle.
Beispiel 1 6s
Je 100 Gewichtsteile eines durch Emulsionspolymerisation
hergestellten Polyvinylchlorids vom K-Wert 70 werden mit einer der unten angegebenen Substanzen
auf einer 160° C heißen Walze vermischt.
Nach 10 Minuten Walzzeit werden Proben entnommen, die jeweils 24 und 100 Stunden mit einer
Xenon-Hochdrucklampe (»Xenotest«-Gerät Original Hanau) belichtet werden. Proben der nach 25 Minuten
Walzzeit erhaltenen Felle werden in einem Umluft-Heizschrank
bei einer Temperatur von 17O0C aufbewahrt.
Die Tabelle gibt die nach der angeführten ίο Zeit beobachteten Verfärbungen an.
Es werden zugesetzt:
a) 1 Gewichtsteil Di-(4-chlorphenyl)-thiophosphorsäure-hydrazid.
*5 b) 1 Gewichtsteil 4-Chlorphenyl-thiophosphorsäuredihydrazid.
c) 1 Gewichtsteil Phenyl-thiophosphorsäure-dihydrazid.
ao d) 1 Gewichtsteil (Diphenyl-4)-thiophosphorsäuredihydrazid.
e) 1 Gewichtsteil (/9-Naphthyl)-thiophosphorsäure-
dihydrazid.
f) 1 Gewichtsteil 4-(Cyclohexyl)-phenyl-thiophosphorsäure-dihydrazid.
g) Ohne Zusatz.
h) 1 Gewichtsteil Phenylharnstoff.
i) 1 Gewichtsteil Amino-crotonsäure-ester.
k) 1 Gewichtsteil dibasisches Blei-phosphit.
i) 1 Gewichtsteil Amino-crotonsäure-ester.
k) 1 Gewichtsteil dibasisches Blei-phosphit.
Der Farbton der Proben wird dabei in den nachfol |
genden Tabellen durch die folgenden Abkürzungen angegeben: |
"411^QV^VVWlA t 1. fbl = |
2. ffbl = |
3. sgl = |
4. gl = |
5- g = |
6. sbr = |
7. rbr = |
8. br = |
9. dbr = |
10. schw = |
= farblos. |
= fast farblos. |
= schwachgelb. |
= gelblich. |
= gelb. |
= schwachbräunlich. |
= rötlichbraun. |
= braun. |
= dunkelbraun. |
= schwarz. |
Faroe nach. | Farbe der | 25-Minuten- | nach | Minuten | 60 | Farbe der | 100 | ι | |
25 Minuten ^tt/01*77^1 fr ttf^i |
Walzfelle | im 170°C | _ | 10-Minuten- | i | ||||
VV CIIJCjCvJLL UGl | heißen Heizschrank | 30 | 45 | — | Walzfelle | fbl | |||
Probe | rbr | dbr | — | nach Belich | fbl | ||||
1600C | sbr | dbr | schw | tung von | sbr | ||||
sgl | 15 | sbr | br | dbr | Stunden | br | |||
fbl | g | sbr | br | dbr | 24 | fbl | |||
a | fbl | Sgl | sbr | br | — | rbr | |||
b | fbl | Sgl | sbr | br | fbl | ||||
C | fbl | ffbl | — | — | fbl | ||||
d | fbl | ffbl | ffbl | ||||||
e | rbr, | ffbl | — | br | |||||
f | nach | dbr | — | fbl | |||||
g | 5 Minuten | br | dbr | — | rbr | ||||
br | g | dbr | |||||||
sgl | dbr | — | |||||||
g | g | ||||||||
h | br | g | |||||||
i | br | ||||||||
k | |||||||||
Die nachfolgend aufgeführten Substanzgemische werden, wie im Beispiel 1 beschrieben, verarbeitet und
geprüft.
Es werden zugesetzt:
a) 0,5 Gewichtsteile (j5-Naphthyl)-thiophosphor-
säure-dihydrazid.
0,5 Gewichtsteile «-Phenylindol.
0,5 Gewichtsteile «-Phenylindol.
b) 0,1 Gewichtsteil (/3-Naphthyl)-thiophosphor-
säure-dihydrazid.
0,5 Gewichtsteile «-Phenylindol.
0,5 Gewichtsteile «-Phenylindol.
c) 0,5 Gewichtsteile 4-Cyclohexyl-phenyl-thiophos-
phorsäure-dihydrazid.
0,5 Gewichtsteile a-Phenylindol.
0,5 Gewichtsteile a-Phenylindol.
d) 1,0 Gewichtsteil 4-Cyclohexyl-phenyl-thiophos-
phorsäure-dihydrazid.
0,5 Gewichtsteile a-Phenylindol.
0,5 Gewichtsteile a-Phenylindol.
Zum Vergleich wird herangezogen:
e) 1,0 Gewichtsteil a-Phenylindol.
Farbe nach | |
25 Minuten | |
Probe | Walzzeit |
bei IbO0C | |
a | fbl |
b | fbl |
C | fbl |
d | fbl |
e | ffbl |
Farbe der 25-Minuten-
Walzfelle im 170° C heißen
Heizschrank
nach Minuten
15 30 45 60 i 90
ffbl | sgl | sgl | CtQ |
ffbl | ffbl | sgl | g |
ffbl | sgl | gl | g |
ffbl | sgl | gl | g |
sgl | gl | g | sbr |
dbr dbr dbr dbr dbr
Farbe der
10-Minuten-
Walzf eile nach
Belichtung von Stunden
24
br br br br dbr
100
dbr
Je 100 Gewichtsteile eines durch Suspensionspolymerisation hergestellten Polyvinylchlorids vom
K-Wert 70 werden mit den unten aufgeführten Substanzen auf einer 165° C heißen Walze vermischt
und, wie im Beispiel 1 beschrieben, geprüft.
Es werden zugesetzt:
a) 2 Gewichtsteile (Diphenyl-4)-thiophosphorsäure-
dihydrazid.
b) 2 Gewichtsteile (/S-Naphthyl)-thiophosphorsäure-
dihydrazid.
c) 2 Gewichtsteile 4-Cyclohexyl-phenyl-thiophos-
phorsäure-dihydrazid.
Zum Vergleich werden zugesetzt:
d) 2 Gewichtsteile a-Phenylindol.
e) Ohne Zusatz.
f) 2 Gewichtsteile Cadmiumstearat.
Probe | Farbe nach 25 Minuten Walzzeit bei |
Farbe der 25-Minuten- Walzfelleiml70°C heißen Heizschrank nach Minuten |
30 | 45 | — | j | br | br | dbr | 60 | Farbe der 10-Minuten- Walzf eile nach Belichtung von Stunden |
1600C | 15 | br dbr: — | — | ! ! | 24 | ||||||
a | ffbl | sbr i dbr — | — | fbl | |||||||
b | fbl | br dbr | — | br | |||||||
C | fbl | br Idbr | — | fbl | |||||||
d | gl | br | |||||||||
e | nach | ||||||||||
5 Minuten | |||||||||||
br | |||||||||||
klebt stark | |||||||||||
auf der | |||||||||||
Walze | |||||||||||
f | sbr |
Je 100 Gewichtsteile eines durch Suspensionspolymerisation hergestellten Polyvinylchlorids vom K-Wert
70, das 0,62 Gewichtsteile Natriumacetat enthält, werden mit den unten angegebenen Substanzen auf
einer 165°C heißen Walze, wie im Beispiel 1 beschrieben, verarbeitet und geprüft.
Es werden zugesetzt:
a) 1 Gewichtsteil Di-(4-chlorphenyl)-thiophosphor-
säure-hydrazid.
b) 1 Gewichtsteil 4-Chlorphenyl-thiophosphor-
säure-dihydrazid.
c) 1 Gewichtsteil Phenyl-thiophosphorsäure-di-
hydrazid.
d) 1 Gewichtsteil (Diphenyl-4)-thiophosphorsäure-
dihydrazid.
e) 1 Gewichtsteil (^-Naphthyl)-thiophosphorsäure-
dihydrazid.
f) 1 Gewichtsteil 4-Cyclohexyl- phenyl -thiophos-
phorsäure-dihydrazid.
Zum Vergleich werden zugesetzt:
g) 1 Gewichtsteil a-Phenylindol.
h) 1 Gewichtsteil Ν,Ν'-Diphenyl-thioharnstoff.
i) Ohne Zusatz.
Farbe nach | Farbe | der 25-Minuten-Walzfelle | nach | Minuten | 60 | |
25 Minuten | im 170° C heißen Heizschrank | 30 | 45 | |||
Jf ro be | Walzzeit bei | sbr | dbr | — | ||
160° C | 15 | br | dbr | — | ||
a | Sgl | g | br | dbr | dbr | |
b | fbl | ffbl | sgl | br | dbr | |
C | fbl | sgl | sgl | br | — | |
d | fbl | ffbl | gl | dbr | rbr | |
e | fbl | ffbl | sbr | br | —. | |
f | fbl | ffbl | dbr | — | ||
g | gl | g | ||||
h | gl | br | ||||
i | rbr | |||||
nach | ||||||
10 Minuten |
Je 100 Gewichtsteile eines durch Suspensionspolymerisation
hergestellten Polyvinylchlorids vom K-Wert 70, das 0,62 Gewichtsteile Natriumacetat enthält,
werden mit den unten angegebenen Substanzgemischen auf einer 1650C heißen Walze, wie im
Beispiel 3 beschrieben, verarbeitet und geprüft.
Es werden zugesetzt:
a) 0,5 Gewichtsteile (/3-Naphthyl)-thiophosphor-
säure-dihydrazid.
0,5 Gewichtsteile «-Phenylindol.
0,5 Gewichtsteile «-Phenylindol.
b) 1,0 Gewichtsteil (/?-Naphthyl)-thiophosphor-
säure-dihydrazid.
1,0 Gewichtsteil a-Phenylindal.
1,0 Gewichtsteil a-Phenylindal.
c) 0,5 Gewichtsteile 4-Cyclohexyl-phenyl-thiophos-
phorsäure-dihydrazid.
0,5 Gewichtsteile oc-Phenylindol.
0,5 Gewichtsteile oc-Phenylindol.
d) 1,0 Gewichtsteil 4-Cyclohexyl-phenyl-thiophos-
phorsäure-dihydrazid.
1,0 Gewichtsteil a-Phenylindol.
1,0 Gewichtsteil a-Phenylindol.
e) 2,0 Gewichtsteile a-Phenylindol.
f) Ohne Zusatz.
Farbe nach | Tabelle | 5 | gl | Vlinuten | 60 | |
25 Minuten | sgl | 45 | dbr | |||
Walzzeit | g | br | dbr | |||
JtTODe | bei 160° C | Farbe der 25-Minuten-Walzfelle | sgl | g | dbr | |
fbl | im 170° C heißen Heizschrank | br | rbr | dbr | ||
a | fbl | nach ] | g | dbr | ||
b | fbl | 15 I 30 | br | |||
C | fbl | SgI | ||||
d | gl | ffbl | ||||
e | nach | sgl | ||||
f | 10 Minuten | ffbl | ||||
br | sbr | |||||
60 Gewichtsteile eines durch Emulsionspolymerisation hergestellten Polyvinylchlorids vom K-Wert 70
und 40 Gewichtsteile eines Alkylsulfonsäureesters von
Phenol-Kresol-Gemischen werden mit den nachfolgend genannten Substanzen 25 Minuten bei 160° C
verwalzt und, wie im Beispiel 1 beschrieben, verarbeitet und geprüft.
Es werden zugesetzt:
a) 0,3 Gewichtsteile 4-Cyclohexyl-phenyl-thiophos-
phorsäure-dihydrazid.
b) 0,6 Gewichtsteile 4-Cyclohexyl-phenyl-thiophos-
phorsäure-dihydrazid.
c) Ohne Zusatz.
60 Gewichtsteile eines durch Emulsionspolymerisation hergestellten Polyvinylchlorids vom K-Wert 70
und 40 Gewichtsteile Dioctylphthalat werden mit den nachfolgend genannten Substanzen 25 Minuten bei
16O0C verwalzt und, wie im Beispiel 1 beschrieben,
verarbeitet und geprüft:
Es werden zugesetzt:
a) 0,3 Gewichtsteile 4-Cyclohexyl-phenyl-thiophos-
phorsäure-dihydrazid.
b) 0,6 Gewichtsteile 4-Cyclohexyl-phenyl-thiophos-
phorsäure-dihydrazid.
c) Ohne Zusatz.
Farbe nach | Farbe der 25-Minuten-Walzfelle | 1700Cl | 60 | 90 I 120 | br | |
20 , | 25 Minuten | im | leißen Heizschrank | Sgl | sbr | br |
Probe | Walzzeit | nach Minuten | ffbl | sbr | — | |
bei 16O0C | 15 | 30 | dbr | — | ||
a | fbl | fbl | fbl | |||
25 b | fbl | fbl | fbl | |||
C | fbl | fbl | sbr |
Farbe nach | Farbe der 25-Minuten-Walzfelle | 170° C heißen Heizschrank | 60 | 90 I 120 | dbr | |
P h | 25 Minuten | im | nach Minuten | sgl | br | — |
° e | Walzzeit | 30 | ffbl | br | ||
bei 160° C | 15 | fbl | — | — | ||
a | fbl | fbl | fbl | |||
b | fbl | fbl | br | |||
C | sbr | sbr |
100 Gewichtsteile Polychlorbutadien (Defo 500 bis
1000) werden mit 4 Gewichtsteilen Zinkoxyd und 4 Gewichtsteilen Magnesiumoxyd 7 Minuten auf
einem Mischwalzwerk mastiziert. 22 Gewichtsteile dieses Walzfelles werden mit 8,8 Gewichtsteilen eines
Terpen-Phenol-Harzes in 69,2 Gewichtsteilen eines Lösungsmittelgemisches aus 2 Gewichtsteilen Äthylacetat,
2 Gewichtsteilen Benzin (Kp. 65 bis 95 0C) und 1 Gewichtsteil Toluol homogenisiert und mit 2 Gewichtsteilen
(bezogen auf Polychlorbutadien) Stabilisator versehen. Aus der Lösung wird ein dünner Film
hergestellt, der in einer Sauerstoffbombe bei 21 at und 700C nach Bierer-Davis getestet wird.
Während eine nicht stabilisierte Probe nach einer Lagerung von 24 Tagen dunkelbraun, spröde und
brüchig geworden ist, zeigt eine Probe mit 4-(Cyclohexyl) -phenyl -thiophosphorsäure - dihydrazid nach
38 Tagen bei hellbrauner Farbe noch keinen merklichen
Abfall der Festigkeitseigenschaften.
100 Gewichtsteile eines Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisates
(87: 13) vom K-Wert 50 werden mit 1 Gewichtsteil 4-(Cyclohexyl)-phenyl-thiophosphorsäure-dihydrazid
auf einem 1200C heißen Mischwalzwerk 10 Minuten gewalzt.
Proben des 10-Minuten Walzfelles werden in einem Umluftheizschrank bei einer Temperatur von 170° C
gelagert.
Im Vergleich mit einer nicht stabilisierten Probe, die bereits nach 10 Minuten Walzzeit eine bräunliche
Färbung annahm, zeigte die stabiliserte Probe erst nach 30 Minuten Heizschranklagerung eine Braunfärbung.
100 Gewichtsteile eines Vinylchlorid-Vinylacetat-Mischpolymerisates
(97: 3) vom K-Wert 68 werden mit 1 Gewichtsteil p-Tert.-butyl-phenyl-thiophosphor-
9 10
säure-dihydrazid auf einem 160 0C heißen Mischwalz- riertem Polyäthylen vom K-Wert 80 werden mit
werk 10 Minuten gewalzt. 1 Gewichtsteil ^Cyclohexyl)-phenyl-thiophosphor-
Proben des 10-Minuten-Walzfelles werden in einem säure-dihydrazid, wie im Beispiel 9 beschrieben, ver-
Umluftheizschrank bei einer Temperatur von 170cC arbeitet und gelagert,
gelagert. 5 Während die nicht stabilisierte Probe nach
Während die nicht stabilisierteProbe nach 15 Minuten 15 Minuten Heizschranklagerung eine braune Farbe
Heizschranklagerung eine dunkelbraune Färbung zeigt, ist die Farbe der stabilisierten Probe nach der
zeigt, ist die stabilisierte Probe nach der gleichen Zeit gleichen Zeit unverändert,
noch farblos.
Claims (1)
- . . 10 PATENTANSPRUCH:Verwendung von Thiophosphorsäure-hydraziden100 Gewichtsteile einer Polymerisatmischung aus der allgemeinen FormelnPolyvinylchlorid (Emulsionspolymerisat) und chlo-riertem Polyäthylen vom K-Wert 80 werden mit Ar —υ —P(NH-NH2)21 Gewichtsteil ^(Cyclohexyty-phenyl-thiophosphor- 15 '!säure-dihydrazid, wie im Beispiel 9 beschrieben, ver- Sarbeitet und gelagert. ^r qWährend die nicht stabilisierte Probe nach * \15 Minuten Heizschranklagerung eine dunkelbrauneFarbe zeigt, ist die Farbe der stabilisierten Probe nach 20 ^ q/ ^90 Minuten Lagerung noch hellbraun.. als Stabilisatoren für chlorhaltige höhennolekulareBeispiel 12 Polymerisate, wobei Ar, Ar1 und Ar2 Arylreste100 Gewichtsteile einer Polymerisatmischung aus bedeuten, die gegebenenfalls durch Halogene oderPolyvinylchlorid (Suspensionspolymerisat) und chlo- 25 Kohlenwasserstoffreste substituiert sein können.^P-NH-NH2© 209 710/350 11.62
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF29685A DE1140703B (de) | 1959-10-23 | 1959-10-23 | Die Stabilisation der chlorhaltigen hoehermolekularen Polymerisate |
BE596252A BE596252A (fr) | 1959-10-23 | 1960-10-21 | Stabilisateurs pour polymères chlorés |
GB3623460A GB902386A (en) | 1959-10-23 | 1960-10-21 | A process for stabilising chlorine-containing polymers |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF29685A DE1140703B (de) | 1959-10-23 | 1959-10-23 | Die Stabilisation der chlorhaltigen hoehermolekularen Polymerisate |
FR841787A FR1272709A (fr) | 1960-10-21 | 1960-10-21 | Stabilisateurs pour polymères chlorés |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1140703B true DE1140703B (de) | 1962-12-06 |
Family
ID=25974461
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF29685A Pending DE1140703B (de) | 1959-10-23 | 1959-10-23 | Die Stabilisation der chlorhaltigen hoehermolekularen Polymerisate |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1140703B (de) |
-
1959
- 1959-10-23 DE DEF29685A patent/DE1140703B/de active Pending
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