DE1140501B - Filterstange fuer das Herstellen von Filtern fuer Zigaretten od. dgl. - Google Patents

Description

und Dr. W. Kühl, Hamburg 36, Esplanade 36 a,

Patentanwälte

Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 15. Januar 1957 (Nr. 634 341)

Milton O. Schur, Asheville, N. C. (V. St. A.), ist als Erfinder genannt worden

Beispielsweise ist eine Filterzigarette bekannt,
deren Filterabschnitt nach der Zusammensetzung mit
der Tabaksäule in stirnseitiger Anlage an einem 15
hohlen Rohrstück liegt. Diese Anlage ergibt sich erst
durch den Zusammenbau der Zigarette, bei welchem
ein kappenförmiger Filterteil auf das Ende der Tabaksäule geschoben wird und diese Zusammenstellung
dann in einen das Deckblatt bildenden Papierzylinder 20
eingebracht wird. Bei dieser Schubbewegung findet
die Filterkappe eine Anlage an einem im Mundstück
des Papierzylinders angeordneten kurzen zylindrischen Stück aus Pappe, steifem Papier od. dgl. Damit
liegt kein von der Tabaksäule unabhängiger Filter- 25 _

abschnitt vor, der in einer getrennten Maschine oder

Anlage herstellbar ist und dann maschinell mit der verschiedenen Filterelemente in einem Papierrohr an-Tabaksäule vereinigt wird. geordnet werden, das dann durch Aufrollen einer

Weiterhin ist es bekannt, Filterstangen herzustellen, Korkspitze oder einer ähnlichen Spitze am Mundindem Filterstopfen mit Abständen auf ein durch- 30 stück der Zigarette befestigt wird. Bei dieser begehendes Papierband aufgelegt werden, das um die kannten Ausführung sind beide Filterelemente mit Stopfen in Rohrform gefaltet wird, um eine Stange Filtermaterial gefüllt, so daß nicht das Problem aufaus zusammengesetztem Mundstückmaterial zu bilden. tritt, welches beim Rauchen durch einen Rohr-Diese Stange wird dann unterteilt, wonach die ein- abschnitt bzw. beim Schneiden eines Rohrabschnittes zelnen Abschnitte zwischen Tabaksäulen gesetzt wer- 35 entsteht.

den und durch ein Deckblatt mit dieser Tabaksäule Die Erfindung beseitigt die bisher bei der Hervereinigt werden. Die einzelnen Zigaretten werden stellung und Verwendung von Zigarettenfiltern mit dann durch Zerschneiden der Tabaksäulen und der Filterstopfen und zwischen diesen vorhandenen Hohl-Filterabschnitte jeweils in der Mitte hergestellt. Bei räumen möglichen Schwierigkeiten dadurch, daß die dieser bekannten Ausführung ist der sich ergebende 40 Filterstange einen in den Hohlräumen angeordneten, hohle Abschnitt jedoch verhältnismäßig weich, so daß mit beiden Stirnenden gegen die Stirnflächen der benachbarten Filterstopfen anliegenden Rohrabschnitt mit einem Außendurchmesser etwa gleich dem der Filterstopfen aufweist, wobei Filterstopfen und Rohr-45 abschnitte von einer gemeinsamen Umhüllung umschlossen sind, so daß nach Durchtrennen in den Längsmitten der Filterstopfen Doppelstopfen für das Einfügen zwischen Zigaretten entstehen.

Diese Kombination hat den Vorteil, einen genügend

führen, in welcher es bei der Herstellung von Mund- 50 festen Rohrabschnitt zu schaffen, der beim Rauchen Stückzigaretten mit Zigarettentabaksäulen verbunden genügend Widerstandskraft hat und auch gut auf den wird. Bei dieser bekannten Ausführung können die bei der Zigarettenherstellung verwendeten Maschinen

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er beim Rauchen zusammengequetscht werden kann, wobei die Weichheit im übrigen auch schon das Zerschneiden in den bei der Zigarettenherstellung verwendeten Maschinen erschweren kann.

Weiterhin ist es bekannt, ein einfaches Längenstück eines Filterelementes beiderseits eines doppelte Länge aufweisenden Filterstopfens in axialer Ausrichtung zu befestigen und einer Maschine zuzu-

Außer steifem Papier kann man zur Herstellung des äußeren Abschnittes der Filterspitze auch viele andere Werkstoffe verwenden. Es eignet sich hierfür jeder Werkstoff, der steif genug ist, um einer übermäßigen Verformung während des Rauchens der Zigarette zu widerstehen, und sich in der Schneidvorrichtung von mit hoher Geschwindigkeit arbeitenden Zigarettenmaschinen zerschneiden läßt. Es wurden Zigaretten mit ausgesparten Filterspitzen gemäß der

Fig. 2 eine vergrößerte Ansicht des Außenendes einer Filterstange, teilweise im Schnitt und

Fig. 3 im Schnitt die Zusammensetzung einer doppelten Filterspitze mit zwei Zigaretten.

Die in Fig. 1 dargestellte Filterstange kann aus sieben Filterabschnitten bestehen, wobei sich an die inneren Filterstopfen 1 an jedem Ende ein Rohrabschnitt 2 anschließt, der das Mundstück des Filters

geschnitten werden kann, wobei im übrigen das Hohlraumfilter als stabile Einheit hergestellt und dann in üblichen Maschinen an der Zigarette befestigt werden kann. Dadurch lassen sich in wirtschaftlicher Weise Filterzigaretten mit einem Hohlraum-Filtermundstück herstellen, die ein genügend widerstandsfähiges Rohrstück am Mundstück der Zigarette aufweisen.

In der Zeichnung wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen erläutert, und zwar zeigt

Fig. 1 einen Schnitt durch eine aus mehreren Filter- io Beschreibung unter Verwendung einer Pappröhre abschnitten gebildete Filterstange, hergestellt. Man kann auch beliebige plastische Werk

stoffe verwenden, die sich in Röhrenform strangpressen lassen, wie Celluloseacetat oder Polyäthylen. Die Röhre kann auch aus einem Metall hergestellt werden, welches zum Zerschneiden mit Hilfe der Schneidwerkzeuge von Zigarettenmaschinen nicht zu hart ist. So kann man eine Metallfolie, wie Aluminium, zu einer mehrschichtigen Röhre verarbeiten, indem man sie auf einen Dorn oder eine andere Form

zwischen jedem Paar innerer Filterstopfen bildet. Die 20 aufwickelt, bis man die gewünschte Dicke erhält. Das Filterstopfen 1 können aus jedem beliebigen Filter- Metall kann auch in Röhrenform stranggepreßt, material hergestellt werden, wie Celluloseacetat, Garn, spiralförmig aus einem Band aufgewickelt oder durch zerknittertem Papier, Watte, Kreppapier, Kombina- eine Preßnaht zu einer Röhre verarbeitet werden, tionen von Kreppapier mit Zellstoffbahnmaterial und Beispielsweise kann der Rohrabschnitt 2 der Filteranderen ähnlichen Stoffen und Anordnungen, welche 25 stange dadurch hergestellt werden, daß ein schwerer die Fähigkeit besitzen, einen Teil der schädlichen Be- Werkstoff auf Cellulosegrundlage in Spiralform zu

einem Rohr gewickelt wird, wie es bei der Herstellung von Trinkrohren geschieht. Das Rohr wird dann zu den dargestellten Rohrdoppelabschnitten 2 zerschnitten, die dann mit den Filterstopfen 1 zusammengefügt werden.

In Fig. 2 ist das Außenende einer Filterspitze dargestellt, bei der der Rohrabschnitt 9 aus beliebigem Werkstoff hergestellt sein kann und in der Um-

von Filterstangen aus sieben Abschnitten, wie In 35 hüllung 3 mit den Stopfen 1 zu der in Fig. 1 darge-Fig. 1 dargestellt, ist rein willkürlich, dient aber hier stellten Filterstange zusammengefügt ist. Die Dicke zur Erläuterung der Erfindung, da man in der Industrie gegenwärtig auf diese Weise arbeitet. Nach der Erfindung wird von jedem Ende die Hälfte eines Filterstopfens fortgeschnitten, indem man das Stab- 4° chen längs der Linien 4 zerschneidet, und die abgeschnittenen Enden können zur Herstellung weiterer Filterstopfen 1 wieder verwendet werden, je nach den Eigenschaften des angewandten Materials. Dann wird die Stange längs der Linien 5 zerschnitten, wodurch 45 drei Einzelstäbchen entstehen, von denen jedes aus zwei Filterspitzen mit inneren Filterstopfen 1 an den Außenenden und einem doppelten Rohrabschnitt 2 zwischen den Stopfen 1 besteht. Diese doppelten Filterspitzen werden einer Zigarettenmaschine üblicher 50 Bauart zugeführt und, wie in Fig. 3 dargestellt, zwischen zwei Tabaksäulen 6 angeordnet. Das Ganze wird auf der Maschine in Zigarettenpapier 7 eingewickelt und dann längs der Linie 8 in der Mitte des doppelten äußeren Rohrabschnittes 2 zu zwei Filter- 55 Spitzenzigaretten zerschnitten. Wie abgebildet, besitzt

standteile des beim Abbrennen des Tabaks entstehenden Rauchs zurückzuhalten. Die besondere Art des Filtermaterials und die Form des inneren Filterabschnittes sind nicht Gegenstand der Erfindung.

Die in Fig. 1 dargestellte Stange wird hergestellt, indem man Abschnitte 1 und 2 abwechselnd in einem Träger anordnet und die Abschnitte dann in eine Papierumhüllung3 (Fig. 2) einwickelt. Die Herstellung

des Rohrabschnittes 9 ist in der Zeichnung aus Gründen der Erläuterung übertrieben dargestellt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Filterstange für das Herstellen von Filtern für Zigaretten od. dgl. mit Filterstopfen und zwischen diesen vorhandenen Hohlräumen, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterstange einen in den Hohlräumen angeordneten, mit beiden Stirnenden gegen die Stirnflächen der benachbarten Filterstopfen anliegenden Rohrabschnitt mit einem Außendurchmesser etwa gleich dem der Filterstopfen aufweist, wobei Filterstopfen und Rohrabschnitte von einer gemeinsamen Umhüllung umschlossen sind, so daß nach Durchtrennen in den Längsmitten der Filterstopfen Doppelstopfen für das Einfügen zwischen Zigaretten entstehen.

   In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 2659, 603 473, jede Zigarette einen Filterstopfen 1, der unmittelbar 853 720; an den Tabak 6 angrenzt, und einen äußeren, offenen schweizerische Patentschrift Nr. 66121;

   Rohrabschnitt 2, der das Mundstück oder die ausge- britische Patentschriften Nr. 183 778, 377147,

   sparte Filterspitze bildet. 60 737 329, 741416.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   1 209 709/45 11.62