DE1138916B

DE1138916B - Vorrichtung zum Bearbeiten der Innen- und Aussenkanten von Rohrenden

Info

Publication number: DE1138916B
Application number: DEK28284A
Authority: DE
Inventors: Fritz Biertz
Original assignee: David Kotthaus A G
Current assignee: David Kotthaus A G
Priority date: 1956-03-05
Filing date: 1956-03-05
Publication date: 1962-10-31

Description

Vorrichtung zum Bearbeiten der Innen-und Außenkanten von Rohrenden Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Bearbeiten der Enden von Rohren, vorzugsweise von Kunststoffrohren, mit der diese entgratet und/oder an ihnen Dichtungsflächen für eine nachfolgende Verbindung der Rohrenden gebildet werden können. Die. Bearbeitung der Enden der in einer Einspannvorrichtung gehaltenen Rohre geschieht mittels eines sich drehenden Fräswerkzeuges mit hochkant zueinander stehenden Messern, welche in Schlitze eines Messerkopfes eingreifen.
Man kennt Vorrichtungen zur Bearbeitung der Enden von Rohren, welche mittels eines Fräswerkzeuges gleichzeitig die Innen- und Außenkanten der festgespannten Rohrenden bearbeiten, das bei diesen verwendete Fräswerkzeug besteht aus mehreren ineinander geschachtelten und zueinander verschraubbaren Fräswerkzeugen für die Innen- und die Außenbearbeitung von Rohrenden. Dadurch hat das Fräswerkzeug eine verhältnismäßig verwickelte Bauart und ist für eine wie ein Werkzeug zu handhabende einfache Bearbeitungsvorrichtung wenig geeignet.
Bei der Vorrichtung nach der Erfindung bilden die auf ihrer Innen- und Außenseite schneidenden Messer einen kegelförmigen Messerkorb, der wahlweise mit seinem weiten Ende über den hülsenförmigen Messerkopf schiebbar oder mit seiner Spitze in diesen einsteckbar ist.
Dieses Fräswerkzeug bedarf keiner Einstellung, und mit ihm sind durch die kegelförmige Gestalt die Endkanten von Rohren verschiedenen Durchmessers innen und außen zu bearbeiten. Beim Übergang von der Innen- zur Außenbearbeitung ist nur ein Umstecken des Messerkorbes erforderlich.
In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Fräswerkzeug in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen Abb.1 und 2 den kegelförmigen Messerkopf aus hochkant stehenden Messern in Seiten- und Stirnansicht, Abb. 3 den Messerkopf, in welchen der Messerkorb nach Abb. 1 und 2 ein- bzw. aufzustecken ist, Abb. 4 den Messerkorb zur Bearbeitung der Außenkanten eines Rohres, in den Messerkopf eingesteckt, Abb. 5 den Messerkorb zur Bearbeitung der Innenkanten eines Rohres, über den Messerkopf geschoben. DieBearbeitungsvorrichtunghat eine axial verschiebbar gelagerte Arbeitswelle 3 mit Messerkopf 9, welcher von einer Feder 5 gegen das Ende des eingespannten Rohres 6 gedrückt wird. Zum Einspannen des Rohres 6 oder Umstecken des aus den Messern 7 gebildeten Messerkorbes kann die Arbeitswelle 3 gegen die Wirkung der Feder 5 zurückgeschoben und in solcher Stellung durch eine in die Nut 12 der Arbeitswelle einrastende Klinke od. dgl. auslösbar festgehalten werden.
Die Abb.1 und 2 zeigen den kegelförmigen Messerkorb, welcher bei der gezeichneten Darstellung aus vier hochkant stehenden, auf ihren Innen- und Außenseiten schneidenden Messern 7 besteht. Die Messer werden durch Ringe 8, 8' zusammengehalten, welche zweckmäßig mit den Messern hart verlötet oder verschweißt sind. Das Fräswerkzeug kann auch aus einem Metall- oder Kunststoffkörper bestehen, in welchen die Schneidmesser auswechselbar eingebaut sind. Bei der in Abb. 4 dargestellten Arbeitsstellung ist das Fräswerkzeug mit seiner Spitze im Messerkopf 9 gehalten. In dieser Stellung dient es zur Anbringung einer äußeren Anfräsung am Rohr 6, bei der Stellung des Fräswerkzeuges nach Abb. 5 werden mit ihm die Innenkanten eines Rohrendes abgeschrägt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE 1. Vorrichtung zum Bearbeiten der Innen- und Außenkanten von Rohrenden, vorzugsweise von Kunststoffrohren, mittels eines sich drehenden Fräswerkzeuges mit hochkant zueinander stehenden Messern, die in Schlitze eines Messerkopfes eingreifen, dadurch gekennzeichnet, daß die auf ihrer Innen- und Außenseite schneidenden Messer (7) einen kegelförmigen Messerkorb bilden, der wahlweise mit seinem weiten Ende über den hülsenförmigen Messerkopf (9) schiebbar oder mit seiner Spitze in diesen einsteckbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Messerkopf (9) unter dem Druck einer Feder (S) steht, die beim Zurückziehen des Messerkopfes durch eine in die Nut (12) der Spindel (3) einrastende Klinke gespannt bleibt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 721467; USA.-Patentschrift Nr. 2 241091.