DE1138727B - Verfahren zum Herstellen einer um einen Rotationskoerper vorzugsweise Kegel zu wendelnden Blechrippe fuer Schneckenfoerderer u. dgl. - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer um einen Rotationskörper vorzugsweise Kegel zu wendelnden Blechrippe für Schneckenförderer od. dgl. Auf verschiedenen Gebieten der Technik werden betriebsmäßig umlaufende Rotationskörper verwandt, deren Mantelfläche einen als Wendel verlaufenden Rippensteg trägt. Solche Rippenstege wurden bisher aus bandförmigem Ausgangswerkstoff gefertigt. Zur Überführung des in der Ausgangsform gestreckt verlaufenden Werkstoffstreifens in die Form einer Wendel wurde in der Regel der Werkstoffstreifen einseitig gewellt, um hier die nutzbare Länge gegenüber dem äußeren, von der Wellung nicht erfaßten Seitenbereich zu verringern und damit den Streifen zu einer Wendel zu verformen. Dies ist langwierig und führt überdies zu einem Erzeugnis, das oftmals den praktischen Anforderungen wegen des durch die Wellung bedingten unregelmäßigen Oberflächenverlaufes nicht zufriedenstellend genügt. Weiterhin hat man auch Bandeisen in rotwarmem Zustand um einen dem Grundkörper entsprechenden Formkörper gewunden, um einen wendeiförmigen Verlauf zu erhalten. Hierbei werden die dem Grundkörper zugewandten Bereiche des Ausgangsstückes gestaucht, während in den äußeren Randbereichen eine Dehnung anfällt. Auch diese Arbeitsweise erfordert einen beachtlich großen Aufwand an Zeit und Geräten. Außerdem läßt die technische Brauchbarkeit eines solchen Erzeugnisses in vielen Anwendungsfällen zu wünschen übrig. Für die Herstellung von zu Wärmeaustauschzwecken mit einem gewendelten Rippensteg versehenen Rohren ist ferner eine Vorrichtung beschrieben worden, die das zur Bildung der Rippe bestimmte, gestreckt einlaufende Bandeisen zunächst in dem dem Rohr zugewandten Breitenbereich verjüngen soll, um es dann auf das Rohr zu winden, wobei durch Stauchung des vorher verjüngten Bereiches wieder die Ausgangsdicke anfallen soll. Diese Arbeitsweise setzt für den Rippensteg innerhalb weiter Grenzen verformbare Werkstoffe voraus. Vorrichtungen dieser Art haben keine praktische Bedeutung erlangen können. Es ist ferner bekannt, Flachspiralen aus Bimetall dadurch herzustellen, daß die miteinander zu vereinigenden, aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehenden, flachspiraligen Streifen in Form einer zu einem Kegel ausgezogenen, zur Kegelachse parallele Breitseiten der Werkstoffstreifen aufweisenden Flachspirale miteinander verbunden und dann zu einer Flachspirale zurückgeformt werden. Hierbei besteht der Vorteil, daß die zu verbindenden Bereiche der das Erzeugnis bildenden Metallstreifen gut zugänglich sind. Weiterhin ist es bekannt, Gitterkörbe herzustellen, indem eine tellerför-

einer um einen Rotationskörper vorzugsweise Kegel zu wendelnden Blechrippe

für Schneckenförderer u. dgl.

Anmelder:
Gebr. Claas, Harsewinkel (Westf.)

Franz Claas, Harsewinkel (Westf.),
ist als Erfinder genannt worden

mig verformte Blechscheibe mit in Umfangsrichtung verlaufenden, unterbrochenen Schlitzen versehen und anschließend nach Art von Streckmetall ausgezogen wird. Solche Gitterkörbe haben öffnungsseitig und bodenseitig vorgegebene und nicht veränderbare Weiten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Rippenstegen der eingangs umschriebenen Art zu schaffen, das sich mit einfachen Werkzeugen und geringem Zeitaufwand durchführen läßt, ein einwandfreies Erzeugnis ergibt und an die Verformbarkeit des verwandten Werkstoffes keinerlei besondere Anforderungen stellt. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Blechrippe in mehreren Windungen aus einer ebenen Werkstofftafel längs der Linie einer archimedischen Spirale geschnitten wird. Bei dieser Arbeitsweise wird die Erkenntnis ausgenutzt, daß beim Auseinanderziehen einer archimedischen Spirale von dieser ein Raum umfaßt wird, der die Form eines Rotationskörpers aufweist, wobei der Durchmesser sich entsprechend der jeweiligen Höhe, auf die der in der Ausgangsform ebene Grundkörper ausgezogen wird, verändert, so daß die in der Ausgangsform ebene archimedische Spirale sich dem jeweils mit dem Rippensteg auszurüstenden Grundkörper anpassen läßt. Dabei ergeben sich, je nach der Form des Grundkörpers, in den einzelnen Längenbereichen unterschiedliche Steigungen des Rippensteges. Dies ist jedoch für mannigfaltige Anwendungszwecke von untergeordneter Bedeutung. Insbesondere bei nach Art von Schneckenförderern ausgebildeten Halmteilern an Mäheinrichtungen ist es sogar zweckmäßig, die Steigung des Rippensteges zum dickeren Ende des kege-

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ligen Grundkörpers hin ansteigen zu lassen. Die Herstellung des in Form einer archimedischen Spirale verlaufenden Werkstoffstreifens erfolgt zweckmäßig durch Stanzen, so daß kurze Herstellungszeiten anfallen. Der Streifen kann dabei aus einer Blechronde praktisch abfallos hergestellt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren bietet demnach in bezug auf die Wirtschaftlichkeit der Fertigung und die technische Brauchbarkeit des Erzeugnisses maßgebliche Vorteile.

In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht. Es zeigt

Fig. 1 in Ansicht einen kegelförmigen rotierenden Halmteiler einer Mäheinrichtung,

Fig. 2 den ausgestanzten Rippensteg in auseinandergezogenem Zustand,

Fig. 3 in Draufsicht die Stirnseite des Oberstempels einer zur Herstellung des Rippensteges bestimmten Einrichtung,

Fig. 4 in gleicher Darstellung den Unterstempel der Einrichtung.

In Fig. 1 bildet die Blechrippe a, die mit ihrem inneren Rand b auf dem kegeligen Abteilerkörper c anliegt, mit diesem einen rotierenden Halbteiler, wie er bei Getreidemähmaschinen verwandt wird. Die Blechrippe α ist mittels eines in den Fig. 3 und 4 dargestellten Werkzeuges durch Stanzen weitgehend abfallos aus einer Blechronde hergestellt. Der in Fig. 3 dargestellte Oberstempel e des Stanzwerkzeuges weist eine in Form einer archimedischen Spirale verlaufende Schnittkante k auf, während der in Fig. 4 gezeigte Unterstempel / mit einer entsprechenden Schnittkante h ausgerüstet ist. Die Schnittkanten können dadurch gebildet sein, daß die zwischen ihnen eingeschlossenen Bereiche des Stanzwerkzeuges, die die Höhe der Blechrippe festlegen, über die Breite geneigt verlaufen, so daß Querschnitte durch den Oberstempel bzw. den Unterstempel in dem als Stanzwerkzeug wirksamen Bereich etwa sägezahnförmige Konturen zeigen wurden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH:

   Verfahren zum Herstellen einer um einen Rotationskörper vorzugsweise Kegel zu wendelnden Blechrippe für Schneckenförderer od. dgl., da durch gekennzeichnet, daß die Blechrippe in mehreren Windungen aus einer ebenen Werkstofftafel längs der Linie einer archimedischen Spirale geschnitten wird.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Patentschriften Nr. 285 827, 347 064,
   411316.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   © 209 679/51 10.