DE1138612B - Verfahren zum Herstellen von Wurstkonserven - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von WurstkonservenInfo
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- DE1138612B DE1138612B DEST15338A DEST015338A DE1138612B DE 1138612 B DE1138612 B DE 1138612B DE ST15338 A DEST15338 A DE ST15338A DE ST015338 A DEST015338 A DE ST015338A DE 1138612 B DE1138612 B DE 1138612B
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23B—PRESERVING, e.g. BY CANNING, MEAT, FISH, EGGS, FRUIT, VEGETABLES, EDIBLE SEEDS; CHEMICAL RIPENING OF FRUIT OR VEGETABLES; THE PRESERVED, RIPENED, OR CANNED PRODUCTS
- A23B4/00—General methods for preserving meat, sausages, fish or fish products
- A23B4/005—Preserving by heating
- A23B4/0053—Preserving by heating with gas or liquids, with or without shaping, e.g. in form of powder, granules or flakes
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
St15338IV a/53c
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 25. OKTOBER 1962
DER ANMELDUNG
UND AUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 25. OKTOBER 1962
Zum Sterilisieren von Wiener, Frankfurter oder Delikateßwürstchen, Bockwurst, Knackwurst und
ähnlichen Wurstwaren erwärmt man diese durch Dampf auf eine Temperatur von 95 bis 105° C. Auf
diese Weise entsteht eine sogenannte Halbkonserve, die kühl, d. h. unter 20° C aufbewahrt werden muß
und nur begrenzt haltbar ist, weil sie andernfalls unter starker Gasbildung verdirbt, die zu der sogenannten
»Bombage« der Konservendosen führt. Der Grund hierfür liegt bekanntlich darin, daß die in den Wurst- ίο
chendärmen vorhandenen Sporen der Bombageerreger nur abgetötet werden könnten, wenn man sehr viel
höhere Temperaturen, etwa 121° C, zum Sterilisieren verwenden würde. Zwar haben Untersuchungen ergeben,
daß zur sicheren Abtötung der Sporen eine Temperatur von 108° C genügt, doch erfordert dies
eine Heißhaltezeit von 55 Minuten, also eine unerwünscht lange Zeit.
Erwärmt man Würstchen aber mit den bisher üblichen Sterilisierungsverfahren auf Temperaturen
von 108° C oder höher, dann platzen sie. Das ist der Grund, weshalb bisher Wurstwaren als Dauerkonserven
im Handel nicht erhältlich waren.
Es ist indessen der Vorschlag bekanntgeworden, das Platzen der Würstchen beim Einkochen unter
Verwendung höherer Temperaturen dadurch zu verhindern, daß man sie in besonderen Einkochdosen
verschließt, die sich von den üblichen Konservendosen durch Verwendung starkwandigen Materials
oder durch Versteifung mittels radial verlaufender Rippen oder mittels gewölbeartiger Ausbildung der
Dosendeckel und Dosenböden unterscheiden. Dadurch soll verhindert werden, daß innerhalb der Dose
ein Druckabfall eintritt, unter dessen Wirkung der Darm reißt. Die versteiften Dosen sind jedoch wesentlieh
teurer als gewöhnliche Konservendosen.
Erfindungsgemäß wird nun die Aufgabe, Wurstwaren auch ohne die Verwendung besonderer druckfester
Verpackungen zu Vollkonserven zu verarbeiten, dadurch gelöst, daß zwar die Wurstwaren zum Sterilisieren,
wie üblich, mittels Dampfes oder eines anderen Mediums erwärmt werden, jedoch unter
einem Druck von 3 bis 4 atü auf 121° C. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß die Würstchen ohne
Schaden eine so hohe Erwärmung vertragen, wenn diese unter einem Druck von 3 bis 4 atü erfolgt. Die
auf diese Weise gewonnenen Vollkonserven sind unbegrenzt haltbar.
Zur Durchführung des Verfahrens dienen, wie üblich, Autoklaven, die mit Einrichtungen zum Erzeugen
der erforderlichen Drücke und Temperaturen versehen sind.
Verfahren zum Herstellen von Wurstkonserven
Anmelder:
Hermann Stock,
Neumünster (Holst.), Rendsburger Str. 93401
Hermann Stock, Neumünster (Holst.),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Bei Verwendung von 121° C genügt es, diese hohe Temperatur mindestens 3 Minuten lang aufrechtzuerhalten,
um die Sterilisierung zu beenden.
Bisher hat man in der Konservenindustrie kaum höhere Drück als 1 atü bei 121° C verwendet.
Dieser Druck reicht aber nicht aus, um das Platzen der Würstchen zu verhindern.
Bei Verwendung eines seit Jahren für das Sterilisieren von Wurstkonserven üblichen Überdruckautoklaven,
in welchem ein Wasserbad erhitzt und durch auf seinen Wasserspiegel wirkenden hochgespannten
Dampf unter Druck gesetzt werden kann, bringt man die Wurstwaren, beispielsweise Wiener, Frankfurter
oder Delikateßwürstchen oder Bockwurst, Knackwurst oder ähnliche Wurstwaren, in beliebiger luftdichter
Verpackung, etwa in üblichen Blechdosen, in das Wasserbad ein. Die Temperatur der Konserven
wird dann im Verlauf von 2V2 Minuten von der Anfangstemperatur
auf 80° C gesteigert, während gleichzeitig der im Inneren des Autoklaven herrschende
Dampfdruck durch Einleiten von hochgespanntem Dampf auf 2,8 atü gebracht wird. Während der
Druckanstieg kurz darauf bei Erreichen von 3 atü aufhört, wird die Temperatur der Konserven auf
121° C gesteigert. Erreicht wird diese Temperatur nach etwa 4 Minuten. Sie wird 3 Minuten lang aufrechterhalten,
also so lange, bis nach Beginn des Vorganges 7 Minuten verflossen sind.
Dann läßt man die Temperatur sinken, hält aber den Druck noch so lange aufrecht, daß er erst darin
unter 2,8 Atü fällt, wenn die Temperatur der Wurstwaren wieder auf 80° C abgesunken ist und daher
keine Gefahr des Platzens mehr besteht.
209 678/189
Die Ausgangstemperatur bei atmosphärischem Druck wird erreicht, wenn seit Beginn des Vorganges
12Va Minuten verflosesn sind.
Die auf diese Weise behandelten Konserven kann man beliebig lange bei Temperaturen über 20° C aufheben,
ohne daß sie verderben.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verfahren zum Herstellen von Wurstkonserven im Autoklav unter Überdruck -bei mindestens 120° C, dadurch gekennzeichnet, daß die Wurstwaren (Wiener, Frankfurter oder Delikateßwürstchen, Bockwurst, Knackwurst u. dgl.) mit Dampf von 3 bis 4 atü und einer Temperatur von 121° G behandelt werden.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 031 101; Buch »Der Fisch«, Band III, S. 545, 1949; »Die Fleischwirtschaft«, Heft 12, S. 751, 1956.© 209- 678/189 10,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST15338A DE1138612B (de) | 1959-07-09 | 1959-07-09 | Verfahren zum Herstellen von Wurstkonserven |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST15338A DE1138612B (de) | 1959-07-09 | 1959-07-09 | Verfahren zum Herstellen von Wurstkonserven |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1138612B true DE1138612B (de) | 1962-10-25 |
Family
ID=7456656
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEST15338A Pending DE1138612B (de) | 1959-07-09 | 1959-07-09 | Verfahren zum Herstellen von Wurstkonserven |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1138612B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT410159B (de) * | 1996-12-23 | 2003-02-25 | Sasso Kurt Dal | Verfahren zur herstellung von kochwürsten in dosenverpackung(en) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031101B (de) * | 1952-01-12 | 1958-05-29 | Ernst Weisse Dr Ing | Einkochen von hautumhuelltem Einkochgut |
-
1959
- 1959-07-09 DE DEST15338A patent/DE1138612B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1031101B (de) * | 1952-01-12 | 1958-05-29 | Ernst Weisse Dr Ing | Einkochen von hautumhuelltem Einkochgut |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT410159B (de) * | 1996-12-23 | 2003-02-25 | Sasso Kurt Dal | Verfahren zur herstellung von kochwürsten in dosenverpackung(en) |
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