DE871297C - Verfahren zur Ausfuehrung von Druckdestillationen - Google Patents

Verfahren zur Ausfuehrung von Druckdestillationen

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DE871297C
DE871297C DER2369D DER0002369D DE871297C DE 871297 C DE871297 C DE 871297C DE R2369 D DER2369 D DE R2369D DE R0002369 D DER0002369 D DE R0002369D DE 871297 C DE871297 C DE 871297C
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DE
Germany
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boiling
column
product
carrying
distillation
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Expired
Application number
DER2369D
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English (en)
Inventor
Heinrich Dr Tramm
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ruhrchemie AG
Original Assignee
Ruhrchemie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE871297C publication Critical patent/DE871297C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D3/00Distillation or related exchange processes in which liquids are contacted with gaseous media, e.g. stripping
    • B01D3/14Fractional distillation or use of a fractionation or rectification column

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

Description

  • Verfahren zur Ausführung von Druckdestillationen Bei der Zerlegung von Kohlenwasserstoffmischungen pflegt man ein Kopfprodukt, ein oder mehrere Seitenprodukte und ein Bodenprodukt abzuziehen.
  • Zur Kondensation des leicbtsiedenden Kopfproduktes ist eine Kühlmitteltempelatur erforderlich, die eine restlose Verflüssigung auch der leichtsiedenden Bestandteile gewährleistet. Beim Arbeiten unter Atmosphären'druck bestehen hinsichtlich des Kopfproduktes gewisse Schwierigkeiten, weil Fraktionen, die beispielsweise bei 30 bis 400 sieden, mit gewöhnlichem Kühlwasser nicht mehr kondensiert werden können.
  • Zur Vermeidung dieser Sch.urierigkeiten, pflegt man die in Frage kommenden Trennkolonnen unter überatmosphärischem Druck zu betreiben. In diesem Fall verschiebt sich der Siedepunkt des I(opfproduktes nach oben; so daß die Kondensation auch niedrigsiedender Fraktionen keine Schwierigkeiten mehr -bereitet. Bei einem Überdruck von bisl zu 15 atü kann man Siedepunkte, die zwischen 20 bis 400 liegen, bis auf etwa 6o bis 700 heraufsetzen, wo die Kondensation mit gewöhnlichem Kühlwasser keine Schwierigkeiten mehr bereitet.
  • Beim überatmosphärischen Betrieb von Destillationskolonnen treten jedoch Schlwierigkeiten hinsichtlich der Aufheizung des Bgodenproduktes auf.
  • Bei unter Atmosphärendruck arbeitenden Kolonnen genügt gespannter Wasserdampf von 15 atü, da er eine Heiztemperatur von etwa I80 bis I90° zuläßt.
  • Bei einer Kolonne, die unter überatmosphärischem Druck arbeitet, ist das Bodenprodukt jedoch bis auf 250 bis 300° zu erhitzen. Hierfür ist gespannter Dampf nicht mehr geeignet, da man im Kolonnenbetrieb oberhalb von 15 atü liegende Dampfdräcke nicht gern zur Anwendung bringt. Unter diesen Umständen muß man von der Dampfheizung auf andere Brennstoffe übergehen und die Kolonne beispielsweise unmittelbar mit Destillationsrückständen, Koks und Kohlen befeuern, oder das zu fraktionierende Rohmaterial mit Hilfe eines Röhrenofens erwärmen. Derartige Kolonnenheizungen sind umständlich und urlerwünscht.
  • Es ist bekannt, die Destillation hochsiedender Gemische durch eingeleiteten Wasserdampf oder Inertgase zu erleichtern, welche den Partialdruck der abzutrennenden Kohlenwasserstoffe vermindern.
  • Die' Verwendung dieser Stoffe ist jedoch umständloch, weil sie eine nachträgliche Abscheidung des Wasserdampfes oder der eingeleiteten Inertgase nötig machen.
  • Es ist ferner ein Verfahren zur Fraktionierung von Olen, wie Mineralölen, Teerölen od. dgl., in Schmierölfrakbionen bekanntgeworden, wobei zur VermèiSdung wesentlicher Spaltung beim Erhitzen das heiße Öl in eine Fraktionierkolonne gleichzeitig mit Wasserdampf eingeleitet wird. Bei diesem Verfahren werden zur Erreichung der notwendigen Büdentemperatur für sich erhitzte Heizflüssigeiten mit einem Molekulargewicht, das höher als das des Wassers ist, in den unteren Kolonnenteil eingeleitet. Für diesen Zweck kann unter anderem auch ein Teil des Kopfproduktes nach seiner Fraktionierung in der unmittelbar unter dem Kopfteil liegenden Abtreibekolonne verwandt werden. Die erfindungsgemäße teilweise Rückführung von leichtsiedenden Kopfprodukten der eigenen Kolonne zur Erleichterung und Verbesserung der Aufkochung im unteren Teil der Destillationskolonrie in das aufzukochende Bodenprodukt wird bei dem bekannten Verfahren nicht vorgenommen.
  • Es wurde gefunden, daß man diese Nachteile vermeidet und Überdruckkolon.nen ohne Sohiwierigkeit mit gespanntem Wasserdampf betreiben kann, wenn als Partialdruck herabsetzendes Gasmedium das eigene Kopfprodukt der Kolonne Verwendung findet Zu diesem Zweck wird das verflüssigte Kopfprodukt, zweckmäßig unter vorheriger ausreichender Erwärmung, durch eine Pumpe am Boden der Kolonne in den Destillationsrückstand eingeführt.
  • Seine Gegenwart setzt den Partialdruck der auszutreibenden Kohlenwasserstoffe so weit herab, daß eine befriedigende Destillation möglich ist. Das. endgültig abzuführende hochsiedende Kondensat kann ohne weitere Trennung oder Aufarbeitung benutzt werden, da es. in keiner Weise durch Zumischung betriebsfremder Bestandteile verändert wurde.
  • In der Zeichnung ist das erfindungsgemäße Destillationsverfahren durch ein Apparateschema näher erläutert.
  • In die bei einem Überdruck von beispielsweise 5 bis 15 atü arbeitende Kolonne, deren Bodenzahl der gewünschten Trennschärfe angepaßt ist, wird bei A das zur Verarbeitung kommende Kohlenwasserstoffgemisch eingespeist. Eine Dampfschlange H führt im Solonnenunterlreil die erforderliche Wärme zu. Aus der Kolonne werden drei verschiedene FraktionenJ nämlich das KopfproduktK, z. Ißt C5-Koh1lenwasserstoffe, ein Seitenprodfakt S, z. B. C6-C8-Kohlenwasserstoffe, und ein Bodenprodukt R, z. B.
  • Oberhalb von ¼ abgenommen. Zur Erzielung einer ausreichenden Aufkochung und Austreibung der leichtsiedenden Kohlenwasserstoffe wird von dem anfallenden Kopfprodukt. ein Teilstrom abgezweigt und mit Hilfe einer Pumpvorrichtung wieder in den unteren Teil der Kolonne eingedrückt. Die Anwesenheit der leichtsiedendenKopfproduktdämpfe bewirkt eine vollständige Austreibung der aus dem Bodenprodukt zu entfernenden leichftsfedenden Kohlen wasserstoffe.
  • Die wegen des überatmosphärischen Betriebsdruckes im Bodenprodukt noch zurückbleibenden Reste an leichtsiedenden Kohlenwasserstoffen könneu in einer nachgeschalteten Aufkochvorrìchtung oder Destillationshlase, die bei Atmosphärendruck oder mit Vakuum arbeiten, entfernt werden und beispielsweise mit dem zur Destillation kommenden Rohmaterial in den Kolonnenbetrieb zurückkehren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Verfahren zur Ausführung vont Druckdestillationen, dadurch gekennzeichnet, daß das leicht siedende Kopfprodukt der eigenen Kolonne teilweise zur Erleichterung und Verbesserung der Aufkochung im unteren Teil der Destillationskolonne in das aufzukochende Bodenprodukt zurückgeführt wird.
DER2369D 1942-05-13 1942-05-13 Verfahren zur Ausfuehrung von Druckdestillationen Expired DE871297C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162822B (de) * 1959-06-15 1964-02-13 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Gewinnung von Reinbenzol aus n-Heptan und Cyclohexan enthaltenden Gemischen durch Destillation
DE3447807A1 (de) * 1984-12-29 1985-05-23 Günther 4250 Bottrop Richter Verfahren zur aufarbeitung eines alkylierten reaktionsgemisches

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1162822B (de) * 1959-06-15 1964-02-13 Koppers Gmbh Heinrich Verfahren zur Gewinnung von Reinbenzol aus n-Heptan und Cyclohexan enthaltenden Gemischen durch Destillation
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