DE1137755B

DE1137755B - Schlackenwagen

Info

Publication number: DE1137755B
Application number: DEJ13592A
Authority: DE
Original assignee: JUENKERATHER GEWERKSCHAFT
Current assignee: JUENKERATHER GEWERKSCHAFT
Priority date: 1957-08-16
Filing date: 1957-08-16
Publication date: 1962-10-11

Description

Schlackenwagen Zum Transport flüssiger Schlacke verwendet man in üblicher Weise Gefäße, die um: eine horizontale, der Fahrtrichtung gleichgerichtete Achse drehbar auf einem Schienenfahrzeug gelagert sind, wobei dieses entsprechend dem großen Ladegewicht zwei Drehgestelle aufweist. Beim Versohwenken des Gefäßes wälzen sich die verzahnten Lagerzapfen auf Zahnstangen ab.
Die Höhe der Plattform des Fahrzeuges wird von der Lage der Drehschemel der Laufwerke bestimmt. Diese Höhe reicht jedoch für die Lagerung der Zahnstangen nicht aus, weil sonst das Gefäß keinen Raum mehr für die Wagenbrücke lassen würde. Man lagert deshalb die Zahnstangen auf kastenartigen Querträgern, die auf der Plattform angeordnet und mit dieser durch Schrauben oder Niete verbunden sind. Unterhalb der Plattform sind in Verlängerung der Seitenwände der Querträger Bleche vorgesehen, über die die senkrechten Kräfte auf die Drehzapfen der Drehgestelle übertragen werden.
Die vielfach unterteilte Ausführung dieser bekannten Traggerüste für das Schlackengefäß erfordert bei der Herstellung 'einen :erheblichen Aufwand an Arbeitszeit. Außerdem bilden die zahlreichen Verbindungs- und Versteifungsmittel eine unschöne, zur Verschmutzung neigende Bauform.
Zur Vermeidung dieser Mängel wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Querträger bis. zu den mittleren Drehzapfen der Drehgestelle herabzuziehen und sie mit ihren Untergurten auf den Drehzapfen abzustützen. Zur Übertragung der Kräfte von den Zahnstangen zu den mittleren Drehzapfen dienen dann ungeteilte Wände, an die die Plattformteile angeschlossen werden, die dann nur noch als Standplatz oder zur Aufnahme eines Schutzhauses für die mitfahrende Person zu dienen brauchen.
Die erfindungsgemäße Bauweise bietet ferner noch die Möglichkeit, bei einem Schienenfahrzeug, dessen zwischen den Drehgestellen befindlicher Teil als nach unten durchgebogener Kastenträger ausgebildet ist, den Obergurt dieses Kastenträgers in den Obergurten der die Zahnstangen tragenden Querträger auslaufen zu lassen. Diese Maßnahme führt zu einer wenig aufwendigen Bauform, bei der die bisher bei auf die Plattform aufgesetzten Zahnstangenträgem sich zwangläufig :ergebenden Ecken vermieden sind, in denen sich verschüttete Schlacke od. dgl. festsetzen kann.
In der Zeichnung ist ein Teil eines Schlackenwagens nach :der Erfindung im Schnitt wiedergegeben: Das nicht dargestellte Schlackengefäß stützt sich mit einem seiner beiden horizontalen Drehzapfen auf der Zahnstange 1 ab, die auf dem Obergurt 2a des Querträgers 2 gelagert ist. Der Untergurt 2 b des Querträgers 2 stützt sich auf dem Drehzapfen 3 ab, der in der Kugelschale 4 gelagert ist, von der die Last über das Drehgestell 6 mit den Laufrädern 5 auf die Fahrbahn übertragen wird. Der Obergurt 7 a des die beiden Drehgestelle 6 miteinander verbindenden Kastenträgers 7 läuft in den Obergurt 2 a des Querträgers 2 aus. Zur Vermeidung von Schlackenablagerungen können außerdem besondere Bleche 8 von dem Obergurt 2a schräg zum Wagenende hin geführt werden.
Für Eisenbahnfahrzeuge mit Drehgestellen ist es schon bekannt, die Drehgestellanlenkung an dem Wagenkasten in der Weise auszubilden, daß sich dieser über :einen Kastenträger abstützt. Zu diesem Zweck trägt der Untergurt des Kastenträgers den Drehzapfen für das Drehgestell. Da dieser Wagentyp, bei dem die Plattform das am höchsten liegende, die Last übertragende Glied bildet, keinen Querträger erfordert, trifft auf ihn die Aufgabenstellung, die der Erfindung zugrunde liegt, nicht zu.
Gegenstand des Anspruchs 1 ist nur die Gesamtkombination der in diesem Anspruch enthaltenen Merkmale.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schienenfahrzeug zum: Transport flüssiger Schlacke, das zwei Drehgestelle aufweist und bei dem ein die Schlacke aufnehmendes Gefäß um eine in Fahrtrichtung verlaufende, horizontale Achse schwenkbar ist und dabei mit seinen Lagerzapfen auf horizontalen Zahnstangen abrollt, die sich auf die Wagenplattform in der Höhe überragende Querträger abstützen, dadurch gekennzeichnet, daß die Querträger (2) bis zu den mittleren Drehzapfen (3) der Drehgestelle (6) herabgezogen sind und sich mit ihren Untergurten (2 b) auf den Drehzapfen abstützen.
2. Schienenfahrzeug nach Anspruch 1, dessen zwischen den Drehgestellen befindlicher Teil als nach unten durchgebogener Kastenträger ausgebildet .ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Obergurt (7a) des Kastenträgers (7) in den Obergurten (2a) der die Zahnstangen (1) tragenden Querträger (2) ausläuft: In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 390 339, 40712l, 660187, 669 071, 725 890; französische Patentschriften Nr. 456 487, 570 270, 832 504; USA:-Patentschriften Nr. 1527 376, 1555 288.