DE1136415B

DE1136415B - Verfahren zum Zusammenbau von schweren Kernen fuer grosse Leistungstransformatoren

Info

Publication number: DE1136415B
Application number: DEA36520A
Authority: DE
Inventors: Harold Wilfred Hardern
Original assignee: Associated Electrical Industries Ltd
Current assignee: Associated Electrical Industries Ltd
Priority date: 1960-01-18
Filing date: 1961-01-18
Publication date: 1962-09-13

Description

Verfahren zum Zusammenbau von schweren Kernen für große Leistungstransformatoren Die Erfindung bezieht sich auf die Konstruktion großer Leistungstransformatoren mit schweren magnetischen Kernen und auf den Aufbau dieser Kerne im besonderen.
Es ist an sich üblich, den magnetischen Kern und die dazugehörigen Wicklungen am Herstellungsort im Transformatorenkessel einzubauen und dann das vollständige Gerät an seinen Bestimmungsort zu transportieren. In Anbetracht der zunehmenden Leistung und Baugröße der Transformatoren und der sich daraus ergebenden Transportschwierigkeiten erscheint es wünschenswert, derartige schwere Transformatoren in Einzelteilen zu befördern und diese erst am Einsatzort zusammenzubauen.
Bei einer derartigen Methode ist jedoch die Errichtung schwerer Krananlagen am Aufstellungsort des Transformators erforderlich.
Die vorliegende Erfindung bezweckt, diese schweren Krananlagen einzusparen; sie soll für große Transformatoren den Transport in Einzelteilen sowie deren Zusammenbau am Einsatzort ermöglichen.
Das erfindungsgemäße Verfahren sieht dementsprechend vor, daß das untere aus Blechen geschichtete Joch auf eine unter einem Winkel gegen die Horizontale geneigte, innerhalb des unteren Kesselteiles errichtete Plattform gestellt wird, daß die Bleche für die Kernschenkel mittels einer an das untere Joch angrenzenden und starr im rechten Winkel mit der Plattform verbundenen Stütze abgestützt sowie die Kernschenkel mit dem unteren Joch verbunden werden und daß darauf der Kern aus seiner geneigten in die vertikale Lage gebracht wird.
Um die Plattform und die Stütze verstellen und sie in geneigter Lage halten bzw. sie danach in die Endlage bringen zu können, ist ein verstellbarer Arm vorgesehen.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens benötigt man somit eine Vorrichtung, mit der das untere Joch nach seiner Einbringung in den unteren Teil des Kessels in eine geneigte Lage gebracht werden kann, so daß der Zusammenbau der übrigen Kernteile in steil geneigter Lage leicht durchführbar ist. Vorzugsweise wird das untere Joch des Kessels mit kurze Schenkelstummel bildenden Blechen versehen, zwischen die die Schenkelbleche einschichtbar sind. Auf diese Weise werden unerwünschte Stoßverbindungen vermieden.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Die Bleche, die durchmischt mit einer Vielzahl kurzer Stummelbleche das untere Joch 1 bilden, sind auf eine flache Plattform 2 gestellt, die sich im Inneren des unteren Teiles des Kessels 3 befindet. Eine Strebe 4 von starken Abmessungen ist starr an einer der Außenwände des Kessels 3 befestigt und ruht auf dem äußeren Fundament des Transformators. An die Strebe 4 ist an der Stelle 7 ein mechanisch oder hydraulisch verstellbarer Arm 5 drehbar angebracht. Das andere Ende des Armes 5 ist über ein Drehgelenk an der Stelle 8 am oberen Ende der Stütze 6, die starr und senkrecht mit der Plattform 2 verbunden ist, angebracht. Die Stütze 6 hat an beiden Enden Ausschnitte, in die Preßeisen 9 für das obere und untere Joch eingreifen, so daß die Stütze eine ebene Arbeitsfläche für Kernschichtung bildet. Mittels des verstellbaren Armes 5 wird der aus Stütze 6 und Plattform 2 mit dem Joch 1 bestehende Rahmen um den Drehpunkt 11, der aus Rollen gebildet sein kann, gedreht, so daß der Zusammenbau aller Kernteile unter Ausnutzung der Stütze 6 als geneigte Arbeitsfläche erfolgen kann. Ein Block 10 sorgt am Kesselboden dafür, daß Bewegungen am Drehpunkt 11 auf eine Kesselecke sich nicht ungünstig auswirken. Eine Verstelleinrichtung am Arm 5 gestattet, den Kern in vertikale Lage zu bringen, in der er dann die Wicklungen und das obere Joch in üblicher Weise aufnehmen kann.
Der verstellbare Arm 5 bringt den Rahmen in eine geneigte Lage während der Aufschichtung der Kernbleche, und die Belastung des Armes wechselt dabei von Zug- auf Druckbeanspruchung. Es ist daher erforderlich, das untere Ende des Armes mit einer guten Verankerung zu versehen, die die starken Beanspruchungen des Armes aufnehmen kann.
Wie die Zeichnung erkennen läßt, ist das untere Ende des Armes 5 an eine Strebe 4 angelenkt, die starr mit einer Seitenwand des Kessels 3 verbunden ist und die sich im rechten Winkel zur Längsachse des Kessels erstreckt. Die Strebe 4 muß so dimensioniert sein, daß sie die Beanspruchungen des Armes abfangen kann. Es ist auch möglich, das untere Ende des Armes im Transformatorfundament selbst zu verankern.
In dem Ausführungsbeispiel wird die Stütze 6 und die Plattform 2 geneigt und unterstützt von einem Arm 5. Selbstverständlich können je nach Größe und Gewicht des aufzubauenden Kernes auch eine Vielzahl verstellbarer Arme längs der Stütze 6 erforderlich werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zum Zusammenbau von schweren Kernen von großen Leistungstransformatoren, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Blechen geschichtete untere Joch (1) auf eine unter einem Winkel gegen die Horizontale geneigte, innerhalb des unteren Kesselteiles (3) errichtete Plattform (2) gestellt wird, d'aß die Bleche für die Kernschenkel mittels einer an das untere Joch angrenzenden und starr im rechten Winkel mit der Plattform verbundenen Stütze (6) abgestützt sowie die Kernschenkel mit dem unteren Joch verbunden werden und daß darauf der Kern aus, seiner geneigten in die vertikale Lage gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das untere Joch des Kernes mit kurze Schenkelstummel bildenden Blechen versehen ist, zwischen die die Schenkelbleche einschichtbar sind.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein oder mehrere verstellbare Arme (5) gelenkig an der mit der Plattform verbundenen Stütze (6) angebracht und. am Transformatorfundament oder in seiner Nähe verankert sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Stütze (6) abgekehrten Enden (7) der Arme (5) an einem oder mehreren Baugliedern (4) verankert sind, welche ihrerseits am unteren Teil des Kessels befestigt sich parallel zum Kesselboden erstrecken.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der verstellbare Arm (5) als mechanische oder hydraulische Hebevorrichtung ausgebildet ist.