DE2137870A1 - Transportabler, raumgrosser stahlbetonbaukoerper, beispielsweise stahlbetonfertiggarage mit huborganen und hydraulischen zylindern - Google Patents

Description

• "2ransportabler, raumgroßer Stahlbetonbaukörper, beispielsweise Stahlbetonfertiggarage mit Huborganen und hydraulischen Zylindern" Die Erfindung betrifft einen transportablen, raumgroßen Stahlbetonbaukörper, z.B. Stahlbetonfertiggaragen, dessen Boden mit durchgehenden Ausnehmungen für Huborgane versehen ist, die vom Inneren des Bauwerkes nach unten ausgefahren werden können und mit hydraulischen Zylindern betätigt werden, welche lösbar mit dem Boden des Bauwerkes verbunden sind.
• Die Hubvorrichtungen an derartigen in einer Fabrik zentral in der sogenannten Fertigbauweise hergestellten Baukörpers dienen dazu, ein solches Bauwerk in der Fabrik anzuheben, um unter das Bauwerk einen Tieflader verfahren zu können, auf den das Bauwerk anschließend abgesenkt wird. Das geschieht so, daß das Bauwerk am Ort seiner Aufstellung mit den Huborganen über die Ladeplattform wieder angehoben werden kann. Dann läßt sich der Tieflader unter dem Bauwerk wegziehen, und das Bauwerk kann auf den Boden am Aufstellungsort abgesenkt werden.
• Die mit derartigen Tiefladern transportierbaren Baukörper besitzen erhebliche Abmessungen und Gewichte. Die Fertigbauweise ermöglicht u.a. die Verwendung und Einrechnung höherwertigen Betons, der auf vielen Baustellen nicht zur Verfügung steht.
• Dadurch ergeben sich vergleichweise geringere Beton- und/oder Bewehrungsgewichte. Andererseits muß verhindert werden, daß bei der Handhabung derartig großer Bauwerke Belastungen auftreten, die nur durch eine besondere Uransportarmierung ohne Schaden für das Bauwerk aufgenommen werden könnten. Das setzt u.a.
• voraus, daß die Belastungen in Borm von Druckkräften noch zulässiger Größe in das Bauwerk eingeleitet werden. Die zahlreichen bekannten Stahlbetonbaukörper mit Huborganen und hydraulischen Zylindern entsprechen diesen Anforderungen $echt.
• So ist es z.B. bekannt, werden Zylinder mit einem Außengewinde zu versehen, mit dem der Zylinder in das Innengewinde einer Buchse eingeschraubt wird, die in den Boden unter Verbindung mit der Armierung des Bauwerkes einbetoniert ist. Die Buchse ermöglicht wegen ihrer vergleichsweise kleinen Verbindungsfläche mit dem Beton die fibertragung nur geringer Kräfte. Diese vermindern sich jedoch noch wesentlich durch die Schubspannungen, die an der Innenseite der Buchse bzw. des dieser zugekehrten Betons auftreten.
• Diese Verhältnisse sind auch nicht wesentlich bei einer weiteren der vorbekannten Vorrichtungen verbessert worden, bei der die Zylinder seitlich mit Ansätzen für Aussparungen in den senk)rechten Wänden des Baukörpers versehen sind. In diesen Aussparungen treten hohe Flächenpressungen auf, die sich nur auf kleine Bereiche des Bauwerks verteilen lassen.
• Die Erfindung löst die Aufgabe, die bei Betätigung der Huborgane auftretenden Belastungen in Form von Druckkräften in das Bauwerk einzuleiten und auf einen beliebig großen Teil des Bauwerkes zu verteilen.
• Erfindungsgemäß erfolgt dies durch einen Querriegei an jedem Zylinder und einer an Jeder Ausnehmung im Boden mit dem Baukörper verbundene Platte, die eine dem Querriegel entsprechende durchgehende Aussparung aufweist und auf deren Unterseite sich der Querriegel nach Drehung des betreffenden Zylinders um seine Längsachse abstützt.
• Diese Platte kann eine sehr große Fläche aufweisen und überträgt dammit ihrer Oberseite die vom Querriegel aufgenommenen Kräfte auf einen entsprechend großen Bereich des Bauwerkes. Da andererseits der Querriegel nur Druckkräfte, jedoch keine Zug kräfte übertragen kann, entstehen im Beton keine Schubbelastungen.
• Zweckmäßig erhält der Riegel die Form eines Hammerkopfes, dessen Schrägflächen uber der Stützfläche des Riegels liegen, die Sich der Unterseite der Platte auflegt Die HmemerRoDfZorm ermöglicht eine Erleichterung beim Einführen des Riegels in die Ausnehmung im Boden des Baukörpers bzw. die Aussparung in der Platte0 Die Platte kann unter dem Baukörper befestigt werden; sweckmäæsig wird sie an der Außenseite des Baukörpers versenkt angebracht.
• Die Platte kann aber auch Teil einer Buchse sein, mit der die betreffende Ausnehmung im Boden des Baukörpers ausgekleidet ist, wobei die Platte mit einem Absatz verwirklicht ist, der zwischen zwei Zylinderabschnitten der Buchse von unterschiedlichem Querschnitt entsteht.
• Es ist an sich bekannt, die Huborgane an einem in das Innere des Baukörpers einfahrbaren Fahrgestell zu befestigen. Das ist besonders praktisch, weil in der Regel vier jeweils an den Ecken des Bauwerkbodens befindliche Aussparungen und eine entsprechende Zahl von Huborganen und Zylindern vorzusehen sind.
• Erfindungsgemäß ist die Verwendung eines derartigen Fahrgestells möglich, wenn die Zylinder der Huborgane an dem Fahrgestell um ihre Längsachsen drehbar befestigt werden.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung wiedergegeben; es zeigen Fig. 1 ein Huborgan mit dazugehörigem hydraulischen Zylinder unter Darstellung eines Teils des Bauwerkes im Schnitt, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Big. 1, Fig. 3 in der Fig. 1 entsprechender Darstellung eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung und Fig. 4 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. S.
• Beispielsweise in den vier inneren Ecken eines raumgroßen Stahlbetonbaukörpers mit senkrechten Wänden 1 und horizontal verlaufendem Boden 2 befinden sich Ausnehmungen 4. Jede dieser Ausnehmungen verläuft durch den Boden 2 und dient zum Ausfahren eines Huborganes 5 aus dem Inneren des Bauwerkes nach unten. Bei den dargestellten Ausführungsbeispielen handelt es sich bei den Huborganen 5 um Stangen, welche an einem nicht sichtbaren Kolben befestigt sind, der in einem hydraulisch beaufschlagbaren Zylinder v 6 verschieblich ist. Der hydraulische Zylinder 6 ist einseitig mit Hilfe eines Schlauches 7 beaufschlagbar. Die auBgefahrende Stellung des Huborganes 5 ist in gestrichelten Linien wiedergegeben.
• Am freien Ende des Zylinders 6 befindet sich ein Querrieg?l 89 der beim dargestellten Ausführungsbeispiel die Porm eines Hemmerkopf es aufweist. Die Schrägflächen 9 bzw. 10 des Hemmer kopfes liegen über einer Stützfläche 119 mit der sich der Piegel auf der Außenseite 12 einer Platte 13 abstützen kanne Diese Platte ist bei dem in den Figuren 1 und 2 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel unter dem Baukörper angeordnet und in der Außenseite 14 des Baukörpers versenkt angebracht. sie kann, falls erforderlich, mit Ankern 15 versehen und/oder mit der Armierung des Baukörpers verbunden sein. Die Platte weist im übrigen, wie Fig.2 zeigt, eine Aussparung 18 auf, welche der Form des Querriegels 8 entsprioht0 Bei beiden Ausführungsbeispielen ist auch die Ausnehmung 4 im Boden des Bauwerkes mit einer derartigen Aussparung versehen Beim Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3 und 4, in denen übereinstimmende Bezugs zeichen einander entsprechende Teile be zeichnen, wird anstelle einer ebenen Platte 12 eine Buchse 20 verwendete mit der die Ausnehmung 4 im Boden 2 des Raumkörpers ausgekleidet ist. Die Platte ist an dieser Buchse mit einem Ab satz 21 verwirklicht, der zwischen zwei zylindrischen Abßohnitten 22 bzw. 23 verwirklicht ist, die voneinander abweichende Querschnitte aufweisen. Der obere zylindrische Abschnitt 22 hat gegenüber dem unteren zylindrischen Abschnitt 23 der Buchse den geringeren Querschnitt. Beide Zylinderabsohnitte tragen im übri gen die dem Querriegel 8 entsprechenden Aussparungen 25.
• Zum Anheben des Bauwerks werden zunächst die Zylinder 6 in die Ausnehmungen 4 eingeführt. Sobald die Querriegel 8 jenseits der Unterseite 12 der Platten 13 bzw. 21 liegen, werden die betreffenden Zylinder 6 um ihre Längsachse eo gedreht, daß sich die Sttitzflächen 11 der Riegel 8 den Unterseiten 12 der Platten anlegen können, In den Ausführungsbeispielen ist dazu eine Drehung der Zylinder 6 um 90 Bogengrade vorgesehen.
• Nunmehr können die Huborgane aus den Zylindern auagefahren werden. Die von den Huborganen aufgenommenen Gewichte werden über die zugeordneten Platten 13 bzw. 21 in das Bauwerk eingeleitet.
• Patentansprüche

Claims (6)

1. Patentansprüche 1. Transportabler, raumgroßer Stahlbetonbaukörper, s.B. Stahlbetonfertiggarage, dessen Boden mit durchgehenden Ausnehmungen für Huborgane versehen ist, die vom Inneren des Bauwerks kes nach unten ausgefahren werden können und mit hydraulischen Zylindern betätigt werden, welche lösbar mit dem Boden des Bauwerks verbunden sind , g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Querriegel (8) an jedem Zylinder (6) und eine an jeder Ausnehmung (4) im Boden (2) mit dem Baukörper verbundene Platte (13, 21), die eine dem Querriegel entsprechende, durchgehende Aussparung (18, 25) aufweist und auf deren Unterseite (12) sich der Querriegel (8) nach Drehen des betreffenden Zylinders um seine Längsachse abstützt.
2. 2. Stahlbetonbaukörper nach Anspruch 1 , d a d u r zu c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Riegel (8) die Form eines Hammerkopfes aufweist, dessen Schrägflächen (9, 10) über der Stützfläche (11) des Riegel-s liegen, die sich der Unterseite (12) der Platte (13) auflegt.
3. 3. Stahlbetonbaukörper nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Platte (13) unter dem Baukörper befestigt ist.
4. 4. Stahlbetonbaukörper nach Anspruch 3 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h-n e t , daß die Platte (13) in der Außenseite (14) des Baukörpers versenkt angebracht ist.
5. 5. Stahlbetonbaukörper nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der folgenden Ansprüche , d a d u r ¢ h g e k e n n -z e i c h n e t ,daß die Platte (21) Teil einer Buchse (20) ist, mit der die betreffende Ausnehmung (4) im Boden (2) des Baukörpers ausgekleidet ist, wobei die Platte mit einem Absatz verwirklicht ist, der zwischen zwei Zylinderabschnitter (22, 23) der Buchse (21) von unterschiedlichem Querschnitt entsteht.
6. 6. tah1betonbaukörper nach den Ansprüchen 1 bis 5, bei dem die Huborgane an einem in das Innere des Baukörpers einfahrbaren Fahrgestell befestigt sind , d a du r c h g e k e n n -s e i c h n e t ,d aß die Zylinder (6) der Huborgane (5) an dem Fahrgestell um ihre Längsachsen drehbar befestigt sind.