DE1136086B

DE1136086B - Mischbatterie fuer UEberlaufspeicher

Info

Publication number: DE1136086B
Application number: DEL27881A
Authority: DE
Inventors: Johann Mayer; Kurt Haeberle
Original assignee: EUGEN LAIBLE K G
Current assignee: EUGEN LAIBLE K G
Priority date: 1957-06-18
Filing date: 1957-06-18
Publication date: 1962-09-06
Also published as: DE1404219A1

Description

Mischbatterie für Überlaufspeicher Die Erfindung bezieht sich auf eine Mischhatterie für Überlaufspeicher mit einer Umschaltvorrichtung zur wahlweisert Wassexentnahme an einem Auslauf oder an einer Brause, bei der die Umschallvorrichtung mit einem von Hand zu betätigendrii. Verschlußkörper versehen ist, der bei der Wasserentnahme an der Brause den Auslauf verschließt.
Bei überlaufspelchern, die mitziner solchen Mischbatterie ausgestattet sind, besteht die Gefali4 daß im überlaufspeicher ein schädlicher Überdruck enißteht, wenn die Umschaltvorrichtung auf »Brause« gestellt ist und die Brause selbst verstopft oder der Brauseschlauch abgeknickt ist, Zur Verhinderung eines solchen üb:erdruckes ist es bekannt, im Brausebogen ein Überdruckventil vorzusehen. Dabei ist ein zusätzliches Bauteil erforderlich, das eine erhebliche Verteuerung bewirkt, da der Brausebogen entsprechend ausgebildet sein muß. Außerdem kann das am Ventil austretende Wasser neben die Wanne laufen und so auf den Boden des Badezimmers gelangen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß bei einer Mischbatterie der eingangs angeführten Gattung der Verschlußkörper eingespart wird, der bei den bekannten Umschaltvorrichtungen den Auslauf bei der Stellung »Brause« verschließt. Weiter soll das Überdruckventil in der Mischbatterie nicht sichtbar sein und die Ventilfeder sich nicht festsetzen können, da sie immer bei der Umstellung von »Wanne« auf »Brause« bewegt wird. Ferner soll beim Ansprechen des überdruckventils das austretende Wasser in die Wanne und nicht auf den Fußboden fließen.
Die Erfindung besteht darin, daß als Verschlußkörper im Auslauf ein an sich bekanntes, federbelastetes überdruckventil angeordnet ist, das durch die Umschaltvorrichtung gegen die Wirkung der Ventilfeder geöffnet werden kann.
Die Umschaltvorrichtung kann verschieden ausgebildet sein. Eine konstruktive Möglichkeit besteht darin, daß die Umschaltvorrichtung von einem Umschalthebel gebildet wird, dessen im Gehäuse gelagerte Welle in einem Exzenterhebel endet, mit dem das eine Ende einer Betätigungsstange verbunden ist, deren anderes Ende in den Ventilteller eingreift.
Eine derartige Ausbildung bringt eine gute Kraftübertragung auf das überdruckventil mit sich, so daß auch etwaige Kalkablagerungen sich nicht störend bemerkbar machen können.
Eine andere Ausgestaltung der Umschaltvorrichtung besteht darin, daß diese von einer verschiebbaren Stange gebildet wird, an deren einem Ende der Betätigungsknopf befestigt ist und deren anderes Ende einen Konus trägt, der an einem Betätigungsstift anliegt, der auf einem Betätigungsstück befestigt ist, das auf dem Ventilteller aufliegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt teilweise im Schnitt Fig. 1 eine Mischbatterie, deren Umschalthebel auf Brausestellung gestellt ist, und Fig. 2 eine Mischbatterie, bei der die Umschaltung durch Druck auf einen Betätigungsknopf erfolgt. In der gezeichnet-en Lage ist die Brausestellung eingestellt.
In der Fig. 1 ist der Anschluß 1 an den Überlaufspeicher gezeichnet. Das Wasser strömt in Pfeilrichtung 2 durch den nicht dargestellten Brausebogen aus der Brause. Der Umschalthebel 3 dient zur Umstellung von »Wanne« auf »Brause«. Der Wannenauslauf 4 läßt bei Ansprechen des überdruckventils das Wasser nach der Wanne abfließen. In der gezeichneten Stellung ist das Überdruckventil geschlossen und der Auslauf durch die Brause frei. Das Überdruckventil besteht aus einem Ventilteller 5, der durch eine Feder 6, die durch einen Ansatz 7 zentriert ist, mit seiner Dichtung 8 gegen die Eintrittsöffnung zum Wannenauslauf 4 gedrückt wird. Wenn z. B. durch Verwindung des Brauseschlauches ein Überdruck entsteht, der den überlaufspeicher beschädigen könnte, wird durch diesen Überdruck der Ventilteller 5 gegen die Wirkung der Feder 6 nach unten gedrückt. Der Überdruck kann sich dann durch den Wannenauslauf 4 ausgleichen.
Soll das warme Wasser durch den Wannenauslauf in die Badewanne fließen, dann wird eine gelenkig mit dem Ventilteller 5 verbundene Betätigungsstange 9 durch Bewegen des Unischaltliebels 3 in Pfeilrichtung 11 durch einen Exzenterhebel 10 nach unten gedrückt. Die Feder 6 wird dadurch zusammengedrückt, und die Öffnung zum. Wannenauslauf durch Abheben des Ventiltellers 5 wird frei. Beim Umstellen auf »Brause« drückt wieder die Feder 6 in Pfeilrichtung 12 den Ventilteller 5 gegen die öffnung zum Wannenauslauf 4.
in der Fig. 2 bezeichnen die gleichen Zahlen die gleichen Teile. Statt der Betätigungsstange 9 ist ein Betätigungsstift14 vorhanden, der auf einem Betätigungsstück 15 befestigt ist. Wird dieses Betätigungsstück 15 in Pfeilrichtung 17 nach unten gedrückt, wenn der Betätigungsknopf 16 eingedrückt wird, dann erfolgt wieder das Abheben des Ventiltellers 5. Die Bewegungsübertragung vom Betätigungsknopf 16 erfolgt über einen Konus 13 oder eine schiefe Ebene, die beim Einwärtsdrücken den Betätigungsstift 14 mit dem Betätigungsstück 15 nach unten drückt.
Die Erfindung ist überaH anwendbar, wo bei Badeöfen, insbesondere Kohlebadeöfen, die mit einem drucklosen überlaufspeicher ausgerichtet sind, ein schädlicher überdruck vermieden und dafür gesorgt werden soll, daß das überdruckventil nicht durch Ablagerungen des strömenden Wassers störend beeinflußt werden kann, und daß bei Ansprechen des Überdruckventils das ausströmende Wasser keine Verunreinigungen hervorruft.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Mischbatterie für überlaufspeicher mit einer Umschaltvorrichtung zur wahlweisen Wasserentnahme an einem Auslauf oder an einer Brause, bei der die Umschaltvorrichtung mit einem von Hand zu betätigenden Verschlußkörper versehen ist, der bei Wasserentnahme an der Brause den Auslauf verschließt, #dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußkörper im Auslauf ein an sich bekanntes, federbelastetes überdruckventil (5, 6, 7, 8) angeordnet ist, das durch die Umschaltvo#rrichtung gegen die Wirkung der Ventilfeder geöffnet werden kann.
2. Mischbatterie nach Anspruch 1, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung von einem Umschalthebel (3) gebildet wird, dessen im Batteriegehäuse gelagerte Welle in einem Exzenterhebel (10) endet, mit dem das eine Ende einer Betätigoungsstange (9) verbunden ist, deren anderes Ende in den Ventilteller (5) eingreift (Fig. 1). 3. Mschbatterie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltvorrichtung von -einer verschiebbaren Stange gebildet wird, an deren einem Ende ein Betätigungsknopf (16) befestigt ist und deren anderes Ende einen Konus (13) trägt, der an einem Betätigungsstift (14) anliegt, der auf einem Betätigungsstück (15) befestigt ist, das auf dem Ventilteller (5) aufliegt (Fig. 1). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 811726, 957 380.