-
-
Waschmaschine, insbesondere Geschirrspülmaschine
-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Waschmaschine, insbesondere Geschirrspülmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
-
Aus der DE-OS 1965 723 ist eine Waschmaschine bekannt, wobei eine
druckbetätigte Vorrichtung dazu verwendet wird, den Abfluß dieser Maschine im Zusammenwirken
mit zwei Magnetventilen derart zu steuern, daß kein Wasser aus dem Waschbehälter
überläuft, wenn eines der Füllventile zufällig versagen sollte. Bei dieser wie auch
bei allen anderen bekannten Waschmaschinen besteht jedoch weiterhin die Gefahr,
daß bei einem Bruch des Wasserzuführungsschlauches ein u. U. beträchtlicher Folgeschaden
entsteht. Eine bekannte Vorkehrung gegen derartige Schäden besteht darin, daß der
Wasseranschluß der Waschmaschine über ein gebäudefestes Absperrventil erfolgt. Dieses
von Hand zu bedienende Ventil sollte bei Außer-Betrieb-Setzung der Maschine abgesperrt
v-crden. Dabei ist jedoch von achteil, dalZ das Absperren dieses Ventils leicht
vergessen wird. [fierdureh bleiben der Wasserschlauch und die wasserführenden
unter nen Leitungen der Waschmaschine weiterhin unter Druck mit der Versorgungsleitung
in Verbindung, obwohl die Maschine selbst "außer Betrieb" ist. In diesem Zustand
kann#z.B. ein gealterter Schlauch oder eine Leitung leicht zu Bruch gehen oder undicht
werden. Dies kann in der Umgebung der Maschine einen erheblichen Schaden verursachen,
besonders dann, wenn der Bruch nicht sofort bemerkt wird. Ein weiterer Nachteil
der
bekannten Lösung ist darin zu sehen, daß auch bei abgesperrtem Ventil die Druckbelastung
des Wasserzuführungsschlauches weiterbesteht, da hier prinzipiell die unter Druck
im Schlauch eingeschlossene Wassermenge nicht abfließen kann. Hierdurch ist der
Schlauch einer weiteren Druckbelastung ausgesetzt, wodurch die Alterung des Schlauches,
die naturgemäß einem Bruch vorausgeht, beschleunigt wird. Eine weitere bekannte
Maßnahme; um die Folgen eines Schlauchbruchs zu mildern, besteht darin, daß ein
sog. Schlauchbruchventil vorgesehen wird. Diese Ventile sprechen jedoch bei geringem
Durchfluß, z. B. infolge undichter Stellen nicht an und sind bei einem Schlauchbruch
evtl. aus Alterungsgrün#den oder durch Verschmutzung nicht mehr funktionsfähig.
-
Demgemäß liegt der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung die Aufgabe
zugrunde, eine Waschmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, wobei der Wasserzuführungsschlauch
oder dgl. bei Außer-Betrieb-Setzung der Maschine zwangsläufig gegen den Wasserdruck
abgesperrt und gleichzeitig auf Umgebungsdruck gelegt wird.
-
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst. Mit den Maßnahmen nach der Erfindung wird bei einer Waschmaschine
sichergestellt, daß der Wasserzuführungs-
schlauch od. dgl. nach
Beendigung eines jeden Waschvorganges gegen den Wasserdruck abgesperrt und auf Umgebungsdruck
gelegt wird. Damit wird verhindert, daß ein Schlauch- oder Leitungsbruch infolge
eines geöffneten Absperrventils eintritt, wenn die Maschine außer Betrieb ist. aufgrund
der Erfindung besteht die Druckbelastung des Schlauches oder der wasserführenden
Leitungen nur während der relativ kurzen Zeit der Benutzung der Maschine. Hierdurch
wird naturgemäß die Lebensdauer aller wasserführenden Elemente der Maschine beträchtlich
verlängert, soweit sie ständig mit der Wasserzuführung in Verbindung stehen. Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Ansprüchen angegeben.
-
Die Erfindung ist anhand der Zeichnungen näher dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Prinzipdarstellung der erfindungsgemäß ausgeführten Waschmaschine, Fig.
2 eine druckbetätigte Vorrichtung mit einem Schalter, Fig. 3 die Vorrichtung nach
Fig. 2 in geöffneter Stellung, Fig. 4 eine Beispielausführung mit einer Zylinder-Kolben-Einrichtung,
Fig. 5 eine Vorrichtung mit einem Faltenbalg, Fig. 6 eine Vorrichtung mit einer
Membran und Fig. 7 eine Vorrichtung mit einer Rollmembran.
-
Fig. i zeigt eine Prinzipdarstellung der Zusammenschaltung der erfindungsgemäßen
Waschmaschine 1 mit einer Wasserversorgungsleitung 2. Die Wasserversorgung der Waschmaschine
erfolgt über eine Absperrvor richtung, die hier in Form eines Zwei-Wegehahnes 3
vorliegt. Der Zwei-Wegehahn 3 ist in Betriebsstellung gezeigt, d. h. das Wasser
gelangt über eine Zuleitung 6 zu einem Anschlußstutzen 4, durchfließt das Zwei-Wegeventil
3, fließt über einen Schlauchanschluß 5, einen Zuführungsschlauch 7 zu einem maschinenseitigen
Anschlußstutzen 8 und gelangt so in die Waschmaschine 1. Ein am Zweiwegehahn 3 befindlicher
Uberlaufstutzen 11 ist mit einem unter UTmgebungsdruck stehenden Überlauf verbunden,
der z.B.
-
in ein hier nicht dargestelltes Spülbecken gefü#hrt sein kann.
-
Innerhalb der Waschmaschine 1 führt eine Leitung 12 von dem Anschlußstutzen
8 zu den auf die eigentliche Funktion der Maschine bezogenen Einbauten, die hier
jedoch außer Betracht bleiben können. Eine Leitung 13 führt vom Anschlußstutzen
8 zu einer durch Wasserdruck betätigbaren Vorrichtung 14. Bei dieser Vorrichtung
14 wird durch Druckzufuhr ein Verriegelungs element 15 derart ausgefahren, daß die
Tür 16 in der geschlossenen Stellung verriegelt wird. Vor In-Betrieb-Nahme steht
der Zwei-Wege-Hahn auf "Gesperrt".
-
In dieser Stellung ist der Schlauch 7 mit der Überlaufleitung 11 verbunden
und somit drucklos.
-
Damit sind auch die Leitung 13 und die Vorrichtung 14 drucklos, so
daß das Verriegelungselement 15 kraft einer hier nicht gezeigten Feder eingerückt
ist. Damit kann die Tür 16 zum Beschicken der Maschine 1 geöffnet werden. Nachdem
die Waschmaschine beschickt ist, wird der Zwei-Wege-Hahn geöffnet und die Maschine
eingeschaltet. Dabei wird die Vorrichtung 14 durch den Wasserdruck derart betätigt,
daß das Verriegelungselement 15 die in Fig. 1 dargestellte Lage einnimmt. Damit
kann die Tür 16 während des nun einsetzenden Waschvorganges nicht geöffnet werden.
Aber auch nach Beendigung des Waschvorganges bleibt die Tür 16 durch die Vorrichtung
14 so lange verriegelt, bis der Zwei-Wege-Hahn 3 wieder geschlossen wird. Dabei
wird gleichzeitig die Vorrichtung 14 über die Leitungen 13 und 7 sowie über den
Überlauf drucklos gemacht, so daß die Tür 16 jetzt wieder geöffnet werden kann.
Damit ist auf sehr einfache Weise sichergestellt, daß der Zuführungsschlauch 7 und
die wasserführenden Leitungen nach jedem Waschvorgang zwangsläufig gegen die Wasserversorgungsleitung
2 abgesperrt und drucklos gemacht wird. Die Gefahr, daß sich z.B. bei abgeschalteteter
Waschmaschine ein Schlauchbruch ereignet und dieser Defekt evtl. nicht sofort-bemerkt
wird, ist somit beseitigt.
-
Fig. 2 zeigt eine druckbetätigte Vorrichtung 14 mit einem Schalter
17 zum Schalten einer Signallampe, welcher an geeigneter Stelle derart angeordnet
ist, daß z.B. ein Signal gegeben wird, wenn die Tür verriegelt ist. In der gezeigten
Beispielausführung weist die Vorrichtung 14 einen durchgehenden Verriegelungsstift
18 auf, dessen unteres Ende ein türfestes Element 20 bei Druckbeaufschlagung mit
einem gehäusefesten Element 19 verriegelt. In dieser Stellung ist der Stift aus
der Ruhelage so weit nach-unten verlagert, daß dessen oberes Ende eine Nase 21 des
Schalters 17 freigegeben hat, so daß die Nase 21 in die gezeigte Stellung eingefedert
und dadurch ein innerhalb des Schalters 17 befindlicher Kontakt geschlossen ist.
-
Fig. 3 zeigt die Vorrichtung 14 nach Fig. 2, wobei der Stift 18 durch
Absperren des Zwei-Wege-Hahnes 3 wieder in die Ruhelage zurückgekehrt ist.
-
In dieser Stellung ist die Nase 21 des Schalters 17 gedrückt, und
das türseitige Teil 20 ist freigegeben.
-
Fig.4 zeigt eine Beispielausführung, wobei die druckbetätigte Vorrichtung
als Zylinder-Kolben-Einrichtung ausgeführt ist.
-
Diese Einrichtung besteht aus einem Gehäuse 22 mit einer Druckkammer
23, einem Kolben 24 mit einem Dichtring 25, einer Feder 26 und einer Dichtbuchse
27. Der Kolben 24 ist fest mit einer Stange 28 verbunden, die in der Dichtbuchse
27 und in einem Lager 29 verschiebbar gelagert ist. Die Einrichtung ist über einen
Anschlußstutzen 30 an die Leitung 13 angeschlossen. Wird die Leitung 13 durch Schließen
des Zwei-Wege-Hahnes drucklos gemacht, so bewegt sich der Kolben 2k infolge der
Kraft der Feder 26 in die dargestellte obere Endlage, so daß die Stange 28 das türseitige
Element 20 freigibt. Damit kann die Tür z. B. zum Eingeben des Wasch- bzw. Spülgutes
geöffnet werden. Zur In-Betrieb-Nahme der Waschmaschine wird dann der Zwei-Wege-Hahn
geöffnet. Hierdurch wirkt nun der Druck der Wasserleitung über die Leitung 13 auf
den Kolben 2, so daß dieser zusammen mit der Stange 28 entgegen der Kraft der Feder
26 in seine untere Endlage bewegt wird. Damit sind das gehäusefeste Element 19 und
das türfeste Element 20 miteinander verriegelt, und die Tür 16 kann erst wieder
geöffnet werden, wenn der Zwei-Wege-Hahn nach Beendigung des Waschvorganges geschlossen
worden ist. Der Dichtring 25 und die Dichtbuchse 27 verhindern, daß Wasser aus der
Druckkammer 23 austritt. Übrigens sind geringe Leckwasser-
mengen
tolerierbar, wenn die durch Wasserdruck betätigbare Vorrichtung z. B. wie die vorgenannte
Kolben-Zylindereinrichtung innerhalb der Arbeitskammer der Waschmaschine angeordnet
ist. Zur Verwirklichung der Türverriegelung kommen alle Einrichtungen in Betracht,
die aufgrund der Zufuhr eines unter Druck stehenden Mediums eine mechanische Bewegung
ausführen.
-
Demgemäß zeigt Fig. 5 eine durch Wasserdruck bebetätigbare Vorrichtung
mit einem Faltenbalg 31, einer Scheibe 32, der Stange 28 , einer unteren Führung
33, einer oberen Führung 34 und einem Innenraum 35, wobei die besagten Elemente
weitgehend von einem Gehäuse, bestehend aus einem Oberteil 36 und einem Unterteil
37 umschlossen werden. Die Druckleitung 13 ist über einen Anschlußstutzen 38 mit
dem Innenraum 35 verbunden.
-
Das obere Ende des Faltenbalges 31 ist mit einem Rand 39 des Gehäuse-Oberteils
36 z. B. verlötet.
-
Das untere Ende des Faltenbalges 31 ist mit der Scheibe 32 z. B. verlötet,
die ihrerseits mit der Stange 28 fest verbunden-ist. Die beiden Gehäuseteile 3G
und 37 sind in der Fuge 40 zentriert und durch eine hier nicht dargestellte Schraubenverbindung
miteinander verbunden. In dieser Beispielausführung ist der Faltenbalg 31 aus einem
elastischen Metall, z. B. Bronze gefertigt und derart bemessen, daß die Stange 28
infolge der Rückstellkräfte des drucklosen Faltenbalges 31 ihre obere Endlage ein-
nimmt.
Wird nun die Waschmaschine in Betrieb genommen, so wird der Wasserdruck innerhalb
des Faltenbalges wirksam. Hierdurch bewegt sich die Stange 28 nach unten bis die
Scheibe 32 einen Anschlag 41 berührt. In dieser Stellung ist die Tür verriegelt
bis der Zwei-Wege-Hahn wieder geschlossen wird. Die Verwendung eines Faltenbalges
bietet den Vorteil, daß damit eine druckbetätigte Einrichtung geschaffen werden
kann, bei der kein Leckwasser entweicht. Dies wirtl bei der gezeigten Beispielausführung
konstruktiv dadurch erreicht, daß der Faltenbalg z. B. eingelötet und die obere
Führung 34 als Sackloch ausgebildet ist. Zur Unterstützung der Rückstellkraft des
Faltenbalges kann zusätzlich eine Druckfeder ähnlich der Feder 26 nach Fig. 4 vorgesehen
sein.
-
Fig. 6 zeigt eine weitere Beispielausführung einer druckbetätigten
Vorrichtung, im wesentlichen bestehend aus einer Membrandose 42 bekannter Art, einer
Membran 43, einem Stift 44, einer Führung 45 und einem Anschlußstutzen 6. Ein Raum
47 oberhalb der Membran 43 steht über den Anschlußstutzen 46 mit der Druckleitung
13 in Verbindung. Bei In-Betrieb-Nahme der Waschmaschine wirkt der Wasserdruck vom
Raum 47 her auf die Membran 43. Hierdurch wird der zentral an der Membran befestigte
Stift 4 nach unten bewegt, wodurch die Tür der Waschmaschine in der vorerwähnten
Weise verriegelt wird. Die Membran 43 ist aus einem geeigneten Blech gefertigt.
Damit
kann diese zum zentrischen Führen des Stiftes 44 herangezogen
werden.
-
Fig. 7 zeigt eine Beispielausführung einer druckbetätigten Vorrichtung,
wobei eine Rollmembran verwendet wird. Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen
aus einem Gehäuse 48, einem Kolben 49, einer Stange 50, einer Feder 51, einer Führung
52 und der Rollmembran 53. Diese Vorrichtung arbeitet im Prinzip wie die Kolben-
Zylinder-Anordnung nach Fig. 3, wobei jedoch der Raum oberhalb des Kolbens in bekannter
Weise trotz der Kolbenbewegung durch die Rollmembran vollständig abgedichtet ist.
-
Die Erfindung ist nicht auf die angegebenen Anwendungen beschränkt.
Sie ist vielmehr überall dort einsetzbar, wo eine Maschine oder eine Einrichtung
über eine einem Alterungsprozeß unterworfene Leitung mit einem unter Druck stehenden
flüssigen oder gasförmigen Medium versorgt wird, wobei ein zur Außer-Betrieb-Setzung
der Maschine zwangsläufig zu bedienendes Element (Tür, Schalter, ifandhebel usw.)
erfindungsgemäß durch eine druckbetätigte Vorrichtung blockierbar ausgeführt werden
kann.