DE19618235C1 - Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum - Google Patents

Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum

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Description

Die Erfindung betrifft ein Doppelsitzventil mit einem gesteu­ erten Leckageraum nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum ist der DE 28 18 787 A1 zu entnehmen. Dieses weist neben zwei un­ abhängig voneinander bewegbaren Hauptventiltellern einen wei­ teren Hilfsventilteller auf, der zwischen den beiden als Sitzteller ausgebildeten Hauptventiltellern angeordnet und durch eine eigene Steuerstange unabhängig von der Bewegung des oberen Ventiltellers betätigt werden kann. Zwischen den beiden Hauptventiltellern wird der Leckageraum gebildet, der über eine im Schaft des unteren Hauptventiltellers ausgebilde­ te Leckflüssigkeitsleitung nach außen geführt ist. Da weder die Hauptventilteller noch der Hilfsventilteller als Schieber mit radial wirkenden Dichtungsmitteln ausgestattet sind, kann dieses bekannte Doppelsitzventil nicht leckagefrei schalten. Der Hilfsventilteller hat die Aufgabe, während des Durch­ schaltens der einzelnen Hauptventilteller den Austritt der Flüssigkeit nach außen durch die Leckflüssigkeitsleitung zu verhindern.
Aus der DE 30 42 887 A1 ist ein weiteres Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum zwischen zwei als Sitzteller ausgebildeten Ventilkegeln bekannt, wobei ein als Schieber ausgestaltetes drittes Schließglied zwischen diesen beiden Hauptventiltellern vorgesehen ist. Auch bei diesem Doppelsitz­ ventil steht der Leckageraum über ein mit dem unteren Haupt­ ventilteller verbundenes Rohr mit der Umgebung des Doppelsitz­ ventils in Verbindung. Das Doppelsitzventil erlaubt ein wei­ testgehendes leckagefreies Schalten beim Öffnen und Schließen des Ventils, jedoch ist, da das Ventil nach oben öffnet und das den Verbindungsweg des Leckageraumes mit der Umgebung auf­ nehmende Rohr den Sitzbereich des Doppelsitzventils nach unten durchdringt, eine größere Dimensionierung des Leckageablauf­ querschnittes nicht möglich, will man nicht den Durchtritts­ querschnitt im Sitzbereich des Doppelsitzventils von einem zum anderen Ventilgehäuseteil in unzulässiger Weise verengen.
Ein Doppelsitzventil der gattungsgemäßen Art ist aus der DE 37 01 027 A1 und darüber hinaus in verschiedenen Ausfüh­ rungsformen aus der EP 0 279 177 A1 bekannt. Mit diesem be­ kannten Ventil ist es möglich, neben der in der Schließstel­ lung des Ventils an sich bekannten Steuerung der Verbindung zwischen dem Leckageraum und dem Innenraum der Ventilgehäuse­ teile, den Leckageraum auch in anderen Stellungen des Ventils zu steuern.
Das bekannte Ventil weist eine Reihe von Nachteilen auf, die seine praktische Anwendung zumindest in Frage stellen. Ein Nachteil ergibt sich aus der Tatsache, daß das Schließglied zwischen Schließ- und Offenstellung des Ventils einen relativ großen Hub ausführen muß. Der Gesamthub ergibt sich zum einen aus der Notwendigkeit, daß das Schließglied in der Schließ­ stellung des Ventils die beiden im Abstand angeordneten Ab­ dichtungsstellen überdecken muß und zum anderen aus einem wei­ teren Teilhub, der in der Offenstellung des Ventils einen hin­ reichenden Durchtrittsquerschnitt zwischen Schließglied und benachbartem Ventilgehäuse sicherstellt. Darüber hinaus behin­ dert in der Offenstellung des Ventils die relativ große axiale Erstreckung des Schließgliedes die Strömung in jenem Ventilge­ häuseteil, in das das Schließglied in seiner Offenstellung hineingefahren wird. Desweiteren ist in der Schließstellung des Ventils der Innenraum des Verschlußteiles nicht hinrei­ chend durchspülbar; dieser Bereich wirkt als Totraum und ein Austausch mit der Flüssigkeit im Ventilgehäuse, in das das Verschlußteil hineinragt, ist nur unzureichend möglich. Falls die beiden Abdichtungsstellen durch ventilgehäuseseitige Dich­ tungen realisiert werden, ist mit dem bekannten Ventil kein leckagefreies Schalten möglich, da zwischen Verschluß­ teil und Schließglied keine hinreichende Abdichtung besteht. In der EP 0 279 177 A1 wird eine Ausführungsform vorgeschla­ gen, bei der die Abdichtungsstellen durch verschlußteil- und schließgliedseitige Dichtungsmittel realisiert werden, wobei zwischen Verschlußteil und Schließglied eine Abdichtungsfunk­ tion vorgesehen ist, so daß diese Ausführungsform leckage­ freies Schalten zumindest grundsätzlich erlaubt.
Da sich die relativ große axiale Erstreckung des Schließglie­ des aus dem Erfordernis ergibt, daß das Schließglied in der Schließstellung des Ventils beide Abdichtungsstellen überdec­ ken muß, ist man bestrebt, den axialen Abstand der Abdich­ tungsstellen möglichst klein zu halten, denn eine Vergröße­ rung bedeutet eine Vergrößerung der axialen Abmessung des Schließgliedes und damit einhergehend eine Verstärkung der in diesem Zusammenhang auftretenden vorgenannten Nachteile. Eine Minimierung des axialen Abstandes der Abdichtungsstellen be­ deutet jedoch, daß der Durchtrittsquerschnitt des Verbin­ dungsweges zwischen dem Leckageraum und der Umgebung des Ven­ tils ebenfalls minimiert wird. Bei Dichtungsdefekten und den damit verbundenen Leckagen besteht dann die Gefahr eines un­ zulässigen Druckaufbaus im Leckagehohlraum, da die Leckage­ mengen über den eng bemessenen Ablaufquerschnitt nicht druck­ los bzw. nahezu drucklos abgeführt werden können, wie dies heute allseits gefordert wird.
Die absolut drucklose Abführung von Leckagemengen aus dem Leckageraum ist jedoch eine Forderung, die in jüngster Zeit, insbesondere auf dem uS-amerikanischen Markt bzw. im US- amerikanischen Einflußbereich, beim Einsatz von Doppelsitz­ ventilen in der Molkereitechnik zunehmend an Bedeutung ge­ winnt. Es handelt sich hierbei um die Erfüllung der Forderung des US-amerkanischen "3A-Standard", der besagt, daß der Leckageraum mit einem der Nennweite des größten an das Ventil angeschlossenen Rohres entsprechenden Querschnitt drainierbar mit der Atmosphäre verbunden sein soll. Überträgt man diese Forderung auf das bekannte Ventil, dann bedeutet dies, daß der Durchtrittsquerschnitt zwischen den beiden Abdichtungs­ stellen dem Nennquerschnitt des Ventils entsprechen muß. Das bekannte Ventil kann diese Forderung nur schwerlich erfüllen. Falls die Forderung jedoch erfüllt wird, wozu es im bislang bekannt gewordenen Stand der Technik bei derartigen Ventilen keine Hinweise gibt, dann ist die diesbezügliche Lösung we­ nigstens mit einem Teil der vorstehend erwähnten Nachteile verbunden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile des bekannten Doppelsitzventils der gattungsgemäßen Art zu besei­ tigen und gleichzeitig günstige Voraussetzungen für eine wei­ testgehende Realisierung des sogenannten US-amerikanischen "3A-Standard" zu schaffen.
Die Aufgabe wird durch ein Doppelsitzventil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des vor­ geschlagenen Doppelsitzventils sind Gegenstand weiterer Un­ teransprüche.
Die erfindungsgemäße Lösung macht zwar von dem bekannten Ver­ schlußteil Gebrauch, welches radial außenseits im Zusammen­ wirken mit dem Ventilgehäuse die beiden Abdichtungsstellen realisiert, darüber hinaus die Verbindung zwischen dem Lecka­ geraum und dem Innenraum des Ventilgehäuses steuert und in der geöffneten Stellung des Doppelsitzventils die Innenräume der beiden Ventilgehäuseteile über eine in ihm radial innen­ seits vorgesehenen Durchtrittsöffnung miteinander verbindet; es verzichtet jedoch zwecks Steuerung der Verbindung der In­ nenräume der beiden Ventilgehäuseteile auf ein Schließglied, welches in der Schließstellung des Doppelsitzventils beide Abdichtungsstellen überdeckt. Statt dessen realisiert in der Schließstellung des Doppelsitzventils einerseits das Ver­ schlußteil im Zusammenwirken mit dem ersten Ventilgehäuseteil die erste Abdichtungsstelle, und das Schließglied hat in der Schließstellung die Aufgabe, im Zusammenwirken mit dem zwei­ ten Ventilgehäuseteil die zweite Abdichtungsstelle zu bilden. Dadurch ragt das Verschlußteil in das zugeordnete Ventilge­ häuseteil um jenen Teilhub geringer hinein, um den es in der Schließstellung in seinen Sitzbereich bereits eintaucht. Das Schließglied ist wiederum auf eine axiale Erstreckung redu­ ziert, die sein Zusammenwirken mit der zugeordneten und ein­ zigen Sitzfläche erfordert.
Darüber hinaus ist erfindungsgemäß ein weiteres Schließglied vorgesehen, welches schieberartig ausgebildet ist, das in je­ der anderen als in der geöffneten Stellung des Doppelsitzven­ tils innerhalb der Durchtrittsöffnung des Verschlußteils dichtend verschoben wird, das im Zuge der Öffnungsbewegung des Doppelsitzventils am Schließglied dichtend zur Anlage kommt und zusammen mit diesem in die Offenstellung überführt wird. Während das erstgenannte Schließglied als Sitzteller oder auch als Schieberkolben ausgebildet sein kann, ist das zweite Schließglied zwangsläufig ein Schieberkolben, damit mit dem erfindungsgemäßen Doppelsitzventil weitere Vorteile erreichbar sind, die nachfolgend skizziert werden und die das bekannte Ventil nicht aufweist.
Da das Verschlußteil in der Schließstellung des Doppelsitz­ ventils eine der beiden Abdichtungsstellen realisiert, ist das zweite Schließglied zunächst dafür vorgesehen, den Innen­ raum des dieser Abdichtungsstelle zugeordneten Ventilgehäuse­ teils gegenüber dem Leckageraum abzuschließen. Darüber hinaus kann das zweite Schließglied in der Schließstellung des Ven­ tils derart nach oben verfahren werden, daß es bündig mit der stirnseitigen Begrenzungsfläche des Verschlußteils, die in das aufnehmende Ventilgehäuseteil hineinragt, abschließt. Da­ durch wird der beim bekannten Ventil durch die Durchtritts­ öffnung des Verschlußteils gebildete Totraum vermieden. Des­ weiteren kann im Zuge der Öffnungsbewegung des Ventils durch die Verschiebung des zweiten Schließgliedes innerhalb des Verschlußteils erreicht werden, daß die innere Mantelfläche des Verschlußteils, welche ein Teil der Begrenzung des Lecka­ geraums bildet, von Flüssigkeitsresten befreit wird. Dieser Abstreifvorgang zeigt insbesondere dann vorteilhafte Wirkung, wenn bei der Schließbewegung des Doppelsitzventils dieser Ab­ streifvorgang in der umgekehrten Richtung vollzogen wird, wo­ durch die während der Offenstellung des Ventils mit Produkt benetzte innere Mantelfläche des Verschlußteils nahezu pro­ duktfrei abgestreift wird.
Das vorgeschlagene Doppelsitzventil gemäß der Erfindung ist grundsätzlich auch sitzreinigungsfähig. So können, wie dies vorgeschlagen wird, in der Schließstellung des Doppelsitzven­ tils das Verschlußteil oder das Schließglied in das jeweils benachbarte Ventilgehäuseteil derart verschoben werden, daß die zugeordnete Abdichtungsstelle freigelegt wird, und daß über die durch den Teilhub freigelegte Abdichtungsstelle der Leckageraum mit dem Innenraum des zugeordneten Ventilgehäuse­ teils verbunden ist.
In der Offenstellung des Doppelsitzventils ist gleichfalls eine Sitzreinigung der beiden Abdichtungsstellen, die im Zu­ sammenwirken mit dem Verschlußteil gebildet werden, möglich. Zu diesem Zwecke wird vorgeschlagen, das Verschlußteil derart zu positionieren, daß nur eine der Abdichtungsstellen zwi­ schen dem Ventilgehäuseteil und dem Verschlußteil vorliegt, und daß über die durch den Teilhub des Verschlußteils freige­ legte Abdichtungsstelle der Leckageraum mit dem Innenraum der Ventilgehäuseteile verbunden ist.
Das vorgeschlagene Doppelsitzventil gemäß der Erfindung ist nicht auf eine bestimmte Ausgestaltung des ersten Schließ­ gliedes festgelegt. Grundsätzlich ist eine Ausgestaltung als Sitzteller oder auch als Schieberkolben möglich. Wenn, wie dies eine vorteilhafte Ausgestaltung vorsieht, das Schließ­ glied als Schieberkolben ausgebildet ist, der zusammen mit seiner Abdichtungsstelle radial dichtet, dann ergibt sich hieraus, wenn das Verschlußteil als zylindrischer ringförmi­ ger Körper ausgeführt ist, wie dies ebenfalls vorgeschlagen wird, die Möglichkeit, die äußere Mantelfläche des Verschluß­ teiles und jene des Schließgliedes durchmessergleich auszu­ bilden. Diese Ausführungsform vereinfacht die gesamte Schließglied- und Verschlußteilkonfiguration und sie stellt darüber hinaus sicher, daß die mit Produkt benetzten Oberflä­ chen des Verschlußteils und des Schließgliedes im Bereich der Abdichtungsstellen durch die vorliegende Abstreifwirkung hin­ reichend produktfrei gemacht werden.
Um ein möglichst strömungsgünstiges Doppelsitzventil zu schaffen, wird gemäß einer weiteren Ausführungsform vorge­ schlagen, daß die Durchtrittsöffnung des Verschlußteils min­ destens einen dem Nennquerschnitt des Doppelsitzventils ent­ sprechenden Durchtrittsquerschnitt besitzt.
Eine möglichst verlustarme Durchströmung des Verschlußteils in der Offenstellung des Doppelsitzventils gelingt dadurch, wie dies weiterhin vorgesehen ist, wenn das Verschlußteil über Stege mit einer äußeren Hohlstange verbunden und letzte­ re aus dem zugeordneten Ventilgehäuseteil herausgeführt und mit einem Antrieb verbunden ist.
Die Abdichtungsstellen zwischen dem Ventilgehäuse einerseits und dem Verschlußteil bzw. dem Schließglied andererseits wer­ den, nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung, durch ven­ tilgehäuseseitig oder schließglied- bzw. verschlußteilseitig angeordnete Dichtungsmittel realisiert. Besonders einfach ge­ staltet sich die Dichtungskonfiguration dann, wenn die Dich­ tungsmittel ventilgehäuseseitig vorgesehen werden. Als Dich­ tungsmittel zur Realisierung der Abdichtungsstellen wird wei­ terhin vorgeschlagen, entweder zwei diskrete, separate Dich­ tungen oder eine einstückige Dichtung vorzusehen.
Das vorgeschlagene Doppelsitzventil gemäß Erfindung schafft in überraschend einfacher Weise günstige Voraussetzungen für eine weitestgehende Realisierung des sogenannten US- amerikanischen "3A-Standard". Dies gelingt dadurch, wie dies vorgeschlagen wird, wenn der Durchtrittsquerschnitt der Ver­ bindung zwischen dem Leckageraum und der Umgebung des Doppel­ sitzventils, der konstruktionsbedingt seinen kleinsten Quer­ schnitt zwischen den beiden Abdichtungsstellen und auf einem Durchmesser, der dem Außendurchmesser des Verschlußteils ent­ spricht, besitzt, mindestens mit dem Nennquerschnitt des Dop­ pelsitzventils ausgeführt ist.
Um gegebenenfalls auftretende Leckagen ohne nachteilige Wir­ kungen auf die Umgebung in diese abzuführen, ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des vorgeschlagenen Doppelsitzventils vorgesehen, daß der Leckageraum in ein nach oben offenes ringförmiges oder in ein in sich geschlossenes, das Ventilgehäuse umfangseits umschließendes Sammelgehäuse mit Ablaufanschluß drainiert wird.
Falls das Sammelgehäuse in sich geschlossen ausgeführt ist und einen weiteren Anschluß aufweist, wie dies weiterhin vor­ geschlagen wird, ergibt sich die Möglichkeit, falls weiterhin in dieser Konstellation der Ablaufanschluß für die Drainage dicht verschlossen wird, den Leckageraum unter Unter- oder Überdruck gegenüber dem niedrigsten bzw. dem höchsten Druck, der in einem der beiden benachbarten Ventilgehäuseteile wirkt, zu setzen. Falls die erste Bedingung erfüllt wird, dann kann keine Vermischung feindlicher Medien auftreten, wenn in einem Ventilgehäuseteil oder in beiden Unterdruck herrscht. Falls die zweite Bedingung gegeben ist, dann wird sichergestellt, daß kein Austritt von ggf. giftigen Medien in die Umgebung des Doppelsitzventils stattfindet.
Eine Reinigung des Leckageraumes in der Schließstellung des Doppelsitzventils ist möglich, wenn diesem Reinigungs­ und/oder Desinfektionsmittel von außerhalb zugeführt wird. Dies kann, wie dies eine weitere Ausgestaltung des vorge­ schlagenen Doppelsitzventils vorsieht, dadurch in einfacher Weise geschehen, daß dem Leckageraum über einen Ringspalt zwischen einer zur Verschiebung des ersten Schließgliedes dienenden Stange und einer zur Verschiebung des zweiten Schließgliedes vorgesehenen inneren Hohlstange das Reini­ gungs- und/oder Desinfektionsmittel zugeführt wird.
Um die Produktverschleppung in den Leckageraum im Zuge der Schließbewegung von der Offen- in die Schließstellung des Doppelsitzventils zu minimieren, wird weiterhin vorgeschla­ gen, daß in einer dem Schließglied zugewandten Stirnseite des Verschlußteiles eine Abstreifdichtung vorgesehen ist, die mit einer mit der Stirnseite des Verschlußteiles korrespondieren­ den Ringfläche des Schließgliedes derart zusammenwirkt, daß die Abstreifdichtung die Ringfläche, in radialer Richtung von innen nach außen, abstreifend kontaktiert.
Eine andere Ausgestaltung des Doppelsitzventils gemäß der Er­ findung sieht eine Verlängerung des Schließgliedes in dessen Öffnungsrichtung vor, und zwar derart, daß diese Verlängerung das zweite Ventilgehäuseteil abgedichtet bis in die Umgebung des Doppelsitzventils durchdringt. Diese Maßnahme reduziert die notwendige Öffnungskraft für das Schließglied gegenüber dem in der Regel unter Druck im zweiten Ventilgehäuseteil an­ stehenden Medium (sog. Balancerlösung für das Schließglied) und sie schafft die Möglichkeit, wie dies ebenfalls vorge­ schlagen wird, den Leckageraum mit einem weiteren Verbin­ dungsweg mit der Umgebung des Doppelsitzventils zu verbinden. Falls die Verlängerung als Rohr ausgebildet wird, dessen Durchtrittsöffnung mindestens einen dem Nennquerschnitt des Doppelsitzventils entsprechenden Durchtrittsquerschnitt auf­ weist, dann besitzt das erfindungsgemäße Doppelsitzventil ei­ nen weiteren sogenannten "full port", der anstelle des Durch­ trittsquerschnittes zwischen dem Leckageraum und der Umgebung des Doppelsitzventils im Bereich zwischen den beiden Ventil­ gehäuseteilen zur Verfügung steht. Es sind auch additive Lö­ sungen der beiden Verbindungswege möglich, die dann jeweils kleiner als der Nennquerschnitt des Doppelsitzventils dimen­ sioniert werden können. Es zeigt sich somit, daß das Doppel­ sitzventil gemäß der Erfindung, abhängig von den Erfordernis­ sen und Gegebenheiten, verschiedene diesbezügliche Ausgestal­ tungsformen optional in sich birgt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Querschnitt durch das vorgeschlagene Doppel­ sitzventil gemäß der Erfindung in dessen Schließ­ stellung;
Fig. 2 einen ebensolchen Querschnitt durch das Doppelsitz­ ventil gemäß Fig. 1 in einer ersten Zwischenstel­ lung, bei der das Verschlußteil durch den zweiten Schieber "abgeholt" wird;
Fig. 2a einen weiteren Querschnitt durch das Doppelsitzven­ til gemäß Fig. 1 in einer nachfolgenden zweiten Zwischenstellung, bei der das erste Schließglied durch das zweite Schließglied "abgeholt" wird;
Fig. 3 gleichfalls einen Querschnitt durch das Doppelsitz­ ventil gemäß Fig. 1 in einer nachfolgenden dritten Zwischenstellung, in der das erste Schließglied an der zugeordneten Abdichtungsstelle durch das Ver­ schlußteil substituiert wird;
Fig. 4 einen weiteren Querschnitt durch das vorgeschlagene Doppelsitzventil gemäß Fig. 1 in dessen Offenstel­ lung;
Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Teilbereich des Sitz­ bereichs des geöffneten Doppelsitzventils gemäß Fig. 1 mit einer in der Stirnseite des Verschluß­ teils angeordneten Abstreifdichtung und
Fig. 5a den Sitzbereich des Doppelsitzventils gemäß Fig. 5 in einer Zwischenstellung, wie sie Fig. 3 zu ent­ nehmen ist, wobei die Abstreifdichtung am Schließ­ glied Anlage findet.
Ein Ventilgehäuse 1 (Fig. 1) des Doppelsitzventils besteht aus einem ersten und einem zweiten Ventilgehäuseteil 1a bzw. 1b. Auf der dem jeweils anderen Ventilgehäuseteil zugewandten Gehäuseseite ist jeweils eine Gehäuseöffnung 1c vorgesehen, die durchmessergleich und koaxial angeordnet sind. Jede Ge­ häuseöffnung 1c ist von einem Sitzring 1d bzw. 1e berandet, wobei der erste Sitzring 1d im Zusammenwirken mit einem Ver­ schlußteil 3 eine erste Abdichtungsstelle 7 und der zweite Sitzring 1e im Zusammenwirken mit einem Schließglied 2 eine zweite Abdichtungsstelle 8 bilden. Im dargestellten Ausfüh­ rungsbeispiel wird die erste Abdichtungsstelle 7 durch ein ventilgehäuseseitiges Dichtungsmittel 70*, eine diskrete, se­ parate Dichtung 70, und die zweite Abdichtungsstelle 8 durch ein ebenfalls ventilgehäuseseitig angeordnetes Dichtungsmit­ tel 80*, eine ebensolche Dichtung 80, gebildet. Sowohl das Verschlußteil 3 als auch das Schließglied 2 sind jeweils schieberartig ausgebildet und können translatorisch verscho­ ben werden. Die äußeren Mantelflächen des Verschlußteils 3 und des Schließgliedes 2 sind durchmessergleich ausgebildet. Es ist auch möglich, das Schließglied 2 als Sitzteller auszu­ bilden, wobei das Dichtungsmittel 80* bzw. die Dichtung 80 entweder zusätzlich axiale Dichtungsfunktion zu übernehmen hat oder eine weitere Dichtung vorzusehen ist, die die Sitz­ dichtung des Schließgliedes 2 realisiert. Das Verschlußteil 3 ist als zylindrischer ringförmiger Körper ausgebildet, der innenseits eine Durchtrittsöffnung 3b aufweist, in der ein zweites Schließglied 4 angeordnet ist, das schieberartig aus­ gebildet ist und das in jeder anderen als in der geöffneten Stellung des Doppelsitzventils innerhalb der Durchtrittsöff­ nung 3b dichtend verschoben wird. Das zweite Schließglied 4 trägt radial außenseits eine Schieberdichtung 9, die zum ei­ nen radiale Dichtfunktion gegenüber der Durchtrittsöffnung 3b und zum anderen axiale Dichtfunktion bei ihrer Kontaktierung mit der Stirnfläche des Schließgliedes 2 besitzt.
In der dargestellten Schließstellung des Doppelsitzventils begrenzen die Mantelfläche der Durchtrittsöffnung 3b, das zweite Schließglied 4 und das erste Schließglied 2 einen Leckageraum 5, der über einen ringförmigen Durchtrittsquer­ schnitt 5a, welcher lediglich über mehrere über den Umfang verteilte Verbindungsstege 1f die Ventilgehäuseteile 1a und 1b miteinander verbindet, mit der Umgebung des Doppelsitzven­ tils verbunden ist.
Das zweite Schließglied 2 ist mit einer Stange 2a verbunden, die über eine Gehäusedurchführung 1g in der Oberseite des er­ sten Ventilgehäuseteils 1a aus diesem heraus- und in einen Antrieb 6 hineingeführt ist. Auf der Stange 2a gelagert, und in gleicher Weise in den Antrieb 6 hineingeführt, ist eine innere Hohlstange 4a, die an ihrem unteren Ende das zweite Schließglied 4 trägt. Eine äußere Hohlstange 3a ist über Ste­ ge 3f mit dem Verschlußteil 3 verbunden; sie umschließt die innere Hohlstange 4a, ist auf dieser gelagert und ebenfalls in den Antrieb 6 hineingeführt. In der dargestellten Ausfüh­ rungsform schließt die obere Stirnfläche des zweiten Schließ­ gliedes 4 bündig mit der dem Antrieb 6 zugewandten Stirnseite des Verschlußteiles 3 ab, so daß in der gezeigten Schließ­ stellung in diesem Bereich des Verschlußteiles 3 keine Pfütze bzw. kein Totraum gebildet wird. Die axiale Beabstandung zwi­ schen dem Verschlußteil 3 und dem zweiten Schließglied 4 er­ folgt über einen an letzterem ausgebildeten Rezeß 4d im Be­ reich des Überganges zwischen dem Schließglied 4 und seiner Hohlstange 4a. Der Ringspalt zwischen der äußeren und der in­ neren Hohlstange 3a bzw. 4a wird im Bereich des Rezesses 4d durch eine Hohlstangendichtung 10 verschlossen. Die Abdich­ tung der äußeren Hohlstange 3a in der Gehäusedurchführung 1g erfolgt über eine Stangendichtung 11.
Der Schaltvorgang des vorgeschlagenen Doppelsitzventils wird anhand der Fig. 2 bis 4 erläutert, wobei zunächst Fig. 1 beispielhaft eine mögliche Antriebsform zeigt, mit welcher die für den Schaltvorgang im einzelnen notwendigen Hubbewe­ gungen realisiert werden können. Im Antrieb 6 ist ein An­ triebskolben 6a vorgesehen, der über eine äußere Kolbendich­ tung 6g im nicht näher bezeichneten Antriebsgehäuse abgedich­ tet ist und der von einer vorgespannten Hauptfeder 6c, die sich gegen die untere stirnseitige Begrenzungsfläche des An­ triebsgehäuses abstützt, beaufschlagt wird. Der Antriebskol­ ben 6a ist über einen Hohlstangenkopf 4b mit der inneren Hohlstange 4a verbunden und wird innenseits von der Stange 2a durchdrungen. Die Durchdringungsstelle ist über eine innere Kolbendichtung 6h abgedichtet. Am Ende der Stange 2a, ober­ halb des Antriebskolben 6a, ist ein Stangenkopf 2b vorgese­ hen, an dem ein Federwiderlager 2c angeformt ist. An letzte­ rem stützt sich eine vierte Feder 6f ab, die andererseits an dem Antriebskolben 6a Anlage findet. Der Stangenkopf 2b liegt an der oberen stirnseitigen Begrenzungsfläche des Antriebsge­ häuses an, wodurch gleichzeitig die obere Endlage und damit die Schließlage des Schließgliedes 2 eindeutig definiert ist. Der Stangenkopf 2b verfügt an seinem unteren Ende über einen Rezeß 2d, an dem der Antriebskolben 6a seine obere Endlage findet. Durch die obere Endlage des Antriebskolben 6a ist zwangsläufig auch die obere Endlage des zweiten Schließglie­ des 4 und über dessen Rezeß 4d, soweit es die in Fig. 1 dar­ gestellte Schließstellung des Doppelsitzventils betrifft, die untere Endlage des Verschlußteiles 3 eindeutig definiert.
Ein Verschieben des Verschlußteiles 3 nach oben wird in der dargestellten Schließstellung durch einen nicht dargestellten Anschlag im Bereich zwischen der unteren stirnseitigen Be­ grenzungsfläche des Antriebsgehäuses und der Gehäusedurchfüh­ rung 1g sichergestellt. Die äußere Hohlstange 3a ist an ihrem oberen Ende mit einem Hohlstangenkopf 3d versehen, an dem endseitig ein Federwiderlager 3c für eine zweite Feder 6d an­ geformt ist, wobei sich diese andererseits gegen die untere stirnseitige Begrenzungsfläche des Antriebsgehäuses abstützt. Am unteren Ende des Hohlstangenkopfes 3d ist ein Rezeß 3e vorgesehen, über den die untere Endlage des Verschlußteils 3 in der Offenstellung des Doppelsitzventils (siehe Fig. 4) definiert wird. Im Bereich zwischen dem Hohlstangenkopf 3d an der äußeren Hohlstange 3a und dem Hohlstangenkopf 4b an der inneren Hohlstange 4a stützt sich an letzterer eine Mitneh­ merscheibe 6b ab, die als Federwiderlager für eine vorge­ spannte, sich andererseits am Antriebskolben 6a abstützende dritte Feder 6e dient. Die Mitnehmerscheibe 6b weist einen axialen Abstand zum Federwiderlager 3c am Hohlstangenkopf 3d auf, durch den die axiale Verschiebebewegung des zweiten Schließgliedes 4 innerhalb der Durchtrittsöffnung 3b im Rah­ men der ersten Zwischenstellung (siehe Fig. 2) determiniert ist. Der axiale Abstand zwischen der Mitnehmerscheibe 6b und einem Rezeß 4c am Hohlstangenkopf 4b (Fig. 1) bestimmt letztlich in der Offenstellung des Doppelsitzventils (vergleiche Fig. 4) den Durchtrittsquerschnitt zwischen dem zweiten Schließglied 4 und dem zweiten Sitzring 1e im zweiten Ventilgehäuseteil 1b.
Über einen Druckmittelanschluß 6i wird Druckmittel D zur Be­ aufschlagung des Antriebskolben 6a in den Antrieb 6 eingelei­ tet. Der Raum unterhalb des Antriebskolbens 6a wird über ei­ nen zweiten Druckmittelanschluß 6k ent- oder belüftet (L2 bzw. L1). Darüber hinaus kann über diesen Druckmittel D1 zu­ geführt werden, wodurch sich zusätzlich zur Vorspannkraft der Hauptfeder 6c dem Antriebskolben 6a eine Zusatzkraft aufprä­ gen läßt. Diese Zusatzkraft kann sicherstellen, daß gegebe­ nenfalls im ersten Ventilgehäuseteil 1a auftretende Druck­ schläge nicht zu einer Verschiebung des zweiten Schließglie­ des 4 innerhalb der Durchtrittsöffnung 3b führen (Blockierungsmaßnahme). Für den Fall, daß diese Sicherheits­ maßnahme vorgesehen werden soll, ist ein Führungsring 12, über den die äußere Hohlstange 3a durch die untere stirnsei­ tige Begrenzungsfläche des Antriebsgehäuses hindurchgeführt ist, zusätzlich mit Dichtungsfunktion auszustatten.
Die Einzelheiten des Bewegungsablaufes zwischen der in Fig. 1 dargestellten Schließstellung der Doppelsitzventils und seiner in Fig. 4 dargestellten Offenstellung werden nachfol­ gend kurz erläutert. Eine erste signifikante Zwischenstellung ist gemäß Fig. 2 dann erreicht, wenn das Verschlußteil 3 durch das zweite Schließglied 4 "abgeholt" wird. Zu diesem Zwecke wird durch Zufuhr von Druckmittel D über den Druckmit­ telanschluß 6i der Antriebskolben 6a nach unten verschoben, bis die Mitnehmerscheibe 6b am Hohlstangenkopf 3d zur Anlage gelangt. Dabei wird das zweite Schließglied 4 innerhalb der Durchtrittsöffnung 3b so weit nach unten verschoben, daß es mit der unteren stirnseitigen Begrenzungsfläche des Ver­ schlußteils 3 bündig abschließt.
Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Antriebskolbens 6a (Fig. 2a) wird nunmehr die zweite Feder 6d zusammengedrückt (sie ist schwächer als die dritte Feder 6e ausgeführt), so daß das Verschlußteil 3 zusammen mit dem in ihm fixierten zweiten Schließglied 4 weiter nach unten verfahren wird. Die in Fig. 2a dargestellte weitere Zwischenstellung ist gekenn­ zeichnet durch die Abholstellung des ersten Schließgliedes 2 durch das zweite Schließglied 4. Dabei bildet das Verschluß­ teil 3 im Zusammenwirken mit dem ersten Ventilgehäuseteil 1a nach wie vor die erste Abdichtungsstelle 7, realisiert durch eine diskrete, separate Dichtung 70, und das zweite Schließ­ glied 2 realisiert im Zusammenwirken mit dem zweiten Ventil­ gehäuseteil 1b nach wie vor die zweite Abdichtungsstelle 8. Das erste und das zweite Schließglied 2 bzw. 4 befinden sich über die Schieberdichtung 9 im dichtenden Kontakt miteinan­ der.
Bei der weiteren Abwärtsbewegung des Antriebskolbens 6a (Fig. 3) wird das erste Schließglied 2 an seiner Abdich­ tungsstelle 8 (Dichtung 80) durch das Verschlußteil 3 substi­ tuiert. Der Hohlstangenkopf 3d ist über seinen Rezeß 3e an der unteren stirnseitigen Begrenzungsfläche des Antriebsge­ häuses zur Anlage gelangt. Das Verschlußteil 3 hat dadurch seine untere Endlage erreicht. Es bildet im Zusammenwirken mit den beiden Ventilgehäuseteilen 1a und 1b die Abdichtungs­ stellen 7 und 8 (Dichtungen 70 und 80). Das erste Schließ­ glied 2 hat sich von der unteren stirnseitigen Begrenzungs­ fläche des Verschlußteils 3 noch nicht gelöst, und das zweite Schließglied 4 befindet sich nach wie vor noch am unteren En­ de der Durchtrittsöffnung 3b. Das Öffnen des Doppelsitzven­ tils vollzieht sich anschließend.
Die Öffnungsbewegung ist beendet, wenn der Rezeß 4c des Hohl­ stangenkopfes 4b an der Mitnehmerscheibe 6b zur Anlage ge­ langt ist (Fig. 4). Nunmehr ist ein Durchtritt von Fluid F zwischen dem Innenraum des ersten Ventilgehäuseteils 1a und jenem des zweiten Ventilgehäuseteils 1b gegeben. Der An­ triebskolben 6a, der Hohlstangenkopf 4b, die Mitnehmerscheibe 6b und der Hohlstangenkopf 3d sind miteinander verblockt und finden sich in ihrer jeweiligen unteren Endlage.
In der unteren stirnseitigen Begrenzungsfläche des Verschluß­ teils 3 (Fig. 5) ist eine Abstreifdichtung 13 vorgesehen, die beim Schließvorgang des Doppelsitzventils mit einer mit der Stirnseite des Verschlußteils 3 korrespondierenden Ring­ fläche 2* des Schließgliedes 2 (Fig. 5a) derart zusammen­ wirkt, daß die Abstreifdichtung 13 die Ringfläche 2*, in ra­ dialer Richtung von innen nach außen, abstreifend kontak­ tiert. Dabei wird Produkt, welches in der Offenstellung des Doppelsitzventils die Ringfläche 2* benetzt, beim Schließvor­ gang abgestreift.
In Fig. 1 ist strichpunktiert eine andere Ausgestaltung des Schließgliedes 2 angedeutet, wobei letzteres in seiner Öff­ nungsrichtung verlängert ausgebildet ist und dabei das zweite Ventilgehäuseteil 1b abgedichtet bis in die Umgebung des Dop­ pelsitzventils durchdringt. Die Verlängerung 2e weist im Be­ reich ihrer abgedichteten Durchdringung durch das zweite Ven­ tilgehäuseteil 1b den gleichen oder annähernd den gleichen Durchmesser wie das Schließglied 2 im Bereich seiner Abdich­ tungsstelle 8 auf, und sie ist darüber hinaus als Rohr ausge­ bildet, das einen Verbindungsweg 2g zwischen dem Leckageraum 5 und der Umgebung des Doppelsitzventils herstellt. Die Durchtrittsöffnung 2f des Rohres wird dabei zweckmäßig mit einem dem Nennquerschnitt des Doppelsitzventils entsprechen­ den Durchtrittsquerschnitt ausgeführt. Diese Ausgestaltung schafft einen sogenannten "full port" nach unten, der anstel­ le des Durchtrittsquerschnittes 5a zwischen den Ventilgehäu­ seteilen 1a und 1b genutzt werden kann. Auch additive Lösun­ gen aus den beiden Verbindungswegen 5a und 2g sind möglich.
Allgemein kann festgestellt werden, daß die vom Produkt be­ netzten Teile der Schließgliedkonfiguration beim Bewegungsab­ laufmittels der ersten Sitzdichtung 70 und der Schieberdich­ tung 9 abgestreift werden. Dies erfolgt grundsätzlich so, daß diese abgestreiften Produktreste entweder vom Leckageraum 5 ferngehalten werden (Dichtung 70 streift beim Öffnen des Ven­ tils Produkt von der äußeren Mantelfläche des Verschlußteils 3 ab) oder in den Raum geschoben werden, in welchem sich Pro­ dukt befindet (Schieberdichtung 9 streift beim Schließen des Doppelsitzventils die Mantelfläche der Durchtrittsöffnung 3b ab und die Produktreste gelangen in das obere Ventilgehäuse­ teil 1a. Die Unterseite des zweiten Schließgliedes 4 und die Oberseite des ersten Schließgliedes 2 sind bei intakter Schieberdichtung 9, nahezu produktfrei. Lediglich die Ring­ fläche 2* als Differenzfläche zwischen erstem Schließglied 2 und zweitem Schließglied 4 ist nach dem Schließen mit Produkt benetzt. Hier schafft die Abstreifdichtung 13 entsprechend der Ausführungsform gemäß den Fig. 5 und 5a Abhilfe. Dem­ zufolge ist der geöffnete Leckageraum 5, der durch das in seiner oberen Endlage befindliche zweite Schließglied 4, die Mantelfläche der Durchtrittsöffnung 3b und durch das inner­ halb der zweiten Sitzdichtung 80 befindliche erste Schließ­ glied 2 gebildet wird, kaum mit Produkt benetzt und das vor­ geschlagene Doppelsitzventil gemäß der Erfindung schaltet weitgehend leckagefrei.
Der Leckageraum 5 hat zwischen dem ersten und dem zweiten Ventilgehäuseteil 1a bzw. 1b einen lediglich durch die Ver­ bindungsstege 3f unterbrochenen freien Durchtrittsquerschnitt 5a, der, bedingt durch den frei zu wählenden Abstand zwischen den beiden Ventilgehäuseteilen 1a und 1b, mindestens so groß ausgelegt werden kann, wie der Nennquerschnitt des größten Ventilanschlußstutzens.
Durch die vorgeschlagene Anordnung der Schließglieder 2 und 4, der Dichtungen 70, 80 und 9 sowie des Verschlußteils 3 ist in keiner Phase des Schließ- oder Öffnungsvorganges eine der drei Dichtungen so dem Flüssigkeitsstrom ausgesetzt, daß sie durch hohe Fließgeschwindigkeiten kurz vor dem Schließen oder kurz nach dem Öffnen des Doppelsitzventils aus ihrer jeweili­ gen Nut herausgerissen werden können.
Beim erfindungsgemäß vorgeschlagenen Doppelsitzventil befin­ det sich der Leckageraum 5 zwischen den beiden Ventilgehäuse­ teilen 1a und 1b und die eventuell auftretende Leckage fließt in diesen Bereich ab. Dichtungsschäden sind in diesem Bereich sichtbar und können somit erkannt und lokalisiert werden, weil der Leckageraum 5 freie Sicht zu den relevanten Dichtun­ gen 70, 80, 9 gewährt. Neben den vorgenannten drei Dichtungen kommen lediglich zwei weitere Dichtungen mit Produkt in Be­ rührung. Es sind dies die Hohlstangendichtung 10 zwischen dem zweiten Schließglied 4 und der äußeren Hohlstange 3a des Ver­ schlußteils 3 sowie die Stangendichtung 11 zwischen der äuße­ ren Hohlstange 3a und der Gehäusedurchführung 1g.
Durch den Anschlag des Stangenkopfes 2b an der oberen stirn­ seitigen Begrenzungsfläche des Antriebsgehäuses kann das er­ ste Schließglied 2 bei Überdruck oder Druckschlägen nicht aufgedrückt werden. Bevor das zweite Schließglied 4 aufge­ drückt wird, muß erst sein gesamter Verschiebeweg innerhalb des Verschlußteiles 3 durchmessen werden; dann erst tritt Leckage auf. Dieser Sachverhalt gewährleistet bei Druckschlä­ gen ausreichend Sicherheit. Zusätzlich kann eine mechanische Sperre im Antrieb 6 das Aufdrücken bei andauerndem Überdruck verhindern. Darüber hinaus ist eine zusätzliche Druckbeauf­ schlagung mit Druckmittel D1 auf der Unterseite des Antriebs­ kolben 6a vorgesehen.
Das vorgeschlagene Doppelsitzventil gemäß der Erfindung kann in den verschiedensten Lagen eingebaut werden. Es kann von "stehend" über "liegend" (90° gekippt) bis "überkopf" (180° gekippt) angeordnet werden. Bei einer Überkopfanordnung schließt das zweite Schließglied 4 in zweckmäßiger Weise bün­ dig mit der dem Leckageraum 5 zugewandten stirnseitigen Be­ grenzungsfläche des Verschlußteils 3 ab, damit Pfützen- bzw. Totraumbildung innerhalb der Durchtrittsöffnung 3b vermieden wird.
Die Hauptfeder 6c (siehe z. B. Fig. 1) ist derart im Antrieb 6 angeordnet, daß sie bei Energieausfall das Doppelsitzventil in der geschlossenen Notlage hält. Die zweite Feder 6d fi­ xiert das Verschlußteil 3 in seiner oberen Endlage, wenn das zweite Schließglied 4 seine Verschiebebewegung innerhalb der Durchtrittsöffnung 3b von oben nach unten ausführt. Die drit­ te Feder 6e drückt das Verschlußteil 3 nach unten (sie ist stärker als die zweite Feder 6d ausgebildet), wenn das zweite Schließglied 4 zusammen mit dem Verschlußteil 3 in Richtung des ersten Schließgliedes 2 fährt (siehe Fig. 2 und 2a). Die vierte Feder 6f hält das erste Schließglied 2 so lange in seiner Schließlage innerhalb der zweiten Sitzdichtung 80, bis das zweite Schließglied 4 auf Anschlag mit dem ersten Schließglied 2 gefahren ist und sie drückt beide Schließglie­ der 2 und 4 zusammen, wenn das Doppelsitzventil offen ist (siehe Fig. 2 bis 4).
Die Erfindung ist im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform beschrieben worden, doch versteht es sich, daß in der Praxis von Sachkundigen Ausführungsvarianten realisiert werden kön­ nen, ohne den Rahmen der Erfindung und der ihr zustehenden gewerblichen Schutzrechte zu verlassen.

Claims (21)

1. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum, das mit zwei Abdichtungsstellen ausgestattet ist, die seriell und in zueinander parallelen Ebenen angeordnet sind und in der Schließstellung des Doppelsitzventils das Über­ strömen von Fluiden von einem Ventilgehäuseteil in ein anderes verhindern, mit dem Leckageraum, der zwischen den Abdichtungsstellen angeordnet und ventilgehäuseseitig mit der Umgebung des Doppelsitzventils verbunden ist, mit ei­ nem Verschlußteil, das schieberartig ausgebildet und translatorisch zwischen einer Schließ- und einer Offen­ stellung des Doppelsitzventils verschiebbar ist, wobei das Verschlußteil radial außenseits im Zusammenwirken mit dem Ventilgehäuse die beiden Abdichtungsstellen reali­ siert, darüber hinaus die Verbindung zwischen dem Lecka­ geraum und einen Innenraum des Ventilgehäuses steuert und in der geöffneten Stellung des Doppelsitzventils die In­ nenräume der beiden Ventilgehäuseteile über eine in ihm radial innenseits vorgesehene Durchtrittsöffnung mitein­ ander verbindet, und mit einem Schließglied, das die Ver­ bindung der Innenräume der beiden Ventilgehäuseteile steuert, dadurch gekennzeichnet,
  • - daß in der Schließstellung des Doppelsitzventils einer­ seits das Verschlußteil (3) im Zusammenwirken mit dem ersten Ventilgehäuseteil (1a) die erste Abdichtungs­ stelle (7) realisiert und
  • - andererseits das Schließglied (2) im Zusammenwirken mit dem zweiten Ventilgehäuseteil (1b) die zweite Abdich­ tungsstelle (8) bildet,
  • - und daß ein weiteres Schließglied (4) vorgesehen ist, das schieberartig ausgebildet ist,
  • - das in jeder anderen als in der geöffneten Stellung des Doppelsitzventils innerhalb der Durchtrittsöffnung (3b) dichtend verschoben wird,
  • - das im Zuge der Öffnungsbewegung des Doppelsitzventils am Schließglied (2) dichtend zur Anlage kommt und
  • - zusammen mit diesem in die Offenstellung überführt wird.
2. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließ­ stellung des Doppelsitzventils das Verschlußteil (3) oder das Schließglied (2) in das benachbarte Ventilgehäuseteil (1a bzw. 1b) derart verschoben wird, daß die zugeordnete Abdichtungsstelle (7 bzw. 8) freigelegt wird, und daß über die durch den Teilhub freigelegte Abdichtungsstelle (7 bzw. 8) der Leckageraum (5) mit dem Innenraum des zu­ geordneten Ventilgehäuseteils (1a bzw. 1b) verbunden ist.
3. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Of­ fenstellung des Doppelsitzventils das Verschlußteil (3) derart positioniert ist, daß nur eine der Abdichtungs­ stellen (7 oder 8) zwischen den Ventilgehäuseteilen (1a, 1b) und dem Verschlußteil (3) vorliegt, und daß über die durch den Teilhub des Verschlußteils (3) freigelegte Ab­ dichtungsstelle (7 oder 8) der Leckageraum (5) mit dem Innenraum der Ventilgehäuseteile (1a, 1b) verbunden ist.
4. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (2) als Schieberkolben ausgebildet ist, der zusammen mit der Abdichtungsstelle (8) radial dich­ tet.
5. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (3) als zylindrischer ringförmiger Kör­ per ausgebildet ist.
6. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die äuße­ ren Mantelflächen des Verschlußteils (3) und des Schließ­ gliedes (2) durchmessergleich ausgebildet sind.
7. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchtrittsöffnung (3b) des Verschlußteils (3) minde­ stens einen dem Nennquerschnitt des Doppelsitzventils entsprechenden Durchtrittsquerschnitt besitzt.
8. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußteil (3) über Stege (3f) mit einer äußeren Hohlstange (3a) verbunden ist, die aus dem Ventilgehäuse­ teil (1a) herausgeführt ist.
9. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungsstellen (7, 8) durch ventilgehäuseseitig oder schließglied- bzw. verschlußteilseitig angeordnete Dichtungsmittel (70, 80; 70*, 80*) realisiert werden.
10. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungs­ stellen (7, 8) durch zwei separate Dichtungen (70, 80) realisiert werden.
11. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdichtungs­ stellen (7, 8) durch eine einstückige Dichtung (700) rea­ lisiert werden.
12. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchtrittsquerschnitt der Verbindung zwischen dem Leckageraum (5) und der Umgebung des Doppelsitzventils mindestens mit dem Nennquerschnitt des Doppelsitzventils ausgeführt ist.
13. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Leckageraum (5) in ein nach oben offenes ringförmiges oder in ein in sich geschlossenes, das Ventilgehäuse (1) umfangsseits umschließendes Sammelgehäuse mit Ablaufan­ schluß drainiert wird.
14. Doppelsitzventil nach Anspruch 13, mit einem in sich geschlossenen, das Ventilgehäuse umfangsseits umschlie­ ßenden Sammelgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Anschluß zur Druck- oder Vakuumbeaufschlagung des Sammelgehäuses vorgesehen ist.
15. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Leckageraum (5) über einen Ringspalt (14) zwischen einer zur Verschiebung des Schließgliedes (2) dienenden Stange (2a) und einer zur Verschiebung des zweiten Schließgliedes (4a) vorgesehenen inneren Hohlstange (4a) mit einer aus der Umgebung des Doppelsitzventils an letz­ teres herangeführten Zulaufleitung für Reinigungs- und/oder Desinfektionsmittel verbunden ist.
16. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß in einer dem Schließglied (2) zugewandten Stirnseite des Verschlußteiles (3) eine Abstreifdichtung (13) vorgesehen ist, die mit einer mit der Stirnseite des Verschlußteiles (3) korrespondierenden Ringfläche (2*) des Schließgliedes (2) derart zusammenwirkt, daß die Abstreifdichtung (13) die Ringfläche (2*), in radialer Richtung von innen nach außen, abstreifend kontaktiert.
17. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schließstellung des Doppelsitzventils ein An­ triebskolben (6a) in einem Antrieb (6) auf der Seite, auf der ihn die Vorspannkraft einer Hauptfeder (6c) in seiner zur Schließlage des Doppelsitzventils gehörenden Endlage fixiert, mit Druckmittel (D1) beaufschlagt wird.
18. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließglied (2) in seiner Öffnungsrichtung verlän­ gert ausgebildet ist, und daß diese Verlängerung (2e) das zweite Ventilgehäuseteil (1b) abgedichtet bis in die Um­ gebung des Doppelsitzventils durchdringt.
19. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach Anspruch 1-8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (2e) im Bereich ihrer abgedichteten Durchdringung durch das zweite Ventilgehäuseteil (1b) den gleichen oder annä­ hernd den gleichen Durchmesser wie das Schließglied (2) im Bereich der Abdichtungsstelle (8) aufweist.
20. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß inner­ halb der Verlängerung (2e) ein Verbindungsweg (2g) zwi­ schen dem Leckageraum (5) und der Umgebung des Doppel­ sitzventils vorgesehen ist.
21. Doppelsitzventil mit einem gesteuerten Leckageraum nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (2e) durchgehend als Rohr ausgebildet ist, das den Ver­ bindungsweg (2g) begrenzt, und daß die Durchtrittsöffnung (2f) des Rohres mindestens einen dem Nennquerschnitt des Doppelsitzventils entsprechenden Durchtrittsquerschnitt besitzt.
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