-
Rundstrickmaschine zur Herstellung von Netzstrümpfen Die Erfindung
bezieht sich auf eine Rundstrickmaschine zur Herstellung von Netzstrümpfen mit Nadelschiebern,
deren Musterfüße zur Erzeugung von Netzmaschen über vier Reihen, auf die vier Wählbleche
einer Nadelwählvorrichtung einwirken, derart verteilt sind, daß sich die Musterfüße
in der einen Hälfte des Zylinderumfanges nur in zwei Reihen und in der anderen Hälfte
in den anderen beiden Reihen befinden.
-
Von den bekannten Ausführungen dieser Art unterscheidet sich die Erfindung
vor allen Dingen dadurch, daß zur Bildung eines 1: 3-Netzes in jeder aus vier benachbarten
Nadelschiebern bestehenden Gruppe ein Schieber nur einen langen Musterfuß in der
einen Reihe, ein anderer Schieber nur einen langen Musterfuß in der anderen Reihe,
ein dritter Schieber einen mittleren Musterfuß in der einen und einen kurzen Musterfuß
in der anderen Reihe und ein vierter Schieber einen kurzen Musterfuß in der einen
und einen mittleren Musterfuß in der anderen Reihe aufweist und daß die auf die
Musterfüße einwirkenden Wählbleche stufenweise in jede Fußlänge schaltbar sind.
-
Bei einer derartigen Ausbildung ist es möglich, mit nur vier Wählblechen
einen Netzstrumpf mit einem sogenannten 1 : 3-Netz herzustellen, indem von vier
Nadeln nur drei gehoben werden und bei jedem Umlauf des Nadelzylinders die Nadeln
jeder Gruppe, die nicht gehoben werden, gewechselt werden.
-
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist bei solchen Rundstrickmaschinen,
deren Nadeln auf zwei sich zum vollen Umfang ergänzenden Umfangsabschnitten in einer
Reihe angeordnete Füße in zwei verschiedenen Längen aufweisen, an den Schiebern
in an sich bekannter Weise eine Reihe von Arbeitsfüßen vorgesehen, die in einem
Umfangsabschnitt kurz und in einem zweiten Abschnitt lang sind, wobei die beiden
Abschnitte vorzugsweise je einem halben Umfang des Nadelzylinders entsprechen und
die kurzen Arbeitsfüße der Nadelschieber den langen Füßen der Nadeln zugeordnet
sind und umgekehrt, und wobei ferner ein mit den Arbeitsfüßen zusammenarbeitendes
Wählblech zum Löschen des Netzmusters in der Strumpfsohle stufenweise schaltbar
sind. Außerdem sind vorteilhaft die übergangsstellen von den langen zu den kurzen
Arbeitsfüßen der Nadelschieber um 90° versetzt zu den übergangsstellen von den einen
zwei Musterfußreihen zu den anderen zwei Musterfußreihen angeordnet.
-
Zum Einarbeiten eines elastischen Fadens in den Strumpfrand weisen
in allen Fällen die Nadelschieber eine weitere Reihe von Füßen auf, die abwechselnd
oder zyklisch lang oder kurz sind. Bei einer Rundstrickmaschine mit einem System
und kontinuierlich umlaufenden Nockenscheiben zum Steuern der Wählscheibe sind zusätzlich
zu der bisher gekennzeichneten Ausführung vorteilhaft die Nockenscheiben so ausgebildet,
daß während des sich über acht Maschinenläufe erstreckenden Arbeitsspiels bei jedem
zweiten Umlauf alle auf die Musterfüße einwirkenden Wählbleche zum Anheben aller
Nadelstößer voll eingeschaltet werden und die Wählbleche für die dazwischenliegenden
Umläufe stufenweise so geschaltet werden, daß jeweils ein anderer von den vier zu
einer Gruppe gehörenden Nadelschiebern nicht angehoben wird, wobei die Verstellung
der Wählbleche dann erfolgt, wenn ihnen keine Musterfüße gegenüberstehen.
-
Bei einer Rundstrickmaschine mit zwei Systemen und kontinuierlich
umlaufenden Nockenscheiben zum Steuern der Wählbleche sind die Nockenscheiben so
ausgebildet, daß während des sich über vier Maschinenumläufe erstreckenden Arbeitspiels
bei jedem Umlauf die Wählbleche so verstellt werden, daß am einen System jeweils
ein anderer von den vier zu einer Gruppe gehörenden Nadelschiebern nicht angehoben
wird, während am zweiten System stets alle Nadelschieber angehoben werden.
In
den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Nadelzylinder nebst Nockenscheibenantrieb und Wählblechen, teils in
Seitenansicht, teils im Schnitt, Fig.2 eine Seitenansicht der Fig. 1 in Richtung
II-II, Fig. 3 und 4 zwei Draufsichten der Fig. 2 in Richtung III-III und IV-IV,
Fig.5 und 6 die Abrollkurve der drehbaren Nockenscheiben für zweisystemiges und
einsystemiges Arbeiten, Fig. 7 die Zuordnung der Nadeln zu den Schiebern in Diagrammform,
Fig. 8 eine Schloßabwicklung einer zweisystemigen Maschine mit den Bahnen der Schieber.
-
In den Zeichnungen ist 1 der Nadelzylinder, 2 eine feststehende, kreisrunde
Platte, die den Nadelzylinder 1 umgibt und mehrere Einzelteile der Maschine trägt,
und 3 ist ein Kegelzahnrad, das kontinuierlich durch die Hauptwelle der Maschine
angetrieben wird und mit einem Zahnrad 4 zum fortlaufenden Antrieb des Nadelzylinders
1 im Eingriff ist.
-
Mit dem Kegelrad 3 ist fest ein Stirnzahnrad 5 verbunden, das in ein
Zahnrad 6 eingreift, welches auf einer Welle 7 sitzt, die in einem unterhalb der
Platte 2 angebrachten Lager 8 gelagert ist. An der Unterseite der Platte 2 sitzt
ein Drehbolzen 10 für den Arm 11 eines Trägers 12, der die rotierenden Nockenscheiben
14 trägt. Zu diesem Zweck ist in dem Träger 12 eine kleine senkrechte Welle 13 vorgesehen,
an deren oberem Ende die rotierenden Nockenscheiben 14 fest angeordnet sind, die
im einzelnen mit 14B, 14C, 14D, 14E bezeichnet worden sind. Die Nockenscheiben rotieren
kontinuierlich, wobei die Welle 13 durch ein Schneckenrad 15 angetrieben wird, das
mit einer Schnecke 16 im Eingriff ist, deren Welle durch ein Gelenk 17 sowie eine
Gleitkupplung 18 (Fig. 4) mit der Welle 7 verbunden ist.
-
Jede der Nockenscheiben 14 B bis 14 E wirkt auf einen
kleinen Hebel 27B bis 27E. Diese Hebel sitzen zusammen mit einem darüberliegenden
kleinen Hebel 27A auf einer kurzen Welle 28, die auf der Platte 2 gelagert ist.
Der kleine Hebel 27A ist ein gradliniger, doppelarmiger Schwinghebel. Die kleinen
Hebel 27B bis 27E liegen mit ihrem einen Ende gegen die Nockenscheiben 14B bis 14E.
Die fünf kleinen Hebel 27 A, 27 B, 27 C, 27 D, 27 E wirken mit ihrem anderen
Ende auf die Wählbleche 30A, 30B, 30C, 30D, 30E, die in einem gemeinsamen Gestell
31 geführt werden und quer zu den entsprechenden kleinen Hebeln 27 liegen. Die Wählbleche
30 werden durch Federn 32 radial gegen den Nadelzylinder gezogen und beeinflussen
die in den Nuten des Nadelzylinders untergebrachten Schieber. Die Wählbleche 30
werden von den Nockenscheiben 14 gesteuert, mit Ausnahme des oberen Wählblechs 30A.
-
Wie insbesondere aus Fig.7 ersichtlich, sind die Schieber in zwei
Abschnitten a und ß angeordnet, wobei die Schieber des Abschnittes a mit
101, 102, 103, 104 bezeichnet und je vier benachbarte Schieber zu einer Gruppe
zusammengefaßt sind. Die Schieber des Abschnittes /3 sind mit 201, 202, 203,
204 bezeichnet, und es sind ebenfalls je vier benachbarte Schieber zu einer
Gruppe zusammengefaßt. Im Beispiel sind in jedem Abschnitt vier Gruppen dargestellt.
Der Schieber 104, der sich im Abschnitt an der Grenze zum Abschnitt ß befindet,
ist mit 104S bezeichnet. Sämtliche Schieber weisen Führungsfüße auf, die in einer
Reihe F liegen. Diese Füße sind mit 101 F, 102F, 103F, 104F bzw. 201F,
202F, 203F, 204F bezeichnet. Dabei ist die Anordnung so, daß in der Reihe
F auf einen kurzen Fuß ein langer Fuß folgt und umgekehrt. Eine weitere Gruppe von
Führungsfüßen liegt in der Reihe A. Sie sind teils kurz, teils lang, und zwar sind
im Abschnitt ö die Füße 101A, 102A, 103A, 104A und 201A,
202A, 203A und 204A lang. Die zugehörigen Nadeln 210 haben kurze Füße.
Die übrigen Schieberfüße der Reihe A sind kurz und die Füße der zugehörigen Nadeln
lang.
-
Die Schieber des Abschnittes a weisen in Reihe B Füße von drei verschiedenen
Längen auf. Ebenso sind die Füße der Reihe C verschieden lang. Insbesondere haben
die Schieber 101 einen kurzen Fuß 101B von z. B. 1 mm. Die Schieber 102 haben einen
langen Fuß 102B von z. B. 4 mm. Die Schieber 103 haben einen Fuß 103B von mittlerer
Länge von z. B. 2,5 mm. Die Schieber 104 haben in der Reihe B keinen Fuß. Die Schieber
101 haben den Fuß 101 C mittlerer Länge. Die Schieber 102 haben in Reihe
C keine Füße. Die Schieber 103 weisen einen kurzen Fuß 103 C auf. Die Schieber 104
haben einen langen Fuß 104C. Die Schieber des Abschnittes f haben in den Reihen
B und C keinen Fuß. In den Reihen D
und E haben die Schieber des Abschnittes
a keinen Fuß, während die Schieber des Abschnittes @3 in den Reihen D und E folgende
Füße aufweisen: Schieber 201 einen kurzen Fuß 201D, Schieber 202 einen langen Fuß
202D, Schieber 203 einen Fuß 203D mittlerer Länge, Schieber 204 keinen Fuß.
Die Schieber 201 haben in der Reihe E Füße 201 E mittlerer Länge.
Die Schieber 202 haben in Reihe E keine Füße. Die Schieber 203 weisen kurze Füße
203 E und die Schieber 204 lange Füße 204E auf. Der einzige sich von den anderen
unterscheidende Schieber 104S weist im Gegensatz zu den Schiebern 104 auch in der
Reihe B einen Fuß von maximaler Länge auf.
-
Die in den Reihen B, C, D, E angeordneten Füße werden von den
Wählblechen 30 zur Bildung des Netzes gesteuert, während die Füße der Reihen A und
F Führungsfüße für besondere Steuerungen sind. Vor allen Dingen dienen die Füße
der Reihe A dazu, die Strumpfsohle mit glatten Maschen zu fertigen, wobei das Wählblech
30A stets die langen Füße der Reihe_A hebt und damit die Schieber der Sohlennadeln.
Die Nadeln mit kurzem Fuß sind die Sohlennadeln, und diese werden durch das Heben
der Schieber mit den Füßen 101A, 102A, 103A und 104A gehoben., die im Abschnitt
a lang sind. Mittels der Nockensteuerung 34 erfolgt das Ein- und Ausschalten des
Stößels 30A im obenerwähnten Sinne. Das Schloßteil 45 wirkt auf die Füße 101F, 102F,
1.03F, 104F, 201F, 202F, 203F, 204F, wodurch die Nadeln 1 :
1. ausgewählt werden, wenn eine derartige Auswahl gewünscht wird, die z. B. dazu
dient, einen elastischen Faden in den Strumpfrand einzuarbeiten. Zu diesem Zweck
ist das Schloßteil45 vorgesehen, das nur die langen Füße der Schieber der Reihe
F hebt, ohne die Masche abzuschlagen. Außer den schon erwähnten Wählblechen 30 und
dem Schloßteil 45 sind im Schloßmantel (Fig. 8) das mittlere obere Schloßteil 46,
das mittlere untere Schloßtei147, die beiden Senk- und Hubschloßteile 48, 49, die
sich neben den mittleren Schloßtei146 befinden, ein Senkschloßteil 54 zwischen dem
Schloßteil
46 und den Wählblechen 30, der mit einem unteren Schloßtei150
zusammenwirkt, sowie die Schloßteile 51, 52, 53 angeordnet. Wenn zweisystemig gearbeitet
wird, wird sowohl bei Al als auch bei A,
(Fig. e) ein Faden zugeführt, und
es werden an den Schloßteilen 48 und 54 Maschen gebildet.
-
Beim zweisystemigen Arbeiten wird in folgender Weise vorgegangen (Fig.
5), um nach der Bildung des Randes und des Unterrandes ein diagonal verlaufendes
1 : 3-Netz zu erhalten.
-
Dabei wird vorausgeschickt, daß durch das Schloßteil54 mit dem in
Az zugeführten Faden von allen Nadeln Maschen gebildet werden, während mit dem bei
A1 zugeführten Faden an den Schloßteilen 46, 48 zur Bildung der Netzmaschen jede
vierte Nadel von der Maschenbildung ausgeschlossen wird. Es schlägt also eine von
vier Nadeln keine Masche ab, wobei abwechselnd die eine oder die andere Nadel, die
nicht abschlägt, zu den Gruppen von vier Nadeln Cr hört, die den Scbiebergruppen
101, 102, 103, 104 und 201, 202. 203, 204 entsprechen.
-
Gemäß Fig. 8 wird, wenn man den ersten Rundgang analysiert, während
des halben Rundgangs, bei dem die Reihe der Schieber vor den Wählblechen 30 vorüberzieht,
die dem Abschnitt a zugeordnet sind, das Wählblech 30 C eingeschaltet, während das
Wählblech 30 B ausgeschaltet ist. Dann bildet sich das Netz, da der Schieber 102,
der keinen Fuß in der Reihe C aufweist, unten bleibt. Während des Vorübergehens
des einem halben Rundgang entsprechenden Abschnittes ß stellen sich die Wählbleche
30D, 30E zur Arbeit im Abschnittß bereit. Dabei ist das Wählblech 30E vollständig
eingeschaltet, während das Wählblech 30D ganz ausgeschaltet ist. Dann bildet sich
das Netz, indem die Schieber 202, die keine Füße in der Reihe E aufweisen, unten
bleiben. Die Wählbleche 30B, 30C stellen sich für den ersten Abschnitt n des zweiten
Rundganges bereit.
-
Während des ersten Abschnittes a des zweiten Rundgangs streift das
Wählblech 30C die Füße von mittlerer Länge, d. h. die Füße 1071C der Schieber 101,
wobei er nur die langen Füße, d. h. nur die Schieber 104 hochhebt. Das Wählblech
30B streift die kurzen Füße 101B und hebt 102B und 103B,
d.
h. die Schieber 102 und 103. Die Schieber 101 bleiben unten. Die Wählbleche 30D
und 30E stellen sich für den zweiten Abschnitt des zweiten Rundgangs bereit. Während
des Abschnittes ß des zweiten Rundgangs hebt das Wählblech 30E die langen Füße 204E
und damit die Schieber 204, während das Wählblech 30D die Füße 202D, 203D
hebt. Daher bleibt nur der Schieber 2.01 gesenkt, der das Netz bildet. Die Wählbleche
30B und 30C stellen sich für den ersten Abschnitt des dritten Rundgangs bereit.
-
Bei dem ersten Abschnitt a des dritten Rundgangs ist das Wählblech
30B vollständig eingeschaltet und hebt die Schieber 101, 102. 103. Das Wählblech
30C ist vollständig ausgeschaltet. Daher bleibt der Schieber 104, der das Netz bildet,
gesenkt. Die Wählbleche 30 D, 30 E bereiten sich für den zweiten Abschnitt
ß
vor. Beim zweiten Abschnitt ß des dritten Rundgangs ist das Wählblech 30D
vollständig eingeschaltet und hebt die Schieber 201. 20?, 203; das Wählblech 30E
ist vollständig ausgeschaltet. Daher bleibt der Schieber 204 gesenkt. der das Netz
bildet. Die Wählbleche 30 A, 30B stellen sich für die erste Hälfte des vierten
Rundgangs bereit. In der ersten Hälfte des vierten Rundgangs hebt das Wählblech
30B sämtliche Schieber, die lange Füße haben, d. h. die Schieber 102, während das
Wählblech 30 C die Schieber 101 und 104 hebt, also diejenigen, die in der Reihe
B mittlere und lange Füße haben. Es bleiben daher die Schieber 103 gesenkt. Die
Wählbleche 30 D, 30E stellen sich für die zweite Hälfte des
Rundgangs bereit. In der zweiten Hälfte hebt das Wählblech 30D die langen Füße.
d. h. diejenigen der Schieber 202, während das Wählblech 30E die Schieber 201 und
204 hebt, die mittlere und lange Füße haben. Daher bleibt der Schieber 203 gesenkt.
-
Der Zyklus wiederholt sich nach je vier Rundgängen. Es ist zu beachten,
daß die Nadeln auch eine glatte Masche bei der Zuführung A, bilden. Der Schieber
104S, d. h. der erste der Reihe, weist einen langen Fuß in der Reihe B auf, so daß
die diesem Schieber entsprechende Nadel stets die glatte Masche in sämtlichen Rundgängen
bildet, wodurch vermieden wird, daß sich infolge der Anwesenheit von zwei benachbarten
Nadeln, die die Masche nicht abschlagen, eine Unregelmäßigkeit bildet.
-
Die Bewegungen zur Bereitstellung der Wählbleche 30 erfolgen in dem
Abschnitt, in dem ihnen keine Füße gegenüberstehen.
-
In der Darstellung nach Fig. 5 sind die Abrollkurven der Nockenscheiben
14 angegeben, die den einzelnen vier Rundgängen entsprechen, welche von den Wählblechen
30 gesteuert werden, und die einzelnen Hälften jedes Rundgangs. Die dargestellten
Kurvenbahnen der Nockenscheiben 14 entsprechen dem zweisystemigen Arbeiten eines
diagonalen 1: 3-Netzes.
-
In Fig.6 sind die Abrollkurven der Nockenscheiben 14 bei der Bildung
eines diagonalen 1: 3-Netzes mit nur einer Fadenzuführung bei A 1, also beim einsystemigen
Arbeiten, dargestellt, und zwar ebenfalls derart, daß auf einen Rundgang mit glatter
Masche ein Rundgang mit Netzmasche folgt. Während des Rundgangs mit Netzmasche schlät
eine von je vier Nadeln die Masche nicht ab.
-
Während beim zweisystemigen Arbeiten (Fig.5) die Nockenscheiben _'.14
einen Umlauf bei je vier Drehungen des Zylinders ausführen, ergibt sich beim einsystemigen
Arbeiten (Fig.6) ein Verhältnis vor. 1:8 zwischen den Umläufen der Nockenscheiben
und den Drehungen des Zylinders. Das bedeutet, daß gemäß Fig.6 das Abrollen der
dort angegebenen Nockenscheiben 14 nach acht anstatt nach vier Umdrehungen vollendet
sein muß. In diesem Falle ist während des ersten Rundgangs in dem Abschnitt (z das
Wählblech 30B vollständig ausgeschaltet und 30C vollständig eingeschaltet, so daß
sich der Schieber 102 nicht hebt. In dem Abschnitt ß ist das Wählblech 30E vollständig
eingeschaltet und das Wählblech 30D vollständig ausgeschaltet, so daß sich der Schieber
202 nicht hebt. Während des zweiten Rundgangs sind im Abschnitt r., die Wählbleche
30C, 30B vollständig eingeschaltet, um die glatten Maschen zu bilden. Im Abschnitt
/3 sind die Wählbleche 30E, 30D vollständig eingeschaltet, so daß sich während des
zweiten Rundgangs glatte Maschen bilden. Während des dritten Rundgangs ist das Wählblech
30 C im Abschnitt cz auf Stufe 1 eingeschaltet, so daß die langen Füße gehoben werden.
Das Wählblech 30B ist auf Stufe 2 eingeschaltet und hebt die Schieber 102 und 103.
Der Schieber 101 bleibt gesenkt.
Im Abschnitt ß hebt das Wählblech
30E den Schieber 204 und das Wählblech 30D die Schieber 202, 203, so daß der Schieber
201 gesenkt bleibt. Während des vierten Rundgangs sind sämtliche vier Wählbleche
30 voll eingeschaltet, so daß glatte Maschen gebildet werden. Während des fünften
Rundgangs ist das Wählblech 30C im Abschnitt a vollständig ausgeschaltet. Das Wählblech
30B ist vollständig eingeschaltet, so daß sich der Schieber 104
nicht hebt.
Im Abschnitt ß ist das Wählblech 30E vollständig ausgeschaltet und das Wählblech
30D vollständig eingeschaltet, so daß sich der Schieber 204 nicht hebt. Während
des sechsten Rundgangs sind alle Wählbleche 30 eingeschaltet. Daher werden glatte
Maschen gebildet. Während des siebenten Rundgangs längs des Abschnitts a ist das
Wählblech 30 C auf Stufe 2 eingeschaltet, um die Schieber 101 und 104 zu heben.
Das Wählblech 30B ist auf Stufe 1 eingeschaltet, um nur den Schieber 102
zu heben, so daß der Schieber 103 gesenkt bleibt. Das Wählblech 30E ist längs des
Abschnittes ß auf Stufe 2 eingeschaltet und hebt die Schieber 201, 204. Das Wählblech
30D ist auf Stufe 1 eingeschaltet und hebt die Schieber 202, während der Schieber
203 gesenkt bleibt. Während des ächten Rundgangs werden sämtliche Wählbleche eingeschaltet.
Daher werden glatte Maschen gebildet. Dann wird der Zyklus mit dem ersten Rundgang
wieder aufgenommen.
-
Zwecks Ausführens der Sohle aus glatten Maschen wird die Nockensteuerung
34, die den Stößel 30A steuert, eingeschaltet, so daß die Schieber, die den langen
Fuß 101A, 102A, 103A, 104A und 201A,
202A,
203A, 204A haben, im Abschnitt 8 wie vorstehend beschrieben gehoben werden.