DE1135471B - Verfahren zur Herstellung von 3-Chlorchinoxalinderivaten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 3-ChlorchinoxalinderivatenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
B 58787 IVd/12p
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 30. AUGUST 1962
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABE DER
AUSLEGESCHRIFT: 30. AUGUST 1962
Es sind bisher nur einige Chinoxaline bekannt, die in 2-Stellung durch Amino- oder Anilinoreste und in
3-Stellung durch ein Chloratom substituiert sind. In Journ. ehem. soc, 1948, S. 777, sind Umsetzungen von
2,3-Dichlor- und 2,3,6-Trichlorchinoxalin mit einem
Überschuß von Ammoniak oder Aminen beschrieben, bei denen in Gegenwart von Äthanol bzw. wäßriger
Salzsäure als Lösungsmittel 2-Amino-3-chlor-, 2-Amino-3,6-(-oder 7)-dichlor- bzw. 2-(p-Chloranilino)-3-chlorchinoxalin
erhalten wurden. Ferner konnte 1 Mol l-Amino-2-diäthylamino-äthan bzw. 1-Amino-3-diäthylaminopropan
mit 1 Mol 2,3-Dichlorchinoxalin in Gegenwart überschüssiger Base als Lösungsmittel
umgesetzt werden. Bei diesen Synthesen waren meist Reaktionszeiten von 20 bis 24 Stunden und ein
umständliches Aufarbeitungsverfahren erforderlich. Die bei diesem bekannten Verfahren erzielbaren Ausbeuten
übersteigen trotz gegenteiliger Angaben kaum 65% der Theorie. Das 2-Anilino-3-chlorchinoxalin
war nach dem erwähnten Verfahren überhaupt nicht erhältlich. Nicht zugänglich waren bisher auch
3-Chlorchinoxaline, die in 2-Stellung durch Sulfonamido-,
Aryloxy- oder Arylthiogruppen substituiert sind.
Es wurde nun gefunden, daß man 3-Chlorchinoxalinderivate
der allgemeinen Formel
Bz
:— R
!—Cl
!—Cl
erhält, in der Bz einen anellierten Benzolring bedeutet, der durch Halogenatome oder einen Alkyl- oder
Alkoxyrest substituiert oder dem ein weiterer Benzolring anelliert sein kann, und R einen gegebenenfalls
substituierten Aryloxy-, Arylmercapto- oder Arylsulfonamidrest,
eine Aminogruppe, eine gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituierte Alkylaminogruppe,
eine Aralkylaminogruppe oder eine im Arylrest gegebenenfalls durch eine Alkyl-, Alkoxy- oder
Nitrogruppe oder durch Halogenatome substituierte Arylamino- oder N-Alkyl-N-aryl-aminogruppe darstellt,
wenn man ein 2,3-Dichlorchinoxalin der allgemeinen Formel
Bz
.Ν.
Cl
-Cl
-Cl
Verfahren zur Herstellung
von S-Chlorchinoxalinderivaten
von S-Chlorchinoxalinderivaten
Anmelder:
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
Aktiengesellschaft,
Ludwigshafen/Rhein
Dr. Werner Deuschel, Freiburg (Schweiz),
und Dr. Günther Riedel, Mannheim,
sind als Erfinder genannt worden.
bei einer Temperatur zwischen etwa 50 und etwa 1600C
in Gegenwart eines unter den Reaktionsbedingungen flüssigen N-Alkyllactams oder Ν,Ν-Dialkylamids einer
aliphatischen Carbonsäure, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Chlorwasserstoff bindenden Mittels
und gegebenenfalls unter Druck, mit einer Verbindung der allgemeinen Formel HR umsetzt.
Als Substituenten im Benzolring der als Ausgangsstoffe verwendeten 2,3-Dichlorchinoxalinen seien besonders
in 6-Stellung stehende Methyl-, Methoxy- oder Äthoxyreste und Chlor- oder Bromatome sowie Chloratome
in 6- und 7-Stellung genannt.
Als Ausgangsverbindungen der allgemeinen Formel HR kommen beispielsweise niedere Alkylamine,
wie Methyl-, Äthyl-, Butyl- oder /S-Hydroxyäthylamin,
Aralkylamine, wie Benzyl- oder /S-Phenyläthylamin,
Anilin, Naphthylamin und deren Substitutionsprodukte mit niederen Alkyl-, Alkoxy- oder Nitrogruppen
oder Halogenatomen, ferner Benzol- und Toluolsulfonsäureamid, Phenol, Kresol, Xylenol,
Naphthol oder die entsprechenden Thiophenole in Betracht.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in Gegenwart von wasserlöslichen Amiden niederer aliphatischer
Carbonsäuren durchgeführt, insbesondere von solchen, die bis 2000C im wesentlichen unzersetzt bleiben und
möglichst wenig Wasser enthalten. Beispielsweise genannt seien Dimethylformamid, Dimethylacetamid
und Diäthylacetamid. Als N-Alkyllactame kommen solche mit 5, 6 oder 7 Ringgliedern, wie N-Methylpyrrolidon,
N-Äthylpyrrolidon, N-Methylpiperidon oder N-Methylcaprolactam in Frage. Die Amide und
Lactame können in der 0,5- bis 10-fachen Gewichts-
209 638/388
menge, bezogen auf das 2,3-Dichlorchinoxalin, vor- zeit 2-Sulfonamido-3-chlorchinoxalinderivate erhalten
zugsweise in der ein- bis vierfachen Menge in Ab- werden.
Wesenheit anderer Lösungsmittel, im Gemisch mit- Ein besonderer Vorteil der Verwendung von mit
einander oder mit sonstigen organischen Lösungs- Wasser mischbaren Ν,Ν-Dialkylcarbonsäureamiden
mitteln, z. B. Benzol, Xylol, o-Dichlorbenzol oder 5 oder N-Alkyllactamen zeigt sich bei der Isolierung der
Nitrobenzol, verwendet werden. In diesen aroma- Reaktionsprodukte. Das Reaktionsgemisch braucht
tischen Lösungsmitteln, in höhersiedenden Alkoholen nach beendeter Umsetzung nur in Wasser gegossen
sowie in Glykolen ist die Reaktionsgeschwindigkeit und das Reaktionsprodukt abgesaugt, gewaschen und
in Abwesenheit der genannten Amide und Lactame getrocknet zu werden.
selbst bei 1800C so klein, daß diese Lösungsmittel io Der Austausch des zweiten Chloratoms der 2,3-Diallein
für die Reaktion in der Praxis nicht in Frage chlorchinoxaline erfolgt unter den hier gewählten Bekommen.
In den Mischungen der Amide oder Lactame dingungen nicht, sondern erst bei höherer Temperatur,
mit anderen organischen Lösungsmitteln sollen letztere Bei stark basischen Aminen liegt diese um 1500C,
nach Möglichkeit nicht überwiegen. bei schwächer basischen, wie Ammoniak und Anilin
Als Chlorwasserstoff bindende Mittel, die dem 15 und bei Toluolsulfamid über 1800C. Das Chloratom
Reaktionsgemisch gegebenenfalls zugesetzt werden, im Benzolring des 2,3,6-Trichlorchinoxalins wird unter
sind außer überschüssigen Mengen basischer Reak- den angegebenen Bedingungen nicht ausgetauscht,
tionsteilnehmer der allgemeinen Formel HR z.B. Die 2-Amino-, Aryloxy-und Arylmercapto-3-chlor-
Ammoniak und Salze der Alkalimetallhydroxyde mit chinoxaline sind fungizid wirksam. Sie sind daneben
schwachen Säuren, z. B. Natrium- und Kaliumcarbo- 20 Ausgangsstoffe zur Herstellung von Farbstoffen und
nat, zu nennen. Pharmazeutika.
Zur Umsetzung der 2,3-Dichlorchinoxaline mit Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile
Ammoniak oder den niederen, aliphatischen Aminen sind Gewichtsteile,
werden letztere dem Reaktionsgemisch in flüssiger, . .
gasförmiger oder gelöster Form zweckmäßigerweise 25 Beispiel 1
in ein- bis fünffachem molarem Überschuß, bezogen 200 Teile 2,3-Dichlorchinoxalin werden in 200 Teilen
auf das 2,3-Dichlorchinoxalin, zugesetzt. Es bereitet N-Methylpyrrolidon auf 1400C erhitzt. Dann leitet
technisch keine Schwierigkeiten, gasförmige Amine man getrocknetes Ammoniakgas durch die Lösung,
bei der jeweiligen Reaktionstemperatur, die zwischen Bei einer Gasgeschwindigkeit von 50 l/Stunde und
etwa 60 und 160° C liegt, durch die Lösung eines 30 einem Gasverbrauch von 130 Teilen ist die Reaktion
2,3-Dichlorchinoxalins in einem Ν,Ν-Dialkylcarbon- nach 3 Stunden beendet. Man läßt die Mischung absäureamid
oder einem N-Alkyllactam zu leiten oder kühlen, gibt bei 6O0C 400 Teile Methanol zu, gießt
sie mit geringem Druck von etwa 5 bis 20Atmo- die Reaktionsmischung in Wasser ein, filtriert das
Sphären aufzupressen. Höhersiedende Amine der ali- Reaktionsprodukt ab und wäscht es mit Wasser. Es
phatischen oder aromatischen Reihe werden in äqui- 35 werden 160 Teile 2-Amino-3-chlorchinoxalin in Form
molarer bis 2,2fach molarer Menge angewendet. schwach gelblicher Kristalle vom Schmelzpunkt 141
Arbeitet man mit äquimolaren Mengen Amin, so bis 143°C erhalten. Die Reinheit des so erhaltenen
kann der frei werdende Chlorwasserstoff auch durch Produktes macht eine weitere Reinigung unnötig. Die
Zugabe säurebindender Mittel, beispielsweise Alkali- Analyse zeigt folgende Werte:
oder Erdalkalicarbonate, gebunden werden. Die Reak- 40 Berechnet ... C 53,6, H 3,3, N 23,4, Cl 19,5 %;
tionszeiten verkürzen sich mit steigender Temperatur „ai„„jOT, po0 tr ο ο μήγ γί iq ao/
und betragen beispielsweise fur die Herstellung des
2-Amino-3-chlorchinoxalins bei 16O0C und einer Am- Das 2-Amino-3-chlorchinoxalin ist in organischen
moniak-Einleitungsgeschwindigkeit von etwa 501 je Lösungsmitteln, wie Methanol oder Chloroform, gut
Stunde und Mol 2,3-Dichlorchinoxalin etwa 2 bis 45 löslich, es fluoresziert bei UV-Bestrahlung intensiv
3 Stunden. Aliphatische Amine, wie Methylamin, blau.
reagieren bereits bei 80° C mit etwa der doppelten In dem Ausführungsbeispiel kann das N-Methyl-
Geschwindigkeit. pyrrolidon mit gleichem Ergebnis durch die gleiche
Aromatische Amine, wie Anilin oder substituierte Menge N-Methylpiperidon oder N-Methylcaprolactam
Aniline, werden bevorzugt ab etwa 120° C umgesetzt. 50 ersetzt werden.
Hierfür genügt bereits die äquimolare Menge Amin. An Stelle von Methanol können zur Aufarbeitung
gegebenenfalls in Gegenwart säurebindender Mittel. auch andere Alkohole, wie Äthanol, Glykol, Methyl-Zur
Umsetzung mit aromatischen Hydroxyverbin- glykol, oder andere mit Wasser mischbare Lösungsdungen,
wie Phenol oder substituierten Phenolen, mittel verwendet werden.
z. B. 4-Chlor-, 4-Methyl-, 4-Methoxy- oder 4-Nitro- 55 Die folgende Tabelle zeigt die Abhängigkeit der
phenol, benutzt man vorzugsweise äquimolare bis Reaktionsdauer von der Reaktionstemperatur unter
l,3fach molare Mengen. Als hierbei vorzugsweise ge- sonst gleichen Bedingungen, und zwar wurden 40 Teile
eignetes säurebindendes Mittel verwendet man Alkali- 2,3-Dichlorchinoxalin in 120 Teilen N-Methylpyrro-
oder Erdalkalicarbonate und erhält nach kurzen Reak- lidon bei einer Ammoniak-Einleitungsgeschwindigkeit
tionszeiten bei Temperaturen ab etwa 6O0C in aus- 60 von 10 l/Stunde umgesetzt.
gezeichneter Reinheit und Ausbeute 2-Aryloxy- Temperatur m °C 60 80 100 120 140 160
3-chlorchmoxalme. —;—ζ— — — —
Arylmercaptoverbindungen lassen sich mit gleicher Zeit m Stunden 11 6 4,5 4 3 2
Leichtigkeit wie die aromatischen Hydroxyverbin- .
düngen umsetzen. 65 Beispiel 2
In gleicher Weise lassen sich Sulfonsäureamide mit Verwendet man im Beispiel 1 an Stelle von N-Me-
2,3-Dichlorchinoxalinen umsetzen, wobei ebenfalls thylpyrrolidon Mischungen desselben mit Nitrobenzol
mit ausgezeichneten Ausbeuten bei kurzer Reaktions- oder o-Dichlorbenzol im Gewichtsverhältnis 1: 1 und
verfährt wie dort angegeben, so erhält man nach Abfiltrieren von ausgeschiedenem Ammoniumchlorid und
Eindampfen des Filtrates unter vermindertem Druck das 2-Amino-3-chlor-chinoxalin in gleicher Ausbeute
und Reinheit.
10 Teile 2,3-Dichlorchinoxalin werden in 30 Teilen
N-Methylpyrrolidon mit 7 Teilen flüssigem Ammoniak im Druckgefäß 3 Stunden auf 1000C erhitzt. Die
Mischung wird wie im Beispiel 1 beschrieben aufgearbeitet. Es werden 8 Teile 2-Amino-3-chlorchinoxalin
vom Schmelzpunkt 139 bis 1410C erhalten.
In gleicher Weise wie im Beispiel 1 beschrieben, erhält man aus im Benzolkern substituierten 2,3-Dichlorchinoxalinen
in N-Methylpyrrolidon als Lösungsmittel ίο folgende 2-Amino-3-chlorderivate:
Chinoxalin | Temperatur | Zeit | 2-Amino-3-chlor- chinoxalin |
F. 0C | Ausbeute 0/ /o |
2,3,6-Trichlor- 2,3-Dichlor-6-methyl- 2,3-Dichlor-6-methoxy- |
120 140 160 |
4 4 4 |
6- (oder 7)-Chlor- 6- (oder 7)-Methyl- 6- (oder 7)-Methoxy- |
220 140 bis 42 159 bis 61 |
88 84 86 |
Diese 2-Amino-3-chlorchinoxaline sind wie das nach Beispiel 1 erhältliche gut wirksame Fungizide.
20 Teile 2,3-Dichlorchinoxalin löst man in 80 Teilen N-Methylpyrrolidon und leitet bei 8O0C in 1 Stunde
101 getrocknetes Methylamingas durch die Lösung. Danach arbeitet man die Mischung wie im Beispiel 2
beschrieben auf. Man erhält 16 Teile 2-(N-Methylamino)-3-chlorchinoxalin
in Form schwach gelb gefärbter Kristalle vom Schmelzpunkt 92 bis 930C. Das
2-Methylaminoderivat wirkt stärker fungistatisch als das 2-Aminoderivat.
10 Teile 2,3-Dichlorchinoxalin, 2,7 Teile wasserfreies Natriumcarbonat und 4,7 Teile Anilin werden in
40 Teilen N-Methylpyrrolidon 3 Stunden auf 15O0C erhitzt. Man gießt die Lösung auf Wasser, wobei sich
eine ölige Substanz abscheidet, die nach kurzem Stehen kristallin erstarrt. Es werden 11,5 Teile des schwach
gelblich gefärbten 2-Anilino-3-chlorchinoxalins vom Schmelzpunkt 73 bis 76 0C erhalten. Die Substanz ist
in den meisten organischen Lösungsmitteln leicht löslich.
Ersetzt man das Anilin durch die äquivalente Menge der in der Tabelle aufgeführten aromatischen Amine,
so erhält man folgende 2-Arylamino-3-chlorchinoxaline:
Anilin
p-Nitrop-Methylp-Chlor-N-Methyl-
3-Chlorchinoxalin
2-(p-Nitroanilino)-2-(p-Methylanilino)-
2-(p-Chloranilino)-N-Methylanilino-
2-(p-Chloranilino)-N-Methylanilino-
210 bis 214
103 bis 105
132 bis 133
44 bis 48 10 Teile 2,3-Dichlorchinoxalin, 2,7 Teile wasserfreies Natriumcarbonat und 5,2 Teile Phenol werden in
40 Teilen Dimethylformamid 3 Stunden zum Sieden erhitzt. Danach gießt man die Lösung in Wasser. Es
werden 12,4 Teile 2-Phenoxy-3-chlorchinoxalin in Form farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 107 bis
1090C erhalten. Die Analysenwerte sind:
Berechnet ... C 65,6, H 3,5, N 10,9, O 6,2,
C113,7%;
gefunden ... C 66,0, H 3,5, N 10,7, O 6,3, Cl 13,2%.
Bei Verwendung der äquivalenten Menge folgender Phenole werden in gleicher Weise die entsprechenden
Chinoxalinderivate erhalten:
Phenol | 3-Chlorchinoxalin | F. 0C | Aus | |
beute | ||||
45 | p-Methyl- | 2-(p-Methylphen- | 108 bis 110 | °/o |
oxy)- | 92 | |||
p-Chlor- | 2-(p-Chlorphenoxy)- | 131 bis 133 | ||
jo | p-Nitro- | 2-(p-Nitrophenoxy)- | 151 bis 154 | 95 |
95 | ||||
Ausbeute
88
90
85
80
4,0 Teile 2,3-Dichlorchinoxalin, 2,2 Teile wasserfreies Natriumcarbonat und 3,4 Teile p-Toluolsulfonsäureamid
werden in 16 Teilen Dimethylformamid 4 Stunden zum Sieden erhitzt. Danach gießt man die Lösung
in Wasser und neutralisiert mit verdünnter Salzsäure. Es werden 6,3 Teile des 2-(p-Toluolsulfonamido)-3-chlorchinoxalms
in Form fast farbloser Kristalle vom Schmelzpunkt 162 bis 1640C erhalten. Die Analyse
dieser Substanz ergibt folgende Werte:
Berechnet ... C 54,2, H 3,6, N 12,6, O 9,6,
Cl 10,6, S 9,5%; gefunden ... C 54,5, H 3,8, N 12,4, O 10,0,
Cl 10,2, S 9,7%.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von 3-Chlorchinoxalinderivaten
der allgemeinen Formel
r—O.
10
worin Bz einen anellierten Benzolring bedeutet, der durch Halogenatome oder einen Alkyl- oder
Alkoxyrest substituiert oder dem ein weiterer Benzolring anelliert sein kann, und R einen gegebenenfalls
substituierten Aryloxy-, Arylmercapto- oder Arylsulfonamidrest, eine Aminogruppe, eine
gegebenenfalls durch eine Hydroxygruppe substituierte Alkylaminogruppe, eine Aralkylaminogruppe
oder eine im Arylrest gegebenenfalls durch eine Alkyl-, Alkoxy- oder Nitrogruppe oder durch
Halogenatome substituierte Arylamino- oder N-Alkyl-N-aryl-aminogruppe
darstellt, dadurch gekenn-
zeichnet, daß man ein 2,3-Dichlorchinoxalin der
allgemeinen Formel
Bz
N-
Cl
bei einer Temperatur zwischen etwa 50 und etwa 1600C in Gegenwart eines unter den Reaktionsbedingungen flüssigen N-Alkyllactams oder N,N-Dialkylamids
einer aliphatischen Carbonsäure, gegebenenfalls in Anwesenheit eines Chlorwasserstoff
bindenden Mittels und gegebenenfalls unter Druck, mit einer Verbindung der allgemeinen
Formel HR umsetzt.
2, Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die N-Alkyllactame oder N,N-Dialkylamide
aliphatischer Carbonsäuren im Gemisch miteinander oder mit über 1000C siedenden
aromatischen Lösungsmitteln anwendet.
© 209 638/388 8.
Priority Applications (4)
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