DE1134928B

DE1134928B - Deckelverriegelungsvorrichtung an Muelleimern

Info

Publication number: DE1134928B
Application number: DEF20528A
Authority: DE
Inventors: Joseph Feidert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1955-06-17
Filing date: 1956-06-14
Publication date: 1962-08-16
Also published as: CH345589A

Description

Deckelverriegelungsvorrichtung an Mülleimern Die Erfindung betrifft Deckelverriegelungsvorrichtungen an Mülleimern für staubfreie Entleerung.
Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines sicher wirkenden Verschlusses, der gleichzeitig als Tragevorrichtung für den Behälter dient.
Es ist schon eine Deckelverriegelung für einen Mülleimer bekanntgeworden, bei der die verriegelnden Teile beiderseits des Deckels an hakenartigen Teilen angreifen, welche außen am Müllgefäß angeordnet sind. Dieser Verschluß wird über den Tragbügel betätigt. Als nachteilig hat sich bei diesem bekannten Verschluß herausgestellt, daß die zusätzlichen, an der Seite vorgesehenen Teile eine entsprechende Ausbildung von Vertiefungen in der Frontplatte des Müllwagens erfordern, wodurch nicht nur der bauliche Aufwand erhöht, sondern auch die staubfreie Entleerung beeinträchtigt wird. Außerdem kann sich dieser Verschluß lösen, wenn das Gefäß an dem mit der Verriegelung in Verbindung stehenden Bügel getragen wird und mit seiner Unterkante, z. B. beim Gehen von Treppen, an ein Hindernis stößt.
Bei einer Vorrichtung der vorstehend geschilderten Art wirkt gemäß der Erfindung der Tragbügel über einen starr mit ihm verbundenen Hebel mit einem senkrecht zur Tragbügelachse hin- und herschiebbaren Riegel zusammen, der in der Verschlußstellung in einen Schlitz der Mülleimerseitenwand eingreift.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform sind der Riegel und der für ihn im Gefäß vorgesehene Schlitz mit Ansätzen versehen, die beim Anheben des Mülleimers als Entriegelungssperre hintereinandergreifen.
Man hat auch schon bei Abfallbehältern, welche nicht für automatische Entleerung bestimmt sind, eine Verriegelung mittels verschiebbarer Stangen vorgesehen, welche durch Schwenkung des Bügels nach oben entriegelt werden, während durch Schwenkung des Bügels in die Waagerechte der Deckel verriegelt wird. Durch diese Konstruktion ist aber die Erfindung nicht nahegelegt worden.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt. Es zeigt Fig. 1 die Deckelverriegelungsvorrichtung in nicht verriegelter Stellung, Fig. 2 die verriegelte Stellung zu Fig. 1, Fig. 3 die Vorrichtung beim Tragen, Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Vorrichtung in verriegelter Stellung und Fig. 5 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 4.
Die Verriegelungsvorrichtung weist einen Trag- bügel 1 auf, der mit einer Welle 2 verbunden ist bzw. mit ihr ein Stück bildet. Die Welle 2 ist in zwei auf dem Deckel 4 befestigten Lagern 3 drehbar gelagert.
Mit der Welle 2 ist ein Hebel 6 fest verbunden, der entweder den Deckel nach unten durchdringt (Fig. 1 bis 3) oder vom Deckel weg nach oben ragt (Fig. 4).
Der Hebel 6 greift in ein Langloch 7 eines Riegels 8 ein, der von den Bügeln 9 und 10 verschiebbar gehalten ist. In der Behälterwand 5 ist ein Schlitz 11 angeordnet, in welchen der Riegel 8 eingeschoben wird. Am Ende des Riegels 8 ist ein Ansatz 12 und an der Behälterwand s ein Ansatz 13 vorgesehen, die beim Tragen des Mülleimers als Entriegelungssperre wirken.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Während des Füllens des Behälters befindet sich der Tragbügel 1 in umgelegter Stellung (Fig. 1), in welcher der Deckel 4 geöffnet und geschlossen werden kann. Zum Abtransport des gefüllten Behälters wird der Tragbügel 1 hochgestellt und die Welle 2 in den Lagern 3 gedreht, wodurch der in das Langloch 7 greifende Hebel 6 den Riegel 8 in die Verriegelungsstellung verschiebt (Fig. 2 und 4). Die Bügel 9 und 10 halten den Riegel 8 fest und tragen das Gewicht des Behälters sowie seines Inhalts. Beim Anheben des Behälters greift der Ansatz 12 des Riegels hinter den Ansatz 13 am Behälter, so daß sich beim Tragen des Behälters die Verriegelung nicht ungewollt lösen kann.
Zum Entleeren wird die Verriegelung durch Umlegen des Bügels 1 in die in Fig. 1 dargestellte Stellung gelöst. Dies kann entweder von Hand geschehen oder bei einer staubfreien Entleerung in einem Müllsamrnelwagen mittels einer geeigneten, an der Schüttung des Wagens angebrachten Vorrichtung, z. B. mittels eines Schwenkhebels. Desgleichen kann der Behälterdeckel in der Schüttvorrichtung auch wieder verschlossen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Deckelverriegelungsvorrichtung an Mülleimern für staubfreie Entleerung, die einen auf dem Scharnierdeckel schwenkbar angeordneten Tragbügel umfaßt, der beim Anheben des Eimers mittels dieses Bügels über Verriegelungsglieder den Deckel selbsttätig verriegelt, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragbügel (1) über einen starr mit ihm verbundenen Hebel (6) mit einem senkrecht zur Tragbügelachse hin- und herschiebbaren Riegel (8) zusammenwirkt, der in der Verschlußstellung in einen Schlitz (11) der Mülleimerseitenwand (5) eingreift.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge kennzeichnet, daß der Riegel (8) und der Schlitz (11) mit Ansätzen (12, 13) versehen sind, die beim Anheben des Mülleimers als Entriegelungssperre hintereinander greifen.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 112 709; schweizerische Patentschrift Nr. 20 058; französische Patentschrift Nr. 579 932; USA.-Patentschritten Nr. 947 714, 1 233 361, 2 632 580; ausgelegte Unterlagen des österreichischen Patents Nr. 182 676.