DE458167C - Deckelschlussvorrichtung fuer Muellbehaelter o. dgl. - Google Patents

Description

• Deckelschlußvorrichtung für Müllbehälter o. dgl. Die Erfindung betrifft einen Verschluß für :Müllgefäße und andere Behälter, bei denen ein im Scharnier beweglicher Deckel und ein über denselben schwingbarer Tragbügel angewendet wird. Eine Deckelverschlußvorrichtung dieser Art ist in der Ausführung bekannt, daß eine dem Scharnier gegenüberliegende, federnd angeordnete Deckelschiene einen Ansatz darbietet, mit welchem der umlegbare Tragbügel in Eingriff gebracht werden kann, so daß dadurch ein Anpressungsdruck im Sinne des Deckelverschlusses ausgeübt werden kann. Diese Vorrichtung hat den Nachteil, daß sie, wenn der Behälter mittels des Bügels getragen werden soll, keinen Verschluß mehr aufweist, durch den die öffnung des Deckels verhindert werden könnte. Gemäß der Erfindung wird dieser Nachteil behoben und eine zusätzliche Verschlußsicherung dadurch erreicht, daß zum Zusammenwirken mit dem zu einer federnden Deckelschiene gehörigen Fortsatz ein am vorderen Gefäßrand drehbarer Handgriffhebel mit daumenartiger übergreifnase angeordnet ist, durch dessen Zwängungseingriff der Deckel allein schon in der Schlußlage gehalten wird, also unabhängig von einer Mitwirkung des umlegbaren Tragbügels, während dieser über den Handgriffhebel hinweg in eine an demselben rückwärts angebrachte Rast umgelegt werden kann, wodurch eine Sicherung gegen irgendwelche Öffnungsbewegung, die am Griffhebel versucht wird, erreicht wird. Dadurch ist der Deckelverschluß gegen leichtfertige oder nicht gewollte öffnung doppelt gesichert, weil man, um den Deckel aufzuklappen, nötig hat, zuerst den Tragbügel nach hinten über das Scharnier hinweg umzulegen und darauf den bis dahin verriegelten Verschlußhebel außer Eingriff zu bewegen.
• Die Federung am Angriffsteil des Deckels trägt zur Verschlußsicherung bei und verhütet etwaiges Leergangspiel zufolge Abnutzung oder Verbiegung der Teile.
• Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein Müllgefäß mit der neuen Verschlußvorrichtung dargestellt.
• Abb. i zeigt den Mülleimer mit verschlossenem Deckel in Seitenansicht, und Abb. 2 ist eine Oberansicht hierzu.
• Der Gefäßrumpf ist mit a, der bei c drehbare Tragbügel mit b und der Deckel mit d bezeichnet. Letzterer ist bei s im Scharnier beweglich, so daß er aufgeklappt und in eine rückwärtige Hängelage umgelegt werden kann. Mit dem Deckel d ist in bekannter Weise eine federnde Schiene f verbunden, die einen Vorsprung i besitzt, über den der Klinkhaken h des Verschlußhebels h in der dargestellten Verschlußlage greift. Der Verschlußhebel lt hat sein Drehlager in einem Konsol v oben am vorderen Gefäßrand, und seine Rückenflanke ist annähernd nach einem Kreisbogen, um den Punkt c (Abb. i) als Mittelpunkt herum, gestaltet. Die Rückenflanke endigt an einer Anschlagschulter tt, wodurch eine Rast für den Tragbügel b bei seiner Schluß- und Verriegelungsstellung (Abb. i) gebildet wird. Die in der Oberansicht (Abb. 2) mit dargestellten, zu beiden Seiten des Konsols v angebrachten Beschläge p und g haben einen mit der neuen Verschlußvorrichtung nicht zusammenhängenden Zweck.
• Die Gebrauchsweise der neuen Verschlußvorrichtung, die aus den zusammenwirkenden Gliedern/, lt und b besteht, ist die, daß zum Verschließen, sobald der Deckel d auf die Gefäßöffnung niedergeklappt ist, zuerst der Hebel h aus der punktiert gezeichneten Hängelage nach oben gedreht und dadurch der Klinkhaken h über den Vorsprung! der federnden Schiene f gebracht wird; durch den Federungszwang wird der Hebel lt in der Verschlußstellung festgehalten und der Deckel auf das Gefäß a niedergepreßt. Alsdann wird der am Gefäß drehbar angeordnete Tragbügel b nach vorn umgelegt, so daß er über den Verschlußhebelle greift, bis er sich federnd gegen den Anschlag u desselben anlegt. Somit ist nun der Hebel lt gegen Rückwärtsdrehung verriegelt und der Verschluß gegen leichtfertiges Lösen doppelt gesichert.
• Zur willkürlichen Lösung des Deckelverschlusses ist erforderlich, daß erst der Tragbügel b zur Scharnierseite herüber umgelegt und dann der Hebel h aus der Einklinklage am Vorsprung i zurückgeschwungen wird. Dient der Traghenkel b vorübergehend zum Transport des Gefäßes, so bleibt doch der Verschluß durch den Hebel h aufrechterhalten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCI-1: Deckelschlußvorrichtung für Müllbehälter und andere Gefäße, bei welcher eine am Deckel angeordnete und gegenüber dessen Scharnierplatte endigende federnde Schiene den Anpressungsdruck aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß durch einen den federnden Schienenfortsatz (i) mit einer Nase (k) übergreifenden drehbaren Handgriff (h) bewirkt wird, der durch den über ihn bis zu einem Anschlag (u) geklappten Tragbügel in der Verschlußlage gesichert wird.